IMP PROMONT ist ein führendes slowenisches Unternehmen auf dem Gebiet der Planung und Ausführung komplexer mechanischer Anlagen sowie der Verwaltung von Ingenieurprojekten. Deshalb haben wir in diesem Interviewbeitrag mit Gorazd Poljanec, dem CEO des Unternehmens, und Miha Trunkelj, dem Leiter der Abteilung Business Development and Energy Transformation, gesprochen. Vielen Dank für das Interview. Bevor wir […]

IMP PROMONT ist ein führendes slowenisches Unternehmen auf dem Gebiet der Planung und Ausführung komplexer mechanischer Anlagen sowie der Verwaltung von Ingenieurprojekten. Deshalb haben wir in diesem Interviewbeitrag mit Gorazd Poljanec, dem CEO des Unternehmens, und Miha Trunkelj, dem Leiter der Abteilung Business Development and Energy Transformation, gesprochen.

Vielen Dank für das Interview. Bevor wir beginnen, möchte ich Sie bitten, ein paar Worte über Ihr Unternehmen und Ihre Pläne für die Zukunft zu sagen, da Sie technisch fortschrittliche Lösungen im Bereich der Energie- und Prozesssysteme und Prozessanlagen für die pharmazeutische, verfahrenstechnische und chemische Industrie anbieten.

IMP Promont d.o.o. ist ein Unternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1947 zurückreichen. Wir zeichnen uns durch unsere langjährige Erfahrung im Management von Ingenieursprojekten in anspruchsvollen Industrieumgebungen sowie durch unsere Expertise in der Planung von mechanischen Anlagen und Prozessausrüstungen für komplexe Industrieprozesse aus.

Mit unserer langjährigen Erfahrung im Bau von Energieinfrastrukturen, wie z.B. Hochdruckpipelines, stehen wir an der Spitze der Unternehmen, die sich mit dem Bau kritischer Infrastrukturen einen Namen gemacht haben.

Dank unserer Diversifizierung in zwei Hauptbereiche – Energie und Pharmazie sowie verwandte Industrien – ist es uns gelungen, im Laufe der Jahre ein stabiles Unternehmen mit nachhaltigem Wachstum und Ambitionen für eine weitere Entwicklung aufzubauen.

Unsere Entwicklungsinvestitionen konzentrieren sich derzeit auf das Programm für verfahrenstechnische Anlagen, mit dem wir eine intensive Internationalisierung unserer Aktivitäten vorantreiben und uns als Anbieter modularer Anlagen auf den Auslandsmärkten der Europäischen Union positionieren wollen. Darüber hinaus bauen wir unser Know-How in den Bereichen kohlenstoffarme Energie, Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe intensiv aus.

Sehr geehrter Herr Gorazd Poljanec, als Geschäftsführer des Unternehmens möchten wir Sie zunächst bitten, etwas über sich selbst und die Bereiche zu erzählen, die Sie in Ihrem Unternehmen hervorheben möchten. Was macht Ihrer Meinung nach die Exzellenz des Unternehmens aus?

Meine Karriere begann im operativen Projektmanagement, wo ich auch heute noch in geringerem Umfang tätig bin. Den größten Teil meiner beruflichen Laufbahn habe ich als Projektmanager, hauptsächlich in der Pharmaindustrie, im In- und Ausland verbracht. In dieser Funktion habe ich mich vielen einzigartigen Herausforderungen gestellt und diese mit Hilfe engagierter Teams erfolgreich überwunden. Mein beruflicher Weg führte mich dann in den Vertrieb von Projektlösungen und schließlich in die Position des Geschäftsführers von IMP Promont d.o.o..

IMP Promont kann auf eine lange Historie erfolgreicher Projekte in der Pharma- und Chemiebranche zurückblicken. In beiden Branchen bieten wir unseren Kunden ein umfangreiches Spektrum an Ingenieursdienstleistungen, von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Inbetriebnahme der Systeme. Unsere Kunden sind international etablierte Unternehmen, die von ihren Lieferanten die strikte Einhaltung ihrer Vorschriften und Normen verlangen.

Wir sind stolz auf unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die Arbeit in einer Vielzahl von regulierten Umgebungen zertifiziert sind, von explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) bis hin zu den streng regulierten Bedingungen der pharmazeutischen Produktion (GMP).

Der Erfolg unseres Unternehmens ist eng mit unseren hochqualifizierten und motivierten Mitarbeitern verbunden, die in der Lage sind, auch auf die anspruchsvollsten Herausforderungen bei der Erbringung von Ingenieursdienstleistungen Antworten zu finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Unternehmen über eine breit gefächerte Personalstruktur verfügt, die alle Bereiche der Projektdurchführung abdeckt, von Monteuren und Schweißern bis hin zu Diplomingenieuren und Konstrukteuren.

Unsere hervorragenden Leistungen werden durch die Zufriedenheit unserer Kunden bestätigt, die uns neue und technologisch anspruchsvolle Projekte anvertrauen. Im Bereich der pharmazeutischen und verfahrenstechnischen Ausrüstungen möchte ich vielleicht die Tatsache hervorheben, dass wir von verschiedenen Kunden mit der Teilnahme an mehreren Pilotprojekten betraut wurden, bei denen innovative Verfahren und neue Technologien zum Einsatz kamen.

Da Ihr Unternehmen auch im Energiesektor tätig ist, möchte ich auch Herrn Trunkelj um eine kurze Vorstellung bitten. Herr Trunkelj, Sie sind im Bereich Business Development und Energiewende tätig: Wo sehen Sie das Unternehmen und seine Leistungsfähigkeit in den nächsten 5 bis 10 Jahren?

Lassen Sie mich zunächst sagen, dass das Unternehmen in der heimischen kritischen Energieinfrastruktur und Energiewirtschaft gut etabliert ist. Im Laufe der Jahre haben wir unzählige Erfahrungen gesammelt, insbesondere beim Bau von Gashochdruckleitungen und allen Arten von Anlagen, wie Verdichterstationen und Messstationen, die eine ununterbrochene und zuverlässige Erdgasversorgung der Industrie- und Privatkunden in Slowenien ermöglichen. Auch im Bereich der Fernwärme sind wir sehr gut positioniert. Hier konzentrieren wir uns vor allem auf anspruchsvolle Projekte, die einen professionellen Ansatz und ein gut abgestimmtes Qualitätssystem erfordern. Auch für die heimische Industrie sind wir ein verlässlicher Partner, denn unsere Kompetenzen eignen sich hervorragend für den Bau von Gebäuden und mechanischen Anlagen für die industrielle Versorgung mit Energie, Dampf, Wärme und Kälte.

In Anbetracht des immer deutlicher werdenden Wandels hin zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft und der Verpflichtung unserer bestehenden Kunden zur Kohlenstoffneutralität reagiert IMP Promont d.o.o. mit einer Anpassung des bestehenden Portfolios. Auf dem Weg zur Dekarbonisierung von Industrie, Energie und Schwerlastverkehr gibt es keine Abkürzungen. Aus diesem Grund investiert IMP d.o.o. gezielt in die Entwicklung seiner Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich Wasserstoff, da wir davon überzeugt sind, dass dieser bereits mittelfristig eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung von Sektoren spielen wird, die einen erheblichen Anteil zum Bruttoinlandsprodukt vieler europäischer Länder beitragen.

Es muss betont werden, dass sowohl die Europäische Union als auch Slowenien stark in den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur investieren müssen, um Kohlenstoffneutralität zu erreichen und die Energieabhängigkeit zu verringern, da die Dekarbonisierung durch direkte Elektrifizierung begrenzt wird.

Das Unternehmen führt intensive Kostenanalysen von Wasserstoffproduktionssystemen durch und erarbeitet konzeptionelle Lösungen für Wasserstoffprojekte in Slowenien mit dem Ziel, dass im heimischen Umfeld erworbene Wissen zu internationalisieren. Wir haben bereits ein erstes Projekt in diesem Bereich gewonnen und prüfen die horizontale Integration unserer Kapazitäten mit der aufstrebenden Wasserstoffindustrie. Im Wasserstoffbereich konzentrieren wir uns daher darauf, Komplettlösungen von der Idee bis zum Bau der Anlage anzubieten, während wir uns gleichzeitig mit dem Programm für verfahrenstechnische Ausrüstungen als Lieferant von modularen Ausrüstungspaketen für die Hauptakteure der Wasserstoffindustrie positionieren wollen.

 

Was sind Ihrer Meinung nach die Schlüsselfaktoren für Ihren Erfolg hier und in Ausland (Deutschland)? Wie sehen Sie die Kompatibilität mit der deutschen Industrie?

Ein Schlüsselfaktor für unseren Erfolg sind unsere Werte, die die Grundlage unseres Handelns bilden. Weil wir Probleme proaktiv lösen und unsere Kunden sich auf uns verlassen können, haben wir uns in unserem Heimatland den Ruf eines angesehenen Ingenieurbüros aufgebaut, das auch den schwierigsten Herausforderungen gewachsen ist.

Unsere Kunden vertrauen uns, weil wir unkompliziert und transparent arbeiten und sie uns regelmäßig als wichtigen Partner für ihre Wachstums-, Erweiterungs- oder Renovierungspläne wählen. IMP Promont d.o.o. verfügt nicht nur über Fachkompetenz und technische Exzellenz, sondern pflegt auch eine Kultur des respektvollen Umgangs mit unseren Geschäftspartnern. Wir passen uns auch den kulturellen Gepflogenheiten in anderen Ländern der Europäischen Union an. Unsere Hauptkunden im Inland sind ausländische Unternehmen, mit denen wir täglich zusammenarbeiten und eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft aufgebaut haben.

Nach allem, was bisher gesagt wurde, glauben wir, dass wir mit unseren Produkten und unserer Arbeitsweise ein zuverlässiger Partner für die deutsche Industrie sein können, sowohl für die pharmazeutische, chemische und energieintensive Industrie als auch für die konventionelle Energiewirtschaft und die grüne Transformation. Angesichts der führenden Rolle Deutschlands im Bereich Wasserstoff sind wir besonders daran interessiert, unsere Produktions- und Dienstleistungskapazitäten auf die Bedürfnisse des deutschen Marktes abzustimmen.

Darüber hinaus setzen wir bei Schlüsselprojekten in verschiedenen Bereichen auf die bewährte Qualität deutscher Zulieferer. Viele von ihnen sind für uns von zentraler Bedeutung, insbesondere in den Bereichen Prozessanlagen, saubere Betriebsstoffe und nicht zuletzt bei Infrastrukturprojekten. Die bewährte Qualität deutscher Komponenten wird von uns und unseren Kunden gleichermaßen geschätzt.

 

Können Sie unseren Lesern ein Erfolgsbeispiel nennen, auf das Sie besonders stolz sind? Was haben Sie daraus gelernt und wie konnten Sie die gewonnenen Erkenntnisse auf Ihre zukünftigen Projekte anwenden?

Eines der anspruchsvollsten Projekte, das wir durchgeführt haben und dem Team bei der Erstellung der Projektdokumentation und später bei der Lieferung von qualitativ hochwertiger Arbeit viel Einfallsreichtum abverlangte, war das Projekt zur Einführung innovativer Technologien für die Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen. Das Projekt wurde 2019 für einen renommierten Kunden durchgeführt.

Dieser Produktionsprozess erforderte die Versorgung mit sauberen Betreibsmitteln, Prozessgasen sowie Wärme und Kälte zur Temperierung. Unser Projekt umfasste die Erstellung von detaillierten Konstruktionsplänen, 3D-Modellen und Ausführungsplänen sowie die Montage der Betriebsmittel und Betriebsmittelversorgungsanlagen und die Fertigung der einzelnen Prozessbaugruppen. Auf dieses Projekt sind wir besonders stolz, da es uns eine anspruchsvolle und einzigartige technische Lösung abverlangte und gleichzeitig sehr anspruchsvolle Arbeitsbedingungen auf der Ausführungsseite hinsichtlich der Qualitätssicherung, der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes erforderte.

Im Bereich der industriellen Energieversorgung sind wir sehr stolz auf die Lieferung und Installation von Energiestationen für ein thermisches Energieversorgungssystem für einen ausländischen Kunden. Dieses Projekt erforderte ein außergewöhnliches Maß an technischer Innovation und eine gute Koordination der Aktivitäten, da modulare Einheiten für die Installation vor Ort vorbereitet werden mussten.

Der größte Teil der Ausrüstung wurde intern konstruiert, aufgrund des extrem großen Volumens und der Transportbeschränkungen in 3D modelliert, mit eigenen und gemieteten Ressourcen gefertigt und auf Qualität geprüft. Wir haben die Komponenten der Stationen auf das Schiff verladen und mit unseren eigenen Ressourcen die Ausrüstung vom Standort des Kunden abgeholt und montiert. Das Projekt umfasste 4 Umspannstationen, die in 80 Schiffscontainern mit einem Gesamtgewicht von 140 Tonnen untergebracht waren. Um die begrenzte Verfügbarkeit von Komponenten für die Installation auf dem Zielmarkt zu vermeiden, mussten wir jedes Detail vorhersehen und mögliche Probleme, die vor Ort auftreten könnten, im Voraus planen. Dank unserer umfangreichen Erfahrung mit nationalen Projekten konnten wir die Risiken des Projekts auf ein Minimum reduzieren.

Beide Projekte waren sehr anspruchsvoll. Die Lehren, die wir aus beiden Projekten gezogen haben, ermöglichen uns, auf unseren oben genannten Werten aufzubauen, da der bemerkenswerte Erfolg beider Projekte entscheidend mit unseren grundlegenden Arbeitsprinzipien zusammenhängt. Mit dem Fokus unseren Unternehmens und unseren innovativen Ideen sind wir zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft in der Lage sein werden, selbst die schwierigsten Situationen zu meistern, sowohl auf unserem Heimatmarkt als auch auf den Märkten der Länder der Europäischen Union.

  Diesmal sprachen wir mit Herman & Partners, die kurz vor der Pandemie aus einer Teilfusion der Agenturen und Eigentümer von BPCS, ArnoldVuga und Stratkom gegründet wurden. Wir unterhielten uns mit Jože Špiljak, CEO der Tochtergesellschaft Herman & Partners SK, die besonders auf strategische Unternehmenskommunikation spezialisiert ist. Herman & Partners gehört zu den fünf größten […]

Jože Špiljak

 

Diesmal sprachen wir mit Herman & Partners, die kurz vor der Pandemie aus einer Teilfusion der Agenturen und Eigentümer von BPCS, ArnoldVuga und Stratkom gegründet wurden. Wir unterhielten uns mit Jože Špiljak, CEO der Tochtergesellschaft Herman & Partners SK, die besonders auf strategische Unternehmenskommunikation spezialisiert ist.

Herman & Partners gehört zu den fünf größten Kommunikationsagenturen in Slowenien, sowohl was die Struktur und den Umfang der Dienstleistungen als auch die Kompetenzen und die Anzahl der Mitarbeiter betrifft. Das Unternehmen arbeitet mit Kunden von Portugal bis Rumänien zusammen und entwickelt internationale Kampagnen sowie strategisch geplante Unternehmenskommunikation. Das Expertenteam bietet Kommunikationslösungen in den Bereichen strategische Kommunikation, Content-Plattformen, Public Affairs Management, Medienkampagnen, Digital Creative und mehr.

 

Unabhängig davon, wie man es betrachtet, ist die Kommunikation für Unternehmen sehr wichtig. Vor allem, wenn es darum geht, mit Partnern, der Öffentlichkeit, staatlichen Akteuren oder in einer Krise zu kommunizieren.

 Wo sehen Sie Ihre Agentur in der Welt der Kommunikation? Was sind Ihre Stärken und auf welche Arten von Kommunikation haben Sie sich spezialisiert?

 Wir möchten unangemessene Formen der Kommunikation verändern und neue Kommunikationswelten schaffen. Dabei sind wir nicht einfach „eine weitere“ Agentur und bleiben nicht unauffällig im Hintergrund. Wir versuchen nicht, mit den Veränderungen in der Kommunikationswelt Schritt zu halten, sondern versuchen, sie mitzugestalten.

Wir gehen Kommunikationsaufgaben individuell und maßgeschneidert an, wobei sich unser Team durch seine detaillierten und langjährigen Kenntnisse der wirtschaftlichen und politischen Situation auszeichnet. Wir sind Spezialisten für alle kommunikativen Herausforderungen, insbesondere für die Bereiche Krisen-, Unternehmens- und interne Kommunikation, Public Affairs Management und M&A-Projektbegleitung.

Mit einer Vielzahl von Kommunikationslösungen helfen wir Unternehmen bei der Bewältigung unterschiedlicher Herausforderungen und beraten sie sowohl bei der Kommunikation als auch bei anderen geschäftlichen Aktivitäten.

 

Eine wichtige Säule der Unternehmenskommunikation ist die geplante Kommunikation mit Interessengruppen und Stakeholdern auf nationaler Ebene. Als Agentur bieten Sie Management, Beratung und Planung für eine angemessene und effektive Kommunikation an. Welche Erfahrungen haben Sie mit ausländischen Unternehmen im slowenischen Wirtschaftsraum gemacht?

Seit mehreren Jahren sind wir Partner einer Reihe von Unternehmen, die im slowenischen Wirtschaftsraum eine wichtige Rolle spielen. Gerade hier streben wir eine globale Denkweise an, die wir in den lokalen Kontext stellen. Wir schauen also über den Tellerrand hinaus, sind uns aber auch der politischen und wirtschaftlichen Situation in Slowenien bewusst. Unsere Aufgabe besteht vor allem darin, multinationalen Unternehmen mit ausländischen Eigentümern zu helfen, den Raum, in dem sie sich befinden, zu verstehen, sich darin zurechtzufinden, ihn zu managen und natürlich angemessen und zeitnah zu reagieren.

Kommunikation ist ein sehr wichtiger Teil des Geschäftslebens und die meisten gehen reaktiv vor – d. h. sie befassen sich nur dann mit dem Thema Kommunikation, wenn es absolut notwendig ist. Die richtige Herangehensweise, zu der wir ermutigen, ist proaktiv, d. h. die Kommunikation strategisch im Voraus zu planen, potenzielle Risiken zu erkennen und das Auftreten im sozialen Raum zu bestimmen.

 

Für den Erfolg der Kommunikation sind aber auch Indikatoren erforderlich, die dem Unternehmen Auskunft geben, ob die Kommunikation mit den staatlichen Akteuren erfolgreich war. Welche Leistungsindikatoren verwenden Sie als Agentur am häufigsten, um die Wirksamkeit Ihrer Kommunikationsstrategie zu bewerten? Wie kann ein Unternehmen seine Kommunikation auf Grundlage der Auswertungen anpassen?

Wenn es darum geht, die Wirksamkeit von Kommunikationsstrategien zu bewerten, gibt es kein einheitliches Erfolgsrezept. An erster Stelle stehen wahrscheinlich die konkreten Ergebnisse oder Leistungsindikatoren, die wir festlegen, und natürlich die gegenseitige Zufriedenheit. In erster Linie, dass wir und unser Kunde mit den Ergebnissen zufrieden sind. Vor allem die Bewertung des Erfolgs von Kommunikationsaktivitäten ist auf unsere Kunden abgestimmt. Wir legen zu Beginn der Zusammenarbeit klare und konkrete Ziele fest und machen unseren Kunden bewusst, was sie von unserer Zusammenarbeit erwarten können. Während der Umsetzung passen wir die Ziele und Aktivitäten bei Bedarf an, da es sich aber um einen sehr dynamischen Prozess handelt, sind unsere Flexibilität und Änderungsbereitschaft des Kunden entscheidend. Die konkreten Indikatoren, anhand derer ein Unternehmen seine Aktivitäten anpasst, hängen vom Unternehmen, seinen Zielen und natürlich den Umständen ab.

 

Sie haben sich auch auf Krisenkommunikation spezialisiert. Was sind die häufigsten Fehler, die Unternehmen oder Organisationen bei dieser Art der Kommunikation machen?

Ich möchte hier vor allem noch einmal auf die „Unvorbereitetheit“ hinweisen, um es einmal so auszudrücken. Natürlich können wir nicht mit Sicherheit wissen, wann und ob ein Unternehmen jemals in eine Krisensituation gerät, aber wir können uns im Vorfeld darauf vorbereiten. Zumindest für die unmittelbare Reaktion eines Unternehmens auf eine unerwartete Situation. Das bedeutet, dass es eine Krisenkommunikationsinfrastruktur, Leitlinien für die Krisenkommunikation, die auf das jeweilige Szenario zugeschnitten sind, ein System von Ansprechpartnern, ein Kommunikationsprotokoll usw., geben muss. So können wir wirksamer, schneller und besser vorbereitet kommunizieren und die Folgen leichter und schneller abmildern.

 

Und was sind gute Beispiele für Krisenkommunikation in der Praxis?

„Gute“ Beispiele der Krisenkommunikation zeichnen sich durch sofortiges, strategisches, schnelles und effektives Handeln aus. Vor allem die Regel „Vorbeugen ist besser als heilen“, d.h. auf Krisensituationen gut vorbereitet zu sein, ist die einzige Möglichkeit, effektiv und rechtzeitig zu reagieren. Unsere Aufgabe ist es, den Kunden durch den Prozess zu führen, seine „ruhige Hand“ und gleichzeitig erfahrener Berater zu sein sowie einen objektiven Blick auf die Situation zu haben. In solchen Fällen erweist sich die Wahl des richtigen Kommunikationspartners als Schlüsselfaktor für eine wirksame Kommunikation mit den Zielgruppen. Wenn der strategische Kommunikationspartner den Ursprung der Krise, die Umstände und die Beziehungen zu den Interessengruppen nicht versteht, wird sich dies in der Kommunikation des Unternehmens widerspiegeln.

 

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Technologie, künstlichen Intelligenz, Automatisierung der Unternehmenskommunikation und zu den Veränderungen, die der technologische Fortschritt mit sich bringt.

Das ist sicherlich ein Thema, mit dem jeder Kommunikator in den letzten ein oder zwei Jahren konfrontiert wurde. Insbesondere sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Balance zwischen Automatisierung und künstlicher Intelligenz, dem Erzählen authentischer Geschichten und dem Aufbau von Beziehungen von entscheidender Bedeutung ist, um unsere Arbeit effektiv zu erledigen. Künstliche Intelligenz ist definitiv dazu da, bestimmte Aufgaben einfacher und schneller zu machen. Aus diesem Grund nimmt unser Team regelmäßig an Schulungen in diesem Bereich teil, bei denen wir neue Tools und Programme kennenlernen und nach Möglichkeiten suchen, diese in unsere Aufgaben zu integrieren, um unsere Arbeit und Zeitmanagement effizienter zu gestalten. Die künstliche generative Intelligenz wird immer schneller sein als die „menschliche generative Intelligenz“, aber ich glaube nicht, dass sie diese jemals vollständig ersetzen wird. Der menschliche Verstand und die Erfahrung machen uns einzigartig, und das ist unser Vorteil.

Das slowenische Unternehmen OMID d.o.o. wurde ursprünglich im Jahr 2003 mit der Vision gegründet, an B2B-Geschäftsprozessen im Bereich Maschinenbau teilzunehmen. Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld auf die Möbelindustrie und andere verwandte Branchen. Heute ist es ein anerkanntes Unternehmen, das sich mit der Produktion und Lieferung von hochwertigen Ess- und Bürotischen sowie […]

Das slowenische Unternehmen OMID d.o.o. wurde ursprünglich im Jahr 2003 mit der Vision gegründet, an B2B-Geschäftsprozessen im Bereich Maschinenbau teilzunehmen. Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld auf die Möbelindustrie und andere verwandte Branchen. Heute ist es ein anerkanntes Unternehmen, das sich mit der Produktion und Lieferung von hochwertigen Ess- und Bürotischen sowie Stühlen und anderen Produkten bzw. Dienstleistungen beschäftigt, die für ihre Präzision und Innovation bekannt sind.

Dienstleistungen

  • Möbelproduktion: Sie sind an Prozessen in der Möbelherstellung beteiligt. Tische und Stühle für Esszimmer und Büros werden aus den besten Materialien hergestellt, wobei fortschrittliche Technologien und handwerkliche Fähigkeiten zum Einsatz kommen, die im Laufe der Jahre entwickelt und verfeinert wurden.
  • Lieferung und Handel: Neben der Beteiligung an Produktionsprozessen bieten sie auch die Lieferung verschiedener Produkte und Halbfertigprodukte für spezifische Bedürfnisse lokaler oder ausländischer Geschäftspartner an. Sie arbeiten mit zuverlässigen Partnern zusammen und gewährleisten eine schnelle und effiziente Lieferung.
  • Betriebswirtschaftliche und technische Beratung: Experten stehen Ihnen für Geschäfts- und technische Beratungen zur Verfügung. Sie können Ihnen helfen, Ihre Prozesse zu optimieren und die besten Lösungen für Ihr Unternehmen zu finden.
  • Marktforschung und Schulungen: Sie bieten auch Dienstleistungen im Bereich der Marktforschung und Schulungen an, um gemeinsam mit Ihnen neue Produkte und Lösungen zu entwickeln und bestehende Prozesse zu verbessern.

Möbelindustrie in Slowenien und Europa

Die Möbelindustrie in Slowenien ist eng mit der Bauindustrie und den EU-Märkten, insbesondere den deutschsprachigen Ländern, verbunden. In den letzten Jahren hat die Branche eine Verringerung des Wirtschaftswachstums verzeichnet, was neue Herausforderungen, aber auch Chancen für die weitere Entwicklung mit sich bringt. Sie sind sich bewusst, dass all diese Umstände neue Herausforderungen für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens schaffen, deshalb versuchen sie diese, als potenziell neue Geschäftsmöglichkeiten zu betrachten. Das Unternehmen hat während seiner gesamten bisherigen Geschäftstätigkeit Zertifikate für hervorragende Bonitätsbewertungen erhalten und strebt danach, neue Geschäftskontakte zu knüpfen sowie erfolgreiche, langfristige, qualitativ hochwertige und transparente Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Anpassung an Markttrends

Der Möbelmarkt verändert sich ständig, von der wachsenden Nachfrage nach personalisierten Produkten bis hin zum zunehmenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen. Da sich das Unternehmen der Wichtigkeit bewusst ist, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen, Markttrends zu folgen und innovative Lösungen einzuführen, erforschen sie aktiv den Markt, suchen nach Fördermechanismen und arbeiten mit slowenischen Institutionen in verschiedenen Bereichen zusammen. In dieser Hinsicht hoben sie insbesondere öffentliche Institutionen wie SPIRIT Slovenija, die Universität in Maribor und den slowenischen Unternehmerfonds hervor. Um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen, sind sie Mitglied in slowenischen Wirtschaftsclubs und Projektvereinigungen.

Wertschätzung der Mitarbeiter und lebenslanges Lernen

Das Unternehmen erkennt und fördert eine Kultur, in der die Mitarbeiter ein wesentlicher Faktor für seinen Erfolg sind. Daher investiert es in die berufliche und persönliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter, um deren Motivation und Kompetenzen zu stärken. Sie unterstützen lebenslanges Lernen, fördern Kreativität und innovative Ansätze, Synergien bei der Nutzung von multidisziplinärem Wissen und ermöglichen die aktive Teilnahme an B2B-Veranstaltungen und beruflicher Weiterbildung. Die Mitarbeiter sorgen für einen internen Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens, der die Zusammenarbeit und die Entwicklung neuer Ideen fördert.

Zukunft und Vision

Um die Effizienz der Betriebsabläufe zu erhöhen und das Nutzererlebnis zu verbessern, führt das Unternehmen derzeit die digitale Transformation bzw. Digitalisierung wichtiger Geschäftsprozesse durch, wobei es eng mit der Universität in Maribor zusammenarbeitet und deren Dienste im Rahmen des DIGI-SI-Projekts in Anspruch nimmt. Sie sind offen für die Umsetzung nachhaltiger Lösungen und streben die Nutzung von KI in Geschäftsprozessen an.

Blick nach Vorne

Durch die Kombination einer auf Qualität und Flexibilität basierenden Tradition mit der Vision, moderne technologische Lösungen zu implementieren, bauen sie ihre Partnerschaften aus und entwickeln Lösungen, die die Zukunft des Sektors gestalten werden.

Ihre langfristige Vision basiert auf Innovationen, Nachhaltigkeit und der vollständigen Digitalisierung ihres Geschäfts. Durch Investitionen in Technologien wie KI soll eine smarte und nachhaltige Zukunft für die Möbelindustrie geschaffen werden, oder es werden Beratungs- und Schulungsdienstleistungen aus anderen Unternehmensbereichen angeboten.

 

Autor: 

Gregor Ožbolt, mag.ing.str.

Maschinenbauingenieur bei OMID d.o.o.

Forschungsingenieur für Maschinenbau & Projektleiter

Mahovnik 15, 1330 Kočevje, Slovenija

www.omid.si

Mail: info@omid.si

Tel: (:+386-(0)1-895-00-98

Die zunehmend strengeren rechtlichen Anforderungen bringen Unternehmen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit – und darüber hinaus. Können Sie sich vorstellen, die wichtigsten Informationen über Unternehmen an einem Ort zu überprüfen und über alle Änderungen informiert zu werden, die Ihr Unternehmen betreffen könnten? Das ist bereits möglich! Unternehmen stehen bei der Implementierung von Know-Your-Customer (KYC)- und […]

Die zunehmend strengeren rechtlichen Anforderungen bringen Unternehmen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit – und darüber hinaus. Können Sie sich vorstellen, die wichtigsten Informationen über Unternehmen an einem Ort zu überprüfen und über alle Änderungen informiert zu werden, die Ihr Unternehmen betreffen könnten? Das ist bereits möglich!

Unternehmen stehen bei der Implementierung von Know-Your-Customer (KYC)- und Know-Your-Business (KYB)-Prozessen vor vielen Herausforderungen, wie z. B.:

Befolgung von Vorschriften und Gesetzen

  • Beispiel: Eine Finanzorganisation muss verschiedene internationale und lokale Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) einhalten. Aufgrund der unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen in verschiedenen Ländern müssen die Unternehmen ihre KYC-Prozesse anpassen, was zu zusätzlichen Kosten und Komplexität führen kann.
  • Lösung: D&B Risk Analytics Compliance Intelligence erleichtert Unternehmen die Anpassung an unterschiedliche gesetzliche Anforderungen durch die Automatisierung von Prüfprozessen und die kontinuierliche Kontrolle der Einhaltung.

 

Effiziente Datenerfassung und -überprüfung

  • Beispiel: Ein Finanzdienstleistungsunternehmen muss die Identität seiner Kunden erfassen und überprüfen. Dazu gehört die Überprüfung ihrer Authentizität und der Abgleich mit externen Datenbanken.
  • Lösung: Durch die sorgfältige Überprüfung und Verifizierung der Identität von Unternehmen anhand mehrerer relevanten Quellen ermöglichen die Lösungen von Dun & Bradstreet eine automatisierte Datenerfassung, die Fehler reduziert, Prozesse beschleunigt und Risiken verhindert.

Cyber-Risiken

  • Beispiel: Ein Finanzinstitut ist mit zunehmenden Cyber-Risiken konfrontiert. Ein Hackerangriff auf ein Informationssystem oder ein Datendiebstahl während des KYC-Prozesses kann dem Unternehmen ernsthaften Schaden zufügen, einschließlich des Verlusts des Kundenvertrauens, rechtlicher Konsequenzen und finanzieller Verluste.
  • Lösung: Ein Unternehmen, das weltweit mit mehreren Lieferanten zusammenarbeitet, nutzt D&B Cyber Risk Intelligence, um die Cyberrisiken der einzelnen Lieferanten zu prüfen. Auf der Basis dieser Beurteilung kann das Unternehmen Lieferanten mit einem hohen Risiko für Erpressungsangriffe identifizieren und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angriff auf einen Lieferanten die gesamte Lieferkette des Unternehmens gefährdet.

Technische Einschränkungen und Systemintegration

  • Beispiel: Ein Unternehmen möchte seine KYC-Prozesse mithilfe fortschrittlicher Technologien wie maschinelles Lernen und KI automatisieren. Es hat jedoch Schwierigkeiten bei der Integration neuer Technologien in bestehende IT-Systeme, was zu Unterbrechungen und Kundenunzufriedenheit führen kann.
  • Lösung: Dank fortschrittlicher Technologien wie Digitalisierung, Cloud Computing und Datentechnologien lassen sich die Lösungen von D&B problemlos in die bestehenden IT-Systeme der Unternehmen integrieren, wodurch technische Barrieren abgebaut und eine Automatisierung in Echtzeit ermöglicht werden.

 

Erkennen und Verhindern von Betrug

  • Beispiel: Ein multinationales Unternehmen verwaltet eine enorme Menge an Daten von seinen Kunden und Geschäftspartnern. Der effiziente und rechtskonforme Umgang mit diesen Daten ist eine große Herausforderung, die robuste Datenmanagementsysteme und leistungsstarke Analyseplattformen sowie ständig aktualisierte Algorithmen zur Erkennung von Geschäftsrisiken erfordert.
  • Lösung: Die in D&B Risk Analytics integrierten Daten von Dow Jones bieten einen zentralen Überblick über alle relevanten Daten zur Präsenz von Unternehmen auf Sanktionslisten, Überwachungslisten, Listen politisch exponierter Personen (PEPs), rechtlichen Ereignissen und negativen Medienveröffentlichungen.

Mit D&B Risk Analytics Compliance Intelligence sparen Sie Zeit und erhöhen gleichzeitig die Zuverlässigkeit Ihres Compliance-Programms. Entdecken Sie, wie Sie durch die Automatisierung Ihrer Prüfungsprozesse die Kosten im Vergleich zu manuellen Prozessen um bis zu 80% senken können.

 

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  Dieses Jahr ist für das Goethe-Institut von besonderer Bedeutung, da es sein 20-jähriges Bestehen in Slowenien feiert. Das Jubiläum wurde unter anderem im März mit einem Festkonzert in der Festivalhalle begangen. Der Herbstanfang ist traditionell die Zeit, in der sich das Team intensiv auf eine seiner Hauptaufgaben vorbereitet: die Durchführung von Sprachkursen, die am […]

© Katja Kodba

 

Dieses Jahr ist für das Goethe-Institut von besonderer Bedeutung, da es sein 20-jähriges Bestehen in Slowenien feiert. Das Jubiläum wurde unter anderem im März mit einem Festkonzert in der Festivalhalle begangen. Der Herbstanfang ist traditionell die Zeit, in der sich das Team intensiv auf eine seiner Hauptaufgaben vorbereitet: die Durchführung von Sprachkursen, die am 9. September beginnen. Über die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen und interkultureller Zusammenarbeit haben wir mit Dr. Alix Landgrebe gesprochen, die vor zwei Jahren die Leitung des Goethe-Instituts Ljubljana übernommen hat.

© Katja Kodba

 

Lassen Sie uns mit einer etwas zugespitzten Frage beginnen: Die deutsche Sprache gilt nicht gerade als einfach zu erlernen. Wie begegnen Sie den Skeptikern?

Zunächst einmal weise ich darauf hin, dass die Methoden, nach denen unsere Lehrkräfte unterrichten und die das Goethe-Institut über viele Jahre hinweg entwickelt hat, äußerst effektiv sind. Sie eignen sich auch für diejenigen, denen es vielleicht etwas schwerer fällt Fremdsprachen zu erlernen. Unsere Lehrkräfte bilden sich kontinuierlich weiter, und wir kooperieren mit verschiedenen Universitäten. Ein weiterer Grund, Deutsch am Goethe-Institut zu lernen, ist, dass wir befugt sind, international anerkannte Zertifikate von A1 bis C2 auszustellen. Gerade durch diesen methodischen Ansatz erzielen die Teilnehmer unserer Kurse bei Prüfungen in der Regel deutlich bessere Ergebnisse.

Sie scheinen eine besondere Begabung für Sprachen zu haben. Unser Gespräch führen wir auf Slowenisch, Sie sprechen aber insgesamt neun Sprachen und sind ausgebildete Slawistin und Historikerin. Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, nicht nur Deutsch, sondern generell Fremdsprachen zu lernen?

Zwischenmenschliche Kommunikation umfasst viel mehr als nur das bloße technische Verständnis; es geht vielmehr darum, die Mentalität des Gegenübers zu verstehen. Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Dank meiner Slowenischkenntnisse habe ich in Gesprächen einen entscheidenden Vorteil, da ich damit Respekt für die Kultur meines Gesprächspartners zeige – und das bleibt nicht unbemerkt. Auch unser Gespräch verliefe völlig anders, wenn wir es auf Englisch führten. Ich glaube, viele Menschen haben vergessen, wie wichtig dieser Aspekt beim Erlernen einer Fremdsprache ist. Das gilt besonders für die Sprachen von Nachbarländern, wie Kroatisch, Italienisch oder Ungarisch im Falle Sloweniens. Viele setzen darauf, dass künstliche Intelligenz diese Barrieren überwinden wird, ich aber gehöre nicht dazu. Im Gegenteil, ich halte das für einen Fehler, denn das Erlernen einer Fremdsprache ermöglicht ein authentischeres Verständnis fremder Kulturen.

Gerade in Zeiten der Globalisierung ist das von großer Bedeutung…

Mehr denn je sind wir auf Zusammenarbeit angewiesen. Die Vorstellung, dass es genüge, unser Miteinander allein auf die englische Sprache zu stützen, ist widersprüchlich und vor allem kurzsichtig.

© Fabian Pietsch/JAK

 

Wie beurteilen Sie die Tendenz, die finanzielle Ausstattung von Kultureinrichtungen, auch für das Goethe-Institut, zu reduzieren?

Ja, das stimmt leider – auch unsere Mittel wurden gekürzt. Ich halte das für sehr bedauerlich, denn die sogenannte “Soft Power”, zu der zweifellos die Kultur zählt, löst Missverständnisse zwischen Menschen oft effektiver als wirtschaftliche Maßnahmen oder militärische Mittel. In Portugal zum Beispiel trafen sich die Menschen während der Revolution im dortigen Goethe-Institut, was der damalige Direktor in seinem Buch eindrucksvoll beschrieben hat. Auch wenn wir keine politische Organisation sind, sind Kultureinrichtungen wichtig, weil wir Brücken bauen und einen sicheren Raum bieten.

Welche Rolle spielt das Goethe-Institut Ljubljana im slowenischen Kulturleben?

Viele unserer Kooperationen haben hier eine lange und erfolgreiche Tradition, wie etwa die Tage des deutschsprachigen Films, die Zusammenarbeit mit der Musikakademie, philosophische und theatralische Veranstaltungen, um nur einige zu nennen. Wir pflegen zudem eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Ljubljana und Cankarjev dom, der größten Kultureinrichtung des Landes. Dort eröffnen wir am 6. November eine Lichtinstallation von Mischa Kuball zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant. Natürlich bringt jedes Jahr auch neue Projekte mit sich. Im letzten Jahr waren wir stark in die Vorbereitungen für den Auftritt Sloweniens als Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse eingebunden. Besonders freuen wir uns jedoch, dass im Bereich der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Slowenien und Deutschland heute auch Veranstaltungen ohne unsere Vermittlung stattfinden – das war vor 20 Jahren noch ganz anders. Das ist eine hervorragende Entwicklung, die wir uns nur wünschen können. Mit unserer Arbeit werden wir aber weiterhin Impulse in verschiedenen Bereichen setzen, um so unsere gegenseitige Zusammenarbeit zu bereichern.

Alles Gute für das Jubiläumsjahr und die kommenden Jahre.

Vielen Dank! Und noch ein Hinweis zum Schluss: Egal, ob Sie sich für Sprachkurse, kulturelle Veranstaltungen oder interkulturelle Zusammenarbeit interessieren – Sie sind herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür des Goethe-Instituts Ljubljana am 3. September in unseren Räumlichkeiten.

© Katja Kodba

Radgonske gorice, der älteste und größte Hersteller von Schaumweinen in Slowenien, ist stolz auf seine mehr als 170-jährige Tradition von Spitzenqualität und Innovation in der Weinherstellung. In diesem Interview erfahren wir mehr über die Ursprünge des Unternehmens und die innovativen Entwicklungen seiner Weinproduktion im Laufe der Zeit. 1. Radgonske gorice hat eine mehr als 170-jährige […]

Radgonske gorice, der älteste und größte Hersteller von Schaumweinen in Slowenien, ist stolz auf seine mehr als 170-jährige Tradition von Spitzenqualität und Innovation in der Weinherstellung. In diesem Interview erfahren wir mehr über die Ursprünge des Unternehmens und die innovativen Entwicklungen seiner Weinproduktion im Laufe der Zeit.

1. Radgonske gorice hat eine mehr als 170-jährige Tradition. Ich würde Sie zunächst bitten, uns kurz über die Anfänge Ihres Unternehmens zu berichten. Wie haben sich Ihre Technologien und Ihr Herstellungsprozess von Weinen bzw. Schaumweinen mit der Zeit entwickelt?

Die Ursprünge von Radgonske gorice gehen auf das Jahr 1852 zurück, als die ersten 12.000 Flaschen des in Gornja Radgona hergestellten Schaumweins verkauft wurden. Damals war das Unternehmen im Besitz der Brüder Klajnošek, von denen das Wissen über die Schaumweinherstellung aus Champagne eingesetzt wurde. Danach übernahm das Weingut die Familie Bouvier, die die Weinberge erweiterte und neue Rebstöcke aus Frankreich einführte. Zu dieser Zeit wurde auch unsere autochthone Sorte Ranina in den Weinbergen von Hercegovščak entdeckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die Nationalisierung, und trotz all dieser Veränderungen ist die Entwicklung des Unternehmens nicht gestoppt worden. Wir haben stets in neue Technologien investiert, neue Kenntnisse erworben, uns nie auf unseren Erfolgen ausgeruht, sondern neue Wege beschritten. Dabei sind wir immer mit der Zeit gegangen. Aus diesem Grund können wir heute auf die bereits erwähnte 170-jährige Tradition zurückblicken, die wir weiterhin sorgfältig bewahren und weiterentwickeln.

2. Das Projekt “Untouched By Light”, das Sie letztes Jahr auf dem Deutschen Ball vorgestellt haben, ist aufgrund seines einzigartigen Konzepts der Weinherstellung in völliger Dunkelheit sehr interessant. Woher kam die Inspiration und wie hat der Markt darauf reagiert?

Untouched by Light ist im Grunde eine Geschichte, die aus dem Zufall heraus entstanden ist, jedoch schnell einen klaren Zweck und ein konkretes Ziel hatte. Der Reiz dieser Geschichte liegt in der Wissenschaft, die sich dahinter verbirgt: Verschiedene Studien zeigen, dass Licht eine schlechte Wirkung auf Wein und Schaumwein hat, da sie unerwünschte Aromen entwickeln.  Daher haben wir beschlossen, ein Experiment durchzuführen und die gesamte Produktion in völlige Dunkelheit zu verlegen. Nicht nur das, auch die Ernte findet in völliger Dunkelheit statt! Auf diese Weise entstand der erste in völliger Dunkelheit hergestellte Schaumwein der Welt! Wenn man den Schaumwein im Dunkeln probiert, sollte man ihn mit dem klassischen Zlata radgonska penina vergleichen – dann kann man sich von den Geschmacksunterschieden selbst überzeugen. Wir bieten auch Verkostungen in unseren Kellern in Gornja Radgona im Dunkeln an und laden Sie damit zu einem einzigartigen Erlebnis ein!

3. Die Marktbedürfnisse und Produktionsansätze haben sich im Laufe der Jahre wahrscheinlich stark verändert. Deshalb möchten wir gerne wissen, wie Sie Ihre reiche Weinbautradition mit modernen Trends in Einklang bringen. Haben Sie vielleicht eine Geschichte, die dieses Zusammenspiel verdeutlicht?

Wir verfolgen die weltweiten Trends, nehmen regelmäßig an den wichtigsten Veranstaltungen in der Weinwelt teil und sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter entsprechend geschult sind. Der Markt bestätigt uns, dass wir erfolgreich den Trends folgen und innovativ sind. Unsere Ideen setzen sich durch und inspirieren oft die Konkurrenz. Beispiele der Innovationen sind das Projekt Untouched by Light, unser SpriCAR aus der Dose, der auf den Markt kam, bevor Wein aus der Dose zu einem weltweiten Trend wurde, oder der Pet-nat Renina, der einer der ersten Pétillant Naturels in Slowenien war.

4. Neben der Weinproduktion bieten Sie verschiedene touristische Angebote wie Kellerbesichtigungen und Weinverkostungen an. Wie tragen diese Aktivitäten zur Förderung Ihrer Produkte und der lokalen Kultur bei?

Der touristische Aspekt unseres Angebots ist ein wichtiger Teil unseres Geschäfts. Weintourismus und unsere Produkte gehen Hand in Hand. Führungen und Verkostungen zeugen von der Weinkultur, die Teil des lokalen Lebens und ein wichtiger Teil der regionalen Geschichte ist. Wein ist keinesfalls nur ein Produkt, er ist viel mehr als das. Dies zeigen wir mit den von uns angebotenen Erlebnissen – sei es die lokale Kulinarik oder E-Bike-Fahrten durch die Weinberge, bei denen die Verknüpfung zwischen unseren Orten bzw. Bewohnern und der Weinherstellung noch deutlicher wird.

5. Zum Schluss könnten Sie vielleicht eine interessante oder lustige Anekdote erzählen, die sich während den Kellerbesichtigungen oder Verkostungen zugetragen hat?

Kellerbesichtigungen sind immer interessant und amüsant – man trifft viele verschiedene Menschen und weiß nie, in welche Richtung die Fragen und Gespräche gehen werden. Sicherlich war eine der interessantesten Verkostungen der letzten Zeit diejenige, die in völliger Dunkelheit stattfand. Es ist selten, dass man sich mit einer Gruppe von Menschen in einem Keller in völliger Dunkelheit befindet; es ist eine besondere Erfahrung, die bei jedem Einzelnen unterschiedliche Empfindungen hervorruft. Unsere Tourismus-Mitarbeiter:innen könnten sicherlich einige interessante Anekdoten mit Ihnen teilen – aber am besten ist es, wenn Sie selber zu uns kommen und Ihre eigene Geschichte gestalten.

Es besteht kein Zweifel daran, dass Künstliche Intelligenz (KI) unseren Alltag verändert und auch in Zukunft ein immer wichtigerer Bestandteil unseres Geschäfts- und Privatlebens sein wird. Ihr Unternehmen bietet dem Markt 3 verschiedene Programme an, durch die Sie eine Vielzahl von Erfahrungen und Kenntnissen gesammelt haben. Welche Erfahrungen haben Sie im Hinblick auf die Anwendung […]

Es besteht kein Zweifel daran, dass Künstliche Intelligenz (KI) unseren Alltag verändert und auch in Zukunft ein immer wichtigerer Bestandteil unseres Geschäfts- und Privatlebens sein wird. Ihr Unternehmen bietet dem Markt 3 verschiedene Programme an, durch die Sie eine Vielzahl von Erfahrungen und Kenntnissen gesammelt haben. Welche Erfahrungen haben Sie im Hinblick auf die Anwendung von KI in Unternehmen gemacht?

Die Einführung von KI in die interne Arbeitsumgebung ist eine Revolution auf dem heutigen Markt! AI Krpan ist ein Programm, das man einfach haben muss. Unser Rechtsassistent, den wir entwickelt haben, funktioniert NICHT wie Google (er ist nicht nur eine Suchmaschine, die mögliche Lösungen anbietet und Unterlagen sammelt), sondern ist so konzipiert, dass er Rechtsfragen wie ein Mensch löst – es nimmt einen Standpunkt ein und argumentiert ihn. Selbstverständlich wird dies durch Gesetzesbestimmungen und einschlägige Rechtsprechung untermauert. Das EU-Rechtsmodell funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip und liefert Antworten aus der geltenden europäischen Gesetzgebung (Richtlinien, Verordnungen, Vorschriften, Leitlinien). Derzeit sind die Rechtsvorschriften Kroatiens und Österreichs einbezogen, und in den kommenden Monaten werden die Rechtsvorschriften von Deutschland und Ungarn hinzukommen. Ziel dieses Modells ist es aber, die Rechtsvorschriften von mindestens 15 EU-Mitgliedstaaten in die Datenbank aufzunehmen.

KMU sind bei der Einführung von KI in ihr Geschäft weniger flexibel, da sie nur über begrenzte Ressourcen und Fachkenntnisse in diesem Bereich verfügen. Sie brauchen mehr Zeit, um sich anzupassen, daher schärfen wir ihr Bewusstsein für die Vorteile der KI systematisch und auf verschiedene Weise. Dennoch folgen auch diese Unternehmen zunehmend dem Beispiel der großen Konzerne. Die Einführung jeglicher Veränderungen stößt zunächst auf Widerstand, vor allem, weil sie nicht wissen, wie sie vorgehen sollen. Ausschlaggebend ist an dieser Stelle das Verständnis des Managements für die Implementierung von KI im Unternehmen und die entsprechende Schulung dazu. Durch konkrete Beispiele, Vorträge, Beratung und Lösungen versuchen wir, die Verantwortlichen in den Unternehmen so gut wie möglich über den Nutzen von KI zu informieren und sie so auf den richtigen und unumgänglichen Entwicklungsweg zu führen.

Sind slowenische Unternehmen bereit, KI-Technologien in ihren Geschäftsbetrieben einzusetzen? Gibt es einen bestimmten Sektor der slowenischen Wirtschaft, der in dieser Hinsicht positiv auffällt?

Den Daten zufolge stechen in Slowenien Branchen wie Informationstechnologie, Telekommunikation, Versicherungen, Pharmazie, innovative Dienstleistungen, Finanzdienstleistungen und andere hervor. Diese Branchen haben oft einen stärkeren Fokus auf digitale Technologien, was zu einer besseren Annahme von KI-Lösungen führt.

Fakt ist aber, dass der gesamte Markt heutzutage über KI spricht; auf allen Konferenzen und Veranstaltungen ist KI das zentrale Thema. Als Folge dieses hohen Bekanntheitsgrades wachsen die Offenheit und Bereitschaft der Unternehmen, KI-Technologien einzusetzen.

Die Tatsache, dass Facebook 10 Monate brauchte, um den millionsten Nutzer zu bekommen, und die erste KI-App nur 5 Tage, lässt schlussfolgern, dass es KEINE Zeit mehr für die Implementierung von KI in Unternehmen gibt. Wir müssen es sofort und schrittweise angehen.

Es scheint, dass wir uns beim Einsatz von KI-Technologien auf den verschiedenen Geschäftsebenen der Unternehmen noch in einem sehr frühen Stadium befinden. Welchen Rat würden Sie einem Unternehmen geben, das KI-Technologien und Programme effektiv in sein Geschäft einführen möchte?

In der Regel wissen Unternehmen nicht, wie sie KI implementieren sollen, weil sie sich in einer Sackgasse befinden, vor einer großen Herausforderung, da dieses Thema leider weiterhin auf taube Ohren stößt. Es ist wichtig, den ersten Schritt zu machen. Und zwar heute, nicht morgen. Man muss interne Kenntnisse aufbauen, neue Tools testen, die in der Regel kostenlos sind, neue Mitarbeiter mit den erforderlichen Wissen einstellen, interne Prozesse umgestalten, die Unternehmenskultur ändern, die Datenqualität sicherstellen und vieles mehr. Außerdem sollte man sich so schnell wie möglich ein passendes Partnerunternehmen suchen, denn immer mehr Unternehmen erkennen die strategische Bedeutung von KI und es wird immer schwieriger, die richtigen Experten zu finden. Für die eigentliche Implementierung von KI ist es wichtig, die Ziele des Unternehmens und die Bedürfnisse der Nutzer klar zu definieren und die Zielgruppe gründlich zu recherchieren. Dann beginnen Sie mit dem Entwurf des KI-Modells. Sobald Sie das erste KI-Modell entwickelt haben, testen Sie es an einer kleinen Anzahl von Nutzern, damit Sie das Feedback dazu verwenden können, die optimale KI-Nutzererfahrung für Ihr Unternehmen zu schaffen.

Führen Sie KI schrittweise in Ihr Unternehmen ein. Wer KI heute schon beherrscht, wird auch in Zukunft erfolgreich sein.

Eine ablehnende Haltung gegenüber der Implementierung von KI ist nicht der richtige Weg. Es geht vielmehr um die Frage: „Wie kann ich KI nutzen, um meinen Arbeitsprozess zu erleichtern?“ oder „Wie kann mir KI helfen?“. Dieser Ansatz wird uns dazu bewegen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Berichten Sie uns schließlich von Ihren Erfolgen und Herausforderungen bei der Implementierung von KI-Programmen für juristische Zwecke und was dies für Sie als Kanzlei bedeutet? Wie sieht es mit dem Schutz vertraulicher Daten aus?

 Die praktische Anwendung der künstlichen Intelligenz nimmt täglich neue Dimensionen an. Unternehmen und Institutionen erkennen zunehmend, dass dies der unvermeidliche Weg in die Zukunft ist und dass sie früher oder später „in den sauren Apfel beißen“ müssen. Tatsache ist, dass größere slowenische Unternehmen zunehmend die Bedeutung der Einführung von KI in ihr Geschäft erkennen, indem sie entweder unser Programm AI-KRPAN als Assistent nutzen, der alle rechtlich vollständigen Antworten auf Fragen aus der slowenischen Gesetzgebung und Rechtsprechung liefert, oder indem sie KI-Lösungen in ihrem internen Geschäftsumfeld einsetzen wollen. Große Unternehmen sind oft auch besser in der Lage, KI in ihr Geschäft zu integrieren, da das Verständnis für solche Veränderungen deutlich höher ist als in kleineren Betrieben, in denen dieser Bereich noch „manuell“ verwaltet wird. Unser Unternehmen entwickelt derzeit mit der ProSol-Technologie die Integration von KI in einigen größeren slowenischen Unternehmen, die zunehmend erkennen, dass dies der richtige und unumgängliche Weg der Entwicklung ist.

Dadurch, dass unsere Entwicklung auf modernsten Technologien basiert und wir höchste Datenschutzstandards einhalten, stellen wir uns täglich neuen Geschäfts- und Entwicklungsherausforderungen. Auf dieser Basis können wir auch für die anspruchsvollsten Kunden optimale Lösungen anbieten.

 

Der Schutz vertraulicher und persönlicher Daten ist sicherlich ein sehr wichtiger Aspekt, daher müssen die Nutzer einen vertrauenswürdigen Partner finden, der ein Höchstmaß an Datensicherheit bietet. In unserem Unternehmen erfüllen wir alle GDPR-Standards und wir verfügen auch über die Technologie, um ein maßgeschneidertes Modell der künstlichen Intelligenz auf einem lokalen Server zu integrieren, wodurch keine Daten exportiert werden.

Bei Bosch sind wir davon überzeugt, dass die Mitarbeiter unser größtes Kapital sind. Deshalb haben wir ein Arbeitsumfeld geschaffen, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und eine Kultur der Zusammenarbeit, Flexibilität und des Wohlbefindens gefördert wird. Unser Engagement für die Förderung eines von Zusammenarbeit geprägten Arbeitsumfelds zeigt sich in allen Aspekten unseres neuen Standorts […]

Bei Bosch sind wir davon überzeugt, dass die Mitarbeiter unser größtes Kapital sind. Deshalb haben wir ein Arbeitsumfeld geschaffen, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und eine Kultur der Zusammenarbeit, Flexibilität und des Wohlbefindens gefördert wird.

Unser Engagement für die Förderung eines von Zusammenarbeit geprägten Arbeitsumfelds zeigt sich in allen Aspekten unseres neuen Standorts in Brnik. Wir haben die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter sorgfältig berücksichtigt. Das offene und einladende Design unserer hochmodernen Einrichtung; flexible Arbeitsplätze, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre bevorzugte Arbeitsumgebung zu wählen; spezielle Kommunikationszonen, die funktionsübergreifende Interaktionen erleichtern; Schließfächer für persönliche Gegenstände, um jederzeit einen sauberen und aufgeräumten Arbeitsplatz zu gewährleisten; eine familienfreundliche Geschäftspolitik, einschließlich flexibler Arbeitszeiten und der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten; das T-Skills-Schulungsprogramm zur Entwicklung von Fachwissen und interdisziplinären Fähigkeiten, die Job-Rotation und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten fördern; dies sind nur einige Merkmale unserer Unternehmenskultur, die eine nahtlose Teamarbeit pflegt und unsere Mitarbeiter inspiriert.

Ambitionierte Ziele zu setzen, ist für uns eine wesentliche Voraussetzung, um Innovation und Wachstum zu fördern. Jede einzelne Inspiration kann ein Schritt nach vorne sein, um unsere Mitarbeiter zu motivieren und zu unterstützen, diese Ziele zu erreichen. Wir vertrauen unseren Mitarbeitern, dass sie Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen und ihre einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven einbringen, um die Ziele des gesamten Teams zu erreichen.

Das Projekt ctrlXFLOW, an dem ein Team von Kollegen aus Slowenien, den Niederlanden, Deutschland und Israel mitwirkt, ist ein gutes Beispiel für die abteilungs- und standortübergreifende Zusammenarbeit bei Bosch weltweit. ctrlXFLOW ist eine innovative Transportlösung, die einen extrem schnellen, dynamischen und flexiblen Transport der Konsumgüter von kleinen Verpackungen in der Pharmazie bis hin zu Halbleitern, Elektronik, Batterieproduktion und allgemeiner Automatisierung ermöglichen wird. Die Komplexität dieser Lösung erforderte eine enge internationale und persönliche Zusammenarbeit: von der technischen Anforderungsanalyse, der Konzeptentwicklung, dem Entwurf der ersten Prototypen, deren Validierung bis hin zur Zusammenarbeit mit den ersten Kunden. Die Mitarbeiter in den Bereichen Produktmanagement, Entwicklung, Technologie und Produktion sind auf einem guten Weg, die Projektziele zu erreichen und diese innovative mechatronische Lösung für den schnelllebigen Konsumgütermarkt zu liefern.

 

Entfalten Sie Ihr Potenzial: die Kraft der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit

Mit der ctrlXFLOW-Plattform haben wir unsere Teams dazu befähigt, innovativ zu sein und Lösungen im heutigen wettbewerbsorientierten Geschäftsumfeld zu schaffen. Wenn Teams aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten, stehen wir nicht still, sondern bewegen uns nach vorne … »we move to win«! Durch die Nutzung von Prozessinnovationen werden wir nicht nur besser – wir werden zu einer anerkannten Wirtschaftsmacht.

Bei Innovation geht es nicht nur darum, neue Ideen zu entwickeln, sondern auch diese Ideen in wirtschaftliche Erfolge umzuwandeln, die unseren Kunden einen echten Nutzen verschaffen. Außerdem haben wir keine Angst davor, Risiken einzugehen und uns auf Veränderungen einzulassen. Wie man so schön sagt: “Wer nicht optimistisch in die Zukunft blickt, wird nie eine gute Zukunft haben.” Wenn man sich der kollaborativen Bewegung nicht anschließt, läuft man Gefahr, überholt zu werden. Funktionale Spitzenleistungen reichen nicht mehr aus – jeder macht es. Wir müssen darüber hinausgehen und eine Kultur der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit schaffen, die die Produktion, den Vertrieb, das Produktmanagement, die Entwicklung, das Marketing und andere Bereiche untereinander verbindet.

Zusammenarbeit erreichet Großes und strebt nach dem Sieg

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Veränderung des Verhaltens und der Einstellung unserer Mitarbeiter. Wir werden die traditionelle Messung Time-To-Market durch eine sinnvollere ersetzen: Time-To-Volume. Dieser Wandel spiegelt unsere Fokussierung auf die Erzielung bedeutender Ergebnisse wider. Wir konzentrieren uns darauf, das Personalwesen auf eine ganz neue Ebene zu heben. Mitarbeiter unterschiedlicher Ebenen für zwei Monate an verschiedenen Standorten einzusetzen – das ist “einfaches Benchmarking” und Wissenstransfer! Es ist, als hätte man ein integriertes Beraterteam, das ständig Erkenntnisse und bewährte Verfahren austauscht.

Unser Team ist stets bemüht, neue Wege zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung zu finden. Aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem traditionelle Methoden wie schlanke Produktion, Automatisierung und Globalisierung nicht mehr ausreichen. Wir müssen über den Tellerrand schauen und neue Strategien finden, um das Wachstum voranzutreiben.

Wir glauben, dass der Schlüssel zum Erfolg in unseren Mitarbeitern liegt. Indem wir die Mitarbeiter unterstützen und ihnen das bieten, was sie zur Erreichung des Erfolgs benötigen, können wir eine Kultur der Innovation und der kontinuierlichen Weiterentwicklung schaffen.

Wir freuen uns, unsere Reise mit Ihnen teilen zu können, auf der wir neue Wege zur Erzielung operativer Spitzenleistungen erkunden. Sie sind herzlich eingeladen, unsere Fortschritte weiter zu verfolgen!

Interview – Anja Černe, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Interkont Berger Seit mehr als 45 Jahren verbindet Interkont Berger erfolgreich die Welten verschiedener Industriebranchen. Seit letztem Jahr steht die Geschäftsführerin Anja Černe an der Spitze dieses Familienunternehmens mit einem reichen Erfahrungsschatz. Sie leitet das Unternehmen mit großem Respekt vor der Tradition, aber auch mit einer starken Vision […]

Interview – Anja Černe, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Interkont Berger

Seit mehr als 45 Jahren verbindet Interkont Berger erfolgreich die Welten verschiedener Industriebranchen. Seit letztem Jahr steht die Geschäftsführerin Anja Černe an der Spitze dieses Familienunternehmens mit einem reichen Erfahrungsschatz. Sie leitet das Unternehmen mit großem Respekt vor der Tradition, aber auch mit einer starken Vision für die Zukunft.

Im vergangenen Jahr haben Sie ein Familienunternehmen mit mehr als 45-jähriger Tradition übernommen. Mit welchen Herausforderungen waren Sie konfrontiert?

Als ich im vergangenen Sommer nach fast 20 Jahren in Deutschland in dritter Generation das Familienunternehmen aus dem Sektor der Automatisierung und Elektromechanik übernahm, gab es – wie erwartet – eine Menge Herausforderungen. Obwohl ich für die Übernahme gut vorbereitet war, war die Verantwortung in meiner neuen Rolle beträchtlich. In erster Linie war es die Arbeit in einem fremdsprachigen Umfeld. Mein primäres Sprachstudium machte es viel einfacher, aber die Verwaltung aller Unternehmensprozesse, insbesondere der finanziellen und regulatorischen, erfordert eine Menge zusätzlicher Kenntnisse. Außerdem bin ich nach meinem Amtsantritt dauerhaft nach Deutschland gezogen und habe begonnen, mir ein neues soziales Umfeld aufzubauen. Dennoch möchte ich betonen, dass ich definitiv in große Fußstapfen getreten bin. Wer den Charakter unseres Unternehmens kennt, weiß, dass meine Mutter, die das Unternehmen vorher geleitet hat, mehr als 50 Jahre auf dem Markt tätig war. Die Anforderungen sind sicherlich sehr hoch angesetzt. Was die Struktur und den Inhalt der Arbeit selbst anbelangt, so bin ich dankbar für ein hervorragendes Team von Kollegen, die mit ihrem Wissen und ihrer hohen Arbeitsmoral einen unersetzlichen Beitrag zu unserem Erfolg leisten.

Wie haben Sie sichergestellt, dass Sie Ihre reiche Tradition fortsetzen, aber gleichzeitig mit Aktualisierungen auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben?

Um ehrlich zu sein, ist es nicht schwer, eine reiche Tradition in einem so kompakten Umfeld fortzuführen. Ich glaube, ich verfüge sowohl über die angeborenen als auch über die erworbenen Fähigkeiten, um unser Unternehmen zu führen. Unter anderem habe ich ein zusätzliches Studium in Entrepreneurship und internationalem Management absolviert sowie eine Schulung in NLP und Achtsamkeit gemacht. Wir steigern und erhalten unsere Wettbewerbsfähigkeit systematisch durch neue, verbesserte Verkaufsprogramme, regelmäßige Schulungen mit den Herstellern und eine konstruktive Kommunikation mit unseren Kunden, sei es über die Medien oder persönlich. In diesem Jahr schließen wir zwei große Projekte ab, und zwar die Erneuerung unseres IT-Systems und die Neugestaltung des Unternehmensmarketings. Auch die Zertifizierung und die Standardisierung nach ISO sind geplant. Lediglich im Bereich der Personalbeschaffung sind wir derzeit weniger erfolgreich, da die Einstellung neuer und qualitativ hochwertiger Arbeitskräfte seit geraumer Zeit eine Herausforderung darstellt, auch in Deutschland. Wir haben daher unsere Arbeitsweise mit dem bestehenden Team optimiert.

Ihr Unternehmen ist auf 18 Märkten tätig – stellen Sie Unterschiede in der Art und Weise fest, wie Sie in den verschiedenen Ländern Geschäfte machen?

Viele Jahre lang waren wir nur in den Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens tätig. Bis 2016 hatten wir eine Niederlassung in Ljubljana, aber im Laufe der Zeit haben wir unsere Tätigkeit auf Ost- und Südeuropa ausgeweitet. Auch auf dem deutschen Markt sind wir präsent. Die Art und Weise, wie wir unsere Geschäfte betreiben, ist natürlich von Markt zu Markt unterschiedlich. Die Eigentumsverhältnisse in Kroatien sind zum Beispiel sehr spezifisch. Serbien, Nordmazedonien, Rumänien und Bulgarien sind sehr offen für ausländische Investitionen, weshalb ausländische Konzerne in der Region präsent sind. In Deutschland gilt das Prinzip “Disziplin und Ordnung”, in Griechenland wiederum gibt es bereits einen Hauch des entspannten Mittelmeerraums. Fazit: Die Geschäftskulturen unterscheiden sich erheblich.

Sie sind in einer “überwiegend” männlichen Branche tätig – wie finden Sie Ihren Weg in dieser Welt? Haben Sie das Gefühl, dass Sie sich als Frau mehr beweisen müssen, um ernst genommen zu werden?

Tatsächlich komme ich in der Welt der Männer gut zurecht. Ich bringe dieses Thema gerne in meinen Gesprächen zur Sprache, weil mich viele Leute darauf hinweisen. Es stimmt, dass die Materie, also die Technik, überwiegend eine Männerdomäne ist und anspruchsvoll sein kann. Allerdings habe ich in dieser Hinsicht keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich stoße wirklich selten auf ein Hindernis, weil ich eine Frau bin und habe nie das Gefühl, mich deswegen mehr beweisen zu müssen. Dennoch stimmt es, dass ich in jungen Jahren eine Spitzensportlerin war und in der Mittelschule meine Heimat verlassen habe, um in den USA zu leben und mein Abitur zu machen. Dies hat meinen Charakter gestärkt, meine Persönlichkeit geformt und mir das Selbstvertrauen gegeben, mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten zu kommunizieren, und eventuell auch beigetragen alle anderen Geschäftsbereiche, die für die Führung des Unternehmens erforderlich sind, zu meistern.

Sonst arbeite ich im Verkauf mit einem Kollegen zusammen, und wenn jemand Zweifel an der Zusammenarbeit mit mir hat, steht ihm der Kollege zur Verfügung. [lachen]

Wie beurteilen Sie als Unternehmen mit Sitz in Deutschland die aktuelle Lage der europäischen Wirtschaft?

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bayern, genauer gesagt in Memmingen, einer kleinen Stadt mit starker Industrie. Sowohl wir als auch die Unternehmen in unserer Umgebung und unsere deutschen Lieferanten sehen einen Rückgang der deutschen Wirtschaft. Ja, es ist schwer zu glauben, besonders für Kunden aus dem nicht-deutschen Raum ist diese Aussage wahrscheinlich seltsam, aber es ist so. Wie wir kürzlich auf der wichtigsten Wirtschaftsveranstaltung der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer in Bled erfuhren, spiegelt sich die Komplexität der Situation im mangelnden Optimismus, dem Rückgang der Investitionen, den Problemen auf dem Arbeitsmarkt, in der übermäßigen Bürokratie in Bezug auf die Effizienz der Regierung und der Berichterstattung für verschiedene Zwecke sowie in der Preisvolatilität bei Energie und Rohstoffen wider. Der Optimismus wird durch das “Deutschland Tempo” geweckt, einen Plan zur Steigerung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit in den Bereichen Digitalisierung, Vereinfachung der Genehmigungsverfahren, Ausbau der Infrastruktur, Stärkung der Bauwirtschaft und Vereinheitlichung der Normen, der Ende letzten Jahres an Dynamik gewonnen hat und Deutschland wieder auf die globale Wirtschaftskarte setzen soll.

Autor: Interkont Berger – Redaktion

 

BESCHRIFTUNGEN ZU BILDERN:

Anja Černe – Bild 1 – Interkont Berger: Anja Černe hat im vergangenen Sommer Interkont Berger, ein Familienunternehmen mit 45-jähriger Tradition, übernommen.

Anja Černe – Bild 2 – Interkont Berger: Anja Černe leitet das Unternehmen mit großem Respekt vor der Tradition, aber auch mit einer starken Vision für die Zukunft.

Anja Če Redaktionrne – Bild 3 – Interkont Berger: (von links nach rechts) Andreas Wagner (Geschäftsführer, Friedemann Wagner), Anja Černe (Geschäftsführerin, Interkont Berger), Jörg Herre (Verkauf- und Marketingmanager, Friedemann Wagner)

Knauf Insulation Škofja Loka ist Teil der Knauf Gesellschaft, in der die erfolgreiche Dämmstoffsparte – Knauf Insulation – tätig ist. Das Unternehmen in Škofja Loka ist eines der größten des Konzerns, da es auf gleich drei Produktionslinien Dämmstofflösungen für die Bereiche Bauwesen, Industrie, Energie und grüne Infrastruktur produziert. Knauf Insulation zeichnet sich durch Werte wie […]

Knauf Insulation Škofja Loka ist Teil der Knauf Gesellschaft, in der die erfolgreiche Dämmstoffsparte – Knauf Insulation – tätig ist. Das Unternehmen in Škofja Loka ist eines der größten des Konzerns, da es auf gleich drei Produktionslinien Dämmstofflösungen für die Bereiche Bauwesen, Industrie, Energie und grüne Infrastruktur produziert.

Knauf Insulation zeichnet sich durch Werte wie Menschlichkeit, Partnerschaft, Hingabe und Unternehmertum aus. Die Eigenschaften ihrer Dämmlösungen führen zu einem geringeren Energieverbrauch, weshalb das Unternehmen zu den Spitzenreitern in den Bereichen Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen angehört. Auch in der Geschäftsstrategie stehen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Dies erfolgt durch die kontinuierliche Einführung neuer technologischer Lösungen und ständige Optimierungen.

Knauf Insulation beschäftigt in Slowenien mehr als 600 Mitarbeiter in verschiedenen Fachbereichen – von der Herstellung und Verarbeitung bis hin zum Engineering und Entwicklung. Slowenien ist sowohl der Standort mehrerer kommerzieller Organisationen innerhalb der Gesellschaft als auch der Sitz der Technologie- und Produktentwicklung. Das Unternehmen ist stolz auf das Schulungs- und Präsentationszentrum, das vor kurzem neben dem Firmengebäude errichtet wurde, welches auch als Ausstellungsraum für seine Lösungen dient und als erstes nachhaltige neue Gebäude in Slowenien mit dem DGNB-Platin-Zertifikat ausgezeichnet wurde.

Ihre Dämmlösungen, die sowohl an der Gebäudehülle (Fassade, Dach, Boden) als auch im Inneren (Trennwände, Fußböden) eingesetzt werden, senken den Energieverbrauch für die Heizung im Winter oder die Klimatisierung im Sommer und wirken als Schall- und Feuerschutz. Ihre grünen Lösungen, wie z. B. begrünte Dächer und Wände, wirken sich auf die Bepflanzung städtischer Gebiete aus, tragen zu sauberer Luft, Biodiversität und Regenwasserregulierung bei und verbessern die Wohnqualität und das ästhetische Erlebnis der Gebäudenutzer. Industrielle Lösungen zeigen die große Flexibilität des Unternehmens im Hinblick auf kundenspezifische Lösungen, da in diesem Fall die Materialien in die speziellen Produktionsprozesse der Kunden eingebracht werden.

Sie sind sich bewusst, dass der Erfolg eines Unternehmens von zufriedenen und engagierten Mitarbeitern ausgeht. Daher investieren sie viel Zeit, Mühe und Ressourcen in die Sicherheit der Mitarbeiter, ihre Karriereplanung, in die Weitergabe des Wissens und Erfahrung sowie in die Qualität ihrer Arbeit und ihres Lebens im Allgemeinen. Sie fördern das Bewusstsein und unterstützen sie auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil, der den Erfolg anstrebt und die Leistungsfähigkeit steigert.

Das Unternehmen legt auch großen Wert auf den Umweltschutz im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft. In diesem Bereich wird eine Reihe von Tätigkeiten durchgeführt, um Verbesserungen voranzutreiben und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu verringern, wobei der Schwerpunkt auf dem Recycling beim Input und Output der Prozesse liegt. Die Ergebnisse zeigen positive Trends in Bezug auf die Verringerung des CO₂-Fußabdrucks und das Wachstum des Anteils an recyceltem Material. Jede neue Investition oder Tätigkeit wird parallel einer Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen, die eines der grundlegenden Kriterien für das Unternehmen ist. Knauf Insulation nimmt an nationalen und internationalen Programmen zur Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsleistung teil und wurde im vergangenen Jahr mit dem nationalen Green Star-Zertifikat ausgezeichnet. Alle Produkte bzw. Systemlösungen werden auch anhand von EPD-Dokumenten auf ihre Nachhaltigkeit geprüft.

Der neue Slogan lautet »Build on us.« und veranschaulicht den grundlegenden Fokus auf eine vertrauenswürdige Erfahrung mit Knauf Insulation und die Zufriedenheit der Kunden. Es zeigt dem Markt, dass sie einfache Lösungen mit großer Wirkung anbieten, dass die Partner ihnen immer vertrauen und darauf zählen können, dass sie die besten Ergebnisse liefern. Ihre Tätigkeit umfassen weitgehend auch die Sensibilisierung hinsichtlich der Bedeutung der Energieeffizienz, des Brandschutzes, der Akustik und der Wohnqualität bei der Arbeit, die sie durch hochwertiges und nachhaltiges Bauen leisten können. Sie investieren auch viel in die Ausbildung der wichtigsten Akteure in der Baukette, von Architekten und Händlern bis hin zu den Auftragnehmern, die die geplanten Aktivitäten tatsächlich durchführen. Die Qualität ihrer Dienstleistungen setzt auch die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Materialien in die Praxis um.

*Knauf Insulation engagiert sich im Leben der lokalen Gemeinschaft und baut durch den Dialog Vertrauen auf. Sie legen auch großen Wert auf die qualitative Entwicklung junger Menschen in der Region, unterstützen ihre zahlreichen sportlichen Aktivitäten und investieren in ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung. Nicht zuletzt wurde das Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem internationalen Zertifikat für soziale Verantwortung SA 8000 ausgezeichnet.

Das Unternehmen MAHLE, ein internationaler Automobilzulieferer mit Sitz in Stuttgart, hat in Slowenien Produktions- und Entwicklungsstandorte in Šempeter pri Gorici, Bovec, Komen, Ljubljana und Maribor. Im Mittelpunkt der neuen Strategie MAHLE 2030+ stehen die strategischen Bereiche der Elektrifizierung, Kühlsysteme und sauberen Verbrennungsmotoren.   Seit mehr als 60 Jahren leisten lokale Ingenieure und Mitarbeiter einen Beitrag […]

Das Unternehmen MAHLE, ein internationaler Automobilzulieferer mit Sitz in Stuttgart, hat in Slowenien Produktions- und Entwicklungsstandorte in Šempeter pri Gorici, Bovec, Komen, Ljubljana und Maribor. Im Mittelpunkt der neuen Strategie MAHLE 2030+ stehen die strategischen Bereiche der Elektrifizierung, Kühlsysteme und sauberen Verbrennungsmotoren.

 

Seit mehr als 60 Jahren leisten lokale Ingenieure und Mitarbeiter einen Beitrag zu verschiedenen Branchen, mit Schwerpunkt auf dem Automobilsektor, anfangs bei Iskra Avtoelektrika und später bei Letrika. Seit 2015 gibt es in Šempeter pri Gorici unter der Regie von MAHLE ein modernes F&E-Zentrum sowie eine große Produktionsstätte.

 

Darüber hinaus hat MAHLE zwei weitere Produktionsstandorte in Slowenien: in Bovec und Komen. In Ljubljana und Maribor gibt es zwei spezialisierte Entwicklungseinheiten von MAHLE, die mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, um die Fähigkeiten der slowenischen Fachkräfte zu fördern.

“Der Standort in Šempeter pri Gorici ist eines der Entwicklungszentren von MAHLE und spielt schon jetzt eine wichtige Rolle bei der Elektrifizierung der Mobilität. Wir befinden uns auf einem strategischen Transformationspfad,” betont Dr. Guntram Haas, Geschäftsführer von MAHLE in Šempeter pri Gorici, der auch für 16 andere Produktionsunternehmen von MAHLE weltweit zuständig ist.

 

MAHLE Electric Drives Slovenija entwickelt und produziert Starter, Generatoren, Motoren sowie elektrische und mechatronische Antriebssysteme. Die Produkte sind für industrielle Anwendungen, Land- und Baumaschinen, gewerbliche Fahrzeuge, Industrie- und Elektrofahrzeuge sowie die Automobilindustrie konzipiert.

Das Unternehmen ist ständig am Puls der Zeit und stellt dank seiner modernen F&E-Aktivitäten sicher, dass es die Bedürfnisse und Anforderungen seiner Kunden erfüllt. Mit seinen innovativen Produkten und Lösungen trägt es zu einem nachhaltigen Transport bei, unterstützt die Elektromobilität sowie die Energieeffizienz und hilft gleichzeitig, schädliche Emissionen zu reduzieren.

MAHLE erwirtschaftet bereits heutzutage 60 % seines Umsatzes mit Produkten, die nicht in Bezug mit Verbrennungsmotoren für PKWs stehen, und wird diesen Anteil bis 2030 auf 75 % steigern. Der Konzern engagiert sich auch für die Entwicklung von Wasserstoffantrieben und verfügt über ein Wasserstoff-Testzentrum in Deutschland.

 

Eine straffe Organisation, die Steigerung der operativen Exzellenz und der erfolgreiche Einstieg in Projekte auf dem Gebiet der Elektroantriebe sind für das Unternehmen von großer Bedeutung. “Elektroantriebe aus Slowenien werden bereits in Hybrid- und Elektroversionen von Logistikfahrzeugen, Zweirädern und PKWs mehrerer Hersteller eingesetzt. Wir entwickeln uns zu einem Unternehmen, das sich auf die Elektrifizierung konzentriert, die zweifellos das Thema der Zukunft ist, und wir bei MAHLE glauben fest daran. Wir setzen auf elektrische Antriebe und intelligentes Laden, mit dem Ziel, E-Mobilität attraktiver und erschwinglicher zu machen,” erläutert Dr. Haas.

Schönherr Slovenija ist eine Niederlassung der Schönherr Rechtsanwälte GmbH, einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in Wien, die seit mehr als 20 Jahren auf dem slowenischen Markt präsent ist. Neben Slowenien hat Schönherr Büros und Country Desks in 17 weiteren mittel- und osteuropäischen Ländern. Mit ihrem internationalen Netzwerk an Büros bietet die Kanzlei ihren Mandanten lokale […]

Schönherr Slovenija ist eine Niederlassung der Schönherr Rechtsanwälte GmbH, einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in Wien, die seit mehr als 20 Jahren auf dem slowenischen Markt präsent ist. Neben Slowenien hat Schönherr Büros und Country Desks in 17 weiteren mittel- und osteuropäischen Ländern. Mit ihrem internationalen Netzwerk an Büros bietet die Kanzlei ihren Mandanten lokale und grenzüberschreitende Rechtsberatung und Zugang zu einem breiten Spektrum an Experten und Wissen.

Bojan Brežan ist Experte für Wirtschaftsrecht, M&A und Streitbeilegung sowie Co-Managing Partner der slowenischen Niederlassung, den wir in diesem Beitrag vorstellen.

Herr Bojan Brežan, vielen Dank für Ihre Zusammenarbeit. Als langjähriges Mitglied des Teams haben Sie viele Veränderungen in der Kanzlei selbst miterlebt. Können Sie uns etwas über die aktuellen Trends sagen, mit denen sich Ihre Kanzlei auseinandersetzt?

Ich danke auch Ihnen vielmals. Grundsätzlich kann man sagen, dass der slowenische Markt für Rechtsdienstleistungen immer ausgefeilter wird. Dies ist auf die ständig zunehmende Regulierung zurückzuführen, die hauptsächlich von der EU vorangetrieben wird, sowie auf die Präsenz ausländischer Investoren und Dienstleistungsanbieter auf unserem Markt. Um angemessen handeln zu können, ist ein hohes Maß an Spezialisierung erforderlich.

Inhaltlich haben wir in letzter Zeit u. a. eine Zunahme von Sammelklagen und den wachsenden Einfluss des (EU-)Verbraucherrechts erlebt. Dadurch kommt es zu Rechtsstreitigkeiten, die sachlich und logistisch äußerst anspruchsvoll sind sowie immer größere Anwaltsteams erfordern. Zugleich bemühen sich die verbrauchernahen Unternehmen verstärkt darum, dass ihre Geschäfte mit der immer detaillierteren und damit weniger transparenten Gesetzgebungen übereinstimmen.

Auch in Bezug auf die Energiewende gibt es einen klaren Trend. Die zunehmende Regulierung in diesem Bereich beschäftigt bereits viele Unternehmen in unserem Land und wird sich in naher Zukunft noch intensivieren.

Die Energiewende oder grüne Transformation sind auch ein Thema, das wir bei der AHK sehr aktiv verfolgen. Mit welchen Herausforderungen ist Ihre Kanzlei in diesem Bereich konfrontiert?

Die grüne Transformation ist ein großes Thema in der Wirtschaft, daher ist es natürlich auch ein großes Thema in unserer Kanzlei. Die Fragen, die sich dabei stellen, sind sehr vielfältig. Sie umfassen die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Richtlinie zur nicht-finanziellen Berichterstattung (NFRD) und der inzwischen wesentlich erweiterten Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD), die grüne Finanzierung, die Problematik des Greenwashings und viele andere Themenbereiche. Wir verfolgen auch sehr aufmerksam die Einführung der neuen Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD), die bereits eine Reihe von Fragen aufwirft, u. a. in Bezug auf die treuhänderischen Pflichten der Unternehmensleitung. Nach der neuen Richtlinie müssen Geschäftsführer auch die Folgen ihrer Entscheidungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit berücksichtigen, wenn sie ihrer Pflicht nachkommen, zum Wohle des Unternehmens zu handeln. Außerdem werden sie für die Einführung und Überwachung von Sorgfaltsmaßnahmen in den Bereichen Menschenrechte und Umwelt zuständig sein.

An dieser Stelle möchte ich auch erwähnen, dass Schönherr im Mai in Warschau eine große internationale Konferenz zum Thema “Going Green” organisiert. Die Konferenz wird Experten aus der MOE-Region zusammenbringen, um Möglichkeiten und Herausforderungen der grünen Transformation zu diskutieren und vorbildliche grüne Praktiken auszutauschen. Die Mitglieder der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer sind dazu herzlich eingeladen.

Einer der Arbeitsschwerpunkte Ihrer Kanzlei ist M&A bzw. der Kauf und Verkauf von Unternehmen. Wie entwickelt sich dieser Bereich und wie ist das aktuelle wirtschaftliche Klima?

In den letzten 15 Jahren, seitdem ich in diesem Bereich tätig bin, hat sich viel verändert. Im Wesentlichen handelt es sich um bewährte Praktiken, die sich direkt auf dem Markt entwickeln. Dabei geht es darum, die Effizienz zu maximieren und die Kosten zu optimieren sowie gleichzeitig einen hohen Qualitätsstandard aufrechtzuerhalten. Due-Diligence-Berichte sind nicht mehr wie ein Telefonbuch, sondern eher eine sorgfältig ausgearbeitete Liste relevanter Erkenntnisse mit einem Lösungsvorschlag, wie man sie im Rahmen der Transaktion behandeln kann. Unter den Anwaltskanzleien, die in diesem Bereich tätig sind, hat sich ein spezielles Know-how entwickelt, das es uns ermöglicht, zu erkennen, welche Aspekte verhandelt und welche vorausgesetzt werden. Natürlich gibt es auch in diesem Bereich immer mehr Regulierungen, die ständig verfolgt werden müssen.

Das derzeitige Wirtschaftsklima ist für M&A nicht gerade günstig. Der Hauptgrund ist derzeit das nach wie vor hohe Zinsniveau, das die Transaktionsaktivität vor allem bei institutionellen Anlegern und Private-Equity-Fonds hemmt. Dennoch gehen Branchenkenner davon aus, dass sich dieser Trend in der zweiten Hälfte dieses Jahres wenden wird.

In letzter Zeit wird immer häufiger über den Einsatz von künstlicher Intelligenz gesprochen, die viele Wirtschaftsbereiche revolutionieren soll. Werden Anwälte durch Computer ersetzt?

Natürlich nicht. Aber künstliche Intelligenz wird die Art und Weise, wie wir juristische Dienstleistungen erbringen, tiefgreifend verändern, bzw. sie tut es bereits. In unserer Kanzlei sind wir uns dessen sehr bewusst. Wir haben eine eigene Abteilung für Rechtstechnologie, die ständig neue Tools prüft und testet, die sowohl für uns Anwälte als auch unsere Mandanten nützlich sind. Gemeinsam mit IT-Experten haben wir auch mehrere eigene Tools entwickelt, die wir seit einigen Jahren sehr effektiv einsetzen, z. B. bei M&A-Transaktionen.

In letzter Zeit haben wir uns vor allem auf Tools der generativen künstlichen Intelligenz fokussiert, die bei der Automatisierung von Prozessen wie dem Entwurf und der Analyse juristischer Dokumente, der Erfassung und Formulierung juristischer Informationen und der Erstellung effizienter Arbeitsabläufe Hilfe leisten. Wir beteiligen uns aktiv an der Testphase neuer großer Sprachmodelle, die auf Anwälte ausgerichtet sind.

Der gemeinsame Kernpunkt beim Einsatz von KI ist jedoch stets der Faktor Mensch. Tools können sehr hilfreich sein, doch der Anwalt muss eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle und Beurteilung der Ergebnisse dieser Tools übernehmen. Anwälte bleiben menschliche Wesen, zumindest noch eine Zeit lang.

Anfang März dieses Jahres feierte Interzero, ein führendes Unternehmen für nachhaltige Lösungen und ein Pionier im Bereich des innovativen Kunststoffrecyclings in Europa, sein 20-jähriges Geschäftsjubiläum in Slowenien. Zu diesem Anlass sprachen wir mit der Geschäftsführerin des Unternehmens, Mag. Darja Figelj. Darja, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 20-jährigen Jubiläum. Was hat diese Zeit in Slowenien geprägt? In […]

Anfang März dieses Jahres feierte Interzero, ein führendes Unternehmen für nachhaltige Lösungen und ein Pionier im Bereich des innovativen Kunststoffrecyclings in Europa, sein 20-jähriges Geschäftsjubiläum in Slowenien. Zu diesem Anlass sprachen wir mit der Geschäftsführerin des Unternehmens, Mag. Darja Figelj.

Darja, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 20-jährigen Jubiläum. Was hat diese Zeit in Slowenien geprägt?

In zwei Jahrzehnten ist Interzero zu einem Markenzeichen für Seriosität, digitale Unterstützung, europäische Wettbewerbsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit im Bereich des Abfallmanagements geworden. Wir verfolgen unsere Vision »Welt ohne Abfall und Gesellschaft ohne Emissionen« zusammen mit mehr als 50.000 Kunden aus ganz Europa. Natürlich kann ich die Tatsache nicht ignorieren, dass wir in Slowenien zahlreiche gesetzliche Herausforderungen hatten, jedoch glaube ich, dass dies der gemeinsame Kern aller sog. FDIs (ausländischer Investitionen) in Slowenien ist.

Wie hoch ist die Akzeptanz ausländischer Investitionen in Slowenien?

Ich vermute, dass wir bei unseren Mitarbeitern am besten ankommen, denn Unternehmen in ausländischem Besitz sind verantwortungsvolle und großzügige Arbeitgeber. Als ausländisches Unternehmen kennen wir die Arbeit im Home-Office schon viel länger als die meisten slowenischen Unternehmen, die das größtenteils erst während der Covid-Pandemie eingeführt haben. Natürlich können wir in Slowenien die ungünstigen Steuerbedingungen, die sich ständig ändernde Gesetzgebung und den Mangel an guten Verkehrsverbindungen nicht umgehen.

Was sind die Vorteile einer Geschäftstätigkeit in Slowenien?

Definitiv Fachwissen. Slowenien ist die Heimat von dem Wissen hingegebener Arbeitskräfte. Es gibt einen – wenn auch kleinen – Markt, auf dem wir unter hochwertigen Arbeitskräften wählen können. Das ist der entscheidende Vorteil Sloweniens, und es liegt auch an unseren Mitarbeitern, dass wir in Slowenien so stark vertreten sind.

Sie verfügen über zahlreiche innovative Ansätze in der Abfallwirtschaft. Schenken die Unternehmen in Slowenien diesem Bereich Aufmerksamkeit?

Seriöse Unternehmen, die in der EU tätig sind, haben gar keine andere Wahl. Die EU-Leitlinien sind klar und kompromisslos. Zumindest müssen alle Unternehmen, die das EU-Recht einhalten wollen, die CSRD (Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung) und die ESRS (einheitliche europäische Nachhaltigkeitsberichtsstandards) einhalten. Zudem sind ESG-Leitlinien in Vorbereitung, die bald auch für KMU verbindlich sein werden. Ich schätze, die Zeiten, in denen man nur auf Papier grün sein konnte, sind vorüber.

Was beunruhigt die Unternehmen am meisten? Die Vorschriften erscheinen komplex und sogar fremd.

Sie haben zu Recht festgestellt, dass die Vorschriften komplex sind. Deshalb arbeitet Interzero seit mehreren Jahren mit Hochdruck an der Umsetzung der neuen europäischen Gesetzgebung. Um einen kurzen Überblick zu verschaffen; in den kommenden Jahren müssen alle Unternehmen darüber berichten, wie viel Energie sie verbrauchen, wie viel Abfall sie erzeugen, wie viele Emissionen sie produzieren und wie viele natürliche Ressourcen sie unwiederbringlich verbrauchen. Unsere Kunden haben uns schon vor Jahren gewarnt, dass diese Daten so komplex sind, dass sie sie nicht selbst sammeln, geschweige denn interpretieren und glaubwürdig darüber berichten können. Deswegen haben wir Trajnometer entwickelt.

Was ist Trajnometer?

Trajnometer bietet Unternehmen umfangreiche EU-Compliance an und hält zugleich die ESG-Leitlinien sowie die CSRD-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ein. Es befolgt auch das einheitliche europäische ESRS-Berichtssystem. Mithilfe dieses Online-Tools und der Experten von Interzero erhalten Unternehmen einen Bericht über ihren ökologischen Fußabdruck, der auf einer zertifizierten Berechnungsmethode basiert. Eine korrekte Dateneingabe und -auswertung sind die Basis für jegliche Reduzierung der Umweltauswirkungen.

Werden die Unternehmen wissen, wie man das Trajnometer benutzt und wie komplex es ist?

Das Online-Tool Trajnometer ist benutzerfreundlich – deshalb für jedes Unternehmen geeignet. Dennoch ist es nicht leicht für Interzero, die gesammelten Daten sicher bzw. sorgfältig zu analysieren und interpretieren. Die besondere Stärke von Interzero liegt nicht nur in unseren hervorragenden Kenntnissen der internationalen gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch in unserem Fachwissen, was ich bereits zuvor erwähnt habe. Die Umweltberater von Interzero bestimmen gemeinsam mit dem Unternehmen die wichtigsten Umweltindikatoren, die das Unternehmen im Hinblick auf seine Umweltziele verfolgen muss. Diese sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Ein Bauunternehmen hat beispielweise einen anderen ökologischen Fußabdruck als ein Versicherungsunternehmen. Trajnometer wird jedem Unternehmen angepasst – genauso wie Interzero. Aus diesem Grund sind wir seit 20 Jahren so erfolgreich.

Trajnometer (Environmental Sustainability Dashboard) | YouTube

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Gebot, das auch von Ländern anerkannt wird, die durch verbindliche Vorschriften versuchen, den Unternehmen auf einer systematischen Ebene mehr Verantwortung zu übertragen. Seit dem 1. Januar 2024 ist das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten auch für größere deutsche Unternehmen mit mindestens 1.000 Arbeitnehmern verbindlich (bisher galt es für […]

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Gebot, das auch von Ländern anerkannt wird, die durch verbindliche Vorschriften versuchen, den Unternehmen auf einer systematischen Ebene mehr Verantwortung zu übertragen. Seit dem 1. Januar 2024 ist das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten auch für größere deutsche Unternehmen mit mindestens 1.000 Arbeitnehmern verbindlich (bisher galt es für größere Unternehmen mit mindestens 3.000 Arbeitnehmern). Dadurch wird die Verpflichtung, Maßnahmen für nachhaltigere Geschäftstätigkeiten zu ergreifen und zugleich die Maßnahmen ihrer direkten und indirekten Lieferanten in diesem Bereich zu überprüfen, auf eine deutlich größere Zahl von Unternehmen in Deutschland ausgeweitet, u. zw. von derzeit 600 auf rund 3.000. Da Deutschland der größte Handelspartner Sloweniens ist, wird erwartet, dass in diesem Jahr mehr slowenische Unternehmen mit Anfragen und Aufforderungen ihrer deutschen Geschäftspartner konfrontiert werden, die sie zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz aufrufen werden.

Dennoch müssen sich auch kleine und mittlere deutsche Unternehmen, die nicht an das Gesetz gebunden sind, mit den Vorgaben befassen. Die Umsetzung und Einhaltung der Sorgfaltspflichten in Vertragsverhältnissen sowie die Übertragung von Pflichten, bspw. auf der Grundlage der Geschäftsbedingungen des Lieferanten, werden nämlich zu einem wesentlichen Bestandteil von Lieferantenverträgen.

Das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten verpflichtet große deutsche Unternehmen, dass sie im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit und in ihren Lieferketten zur angemessenen Einhaltung der Sorgfaltspflichten, in Bezug auf den Schutz von Menschenrechten und der Umwelt anstreben, um Risiken in diesen Bereichen zu vermeiden bzw. zu verringern. Bei der Festlegung der zu schützenden Rechte bezieht sich das Gesetz auf die am meisten ratifizierten internationalen Verträge zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt. Darüber hinaus enthält das Gesetz einen speziellen Risikokatalog, der sich vor allem auf das Arbeitsrecht und das Verbot von umweltschädlichen Praktiken bezieht.

Infolgedessen besteht eine zentrale Verpflichtung für Unternehmen darin, eine Sorgfaltspflicht bzw. ein angemessenes Risikomanagementsystem in ihre Unternehmenspolitik einzuführen. Dazu gehören verschiedene miteinander verbundene Maßnahmen wie z. B. Einrichtung eines Risikomanagementsystems, Durchführung regelmäßiger Risikoanalysen, Einführung einer Grundsatzerklärung in Verbindung mit einer Menschenrechtsschutzstrategie, Festlegung von Präventivmaßnahmen im eigenen Unternehmen und gegenüber den direkten Zulieferern, Anwendung von Abhilfemaßnahmen, Einrichtung eines Beschwerdeverfahrens usw.

Das Unternehmen muss u. a. angemessene Präventivmaßnahmen gegenüber dem direkten Zulieferer festlegen, wobei das Befolgen der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei der Auswahl des direkten Zulieferers mit einbezogen sein muss; vertragliche Absicherung der Einhaltung dieser Rechte durch den direkten Zulieferer herstellen und sicherstellen, dass das Befolgen der Rechte erfolgreich in der gesamten Lieferkette berücksichtigt wird; Schulungen und Fortbildungen zur Umsetzung dieser vertraglichen Zusicherung organisieren; Vereinbarungen über entsprechende Vertragskontrollmechanismen und über deren Anwendung, basierend auf dem Einhaltungsrisiko der Menschenrechtsstrategie beim direkten Zulieferer, treffen.

Bei schwerwiegenden Verstößen gegen Menschenrechte oder Umweltgrundsätze durch einen Direktlieferanten, die nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums behoben werden können, muss das Unternehmen einen angemessenen Strategieplan zur Beendigung der Geschäftsbeziehung mit diesem Lieferanten einführen.

Falls der Verpflichtete die Sorgfaltspflichten jedoch nicht angemessen umsetzt, drohen Vertragsverletzungsverfahren sowie hohe Geldstrafen. Zudem sieht das Gesetz den Ausschluss von der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen vor.

Eine ähnliche Regelung wird bald auch für die EU-Mitgliedstaaten relevant sein, da die Umsetzung der Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit erwartet wird, die weitgehend mit dem vorliegenden deutschen Gesetz vergleichbar ist, wobei diese Richtlinie in bestimmten Segmenten voraussichtlich noch strikter sein dürfte.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie HIER.

Dort befindet sich auch ein Link zum deutschen Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten.

 

Autoren: Mag. Maja Malešević und PwC in Slowenien

»Eine Unterschrift verrät immer den Charakter einer Person – und manchmal sogar ihren Namen.«[1] Jurastudenten werden im ersten Semester gelehrt, so rasch wie möglich die Ansicht zu ändern, dass Verträge nur ein Stück Papier sind, das Parteien zum Schluss mit einem Stift unterschreiben. Ein Vertrag ist nämlich auch eine mündliche Vereinbarung über den Kauf eines […]

»Eine Unterschrift verrät immer den Charakter einer Person – und manchmal sogar ihren Namen.«[1]

Jurastudenten werden im ersten Semester gelehrt, so rasch wie möglich die Ansicht zu ändern, dass Verträge nur ein Stück Papier sind, das Parteien zum Schluss mit einem Stift unterschreiben. Ein Vertrag ist nämlich auch eine mündliche Vereinbarung über den Kauf eines Kaffees in einem Café. In diesem Sinne muss man überdenken, was eine Unterschrift auf einem Vertrag wirklich bedeutet und was heutzutage schriftliche Form überhaupt bedeutet.

Was sind eSignaturen?

Die slowenische Rechtsordnung für eSignaturen basiert auf der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 (“eIDAS-Verordnung”), die drei Arten von eSignaturen regelt.

Die einfachste ist die gewöhnliche eSignatur (“SES”), bei der es sich um einen elektronischen Datensatz in elektronischer Form handelt, der anderen Daten in elektronischer Form hinzugefügt oder logisch mit ihnen verknüpft wird und anschließend vom Unterzeichner zum Unterschreiben verwendet. Dabei handelt es sich um die einfachste Form der elektronischen Unterschrift, bei der man entweder nur seinen Namen unter eine E-Mail schreibt oder ein Dokument unterschreibt und einscannt bzw. ein Bild seiner Unterschrift in ein Dokument einfügt.

Eine fortgeschrittene eSignatur (“AES”) ist eine elektronische Signatur, die zusätzlich:

  • mit dem Unterzeichner verbunden ist und seine Identifizierung ermöglicht;
  • dem Unterzeichner, wegen ihrer Erstellungsmethode, das Beibehalten der Kontrolle ermöglicht;
  • so mit dem Dokument verbunden ist, dass jede nachträgliche Veränderung der Daten identifiziert werden kann.

Der Vorteil von AES gegenüber SES besteht darin, dass es eine bessere Identifizierung des Unterzeichners ermöglicht sowie eine Verbindung zwischen der Signatur und dem Unterzeichner herstellt. Außerdem sind solche elektronischen Dokumente in der Regel derart verschlüsselt, dass es bei nachträglichen Veränderungen unmöglich ist, die ursprüngliche Unterschrift zu validieren. Dabei wird auch aufgedeckt, dass jemand nach der Unterzeichnung Änderungen am Dokument vorgenommen hat.

Die fortgeschrittensten eSignaturen sind qualifizierte eSignaturen (“QES”). Eine QES wird mit einem qualifizierten elektronischen Signaturerstellungsgerät erstellt und basiert auf einem qualifizierten Zertifikat für eSignaturen. Gemäß Artikel 25, Abs. 2, der eIDAS-Verordnung hat eine QES die gleiche rechtliche Wirkung wie eine handgeschriebene Unterschrift, und gemäß Artikel 25, Abs. 3, wird eine QES, die auf einem qualifizierten Zertifikat beruht, das in einem EU-Mitgliedstaat ausgestellt wurde, ebenso in allen anderen Mitgliedstaaten als QES anerkannt.

Ist ein per E-Mail versandter Vertrag gültig?

Die Frage nach der Gültigkeit eines Vertrags aufgrund seiner Form betrifft die Rechtsfrage der erforderlichen Formalität des Vertrags. Diese werden durch einzelne Bestimmungen festgelegt. Beispielsweise sieht das slowenische Gesellschaftsgesetz vor, dass ein Vertrag über die Übertragung eines Geschäftsanteils an einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung die Form einer notariellen Urkunde haben muss. Für die üblichen Verkäufe oder Dienstleistungen gibt es jedoch in den meisten Fällen (sofern nicht besondere Bestimmungen etwas anderes vorsehen) keine bestimmte Form, weshalb sich die Parteien in der Regel auf eine schriftliche Vertragsform einigen.

Im Hinblick auf die eSignatur ist die wichtigste Bestimmung Artikel 13 des slowenischen Gesetzes über den elektronischen Geschäftsverkehr und die elektronische Signatur, der vorsieht, dass in den Fällen, in denen ein Gesetz oder eine andere Regelung eine Schriftform vorschreibt, die elektronische Form der Schriftform gleichgestellt ist, wenn die Informationen in der elektronischen Form zugänglich und für die spätere Verwendung geeignet sind.

Angenommen, zwei Parteien vereinbaren den Verkauf von Waren und setzen einen Vertrag auf, der die Schriftform vorsieht. Für die Gültigkeit dieses Vertrags reicht schon eine SES aus. Normalerweise drucken die Parteien dann den Vertrag aus, jede Partei unterschreibt ihr eigenes Exemplar und leitet es dann per E-Mail an die andere Partei weiter. In Anbetracht der breit gefassten Definition des Begriffs SES ist dies jedoch gar nicht erforderlich, da die bloße Bestätigung der Vereinbarung per E-Mail ausreicht. Entscheidend ist, dass ein solcher Vertrag elektronisch zugänglich und für die spätere Verwendung geeignet ist, d. h., dass er nicht auf einem nicht dauerhaften Datenträger gespeichert ist.[1]

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass eines der Grundprinzipien der eSignaturen, das aus Artikel 25 der eIDAS-Verordnung hervorgeht, besagt, dass einer eSignatur ihre Rechtswirkung und ihre Zulässigkeit als Beweismittel in Gerichtsverfahren nicht allein deshalb entzogen werden darf, weil sie in elektronischer Form vorliegt oder weil sie die Anforderungen einer qualifizierten eSignatur nicht erfüllt. Allein die Tatsache, dass ein Dokument elektronisch signiert ist, macht es nicht weniger beweiskräftig.

 

Zeichenmuster auf dem Papier oder eSignatur?

Unabhängig von der gesetzlichen Regelung der Gültigkeit von eSignaturen erlebt man häufig, dass die Mandanten aus Angst vor Missbrauch oder Fälschung bei der Verwendung von eSignaturen zögern.

Dennoch möchte ich eine rhetorische Frage in das Gedankenexperiment einbringen. Was denken Sie, ist schwieriger: Ihre Unterschrift mit einem Stift zu fälschen oder sich illegal Zugang zu Ihrer E-Mail zu verschaffen und eine Nachricht in Ihrem Namen zu versenden? Ich denke, es ist Letzteres. Wenn wir die zusätzlichen Möglichkeiten zur Überprüfung der Identität eines Unterzeichners, die AES oder QES bieten, in das Experiment einbeziehen, ist es meines Erachtens nahezu unmöglich, einem zufälligen Zeichenmuster eines Stiftes auf Papier gegenüber den elektronischen Alternativen zu vertrauen.

 

Autor: Anwalt Peter Golob (golob@rppp.si)

 

[1] Evan Esar, amerikanischer Humorist.

[2] Als Beispiel sei hier ein über das Kommunikationsnetzwerk Snapchat geschlossener Vertrag genannt, der den Absendern den Zugriff auf die von ihnen gesendeten Bilder dauerhaft verwehrt.

Die Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer (AHK Slowenien) spielt seit ihrer Gründung im Jahr 2006 eine zentrale Rolle als Anlaufstelle für deutsche Unternehmen und Verbände, die Informationen über den slowenischen Markt suchen. Gleichzeitig ist sie auch die erste Anlaufstelle für slowenische Unternehmen, die Informationen über den deutschen Markt benötigen. Durch ihr Tochterunternehmen Deslo d.o.o. bietet die […]

Die Deutsch-Slowenische Industrie- und Handelskammer (AHK Slowenien) spielt seit ihrer Gründung im Jahr 2006 eine zentrale Rolle als Anlaufstelle für deutsche Unternehmen und Verbände, die Informationen über den slowenischen Markt suchen. Gleichzeitig ist sie auch die erste Anlaufstelle für slowenische Unternehmen, die Informationen über den deutschen Markt benötigen. Durch ihr Tochterunternehmen Deslo d.o.o. bietet die AHK ihren Mitgliedern und Kunden eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter auch einen Bereich für Business Development.

Im Zuge unserer Geschäftsentwicklung stellen wir umfangreiche Dienstleistungen bereit:

Wir führen Marktforschung durch, um einen fundierten Markteintritt vorzubereiten. Dies beinhaltet eine gründliche Analyse des Zielmarktes, um relevante Informationen und Einblicke zu gewinnen.

Neben der Identifizierung von Geschäftspartnern bieten wir die Erstellung detaillierter Firmenprofile an, um unseren Kunden eine transparente Basis für ihre Entscheidungen zu geben. Zusätzlich unterstützen wir bei der Neukundenakquise, um das Wachstum und die Marktpräsenz zu stärken.

Im Rahmen des Markteintritts übernehmen wir die Vermittlung von Geschäftspartnern, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Suche nach qualifizierten Handelsvertretern, die unsere Kunden beim Aufbau und der Pflege von Vertriebskanälen unterstützen können.

Unser ganzheitlicher Ansatz ermöglicht es Unternehmen, nicht nur den Markteintritt strategisch vorzubereiten, sondern auch nachhaltige Beziehungen aufzubauen und ihre Präsenz erfolgreich zu etablieren.

Ein herausragendes Beispiel der Initiativen von Deslo sind die regelmäßig durchgeführten Networking-Veranstaltungen und Delegationsreisen zur Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Slowenien. Im Folgenden sind einige bevorstehende Veranstaltungen im 1. Halbjahr 2024 angeführt:

 

  1. Exportinitiative Energie – Ljubljana, 18.–22. März 2024

Vom 18. März bis zum 22. März findet im Auftrag des BMWK und im Rahmen der Exportinitiative Energie eine Geschäftsreise von deutschen Unternehmen nach Slowenien unter dem Titel Grüne Transformation der (Prozess-)Industrie inkl. gewerblichen Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien statt. Auftakt wird eine auf das Thema zugeschnittene Fachkonferenz sein, bei der deutsche sowie slowenische Experten einen Einblick in den Markt, Entwicklungen sowie Herausforderungen geben und diese diskutieren werden. Darüber hinaus wird die AHK Slowenien im Anschluss an die Fachkonferenz B2B-Treffen zwischen deutschen Unternehmen und potenziellen Geschäftspartnern aus Slowenien organisieren, um die Geschäftsanbahnungen der deutschen Unternehmen zu fördern

 

  1. Bayern Fit for Partnership Logistik & Transport – München, 16.–19. April 2024

Im April organisieren wir im Rahmen des Programms “Bayern fit for Partnership” eine Delegationsreise nach Bayern zum Thema “Logistik- und Transportlösungen für Slowenien”. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch von Informationen und die Stärkung von Netzwerken zwischen Unternehmen aus Bayern und Slowenien.

 

  1. Hannover Messe Delegation – Hannover, 21.–24. April 2024

In Zusammenarbeit mit SPIRIT Slovenija und dem slowenischen Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport organisiert die AHK eine Delegation zur HANNOVER MESSE, der internationalen Leitmesse für industrielle Technologien, die vom 21. bis 24. April 2024 stattfindet.

Die AHK fungiert auch als offizielle Vertretung der Messegesellschaft Deutsche Messe AG, um die Interessen der slowenischen Aussteller in Deutschland zu unterstützen. Wir begleiten Unternehmen bei der Vorbereitung, Planung und Teilnahme an Messen in Hannover.

 

  1. IT Nearshoring IHK Konstanz – Ljubljana, 03.–05. Juni 2024

Die IT-Nearshoring-Reise der IHK Konstanz konzentriert sich auf IT-Dienstleistungen und wird im Juni in Ljubljana organisiert. Es bietet deutschen Unternehmen die Gelegenheit, den slowenischen Markt zu erkunden und Geschäftsmöglichkeiten im IT-Bereich auszuloten. Im Anschluss wird das Programm in Kroatien fortgesetzt, insbesondere im Großraum Zagreb.

 

  1. Westbalkan Einkaufsinitiative – München, 12. Juni 2024

Im Juni können slowenische Lieferanten an der internationalen B2B-Konferenz der Westbalkan Einkaufsinitiative teilnehmen, die unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) steht. Diese Konferenz bietet eine einzigartige Gelegenheit für deutsche Einkäufer und Lieferanten aus den Westbalkanländern, Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden. Im Rahmen des traditionellen B2B-Treffens sucht der BME gemeinsam mit seinen deutschen Partnern, den Auslandshandelskammern (AHK) aus Slowenien, Serbien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Albanien, nach Lieferanten im Auftrag deutscher Einkäufer.

 

Deslo d. o. o., das Tochterunternehmen der AHK Slowenien, zeigt sich somit als treibende Kraft hinter zahlreichen Initiativen zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Slowenien. Seinbreites Spektrum an Dienstleistungen trägt dazu bei, die Grenzen für Unternehmen beider Länder zu überwinden und erfolgreiche Geschäftsverbindungen zu schaffen.

Im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ist ein bemerkenswerter Durchbruch zu verzeichnen, der sich auch in der kürzlichen Entlassung von Sam Altman und der Übernahme der Leitung von OpenAI widerspiegelt. Der Hauptgrund für seine Entlassung soll mit seiner Arbeit an der Entwicklung des Q*-Projekts zusammenhängen, die er im Geheimen und ohne Wissen der wichtigsten Interessengruppen […]

Im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ist ein bemerkenswerter Durchbruch zu verzeichnen, der sich auch in der kürzlichen Entlassung von Sam Altman und der Übernahme der Leitung von OpenAI widerspiegelt.

Der Hauptgrund für seine Entlassung soll mit seiner Arbeit an der Entwicklung des Q*-Projekts zusammenhängen, die er im Geheimen und ohne Wissen der wichtigsten Interessengruppen durchgeführt hat.

Das Projekt Q*, das sich dem Konzept der künstlichen allgemeinen Intelligenz annähern will, bezeichnet die Fähigkeit eines Systems, jede intellektuelle Aufgabe, die ein Mensch ausführen kann, auf effiziente Weise auszuführen.

Die Folgen dieses rasanten Fortschritts zeigen sich auch in der schnellen Entwicklung neuer Anwendungen. Mit ihrer Fähigkeit, Daten zu analysieren, Prozesse zu automatisieren, zu lernen und Finanzdienstleistungen zu personalisieren, ist die generative KI für das Management des dynamischen Finanzumfelds bereits unverzichtbar geworden. Mit ihren kontinuierlichen Fortschritten hat sie das Potenzial, die Zukunft des Finanzwesens entscheidend mitzugestalten.

 

Ungenutztes Potenzial der generativen KI im Finanz- und Forderungsmanagement

Generative KI, wie sie von ChatGPT repräsentiert wird, steht aufgrund ihres enormen Innovationspotenzials in verschiedenen Bereichen im Rampenlicht: Insbesondere im Finanz- und Forderungsmanagement eröffnen sich neue Perspektiven,  Prozesse zu optimieren.

Trotz der weltweiten Verbreitung der generativen KI steckt ihre Anwendung im Finanzsektor noch in den Kinderschuhen. Finanzunternehmen haben das Potenzial der generativen KI bereits erkannt, darunter der führende Finanzkonzern EOS, der die Möglichkeiten innerhalb von EOS KSI, Upravljanje terjatev d.o.o., aktiv erforscht.

Paul Baltag, KI-Experte bei EOS, weist darauf hin, dass generative KI den Mitarbeiter nicht ersetzt, sondern unterstützt. Dies eröffnet die Möglichkeit, Aufgaben zu vereinfachen, schneller auf Probleme zu reagieren und verlässliche Prognosen im Schadenmanagement zu erstellen.

 

McKinsey-Studie: Der Stand der künstlichen Intelligenz im Jahr 2023

In einer internationalen Umfrage unter rund 1.700 Unternehmensvertretern auf Vorstands-, mittlerer und oberer Managementebene gaben 913 Befragte an, dass ihr Unternehmen bereits KI in mindestens einer Funktion einsetzt. Erfolgreiche Unternehmen, die bis 2022 mindestens 20 % ihres EBIT durch KI erwirtschaften werden, räumen Investitionen in generative KI in den Bereichen Produktentwicklung, Dienstleistungen, Risikomanagement und Lieferkettenmanagement Priorität ein.

Herausforderungen der Zukunft

In der heutigen, sich schnell verändernden Arbeitswelt ist die Anerkennung von generativer KI als Schlüsselelement für die Transformation des Forderungsmanagements in Unternehmen wie EOS von entscheidender Bedeutung. Wenn sie richtig eingesetzt wird, kann generative KI zu einer treibenden Kraft für ein effizienteres und fortschrittlicheres Forderungsmanagement werden.

 

Generative KI wird auch das moderne Finanzmanagement prägen

EOS KSI ist sich bewusst, dass die Integration von generativer KI entscheidend für die Zukunft eines effizienten und innovativen Forderungsmanagements ist. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass Unternehmen, die diese Technologie erfolgreich einsetzen, ihre Prozesse optimieren, ihr Forderungsmanagement verbessern, ihren Ansatz personalisieren und sich an die schnellen Veränderungen in der modernen Arbeitswelt anpassen können.

 

Autor: EOS KSI, Upravljanje terjatev d.o.o.

Das 2011 eröffnete Boutique Hotel CUBO befindet sich im Zentrum von Ljubljana, in der Nähe der Altstadt und des Kongressplatzes, in einem renovierten Wohnhaus aus dem Jahr 1830. Während sich Geschäftsreisende und Liebhaber von Design und Architektur im Zentrum von Ljubljana entspannen können, können Sportbegeisterte und Teilnehmer von Geschäftstreffen die natürliche Umgebung auf dem 2009 […]

Das 2011 eröffnete Boutique Hotel CUBO befindet sich im Zentrum von Ljubljana, in der Nähe der Altstadt und des Kongressplatzes, in einem renovierten Wohnhaus aus dem Jahr 1830. Während sich Geschäftsreisende und Liebhaber von Design und Architektur im Zentrum von Ljubljana entspannen können, können Sportbegeisterte und Teilnehmer von Geschäftstreffen die natürliche Umgebung auf dem 2009 eröffneten Golfplatz CUBO GOLF in Smlednik genießen. In diesem Interview mit dem Geschäftsführer Sandi Kovačević stellen wir Ihnen diese beiden erstklassigen Orte, ihre Geschichte und vielleicht eine Idee für Ihren nächsten Urlaub oder Ihr nächstes Geschäftstreffen vor.

 

  1. Hallo, Herr Kovačević, Sie betreiben zwei außergewöhnliche Locations, eine im Zentrum von Ljubljana neben dem SNG-Dramatheater und die andere in idyllischer Lage bei Smlednik, nur 15 Fahrminuten von Ljubljana entfernt. Bitte nennen Sie uns einige der Schlüsselmomente, die zum Erfolg der beiden Standorte beigetragen haben.

 

Ich fühle mich sehr geehrt und bin stolz, CUBO mit meinem Team leiten zu dürfen. Meiner Meinung nach ist CUBO so erfolgreich, weil wir die Freiheit und den Mut haben, über das Erwartete hinauszugehen und das Außergewöhnliche anzustreben.

Das Hotel CUBO ist ein Boutique-Hotel mit 26 Zimmern, das ideal gelegen ist, um alle Sehenswürdigkeiten Ljubljanas zu erkunden. Neben der tollen Lage und den außergewöhnlich sauberen und modernen Zimmern mussten wir noch einen Schritt weiter gehen, um den Wow-Effekt zu erzielen, nach dem jeder Hotelier strebt. Wir haben oft darüber nachgedacht, wie wir bei Gästen, die zumindest auf den ersten Blick an alles gewöhnt sind und alles schon aus den sozialen Medien kennen, eine gewisse Aufregung erzeugen können. Wir haben uns für eine Kombination aus persönlicher Ansprache und moderner Technologie entschieden.

Mit Hilfe der Technologie haben wir das altmodische Einchecken abgeschafft, so dass die Gäste nun mit einem digitalen Schlüssel (QR-Code) auf ihrem Smartphone Zugang zu ihrem Zimmer haben. Keine Wartezeiten mehr, keine langen Check-in-Prozeduren, keine verlorenen Schlüssel und ähnliche Ärgernisse.

Dieses Engagement für Innovation und persönlichen Kontakt ist auch Teil der Strategie des Golfplatzes CUBO, der sich in der wunderschönen Umgebung von Smlednik, nur 15 Autominuten von Ljubljana entfernt, befindet. Der 18-Loch-Golfplatz CUBO mit einer Fläche von 5.872 Quadratmetern ist ganzjährig geöffnet – eine Besonderheit in Slowenien. Neben dem Spiel und der schönen Umgebung stehen unseren Gästen ein Restaurant und eine Reihe von Unterhaltungsaktivitäten zur Verfügung, die auf verschiedene Gästegruppen zugeschnitten sind. Wir sind stolz darauf, mehrmals Gastgeber verschiedener nationaler, regionaler und europäischer Wettbewerbe gewesen zu sein, die den Golfsport in Slowenien auf die Weltkarte gebracht haben.

  1. Das Gebäude in Ljubljana selbst stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und wurde erst 100 Jahre später, vor der Eröffnung Ihres Hotels, umfassend renoviert. Die reiche Architekturgeschichte trägt zweifellos zum Charme des Hotels bei. Erzählen Sie uns doch wenigstens eine Architekturgeschichte, die Ihnen besonders am Herzen liegt.

 

Das Hotel CUBO befindet sich in einem historischen Gebäude, das vom Slowenischen Institut für Kulturerbe geschützt wird. Das ist ideal für ein Boutique-Hotel wie das CUBO, das einen Neuanfang für das Haus Luckmann darstellt, das auf eine reiche Geschichte zurückblicken kann, die bis ins Jahr 1932 zurückreicht.

Das Gebäude hat eine interessante Geschichte, wenn man den damaligen Zeitungsartikeln folgt. Die Familie Luckmann besaß das Gebäude an der Ecke der Slovenska-Straße seit 1786. Dr. Fritz Luckmann, der das Anwesen nach dem Tod seines Vaters erbte, war ein bekannter Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied der Union-Brauerei in Ljubljana. Im Jahr 1914 heiratete er Linda Kosler, die Tochter von Peter Kosler, dem Gründer der Union-Brauerei. Im Jahr 1931 wurde es dringend notwendig, zusätzliche Straßenbahngleise vor dem Gebäude zu verlegen, das bis dahin wegen der häufigen Verkehrsstaus allein stand. Dr. Luckmann wurde eine Entschädigung für den Abriss des alten Gebäudes und den Bau eines neuen mit mehr Platz für zusätzliche Straßenbahngleise angeboten.

Ein Jahr später, 1932, wurde das neue Gebäude fertiggestellt, das mehr Platz für den Straßenverkehr bot. Die berühmte Fassade und das Äußere des Gebäudes sind bis heute unverändert geblieben. Wir sind stolz darauf, dass das Hotelgebäude zu den Gebäuden gehört, die zum unverwechselbaren Charme von Ljubljana beitragen.

Der Golfplatz CUBO ist ebenfalls eine hervorragende Ergänzung zu Ihrem Hotelangebot, und beide Standorte ergänzen zweifellos Ihr Angebot und sprechen unterschiedliche Kundensegmente an. Wie haben sich Ihre Unternehmensziele in den letzten 15 Jahren verändert und was erwarten Sie für die nächsten 5 bis 10 Jahre?

Ich bin stolz darauf, dass wir das Image des Golfsports in Slowenien verändert haben. Denn die erste Assoziation, die viele Menschen haben, wenn sie an Golf denken, ist ein langweiliger Sport für ältere Menschen. Wir haben es geschafft, dass die Menschen jetzt CUBO GOLF mit Spaß gleichsetzen. Mit unserer Get to Know Golf-Kampagne, bei der man für weniger als 100 Euro die Grundlagen des Golfspiels erlernen kann, haben wir eine beneidenswerte Anzahl neuer Spielerinnen und Spieler gewonnen, die bereits nach zwei Jahren aktiv spielen.  Darüber hinaus bieten wir Menschen aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit, den Golfsport im Rahmen von Teambuilding-Programmen für Unternehmen und Gruppen kennen zu lernen. Stellen Sie sich vor, mit Ihrem Team eine neue Sportart auszuprobieren, in einem Golfcart gegeneinander anzutreten und ein köstliches Bankett in einer wunderschönen Umgebung zu genießen. Könnte es noch besser sein?

Wir haben bereits mehr als 100 Events aller Art organisiert, von Live-Musik-Konzerten, CUBO-Themenpartys wie 80er-Jahre-Partys, Golf-Events wie Business- und Club-Turniere bis hin zu Golftreffs auf der Driving Range unter Flutlicht bei “Balls&Lights”. Und nicht zu vergessen: CUBO GOLF feiert auch die Liebe. Wir hatten die Ehre, für viele Paare zu verschiedenen Jahreszeiten märchenhafte Hochzeiten zu organisieren, aber auch romantische Picknicks, die für Verliebte sicher eine neue und besondere Erfahrung darstellen. Wir lieben es, Teil von besonderen Feiern zu sein und freuen uns, wenn unsere Gäste das Restaurant CUBO GOLF in Smlednik für ihren Hochzeitstag oder ihre Babyparty wählen und so Teil ihrer persönlichen Feier werden.

In der nächsten Zeit wollen wir unser Angebot bei der Organisation von Veranstaltungen weiter verbessern und so unseren Golfliebhabern neue Erlebnisse bieten. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass unser Engagement für moderne Technologie nicht beim Hotel aufhört, denn wir sind der erste Golfplatz in Slowenien, der seinen Spielern die kostenlose Nutzung der Technologie Toptracer Range” anbietet. Diese innovative Technologie bietet den Spielern die Möglichkeit, einen besseren Einblick in die Richtung des Schlags, die Ballgeschwindigkeit und eine Vielzahl anderer Schwung- und Schlagdaten zu erhalten, die das Golfergebnis verbessern können. Wir haben bereits mehrere Wettbewerbe organisiert, bei denen die Spielerinnen und Spieler die Toptracer Range nutzen können, um sich mit ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten praktisch überall auf der Welt zu messen.

 

  1. Der Golfplatz CUBO ist ebenfalls eine hervorragende Ergänzung zu Ihrem Hotelangebot, und beide Standorte ergänzen zweifellos Ihr Angebot und sprechen unterschiedliche Kundensegmente an. Wie haben sich Ihre Unternehmensziele in den letzten 15 Jahren verändert und was erwarten Sie für die nächsten 5 bis 10 Jahre?

 

Ich bin stolz darauf, dass wir das Image des Golfsports in Slowenien verändert haben. Denn die erste Assoziation, die viele Menschen haben, wenn sie an Golf denken, ist ein langweiliger Sport für ältere Menschen. Wir haben es geschafft, dass die Menschen jetzt CUBO GOLF mit Spaß gleichsetzen. Mit unserer Get to Know Golf-Kampagne, bei der man für weniger als 100 Euro die Grundlagen des Golfspiels erlernen kann, haben wir eine beneidenswerte Anzahl neuer Spielerinnen und Spieler gewonnen, die bereits nach zwei Jahren aktiv spielen.  Darüber hinaus bieten wir Menschen aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit, den Golfsport im Rahmen von Teambuilding-Programmen für Unternehmen und Gruppen kennen zu lernen. Stellen Sie sich vor, mit Ihrem Team eine neue Sportart auszuprobieren, in einem Golfcart gegeneinander anzutreten und ein köstliches Bankett in einer wunderschönen Umgebung zu genießen. Könnte es noch besser sein?

Wir haben bereits mehr als 100 Events aller Art organisiert, von Live-Musik-Konzerten, CUBO-Themenpartys wie 80er-Jahre-Partys, Golf-Events wie Business- und Club-Turniere bis hin zu Golftreffs auf der Driving Range unter Flutlicht bei “Balls&Lights”. Und nicht zu vergessen: CUBO GOLF feiert auch die Liebe. Wir hatten die Ehre, für viele Paare zu verschiedenen Jahreszeiten märchenhafte Hochzeiten zu organisieren, aber auch romantische Picknicks, die für Verliebte sicher eine neue und besondere Erfahrung darstellen. Wir lieben es, Teil von besonderen Feiern zu sein und freuen uns, wenn unsere Gäste das Restaurant CUBO GOLF in Smlednik für ihren Hochzeitstag oder ihre Babyparty wählen und so Teil ihrer persönlichen Feier werden.

In der nächsten Zeit wollen wir unser Angebot bei der Organisation von Veranstaltungen weiter verbessern und so unseren Golfliebhabern neue Erlebnisse bieten. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass unser Engagement für moderne Technologie nicht beim Hotel aufhört, denn wir sind der erste Golfplatz in Slowenien, der seinen Spielern die kostenlose Nutzung der Technologie Toptracer Range” anbietet. Diese innovative Technologie bietet den Spielern die Möglichkeit, einen besseren Einblick in die Richtung des Schlags, die Ballgeschwindigkeit und eine Vielzahl anderer Schwung- und Schlagdaten zu erhalten, die das Golfergebnis verbessern können. Wir haben bereits mehrere Wettbewerbe organisiert, bei denen die Spielerinnen und Spieler die Toptracer Range nutzen können, um sich mit ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten praktisch überall auf der Welt zu messen.

  1. Als Teil des Hotelangebots in Ljubljana und Umgebung können wir die nachhaltige Entwicklung des Tourismus nicht vernachlässigen. Welche Strategien verfolgen Sie, um Ihren Gästen ein nachhaltiges Angebot zu machen, ohne dabei auf den Extra-Standard zu verzichten, den Sie Ihren Gästen bieten?

 

Wir haben festgestellt, dass nachhaltiger Tourismus immer mehr zum Standard gehört, den die Gäste erwarten, und das ist uns sehr wichtig. Schon während des Covid-19-Ausbruchs sind wir von einem Buffet auf ein à la carte-Frühstück umgestiegen, zunächst vor allem, um alle Anforderungen der Gesundheitsbehörden zu erfüllen. Wir stellten schnell fest, dass wir auf diese Weise die Lebensmittelverschwendung erheblich reduzieren und gleichzeitig unseren Gästen das von ihnen gewünschte warme und speziell für sie zubereitete Frühstück anbieten konnten. Aufgrund des positiven Feedbacks unserer Gäste haben wir uns entschlossen, diese Praxis beizubehalten.

Darüber hinaus haben wir den unnötigen Druck und die Verwendung von Plastikkarten für den Zugang zu den Zimmern durch die Verwendung von eindeutigen QR-Codes ersetzt, die den Plastik- und Papiermüll reduzieren, indem wir die bereits erwähnte Technologie nutzen. Digitale Systeme ermöglichen es uns auch, die Zimmer selbst besser zu überwachen, um den Energieverbrauch zu optimieren. Außerdem ermöglichen wir allen Gästen, die Elektrofahrzeuge nutzen, diese auf dem Hotelparkplatz und auf dem Golfplatz aufzuladen. Digitalisierung ist auch ein wertvoller Aspekt des CUBO Golfplatzes, wo Sie Ihr Spiel und einige Erlebnispakete online buchen können.

Auch wenn wir uns der Digitalisierung und modernen Technologien verschrieben haben, werden wir niemals den persönlichen Kontakt zu unseren Gästen ersetzen, der die Hotelbranche so besonders macht. Unsere Gäste können sich während ihres Aufenthalts jederzeit an unser Team wenden, um Unterstützung, Rat oder Hilfe zu erhalten.

In der Welt der Autovermietung und des Fuhrparkmanagements ist Sixt ein sehr bekannter Name. Neben der Autovermietung bietet Sixt Slowenien auch einen zuverlässigen und hochwertigen FSL-Service (Full Service Leasing), der die bequeme Tür-zu-Tür-Vermietung von Firmenwagen beinhaltet – ideal für Unternehmen, die bei der Verwaltung ihres Fuhrparks Zeit und Geld sparen möchten. Lesen Sie hier, warum. […]

In der Welt der Autovermietung und des Fuhrparkmanagements ist Sixt ein sehr bekannter Name. Neben der Autovermietung bietet Sixt Slowenien auch einen zuverlässigen und hochwertigen FSL-Service (Full Service Leasing), der die bequeme Tür-zu-Tür-Vermietung von Firmenwagen beinhaltet – ideal für Unternehmen, die bei der Verwaltung ihres Fuhrparks Zeit und Geld sparen möchten. Lesen Sie hier, warum.

Zusätzliches Personal ist der größte Kostenfaktor

Warum sollten Sie zusätzliches Personal für die Verwaltung Ihres Fuhrparks einstellen? Zweimal jährliche Reifenwechsel, Erneuerung der Zulassung, jährliche Wartung, Vignetten und so weiter. Um all das können wir uns kümmern.

Ihre Zeit ist kostbar oder “Zeit ist Geld”! 

Zeit ist Geld, sagt das Sprichwort, also machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Auto in der Werkstatt ist, um das richtige Fahrzeug oder einen möglichen Ersatz zu finden, oder wie viel es kosten wird, es warten zu lassen. Selbstverständlich können wir Ihnen mit Sixt FSL Business Hire auch ein Ersatzfahrzeug für die Zeit der Reparatur Ihres Fahrzeugs organisieren.

Und das ist noch nur das: Wir holen das Fahrzeug bei Ihnen ab, bringen es weg, kümmern uns um alles Nötige und bringen es Ihnen wieder zurück. In perfektem Zustand. Mit neuen Reifen, mit einer erneuerten Zulassung, mit einem Ersatzfahrzeug für den Fall, dass eine Wartung oder Reparatur erforderlich ist, und mit einer Vignette, wenn Sie dies wünschen.

Überlassen Sie alles uns.

Wir erledigen mit unserem zuverlässigen Team alles für Sie, damit Sie Zeit für wichtigere Aufgaben in Ihrem Unternehmen haben und sich ausschließlich auf den Betrieb und den Erfolg Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Was ist also die Lösung? 

Die richtige Lösung für ein sorgenfreies Geschäft ist Sixt FSL Business Rental. Er eignet sich für alle Unternehmen, die ein Fahrzeug sorgenfrei nutzen möchten.

Wenn der Vertrag ausläuft, schließen Sie einfach einen neuen Vertrag ab und müssen sich nicht um den Verkauf des Fahrzeugs, die Preissituation auf dem Gebrauchtwagenmarkt oder ähnliches kümmern. Sie leasen ein neues Fahrzeug und alle Ihre Probleme sind im Handumdrehen gelöst.

Wie hoch sind die Kosten? 

Ein großer Vorteil des Geschäftsleasings ist, dass die Kosten für das Fahrzeug im Voraus bekannt sind. Das macht Ihre Geschäftsplanung leichter und einfacher, denn bei einem Geschäftswagenleasing gibt es keine unvorhergesehenen Kosten, da die monatliche Rate alles abdeckt.

Es gibt noch weitere Vorteile: Sie sparen Geld. Im Gegensatz zum Kauf eines Firmenwagens ist das Leasing eines Firmenwagens eine reine Betriebsausgabe. Da die Kosten Ihre Steuerbemessungsgrundlage bzw. Ihren Gewinn mindern, zahlen Sie weniger Steuern auf Ihren Gewinn, die laut Prognosen der Regierung im nächsten Jahr wieder steigen werden. Sie haben prakisch schon (im Moment) 19 % der Leasingkosten  zurückbekommen.

Es fallen keine Investitionen an.

Es sei auch daran erinnert, dass Sie beim Mieten eines Fahrzeugs keine Anfangsinvestition tätigen müssen, so dass Sie das frei verfügbare Geld für Investitionen in Ihr Kerngeschäft verwenden können.

Es ist auch zu beachten, dass die Umsatzsteuer beim gewerblichen Leasing auf laufender Basis, d.h. auf monatlicher Basis, berechnet wird.

Am Ende der Vertragslaufzeit geben Sie das Fahrzeug einfach zurück und erhalten ein neues, das möglicherweise an Ihre neuen Bedürfnisse angepasst ist.

Kann mann das Firmenfahrzeug auch privat zu nutzen?

Ja, Sie können. Keine Kilometererfassung, keine Reisekosten, keine Bürokratie und keine zusätzliche Arbeit.

Warum sollten Sie sich für Sixt FSL Business Rental entscheiden? 

Weil wir ein zuverlässiges, qualitativ hochwertiges und freundliches Team haben, das sich um alle Ihre Bedürfnisse kümmert.

Weil Sie mit der Geschäftsmiete kein Risiko eingehen, die Kosten zu 100 % unter Kontrolle haben, sich nicht um die Anfangsinvestition für den Kauf eines Fahrzeugs kümmern müssen und dieses Geld stattdessen für Ihr Kerngeschäft ausgeben können, Sie Zeit und Geld sparen und so weiter und so fort. Außerdem zahlen Sie aufgrund der direkten Kosten des Geschäftsleasings fast ein Fünftel weniger an Einkommensteuer.

Denn wir arbeiten nach deutschen, Sixt-Standards. Seriös, zuverlässig und hochwertig. Kommen Sie auf uns zu und wir erstellen Ihnen gerne ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot für jedes Fahrzeug!

 

“Sixt ist ein führender Anbieter von Autovermietungen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung und rund 5.000 Niederlassungen in mehr als 100 Ländern weltweit. Sixt Slowenien und Kroatien sind Teil einer großen Familie, die komplett einheitlich und nach den gleichen Standards agiert. Sie sind auch Teil der Adventura Investments Gruppe, zu der auch Nomago und Big Bang sowie eine Reihe anderer erfolgreicher Unternehmen gehören.”

Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Sixt FSL: leasing@sixt.si

 

Kärcher ist ein Familienunternehmen mit mehr als 15.000 Mitarbeitern in über 150 Unternehmen in 80 Ländern der Welt. Zahlreiche Zentren und Unternehmen auf der ganzen Welt haben sich den hohen Standards des Unternehmens in Bezug auf Kundenbetreuung, kulturelle Verantwortung und nachhaltige Entwicklung verpflichtet. In diesem Interview möchten wir Ihnen die neue CEO, Frau Helena Walland, […]

Kärcher ist ein Familienunternehmen mit mehr als 15.000 Mitarbeitern in über 150 Unternehmen in 80 Ländern der Welt. Zahlreiche Zentren und Unternehmen auf der ganzen Welt haben sich den hohen Standards des Unternehmens in Bezug auf Kundenbetreuung, kulturelle Verantwortung und nachhaltige Entwicklung verpflichtet. In diesem Interview möchten wir Ihnen die neue CEO, Frau Helena Walland, vorstellen.

Frau Helena Walland, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Position als Geschäftsführerin von Kärcher Slowenien. Sie haben Ihre neue Position Anfang September angetreten, sind aber schon einige Zeit im Unternehmen tätig. Sie hatten sicherlich Gelegenheit, das Geschehen im Unternehmen aus einer anderen Perspektive zu beobachten. Was waren Ihre ersten Gefühle, als Sie Ihre neue Funktion im Unternehmen übernommen haben?

Vielen Dank für die Glückwünsche. Die Übernahme meiner neuen Rolle als CEO von Kärcher Slowenien war für mich eine wirklich emotionale Reise! Meine Leidenschaft für den Vertrieb hat mich hierher geführt, aber damit ist auch eine große Verantwortung verbunden. Dies ist ein neuer Meilenstein in meiner Karriere und bietet mir die Möglichkeit, mich persönlich weiterzuentwickeln.

Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich genug Zeit für meine Familie haben werde, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die richtige Balance finden werde. Es ist auch eine großartige Gelegenheit, das Unternehmen auf eine neue Ebene zu heben, was mich besonders motiviert. Es macht mir große Freude, so engagierte und professionelle Kolleginnen und Kollegen zu führen.

Die Tatsache, dass ich praktisch aus dem Urlaub direkt in die Herausforderungen der Flutkatastrophe eingestiegen bin, um den Betrieb zu organisieren und unsere Geschäftspartner und Spender zu unterstützen, hat mich tief mit dem Unternehmen und seinen Werten verbunden. Mit diesen Erfahrungen fühle ich mich bestens vorbereitet und voll motiviert, meine Ziele und Visionen für die Zukunft des Unternehmens zu verfolgen.

Mit Ihrer langjährigen Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen und Ihren bisherigen Erfahrungen bei Kärcher Slowenien haben Sie sicherlich bereits eine Vision für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Wie sehen Sie die Zukunft des Unternehmens und wie passen die Prinzipien der Ressourceneffizienz und der nachhaltigen Entwicklung, die Ihr Unternehmen verfolgt, in diese Vision?

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung habe ich eine Vision entwickelt, die darauf basiert, den Direktvertrieb zu stärken und die besten Reinigungslösungen für Unternehmen anzubieten. Außerdem wollen wir unseren Service ausbauen, unsere Handelspartner unterstützen und in unser eigenes Vertriebsnetz investieren.

Unsere Vision beinhaltet auch ein starkes Engagement für nachhaltige Prinzipien und eine umweltfreundliche Entwicklung. Wir wollen den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte verringern und setzen uns für Nachhaltigkeit in unserer gesamten Lieferkette ein. Wir nehmen auch an den Europäischen Reinigungstagen teil, um das Bewusstsein für ökologisch nachhaltige Reinigungslösungen zu fördern. Unser Ziel ist es, eine bessere Zukunft für unser Unternehmen und unseren Planeten zu schaffen. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern arbeiten wir für eine bessere Welt.

 

In den beiden vorangegangenen Fragen haben wir bereits ein wenig über die Werte gesprochen, denen sich Ihr Unternehmen verpflichtet fühlt. Die Tatsache, dass Sie bestrebt sind, die Verwendung von Plastik in Ihren Verpackungen zu reduzieren und Rohstoffe nachhaltig zu nutzen, führt mich zu meinem nächsten Punkt. Erzählen Sie uns bitte von Ihren zukünftigen Nachhaltigkeitsplänen und den Zielen, die Sie sich unter dem Motto “Be the Difference” gesetzt haben?

Unsere Nachhaltigkeitspläne sind unsere Leidenschaft und unser Engagement, und wir freuen uns, unserem Motto “Be the Difference” zu folgen. In diesem Jahr haben wir mit der FSC-Zertifizierung, die eine umweltgerechte, wirtschaftlich tragfähige und sozial verträgliche Waldbewirtschaftung fördert, einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das ist erst der Anfang. Unser Ziel ist es, alle unsere Verpackungen aus FSC-zertifizierten Wäldern und recycelten Materialien herzustellen. Damit reduzieren wir negative Auswirkungen auf die Umwelt und tragen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bei.

Umwelt- und Klimaschutz stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Seit Jahren setzen wir uns immer wieder neue Ziele, um unser Unternehmen systematisch effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Wir verpflichten uns, auch in Zukunft nachhaltig zu wirtschaften und uns für eine bessere Zukunft für alle einzusetzen. Mehr über unsere Nachhaltigkeitsziele und unsere bisherigen Erfolge erfahren Sie auf unserer Website.

Abschließend möchte ich noch darauf eingehen, dass Sie sich als Familienunternehmen bezeichnen. Was bedeutet dies für Sie und für Kärcher Slowenien? Kärcher Slowenien ist Teil einer größeren Kette, deshalb interessiert uns auch Ihre Meinung auf globaler Ebene. Was möchten Sie, dass die Menschen auf der ganzen Welt über Sie als Familienunternehmen wissen?

Für uns bei Kärcher Slowenien ist es sehr wichtig, ein Familienunternehmen zu sein. Es bedeutet nicht nur, dass wir in einer globalen Kette funktionieren, sondern auch, dass wir die Werte der Familie Kärcher leben. Ein Familienunternehmen zu sein bedeutet für uns, dass wir sehr enge, fast familiäre Beziehungen zu unseren Kollegen und Kunden aufbauen. Diese familiären Werte bringen wir in jeden Markt ein.

Auf globaler Ebene möchten wir, dass die Menschen wissen, dass unser Kerngeschäft darin besteht, die Welt sauberer und grüner zu machen. Wir sind ein junges, dynamisches und offenes Unternehmen, in dem die Arbeit Spaß macht. Unser Ziel ist es, die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen und sie mit unserer positiven Energie, unserer Einstellung und unserer engagierten Professionalität zu beeindrucken. Als Familienunternehmen werden wir von der Leidenschaft für Sauberkeit und Nachhaltigkeit und dem Wunsch, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, angetrieben.

Warum wir eine “Lösung” brauchen, ist klar. Die Klimawarnungen sind eindeutig und alarmierend. Doch die Welt, in der wir leben, wird immer komplexer. Die Herausforderungen und Veränderungen nehmen zu, gleichzeitig müssen Unternehmen agiler, innovativer, wettbewerbsfähiger, effizienter und vor allem nachhaltiger werden. Und zwar so schnell wie möglich.  Die Beschleunigung der Digitalisierung der Wirtschaft ist dabei […]

Warum wir eine “Lösung” brauchen, ist klar. Die Klimawarnungen sind eindeutig und alarmierend. Doch die Welt, in der wir leben, wird immer komplexer. Die Herausforderungen und Veränderungen nehmen zu, gleichzeitig müssen Unternehmen agiler, innovativer, wettbewerbsfähiger, effizienter und vor allem nachhaltiger werden. Und zwar so schnell wie möglich.  Die Beschleunigung der Digitalisierung der Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Faktor.

Nachhaltige Lösungen durch kooperative Ökosysteme

Digitale Transformation und Nachhaltigkeit sind für viele Unternehmen heute untrennbar miteinander verbunden. Industrie, Infrastruktur und Verkehr sind für 75 % der weltweiten Emissionen verantwortlich, während Unternehmen nach Wachstum, Effizienz, Widerstandsfähigkeit und Flexibilität streben. Die digitale Transformation nimmt sich all dieser Herausforderungen an und verwandelt sie in echte Geschäftschancen. Viele Unternehmen stehen jedoch erst am Anfang dieser Reise und können diese Herausforderungen nicht allein bewältigen. Sie müssen gemeinsam in einem starken Ökosystem angegangen werden, wie es noch nie zuvor der Fall war.

Ein solcher Weg ist der Xcelerator von Siemens, eine offene digitale Geschäftsplattform, die die digitale Transformation einfacher, schneller und skalierbarer macht. Xcelerator umfasst ein wachsendes Ökosystem von mehr als 4.000 großen und kleinen Partnern, die die Vision teilen, dass moderne Herausforderungen in einem offenen Ökosystem innovativ gelöst werden können.

Und branchenübergreifende Initiativen wie das Estainium-Netzwerk ermöglichen es Herstellern, Zulieferern, Kunden und Partnern, zuverlässige Daten über den CO2-Fußabdruck von Produkten auszutauschen, damit Unternehmen ihre Ressourcen besser verteilen können.

Das industrielle Metaversum auf dem Vormarsch

Kollaboration ist auch ein Schlüsselwort für das industrielle Metaversum, das das Potenzial hat, eine der größten Triebkräfte für nachhaltige Entwicklung und die digitale Transformation von Unternehmen und ganzen Branchen zu werden. Das industrielle Metaversum – eine allgegenwärtige, immersive Welt, die nahtlos mit der realen Welt verbunden ist. In der Vergangenheit haben wir große Mengen an (knappen) Ressourcen aufgewendet, um unvollkommene Produkte auf der Basis von Versuch und Irrtum herzustellen. Mit Hilfe des Metaraums können wir jedoch mit weniger mehr erreichen.

In einem Metaversum können wir ganz unterschiedliche Menschen zusammenbringen, die in Echtzeit zusammenarbeiten können, als säßen sie tatsächlich am selben Ort vor denselben Maschinen. Und sie können ein perfektes Produkt entwerfen, das auch noch recycelbar ist. Mit diesen Informationen können wir dann die Produktion dieses Produkts im Metaversum simulieren und während der Produktion läuft parallel ein digitaler Zwilling, der uns hilft, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen.

Science Fiction? Ganz und gar nicht. Wir bei Siemens sehen darin die bestimmende Technologie der nächsten zwei Jahrzehnte, aber eigentlich ist es eine Weiterentwicklung dessen, was wir heute schon tun: die Verschmelzung von realer und digitaler Welt. Wir vernetzen schon heute jeden Tag reale Dinge – Fabriken, Bürogebäude, Energienetze, Züge, Städte und ihre Infrastruktur. Wir erstellen digitale Zwillinge – von Produkten, Prozessen, Fabriken – und sammeln Daten. Und wir nutzen KI und Simulationen, um die Leistung zu optimieren, Ergebnisse vorherzusagen, Ausfälle zu vermeiden und das Design zu verbessern.

Und mit dem industriellen Metaverse werden wir dies noch besser und schneller tun können. Besser und schneller, das ist es, was die Welt für eine bessere Zukunft braucht.

Eine neue Denkweise ist erforderlich

Offene Innovation ist unvermeidbar. Es ist eine Denkweise und eine Fähigkeit, die alle Unternehmen brauchen, um in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein. Das gilt auch für Siemens. Deshalb widmen wir ihr als Teil unserer Wachstumsmentalität besondere Aufmerksamkeit und ermutigen unsere Kollegen und Partner, eng zusammenzuarbeiten und ihre Neugier, Belastbarkeit, Experimentierfreude und Anpassungsfähigkeit zu fördern. Wir streben danach, neue Wege der Zusammenarbeit in einer sich verändernden Welt zu finden. Wir arbeiten in einem Ökosystem zusammen, nicht in einem Egosystem. Alles mit dem Ziel, den Wandel herbeizuführen, den die Welt wirklich braucht.

 

Autorin: Medeja Lončar

Die Fähigkeit, digital effizient und transparent zu agieren, ist für ein Unternehmen in einem gesättigten Markt ein entscheidender Vorteil. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, sich ohne übermäßigen finanziellen Aufwand und zusätzlichen Personalbedarf digital zu transformieren. Deshalb haben wir bei Mikrocop eine Lösung für diese Zielgruppe entwickelt, die auf der Suche nach einer […]

Die Fähigkeit, digital effizient und transparent zu agieren, ist für ein Unternehmen in einem gesättigten Markt ein entscheidender Vorteil. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, sich ohne übermäßigen finanziellen Aufwand und zusätzlichen Personalbedarf digital zu transformieren. Deshalb haben wir bei Mikrocop eine Lösung für diese Zielgruppe entwickelt, die auf der Suche nach einer einfach zu implementierenden, erprobten und sofort einsetzbaren Lösung ist.

Gemeinsam in den Herausforderungen, einzigartig in der Flexibilität

Auch wenn es den Anschein hat, dass kleinere Unternehmen im Digitalisierungsprozess vor besonderen Herausforderungen stehen, haben sie doch oft ähnliche Bedürfnisse wie größere Unternehmen. Tatsächlich sind viele Prozesse, Anforderungen und Dokumente für fast alle Unternehmen gleich, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Allerdings sind diese Unternehmen in der Regel anpassungsfähiger und können daher Veränderungen schneller und agiler umsetzen.

Sie benötigen in der Regel keine maßgeschneiderten Lösungen, die teurer sind und deren Implementierung länger dauert, sondern Best Practices – sie benötigen robuste, getestete und optimierte digitale Lösungen, die sich bereits in größeren Unternehmen bewährt haben. Die Antwort auf diese Herausforderungen ist InDoc EDGE, die digitale Lösung für effektive Zusammenarbeit und effizientes Arbeiten mit Dokumenten und Prozessen.

InDoc EDGE ist auf dem Markt als umfassende Plattform für Großunternehmen mit komplexen Herausforderungen in den Bereichen Dokumentenmanagement, elektronische Archivierung und Prozessautomatisierung anerkannt. Aus diesem Grund hat Mikrocop sein Wissen, seine Erfahrung in der Arbeit mit Großunternehmen und deren Herausforderungen sowie seine Best Practices eingesetzt, um eine Lösung zu entwickeln, die mit dem dynamischen Umfeld kleiner und mittlerer Unternehmen kompatibel ist.

Diese Lösung bietet eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. eine vordefinierte Systemkonfiguration und vordefinierte Dokumententypen und Ordnerstrukturen. Gleichzeitig enthält sie bereits erprobte Geschäftslösungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die kostspielige Anpassungen und zeitaufwändige Implementierungen überflüssig machen. Unternehmen können sich somit stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während die digitale Transformation nahezu problemlos parallel verläuft.

Keine Kompromisse bei digitaler Sicherheit und Compliance

Für KMU ist es entscheidend, dass eine digitale Lösung nicht nur das Tagesgeschäft erleichtert, sondern auch das Vertrauen der Kunden durch strenge Sicherheitsstandards stärkt. InDoc EDGE bietet eine Dokumentenzugriffskontrolle mit einem System von Benutzerrechten und -rollen, und die Vertraulichkeitsstufen können je nach Inhalt der personenbezogenen Daten festgelegt werden. Damit entspricht InDoc EDGE standardmäßig der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), und jeder Zugriff auf Dokumente wird kontrolliert und in einem Audit Trail aufgezeichnet.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Vertrauensdiensteanbietern werden auch eIDAS-konforme einfache, fortgeschrittene und qualifizierte elektronische Signaturen angeboten, die die Rechtsgültigkeit digitaler Signaturen innerhalb der EU gewährleisten und damit die Sicherheit digitaler Transaktionen erhöhen. Darüber hinaus werden alle Daten innerhalb der EU gespeichert, so dass die strengsten europäischen Datenschutzstandards eingehalten werden.

Erste Schritte zur digitalen Transformation: InDoc EDGE kostenlos testen

Mikrocop bietet interessierten Unternehmen ab sofort eine kostenlose 30-Tage-Testversion von InDoc EDGE an. So können sich die Anwender aus erster Hand von der Funktionalität und den Vorteilen von InDoc EDGE überzeugen und besser verstehen, wie dieses Tool ihre unternehmerischen Ambitionen unterstützen und zur Lösung bestehender Herausforderungen beitragen kann.

Wir sind davon überzeugt, dass InDoc EDGE eine Lösung ist, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, eingeht und es ihnen ermöglicht, ihr Geschäft ohne aufwändige Investitionen zu verändern.

Autor: Mikrocop

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Link zur kostenlosen 30-Tage-Testversion von InDoc EDGE

 

Bosch Rexroth d.o.o. feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Jubiläum. Seit 1998 sind Sie in Slowenien präsent, als das Unternehmen in Železniki unter dem Namen Indramat Elektromotorji gegründet wurde. Könnten Sie uns etwas mehr über die Anfänge und die weitere Entwicklung des Unternehmens bis zum heutigen Tag erzählen? Wir sind […]

Bosch Rexroth d.o.o. feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Jubiläum. Seit 1998 sind Sie in Slowenien präsent, als das Unternehmen in Železniki unter dem Namen Indramat Elektromotorji gegründet wurde. Könnten Sie uns etwas mehr über die Anfänge und die weitere Entwicklung des Unternehmens bis zum heutigen Tag erzählen?

Wir sind bereits seit 25 Jahren in Slowenien vertreten. Wir begannen 1998 mit der Übernahme der Antriebsmotorenproduktion von Domel durch Mannesmann – Rexroth. Im Jahr 2002 hat Bosch Rexroth unser Unternehmen Indramat Elektromotoren übernommen. Ein Jahr später, 2003, zog der größte Teil des Unternehmens an einen neuen Standort in Škofja Loka um und machte damit einen großen und wichtigen Schritt in seiner weiteren Entwicklung. Mit der Umbenennung von Indramat Elektromotorji in Bosch Rexroth im Jahr 2016 haben wir uns identifiziert und unsere Verbundenheit mit der Bosch Rexroth Gruppe zum Ausdruck gebracht.

Von Anfang an haben wir uns auf die Entwicklung und flexible Produktion von technisch anspruchsvollen Motoren und Schweißtransformatoren spezialisiert. In dieser Zeit haben wir eine Vielzahl von Produkten im Bereich der industriellen Anwendungen entwickelt, konstruiert und gefertigt. Unsere Transformatoren werden von verschiedenen globalen Automobilherstellern für das Schweißen von Fahrwerkssystemen verwendet, und unsere Servomotoren werden zum Beispiel in Verpackungslinien in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Wir verwenden sogar unsere eigenen Produkte zur Herstellung unserer eigenen Produkte.

Die kontinuierliche Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens führten dazu, dass wir zunehmend unter Platzmangel litten, und in diesem Jahr erreichten wir den größten Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte – den Umzug des Unternehmens von allen drei Standorten (Škofja Loka, Železniki, Šenčur) an einen neuen gemeinsamen Standort in Brnik. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es uns, die 2017 bei Bosch Rexroth gestartete Initiative “We move to win” fortzusetzen, die eine prosperierende Zukunft mit innovativen, agilen, außergewöhnlichen, mutigen und kundenorientierten Ansätzen widerspiegelt und nach zuverlässigen, effizienten, intelligenten und effektiven Prozessen strebt, die uns und unseren Kunden helfen, zu gewinnen.

Sie sind im Sommer an Ihren neuen Standort in Brnik umgezogen. Können Sie uns etwas mehr über die Wahl des Standorts und seine Vorteile für Ihr Unternehmen erzählen?

Wir haben bei der Wahl des neuen Standorts mehrere Faktoren berücksichtigt, aber vor allem haben wir uns auf einen Standort konzentriert, der unsere Mitarbeiter nicht zu sehr belastet, was die Entfernung zu ihrem Wohnort betrifft. Wir wollen unseren Mitarbeitern ein inspirierendes, attraktives und vor allem sicheres Arbeitsumfeld bieten, das nach höchsten Standards gestaltet ist. Wichtigster Orientierungspunkt bei der Gestaltung des Gebäudes war die Schaffung eines klaren und durchlässigen Materialfluß, wobei der Schwerpunkt auf der Verkürzung der Durchlaufzeiten lag, was unseren Kunden natürlich zusätzliche Vorteile bringt. Das neu gestaltete Layout-Konzept der 14.000 m2 großen Produktionsfläche wird auch durch ein neues, einheitliches Logistikkonzept für den internen Transport sowie ein neues Produkthandling-Konzept unterstützt, das die Arbeitseffizienz um mehr als 15 % steigern wird. Insgesamt stehen uns fast 25.000 m2 Fläche zur Verfügung, die es uns unter anderem ermöglichen werden, weitere Innovationen zu entwickeln, mit denen wir im globalen Wettbewerb bestehen können.

 

Heutzutage ist es fast unmöglich, über einen neuen Standort zu sprechen, ohne dabei die Themen Umweltverantwortung und Energieeffizienz zu erwähnen. Deshalb möchten wir auch wissen, welche Rolle erneuerbare Energien bei der Planung und dem Bau Ihres neuen Standorts gespielt haben?

Umweltverantwortung und Energieeffizienz waren ein wichtiger Faktor bei der Errichtung des neuen Gebäudes. Das neue Werk ist so konzipiert, dass es die energetischen Vorteile der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Grundsätze der Klimaneutralität berücksichtigt. Photovoltaik-Paneele, Isolierung und Fensterglas nach den neuesten Standards, Energieeffizienz von Pumpen und Motoren, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die Wiederverwendung von Aushubmaterial beim Bau, Grünflächen rund um das Unternehmen, ein Aufforstungsprogramm, die Beachtung von Wildwechselstreifen und vieles mehr haben gezeigt, dass unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt nicht unerheblich ist.

Die neue Location und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region werden zweifellos eine neue Entwicklung und eine noch größere Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen mit sich bringen. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Brnik ist jetzt das ” Zuhause” von drei Geschäftsbereichen, zwei mehr als in der Vergangenheit. Die neue Fabrik wurde gebaut, um die bestehende Produktion in der Region zu integrieren und zu erweitern, um neue Produkte (eLION) aufzunehmen und um das weltweite Produktionsnetzwerk von Bosch Rexroth zu optimieren.

Mit dieser neuen Struktur sind wir in der Lage, eine große Anzahl von Anwendungen und Branchen unserer Kunden abzudecken. Unsere MS2N-Servomotoren werden in allen Arten von Automatisierungsanwendungen im Automobilbereich oder in der Batterieproduktion eingesetzt. Unsere eLION-Elektromotoren unterstützen den Übergang von Verbrennungsmotoren zu elektrischen Antrieben im Bereich mobiler Off-Road-Anwendungen (z.B. Kräne, Bagger). Unsere Schraubtechnologien setzen mit unserem Schlüsselprodukt Nexo neue Maßstäbe, mit maximaler Freiheit und höchster Prozesssicherheit und Präzision.

Sie sehen, dass wir noch viel Entwicklung vor uns haben. Wenn Sie an Automatisierungs- und Elektrifizierungslösungen denken, sollten Sie spätestens ab heute an uns in Brnik denken. Ich bin gespannt, was die nächsten 25 Jahre für uns und unsere Kunden bringen werden.

 

Das Gespräch fand mit Werksleiter Brnik und dem Geschäftsführer von Bosch Rexroth Slowenien statt.

Alkohol ist zweifellos mit vielen Risiken für unsere Gesundheit und unser langes Leben verbunden. Es ist schwierig, irgendwelche positiven oder vorteilhaften Aspekte des Alkoholkonsums zu finden. Dennoch gibt es, abgesehen von der völligen Abstinenz, einige Strategien, die man anwenden kann, um Alkohol verantwortungsvoller zu konsumieren und zu genießen. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, […]

Alkohol ist zweifellos mit vielen Risiken für unsere Gesundheit und unser langes Leben verbunden. Es ist schwierig, irgendwelche positiven oder vorteilhaften Aspekte des Alkoholkonsums zu finden. Dennoch gibt es, abgesehen von der völligen Abstinenz, einige Strategien, die man anwenden kann, um Alkohol verantwortungsvoller zu konsumieren und zu genießen.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, woraus alkoholische Getränke bestehen. Die einzige Alkoholart, die in der menschlichen Ernährung unbedenklich ist, ist Ethanol oder Ethylalkohol, sofern er nicht denaturiert oder mit giftigen Verunreinigungen belastet ist. Methanol und Isopropanol, die beiden anderen Alkoholarten, werden hauptsächlich zur Reinigung und Herstellung verwendet. Diese Informationen vermitteln ein klares Bild von der Schädlichkeit von Alkohol für Lebewesen.

Alkoholische Getränke bestehen aus Ethanol und Wasser und lassen sich in drei Kategorien einteilen: Bier, Wein und Spirituosen, die in der Regel einen Alkoholgehalt zwischen 3 % und 50 % aufweisen. Ethanol wird durch Gärung von Getreide, Obst, Gemüse oder anderen Zuckerquellen hergestellt. Spirituosen werden einem Destillationsprozess unterzogen, der eine höhere Alkoholkonzentration und einen besseren Geschmack ermöglicht. Liköre werden durch Mischen von Spirituosen mit Früchten, Gewürzen oder Kräutern und Zugabe von Sirup oder Zucker hergestellt.

Trotz aller Beweise ist der erfolgreichste Ansatz zur Verringerung der schädlichen Auswirkungen von Alkohol immer noch die Begrenzung der konsumierten Alkoholmenge. Nach dem Konsum kann die Toxizität selbst nicht mehr wesentlich beeinflusst werden. Der Alkoholstoffwechsel umfasst drei wichtige Schritte: Aufnahme, Stoffwechsel in der Leber und Ausscheidung aus dem Körper. Im Durchschnitt verarbeitet die Leber etwa eine Standardeinheit (die etwa 14 Gramm reinen Alkohol enthält) pro Stunde. Entgegen der landläufigen Meinung beschleunigen Kaffee, kalte Duschen oder körperliche Betätigung die Ausscheidung von Alkohol nicht wesentlich. Der einzige mögliche Hebel zur Senkung der maximalen Blutalkoholkonzentration ist die Verlangsamung der Aufnahme. Dies kann durch die Art und Weise erreicht werden, wie Alkohol konsumiert wird: über die Nahrung, durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, durch langsames Trinken und durch das Vermeiden von kohlensäurehaltigen Getränken und dem Mischen verschiedener Alkoholarten.

In dieser Hinsicht ist das Verdünnen von alkoholischen Getränken direkt (durch Mischen) oder indirekt mit Wasser oder anderen alkoholfreien Getränken eine wirksame Strategie, um sowohl die Alkoholkonzentration zu verringern als auch die Hydratation aufrechtzuerhalten. Die Flüssigkeitszufuhr trägt nicht nur dazu bei, die Symptome der Trunkenheit wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Durst zu beseitigen, sondern hilft dem Körper auch, Giftstoffe auszuscheiden. Achten Sie darauf, dass Sie mindestens die gleiche Menge an alkoholfreien Getränken wie an alkoholischen Getränken zu sich nehmen.

Auch die Wahl der Alkoholart selbst kann optimiert werden. Geeignete Alkoholtypen sind – unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ein verringertes Risiko nicht gleichbedeutend mit einem Nullrisiko ist – unvermischte Spirituosen oder Qualitätsweine, insbesondere biologische Sorten, vor allem Rot- oder Roséweine. Diese bieten Reinheit, einen niedrigen Zuckergehalt und enthalten oft antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Bier, mit süßen Erfrischungsgetränken und Säften gemischte Spirituosen, Cocktails und Likörmischungen (wie Amaretto, Kahlua, Campari, Baileys und andere) sollten dagegen vermieden werden. Der Verzicht auf Zucker ist nicht nur wichtig, um die Kalorienzufuhr zu kontrollieren oder eine Gewichts- bzw. Fettzunahme zu verhindern, sondern auch, um die Auswirkungen auf den Insulinspiegel zu verringern und die Belastung des Stoffwechsels zu reduzieren, der durch den Katabolismus des Alkohols bereits beeinträchtigt ist. Aus demselben Grund wird empfohlen, bei der Kombination von Alkohol und Essen eiweiß- und ballaststoffreiche Lebensmittel (Gemüse) zu wählen und Kohlenhydrate und fettreiche Speisen zu vermeiden. Der Verzehr von salzigen Lebensmitteln fördert die Flüssigkeitszufuhr und füllt die Elektrolyte wieder auf.

Kurz gesagt: Obwohl Alkohol ein großes Gesundheitsrisiko darstellt, gibt es Strategien, um seine schädlichen Auswirkungen zu verringern. Beobachtungen in den Blauen Zonen, geografischen Gebieten mit niedrigen Raten chronischer Krankheiten und einer höheren Lebenserwartung, zeigen, dass mäßiger und regelmäßiger Alkoholkonsum mit einem gesunden Lebensstil kompatibel sein kann. Der Schlüssel ist, den Alkoholkonsum auf ein bis zwei Gläser Rotwein pro Tag zu beschränken, vorzugsweise mit Freunden und/oder zum Essen. Wenn man die Zusammensetzung alkoholischer Getränke kennt, sie in Maßen konsumiert, die Getränke verdünnt, ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt und den Zuckerkonsum reduziert, kann man klügere Entscheidungen in Bezug auf Alkohol treffen und seine potenziellen Schäden verringern.

 

Autorin: Saša Obermajer

Der Sommer ist die Zeit, in der die Natur in ihrer vollen Pracht erwacht, die Tage länger werden, das Wetter wärmer und das Leben ein wenig langsamer wird. Es ist die perfekte Zeit, um den Blick nach innen zu richten, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sich auf Ihren Körper und Ihren Geist zu […]

Der Sommer ist die Zeit, in der die Natur in ihrer vollen Pracht erwacht, die Tage länger werden, das Wetter wärmer und das Leben ein wenig langsamer wird. Es ist die perfekte Zeit, um den Blick nach innen zu richten, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um sich auf Ihren Körper und Ihren Geist zu konzentrieren und über Ihre Lebensgewohnheiten nachzudenken. Denken Sie über Ernährung, Bewegung und geistige Gesundheit nach und darüber, wie sich all diese Dinge im Moment auf uns auswirken, und noch mehr darüber, welche Folgen unser derzeitiger Lebensstil haben wird, wenn wir älter werden.

Wir können unsere eigene Alterung beeinflussen

Die neuesten Forschungsergebnisse und die Weisheit unserer Großmütter sagen uns, dass wir die Geschwindigkeit, mit der unser Körper biologisch altert, erheblich beeinflussen können. Unsere gesamte Vitalität und Lebensenergie stammt aus dem guten Funktionieren unserer Zellen. Wir müssen so viel wie möglich tun, um unsere Jugend und Vitalität bis ins hohe Alter zu erhalten, auch nach dem 30. Lebensjahr, aber es ist nie zu spät – das Alter ist unvermeidlich, das Altern nicht! Tatsache ist, dass wir heute länger leben, aber unser Risiko für viele chronische Krankheiten steigt mit jedem Lebensjahrzehnt dramatisch an, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis, Demenz, Diabetes bis hin zu verschiedenen Krebsarten. Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Fehler in unserer DNA zu, was zu Fehlfunktionen einzelner Zellen, Gewebe und schließlich Organe führt. Es handelt sich um einen biologischen Alterungsprozess, der bei manchen Menschen schneller und bei anderen langsamer verläuft und zum Teil von den vererbten Genen, aber auch stark von der Lebensweise und der Ernährung abhängt.

Das Geheimnis der Jugend liegt in unseren Zellen

Einige Lebensmittel verjüngen und erneuern sie, andere wiederum schützen sie vor freien Radikalen und Eindringlingen. Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, Konzentration, mentale Ausdauer, Gedächtnis, Kopfschmerzen und Migräne, Schlaflosigkeit und Depressionen zu verbessern. Viele Menschen sind überzeugt, dass nach dem 65. Lebensjahr alles vorbei ist. Die Forschung zeigt jedoch, dass eine regelmäßige, ausgewogene und gemischte Ernährung, bei der alle Nähr- und Schutzstoffe tierischen und pflanzlichen Ursprungs sind, auch im hohen Alter eine relative Jugendlichkeit und ein gutes Immunsystem erhalten kann. Und noch etwas ist zu beachten: Die Jugend im Körper wird nicht nur an Jahren und Falten gemessen, sondern an schöpferischer Energie, Wille, Begeisterung und Ausdauer, um Ziele zu erreichen. Die Jugend liegt also im Blut, das alle Zellen unseres Körpers mit Sauerstoff versorgt, das Gehirn anregt, Lust und Freude weckt, unsere Muskeln und Knochen stärkt und unsere Haut glättet. All das ist möglich! Das Geheimnis der Jugend im Körper ist die Bewegung, die Lebensfreude und – die Nahrung. In der Versorgung unserer Zellen mit einer ganzen Reihe von Nährstoffen, die sie verjüngen, schützen und mit Energie versorgen, damit sie gute Lebensenergie erzeugen können.

Mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln können wir uns selbst helfen

Leider ist das Leben oft zu schnell, um mit allen Elementen einer gesunden Lebensweise Schritt zu halten, weshalb es hochwertige und natürliche Nahrungsergänzungsmittel gibt, die uns in stressigeren Zeiten unterstützen können. Eines davon ist Beelixir™ von Medex, ein Nahrungsergänzungsmittel zur Verlangsamung der biologischen Alterung der Zellen und des gesamten Organismus. Es enthält die einzigartige Formel ROYAL YOUTH™, die aus Gelée Royale und einer geschützten Form von reduziertem NAD besteht, eingekapselt in Bienenwachs und Palmfett, um es vor dem Abbau im Magen zu schützen, und geschützt vor Oxidation durch eine stabilisierte Form von Chlorophyll.

Auf diese Weise wird es gut absorbiert und steht direkt für zelluläre Prozesse zur Verfügung. Die ROYAL YOUTH™-Formel enthält auch Coenzym Q10, das an der zellulären Energieproduktion beteiligt ist, als Antioxidans wirkt und auch für die DNA-Verdopplung und -Reparatur wichtig ist. Ebenso wie der NAD-Spiegel im Körper mit zunehmendem Alter abnimmt, sinkt auch der Coenzym Q10-Spiegel, so dass es von Vorteil ist, dem Körper eine zusätzliche Zufuhr zu gewährleisten. Zusätzlich zu diesen wichtigen Inhaltsstoffen enthält Beelixir™ Zink und Vitamin D, die eine Rolle bei der Zellteilung spielen. Zink ist an der DNA- und Proteinsynthese und am Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beteiligt. Vitamin D ist an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt (Knochengesundheit, Zahngesundheit, Muskelgesundheit, Immunsystem… ). Ein Mangel an diesem Vitamin wirkt sich auf eine Veränderung der Genexpression aus.  Beelixir™ enthält auch Thiamin (Vitamin B1), das zur Energiefreisetzung im Stoffwechsel und zum Funktionieren des Nervensystems beiträgt und eine Rolle bei der Herzfunktion spielt.

Daher sollten wir diese Zeit nutzen, um nachzudenken und neu anzufangen, mit dem Ziel, unsere Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern, ohne dabei zu vergessen, diesen (zu) kurzen Sommer zu genießen ????!

Autor: Medex d.o.o.

Auf dem heutigen wechselhaften Arbeitsmarkt ist die Gewinnung und Bindung der besten Talente für Unternehmen wie die Lösung eines komplexen und vielschichtigen Puzzles. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, ein attraktives Gehalt zu bieten, sondern auch die vielfältigen und sich wandelnden Bedürfnisse der Mitarbeiter zu verstehen und zu erfüllen, wie z. B. Flexibilität, berufliches Fortkommen […]

Auf dem heutigen wechselhaften Arbeitsmarkt ist die Gewinnung und Bindung der besten Talente für Unternehmen wie die Lösung eines komplexen und vielschichtigen Puzzles. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, ein attraktives Gehalt zu bieten, sondern auch die vielfältigen und sich wandelnden Bedürfnisse der Mitarbeiter zu verstehen und zu erfüllen, wie z. B. Flexibilität, berufliches Fortkommen und psychische Gesundheit.

Wie kann man Personal anziehen?

Gehalt

Das Gehalt ist unbestritten ein wichtiger Faktor für den Wechsel von Mitarbeitern. Unseren weltweiten Umfragen zufolge geben 45 % der Arbeitnehmer eine bessere Bezahlung als Grund für einen Arbeitsplatzwechsel an. Interessanterweise ist das Gehalt jedoch nicht der entscheidende Faktor für den Verbleib im Unternehmen. Es ist zwar während eines Stellenwechsels wichtig, aber sobald sich die Mitarbeiter in ihrer neuen Rolle eingelebt haben, nimmt seine Bedeutung ab und es fällt auf Platz sechs der Prioritätenliste.

Untersuchungen zeigen, dass Gehaltserhöhungen eine praktische Strategie sein können, um die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen, aber ihre Auswirkungen auf die langfristige Bindung an den Arbeitsplatz scheinen nur vorübergehend zu sein. Stattdessen sollten sich die Unternehmen auf andere Faktoren konzentrieren, die zur Zufriedenheit und zum Engagement der Mitarbeiter beitragen, wie z. B. Karriereentwicklung, Flexibilität und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Wie lässt sich das Personal an sich binden?

Flexibilität

Seit der Pandemie hat sich Flexibilität am Arbeitsplatz von einem Luxus, der nur bestimmten Personen vorbehalten war, zu einer Notwendigkeit entwickelt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Pandemie nicht der Katalysator, sondern der Auslöser für diesen Wandel war. Die Daten bestätigen dies: 6 von 10 Büroangestellten erwägen einen Arbeitsplatzwechsel vor allem deshalb, um einen Arbeitsplatz zu finden, der mehr Flexibilität bietet. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht und unterstreicht die Bedeutung der Flexibilität als Schlüsselinstrument für die Bindung von Talenten.

Die Einführung flexibler Arbeitsbedingungen sollte jedoch nicht zu einer Reduzierung des Gehalts oder zu einer Überlastung mit Aufgaben führen, da solche Hindernisse gute Bewerber abschrecken können. Stattdessen sollten den Mitarbeitern klare Anforderungen und Erwartungen gestellt werden.

Berufliche Entwicklung

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten haben einen erheblichen Einfluss auf die Zufriedenheit und Bindung von Talenten. Nicht weniger als 31 % der Arbeitnehmer geben an, dass ein Mangel an Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sie dazu bewegen könnte, ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Dies bedeutet, dass die Unternehmen dringend in Programme zur Mitarbeiterentwicklung investieren müssen.

Leider werden solche Möglichkeiten oft unverhältnismäßig stark von Führungskräften in Anspruch genommen, während Nicht-Führungskräfte eher übersehen bleiben.

Psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz

In den letzten Jahren hat die Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zugenommen. Die Arbeitgeber müssen einen proaktiven Ansatz verfolgen und die Arbeitnehmer dazu ermutigen, ihren Jahresurlaub vollständig zu nehmen. Darüber hinaus ist die Förderung einer Kultur der Sicherheit und des Vertrauens ein wesentlicher Bestandteil einer wirksamen Strategie für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

Die Realität ist jedoch recht besorgniserregend: Nur 17 % der Arbeitnehmer nehmen Krankheitsurlaub, wenn sie sich psychisch unwohl fühlen, und nur 30 % nutzen ihren gesamten zugewiesenen Urlaub, um ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten. Diese Diskrepanz erfordert dringenden Handlungsbedarf – Unternehmen müssen nicht nur offen über psychische Gesundheit sprechen, sondern auch ein unterstützendes Umfeld schaffen, das es den Mitarbeitern ermöglicht, ihr Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen.

Kurz gesagt, die Kunst, Spitzenkräfte zu gewinnen und zu behalten, geht weit über eine einfache Gehaltserhöhung hinaus. Es geht darum, ein ganzheitliches Mitarbeitererlebnis zu schaffen, bei dem Flexibilität, Karriereentwicklung und psychische Gesundheit im Vordergrund stehen, die die Grundlage für Mitarbeiterzufriedenheit und Loyalität bilden. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der diese Aspekte berücksichtigt, können Unternehmen hoffen, eine stabile, zufriedene und produktive Belegschaft zu erhalten. Es ist höchste Zeit, dass Unternehmen diesen Elementen Priorität geben, wenn sie auf dem heutigen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben wollen.

Autor: Adecco

In diesem Jahr feiert LTH Castings sein 75-jähriges Jubiläum. Das kleine Unternehmen am Stadtrand von Ljubljana hat sich auf den Weg gemacht, einer der erfolgreichsten Entwicklungslieferanten von komplexen Komponenten für die Automobilindustrie zu werden. Im Jahr 1978 stellte das Unternehmen das erste Gussteil für Mercedes-Benz her. Heute arbeitet es bei der Entwicklung der Elektromobilität mit […]

In diesem Jahr feiert LTH Castings sein 75-jähriges Jubiläum. Das kleine Unternehmen am Stadtrand von Ljubljana hat sich auf den Weg gemacht, einer der erfolgreichsten Entwicklungslieferanten von komplexen Komponenten für die Automobilindustrie zu werden. Im Jahr 1978 stellte das Unternehmen das erste Gussteil für Mercedes-Benz her. Heute arbeitet es bei der Entwicklung der Elektromobilität mit den wichtigsten Akteuren der Automobilindustrie zusammen: von den renommiertesten Automobilherstellern wie BMW und Mercedes-Benz bis hin zu den größten Zulieferern der Automobilindustrie wie Bosch, Continental, Vitesco Technologies, ZF und anderen.

Die Gründung von LTH Castings geht auf das Jahr 1948 zurück, als das Unternehmen Motor gegründet wurde. Im Jahr 1950 zog das Unternehmen von Ig bei Ljubljana nach Škofja Loka um und fusionierte später mit dem Unternehmen Strojno kovinsko podjetje Škofja Loka. Im Jahr 1960 wurde das Unternehmen in LTH – Loške tovarne hladilnikov umbenannt und wurde zum Synonym für Kältetechnik, während es gleichzeitig begann, seine Gießerei zu entwickeln. Im Jahr 1989 wurden die Gießerei und der Werkzeugbau aus der LTH ausgegliedert und das Unternehmen LTH – orodjarna in livarna wurde gegründet. In den folgenden 30 Jahren wurde die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern verstärkt und das Unternehmen expandierte an neue Standorte in Ljubljana, Kroatien und Nordmazedonien, die heute zusammen die LTH Castings Group mit mehr als 3400 Mitarbeitern formen.

Steigender Verkehr und Kapazität 

LTH Castings hat in den letzten Jahren einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro erzielt. Im laufenden Jubiläumsjahr wollen sie ihr Geschäftsvolumen auf einen neuen Meilenstein von 400 Millionen Euro steigern. Dies ist das Ergebnis kontinuierlicher Investitionen in Personal- und Technologieentwicklung, Kapazitätserweiterung und moderne Ansätze in der Produktionsautomatisierung.

LTH Castings hat in den letzten fünf Jahren insgesamt 200 Millionen Euro investiert. Allein in diesem und im nächsten Jahr wird in den Ausbau des Entwicklungszentrums in Trata, einem Kompetenzzentrum für den Werkzeugbau, und in Ljubljana, wo die Renovierung und Erweiterung der Produktionskapazität für E-Antriebe abgeschlossen wird, investiert. Die Investition in die ehemaligen Litostroj-Anlagen in Ljubljana ist unter anderem ein Beispiel für die erfolgreiche Bewahrung des industriellen Erbes und seine Entwicklung in Richtung E-Mobilität und Digitalisierung.

Ein weiterer Ausbau und eine technologische Modernisierung der Kapazitäten sind auch an allen Überseestandorten in Benkovac, Čakovec und Ohrid geplant.

Starke Beziehungen zu Geschäftspartnern

Mit den Kunden werden langfristige Partnerschaften aufgebaut, was zur Stabilität der Geschäftsentwicklung beiträgt. Sie sind deren Entwicklungspartner in allen Bereichen, einschließlich der Schlüsselkomponenten der Elektromobilität. Als Anerkennung für die erfolgreiche Zusammenarbeit wurden sie in den letzten zwei Jahren mit dem renommierten Bosch- und Vitesco-Preis für die besten Geschäftspartner ausgezeichnet.

Mitarbeiterwachstum und Berücksichtigung der Mitarbeiter

Zufriedene Mitarbeiter reagieren mit den richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen auf die Anforderungen der Kunden und tragen so zu höherer Produktivität, besserer Qualität, größerer Effizienz und besserer Organisation bei. LTH Castings beschäftigt über 3.400 Mitarbeiter und bietet ihnen einen sicheren Arbeitsplatz und ein innovatives und sicheres Arbeitsumfeld. Das Unternehmen investiert stark in die LEAN-Arbeitsorganisation, die Beziehungen am Arbeitsplatz und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Ein Werkzeugbau- und Gießerei-Know-how Zentrum

Sie konzentrieren sich darauf, die in den verschiedenen Technologien benötigten Fertigkeiten zu ermitteln, die sie dann in Zusammenarbeit mit den Schulen in entsprechende Lehrpläne umsetzen, die die Grundlage für den erfolgreichen Eintritt junger Menschen in den Arbeitsmarkt bilden. Sie verfügen über ein eigenes Lernzentrum in Trata, in dem die praktische Ausbildung für Studenten und Auszubildende – die größte Anzahl in Slowenien – stattfindet. Darüber hinaus vergeben sie derzeit Stipendien an 98 junge Menschen und bieten jedes Jahr Pflichtpraktika für eine Reihe von Schülern und Studenten an.

Nachhaltigkeit

Investitionen in die Nachhaltigkeit sind Teil der Strategie von LTH Castings und sind in alle Prozesse integriert.

Letztes und dieses Jahr wurden bzw. werden Solarkraftwerke auf den Dächern von fünf ihrer Produktionsstätten in Betrieb genommen, die die gesamte Gruppe mit rund 5 % ihrer Energieautarkie versorgen und insgesamt 2.139 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen werden. Der Hauptrohstoff, der in der Produktion verwendet wird, ist grünes Aluminium, und die meisten anderen Materialien, die in der Produktion verwendet werden, sind ebenfalls aus sekundären, wiederverwertbaren Rohstoffen hergestellt. Das Unternehmen überwacht kontinuierlich die Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kilogramm Legierung und reduziert Emissionen und Abfälle.

Ein Teil ihres sozialen Fußabdrucks sind ihre Aktivitäten als Unternehmen, das Sport und Kultur unterstützt und in Projekte investiert, die der Gesellschaft zugutekommen, wozu sie jährlich etwa 350.000 € beisteuern.

Das Unternehmen ermutigt seine Mitarbeiter zu nachhaltigem Handeln und zur Nutzung nachhaltiger Mobilität.

 

Autor: LTH Castings

 

Als Gläubiger im Rahmen eines Handelsvertrags haben Sie von Ihrem Käufer einen Vollstreckungsbescheid zur Sicherung der Zahlung verlangt und erhalten. Und was nun? In den meisten Fällen und im besten Fall werden Sie den Vollstreckungsbescheid gar nicht in Anspruch nehmen und sie dem Schuldner zurückgeben, nachdem das Geschäft abgeschlossen und die Zahlung eingegangen ist. Sollte […]

Als Gläubiger im Rahmen eines Handelsvertrags haben Sie von Ihrem Käufer einen Vollstreckungsbescheid zur Sicherung der Zahlung verlangt und erhalten. Und was nun? In den meisten Fällen und im besten Fall werden Sie den Vollstreckungsbescheid gar nicht in Anspruch nehmen und sie dem Schuldner zurückgeben, nachdem das Geschäft abgeschlossen und die Zahlung eingegangen ist. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, bietet Ihnen der Vollstreckungsbescheid eine Reihe von Möglichkeiten zur Versicherung oder Durchsetzung der Forderung. 

Die Rechte und Möglichkeiten, die dem Gläubiger durch den Vollstreckungsbescheid gegeben sind, lauten wie folgt: 

  1. Außergerichtliche Einlösung des Vollstreckungsbescheids direkt bei der Bank.
  2. Die gerichtliche Auflösung des Vollstreckungsbescheids (gerichtliches Vollstreckungsverfahren).
  3. Erlangung einer Versicherung (gerichtliches Sicherungsverfahren).

 

Außergerichtliche Vollstreckung eines Vollstreckungsbescheids bei der Bank 

Nachdem die Forderung fällig geworden ist, kann der Gläubiger auf der Grundlage des Vollstreckungsbescheids direkt in das Transaktionskonto des Schuldners eingreifen, d. h. die Bank des Schuldners auffordern, eine Zahlungstransaktion zu Lasten des Schuldnerkontos in Höhe des im Vollstreckungsbescheid angegebenen Betrags auszuführen (Beispiel für eine Anforderung einer Zahlungstransaktion auf der Grundlage eines Vollstreckungsbescheids – in slowenischer Sprache). 

In dieser Funktion ähnelt ein Vollstreckungsbescheid einem Wechsel, allerdings mit zwei wichtigen Unterschieden: 

  1. Ein Gläubiger kann mit einer einzigen Zahlungsaufforderung auf alle Transaktionskonten des Schuldners bei allen Banken gleichzeitig zugreifen. Hat der Schuldner mehrere Transaktionskonten bei mehreren Banken, entscheidet der Gläubiger selbständig, an welche der Banken des Schuldners er die Anfrage für die Zahlungstransaktion sendet, und die empfangende Bank informiert dann alle anderen Banken, bei denen der Schuldner seine Transaktionskonten hat, wenn der Schuldner nicht über genügend Geld auf seinem Konto verfügt. Dieses Merkmal des Vollstreckungsbescheids ist wichtig, da die Gläubiger in der Regel nicht wissen, auf welchem Transaktionskonto der Schuldner seine Mittel unterhält. 
  2. Verfügt der Schuldner zum Zeitpunkt der Beantragung der Zahlungstransaktion nicht über ausreichende Mittel auf seinen Transaktionskonten, um die Schuld zu begleichen, “verbleibt” der Vollstreckungsbescheid auf den Konten des Schuldners und wartet auf Zuflüsse, und wird nicht wie ein Wechsel “abgezogen”. In dieser Hinsicht ähnelt die außergerichtliche Vollstreckung eines Vollstreckungsbescheids der herkömmlichen gerichtlichen Vollstreckung, ist aber wesentlich schneller, da der Gläubiger innerhalb eines einzigen Arbeitstages auf die Konten des Schuldners zugreifen kann. Es ist jedoch zu beachten, dass eine spätere gerichtliche oder steuerliche Vollstreckung durch einen anderen Gläubiger Vorrang vor einer früheren außergerichtlichen Vollstreckung hat. 

 

Der Schuldner hat keine Möglichkeit, gegen die außergerichtliche Vollstreckung eines Vollstreckungsbescheids Einspruch zu erheben, da die unwiderlegbare Vermutung besteht, dass der Vollstreckungsbescheid eine unwiderrufliche Ermächtigung des Schuldners an den Gläubiger enthält, die Ausführung eines Zahlungsvorgangs zu Lasten der Geldmittel des Schuldners beim Zahlungsdienstleister des Schuldners gemäß dem Vollstreckungsbescheid zu beantragen, und gleichzeitig eine unwiderrufliche Zustimmung des Schuldners an alle seine Zahlungsdienstleister, den vom Gläubiger beantragten Zahlungsvorgang zu Lasten der Geldmittel des Schuldners auszuführen. 

Der Vollstreckungsbescheid an sich beseitigt die Kreditrisiken nicht, aber er bietet dem Gläubiger mehr Rechtssicherheit und eine breite Palette von Möglichkeiten zur Sicherung und Durchsetzung von Forderungen im Falle der Nichtbezahlung. 

Gerichtliche Auflösung des Vollstreckungsbescheids 

Ein zusätzliches Merkmal des Vollstreckungsbescheids ist, dass sie den Charakter einer sogenannten vollstreckbarer Titel (§ 38 ZPreZP-1) hat und ist daher hinsichtlich der Vollstreckbarkeit einer unmittelbar vollstreckbaren notariellen Urkunde oder einer rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung gleichgestellt. Das Vollstreckungsverfahren ist im Vollstreckungs- und Versicherungsgesetz (ZIZ) geregelt. 

Die meisten Unternehmen und Unternehmer kennen aus ihrem Geschäftsalltag die gerichtliche Vollstreckung aufgrund eines glaubwürdigen Dokuments (ausgestellte Rechnung, Offene-Posten-Abrechnung usw.), bei der der Vollstreckungstitel im Falle eines rechtzeitigen Widerspruchs des Schuldners automatisch aufgehoben wird (Art. 62 ZIZ) und das Verfahren dann in einen herkömmlichen Rechtsstreit übergeht – der dann bis zu einem Jahr oder länger dauern kann. Bei der Vollstreckung per Vollstreckungsbescheid ist dies jedoch nicht der Fall – hier sind die Einspruchsmöglichkeiten des Schuldners wesentlich eingeschränkter (Art. 55 ZIZ) und stoppen das Vollstreckungsverfahren selbst nicht (Art. 46 ZIZ). Daher sind die Gläubiger bei der Vollstreckung per Vollstreckungsbescheid ungleich besser vor ungerechtfertigten Einsprüchen des Schuldners geschützt als bei der Vollstreckung per öffentlicher Urkunde. Insbesondere kann der Schuldner in einem solchen Verfahren nicht erfolgreich sein, indem er das Bestehen der Verpflichtung aus dem Vollstreckungsbescheid pauschal bestreitet. Bei der gerichtlichen Vollstreckung auf der Grundlage eines Vollstreckungsbescheids gilt der Grundsatz der strikten formellen Rechtmäßigkeit, was bedeutet, dass die in dem Titel genannte Forderung vermutet wird und dass das Vollstreckungsgericht die Begründetheit der Forderung nicht einmal prüft. 

Ähnlich wie bei der außergerichtlichen Vollstreckung eines Vollstreckungstitels kann ein Gläubiger im Wege der gerichtlichen Vollstreckung auf der Grundlage eines Vollstreckungstitels auf alle Konten des Schuldners bei Banken sowie auf alle anderen Vermögenswerte des Schuldners – Immobilien, bewegliches Vermögen, Geschäftsanteile und sogar Forderungen gegen die Gläubiger des Schuldners – zugreifen. Der Gläubiger entscheidet selbst, in welches Vermögen des Schuldners er mit der Zwangsvollstreckung eingreift. Der Gläubiger kann das Zwangsvollstreckungsverfahren über das Internetportal eSodstvo problemlos selbst einleiten, bei komplexeren Fällen empfiehlt sich jedoch die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt. 

 

Das Sicherungsverfahren 

Die dritte und am wenigsten bekannte und genutzte Möglichkeit, die der Vollstreckungsbescheid bietet, ist das Recht des Gläubigers, nach Fälligkeit der Forderung ein gerichtliches Sicherungsverfahren auf der Grundlage des Vollstreckungsbescheides in Form eines Vollstreckungstitels einzuleiten. 

Was ist ein gerichtliches Sicherungsverfahren?  

Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem der Gläubiger seine Forderung noch nicht vollstreckt, sondern lediglich durch ein Pfandrecht am Vermögen des Schuldners absichert. Auch dieses Verfahren unterliegt dem Vollstreckungs- und Sicherungsgesetz (Artikel 239 bis 279f). 

Der Gläubiger kann im Wege eines Sicherungsverfahrens, das auf dem Vollstreckungstitel beruht, folgende Formen der Sicherung am Vermögen des Schuldners erlangen: 

  • ein Pfandrecht an einer Immobilie 
  • ein Pfandrecht an einem Geschäftsanteil 
  • ein Pfandrecht an Mobilien 

 

Das Versicherungsverfahren ist dem Vollstreckungsverfahren sehr ähnlich. Nach Fälligkeit der Forderung stellt der Gläubiger über das Webportal eSodstvo einen Antrag auf Bestellung eines Sicherungsrechts, und es gelten die gleichen Regeln wie bei der Vollstreckung – z. B. der Grundsatz der strikten formellen Rechtmäßigkeit, der Gläubiger entscheidet selbständig, an welchen Vermögenswerten des Schuldners er ein Sicherungsrecht erlangen möchte, usw. Es gibt aber noch eine weitere Besonderheit des Sicherungsverfahrens: Es handelt sich um ein so genanntes Eilverfahren, das heißt, es wird auch in der Gerichtsferienzeit zwischen dem 15. Juli und dem 15. August von den Gerichten bearbeitet. 

Gläubiger, die während der Gerichtsferien grundsätzlich keinen gerichtlichen Vollstreckungsschutz genießen, können daher in dringenden Fällen auf das Vollstreckungsverfahren zurückgreifen, um ihre Forderungen zu sichern. 

Autor: Marko Rant, Geschäftsführer von Borza Terjatev, d.d.

Zahlungsschutzversicherungen für Handelsverträge sind immer noch eher die Ausnahme als die Regel. Größere Unternehmen versichern in der Regel ihre Forderungen gegenüber ihren Kunden bei einer Versicherungsgesellschaft, während kleine und mittlere Unternehmen in diesem Bereich meist nicht abgesichert sind. Sie tragen das Risiko, dass ihre Kunden nicht zahlen. Vor allem für Mikro- und Kleinunternehmen ist der […]

Zahlungsschutzversicherungen für Handelsverträge sind immer noch eher die Ausnahme als die Regel. Größere Unternehmen versichern in der Regel ihre Forderungen gegenüber ihren Kunden bei einer Versicherungsgesellschaft, während kleine und mittlere Unternehmen in diesem Bereich meist nicht abgesichert sind. Sie tragen das Risiko, dass ihre Kunden nicht zahlen.

Vor allem für Mikro- und Kleinunternehmen ist der Abschluss und die Verwaltung einer Forderungsversicherung bei einer Versicherungsgesellschaft oft keine praktische Lösung. Es gibt jedoch eine einfache Alternative: die Verwendung von Vollstreckungsbescheiden zur Absicherung von Zahlungen.

Mit dem Gesetz zur Verhinderung von Zahlungsausfällen (ZPreZP-1) wurde im Jahr 2012 der Vollstreckungsbescheid in die slowenische Rechtsordnung eingeführt. Der Zweck seiner Einführung war einfach, nämlich ein einfaches Instrument bereitzustellen, das inhaltlich stärker als ein Wechsel (menica) ist und Gläubiger aus Handelsverträgen vor der Nichtzahlung durch ihre Schuldner schützt.

Was ist ein Vollstreckungsbescheid (izvršnica)?

Der Vollstreckungsbescheid ist ein Instrument zur Sicherung von Zahlungen oder Schulden, die sich aus Handelsverträgen ergeben, d. h. aus Verträgen zwischen Wirtschaftsteilnehmern oder öffentlichen Stellen. Es handelt sich um ein auf einem Standardformular ausgestelltes Dokument, das eine Erklärung des Schuldners enthält, in der er sich verpflichtet, dem Gläubiger einen in der Urkunde genannten Geldbetrag zu zahlen. Ein Vollstreckungsbescheid ist ein ähnliches, aber wesentlich stärkeres Instrument zur Sicherung der Zahlung als ein Wechsel (menica).

Dieses Instrument beseitigt zwar nicht per se die Kreditrisiken, bietet dem Gläubiger jedoch mehr Rechtssicherheit und eine breite Palette von Möglichkeiten zur Sicherung und Durchsetzung von Forderungen im Falle der Nichtzahlung.

Was ist der Inhalt eines Vollstreckungsbescheids und wie wird er ausgestellt?

Der Vollstreckungsbescheid wird vom Schuldner auf einem Standardformular erstellt und dem Gläubiger ausgehändigt. Alle erforderlichen Elemente eines Vollstreckungsbescheids (gemäß Artikel 39 Absatz 1 des Gesetzes ZPreZP-1 ) sind bereits in einem solchen Formular enthalten und müssen nur noch ausgefüllt werden. Es ist wichtig, dass alle Elemente erfüllt sind, da das Formular den gesamten gesetzlich vorgeschriebenen Inhalt enthalten muss – ein unvollständiges oder “leeres” Vollstreckungsformular hat keine rechtliche Wirkung.

Wichtig ist auch, dass bei der Ausstellung des Vollstreckungsbescheids der Vertrag oder eine andere Rechtsgrundlage angegeben werden muss, auf der die Verpflichtung entstanden ist (ein bloßer Verweis auf einen “Vertrag” oder eine “Rechnung” reicht nicht aus), und dass die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters des Schuldners auf dem Vollstreckungsbescheid entweder von einem Notar oder von einer Verwaltungsbehörde beglaubigt werden muss. Die Beglaubigung der Unterschrift des Schuldners auf der Belastungsanzeige soll den Missbrauch dieses mächtigen Instruments verhindern.

Der Vollstreckungsbescheid kann nur von einem Wirtschaftsbeteiligten oder einer Behörde ausgestellt werden. Zu den Wirtschaftsteilnehmern gehören Einzelunternehmer und andere Wirtschaftseinheiten, die eine Erwerbstätigkeit ausüben und in dem slowenischen Unternehmensregister eingetragen sind.

Wie schützt ein Vollstreckungsbescheid den Gläubiger?

Als Gläubiger im Rahmen eines Handelsvertrags haben Sie von Ihrem Käufer eine Erfüllungsgarantie verlangt und erhalten, um die Zahlung zu sichern. Und was nun? In den meisten Fällen und vorzugsweise werden Sie die Erfüllungsgarantie nicht verwenden und sie dem Schuldner zurückgeben, nachdem das Geschäft abgeschlossen und die Zahlung eingegangen ist. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, bietet Ihnen die Vertragserfüllungsbürgschaft eine Reihe von Möglichkeiten zur Sicherung oder Durchsetzung der Forderung.

Autor: Marko Rant, Geschäftsführer, Borza Terjatev, d.d.

 

Lesen Sie mehr darüber:

Borza terjatev: Wie schützt der Vollstreckungsbescheid den Gläubiger?

 

Glückwünsche zu der neuen Position bei BTC d.d. Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie zu diesem großartigen Team gestoßen sind und was sind Ihre Hauptthemen, mit denen Sie sich demnächst befassen werden? Bei meinem früheren Arbeitgeber Gorenje habe ich 19 Jahre lang gearbeitet und wirklich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Geschäfts- und Lebensbereichen gesammelt. Weil […]

Glückwünsche zu der neuen Position bei BTC d.d. Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie zu diesem großartigen Team gestoßen sind und was sind Ihre Hauptthemen, mit denen Sie sich demnächst befassen werden?

Bei meinem früheren Arbeitgeber Gorenje habe ich 19 Jahre lang gearbeitet und wirklich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Geschäfts- und Lebensbereichen gesammelt. Weil meine Frau 2020 nach ihrem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten musste, habe ich im Juni desselben Jahres eine kurze Berufspause eingelegt, um mehr Zeit mit meinem einjährigen Sohn Anže zu verbringen. Ich glaube, es war im Oktober, als ich einen Anruf für die Stelle von einer slowenischen Personalvermittlungsagentur erhalten habe.

Über den Anruf für die Position bei BTC habe ich mich sehr gefreut und natürlich die Gelegenheit sofort genutzt und mich zu einem Vorstellungsgespräch angemeldet. Einen Monat später habe ich bei BTC als stellvertretender Direktor für Unternehmens- und Rechtsangelegenheiten angefangen zu arbeiten. Jetzt, nach zwei Jahren, bin ich mehr als zufrieden hier zu sein. Meine Mitarbeiter hier sind großartig, die Arbeit ist sehr dynamisch, was sich auch in der Zeit der Corona-Pandemie und auch jetzt als sehr herausfordernd erwiesen hat. Ich bin für das gesamte Immobiliengeschäft (Verwaltung eines der größten Einkaufs-, Geschäfts- und Freizeitzentren in Europa) – BTC City (Ljubljana, Murska Sobota und Novo mesto, Vodno mesto Atlantis) und die Rechtsabteilung verantwortlich. Ich verfüge über einen juristischen Hintergrund und bin der Meinung, dass die Kombination aus betriebswirtschaftlichem Wissen und entsprechenden Erfahrungen eine sehr gute Voraussetzung für die Leitung der Geschäftseinheit BTC City ist.

Wie Sie schon erwähnten, waren sie früher bei Gorenje tätig. Anfangs als Rechtsberater, dann als Sekretär des Vorstands und des Aufsichtsrats, später auch in den Bereichen Personalwesen und Unternehmensdienstleistungen und schließlich als Exekutivdirektor für Corporate Support. 2012 haben Sie dann an dem Executive MBA-Programm der IEDC teilgenommen. Konnte der EMBA dazu beitragen, dass Sie neue Herausforderungen bei der Arbeit jetzt anders betrachten? War etwas dabei, das Sie sofort bzw. langfristig anwenden können?

Das Executive MBA-Programm am IEDC – die Fachhochschule für Wirtschaft in Bled – ist etwas, das man nicht so schnell vergisst. Um ehrlich zu sein, wusste ich vor der Teilnahme am Executive MBA-Programm nicht allzu viel über die IEDC. Von der ersten Stunde bei Professor Randy Kudar bis hin zum allerletzten Tag habe ich versucht mein Bestes zu geben, es aber andererseits auch versucht zu genießen. Die Professoren und Professorinnen sind dort einfach großartig. Die Fallstudien waren etwas, das ich vorher nicht kannte. Das Wissen, das ich bei der IEDC erworben habe, ist unbezahlbar. Sowohl bei den „normalen Fächern“ wie Buchhaltung, Marketing, Finanzen usw. als auch bei den spezielleren Vorlesungen. Vor allem diese über die „Soft Skills“ haben mich am meisten beeindruckt. Nach diesen Vorlesungen habe ich das Gefühl, dass ich in der Lage bin, verschiedene Dinge aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten. Früher habe ich mich nicht wirklich als eine Führungspersönlichkeit gesehen und war eher ein zurückhaltender Mensch. Erst das schriftliche Feedback von einen meiner Professoren hat mich dazu aufgefordert, meine Meinungen und Ansichten mehr mit den anderen zu teilen. Ich habe so erkannt, dass meine Meinung als wertvoll angesehen werden kann. Von jetzt an versuche ich, aktiver zu sein und irgendwie „den Löwen in mir zu erwecken,“ der meines Erachtens in jedem von uns steckt und nur geweckt werden muss, um mit solch einer Energie bei der Arbeit und im täglichen Leben umzugehen.

Erinnern Sie sich, warum Sie sich für ein EMBA entschieden haben und warum Ihre Wahl auf die IEDC fiel und nicht auf eine andere Schule? Haben Sie dabei auch noch andere weitere Möglichkeiten in Betracht gezogen?

Wenn man nur einen juristischen Hintergrund hat, ist EMBA die bestmögliche Wahl, um den nächsten Schritt in der Geschäftskarriere zu machen. Ich habe von meinen ehemaligen Kollegen und Kolleginnen sehr gute Empfehlungen für die IEDC erhalten, und glücklicherweise hat mich dann auch Gorenje an die IEDC geschickt. Andere Optionen habe ich nie wirklich berücksichtigt, was auch noch heute der Fall ist, denn ich bin der Meinung, dass die IEDC den Maßstab für ein gutes EMBA-Studium in der Region setzt.

Es ist eine interessante Beobachtung, dass die meisten EMBA-Teilnehmer beim Studium einen wirtschaftswissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen oder sonstigen „technischen“ Hintergrund haben. Es gibt aber auch immer ein paar Juristen im Kurs, die sich typischerweise mit dem Gesellschaftsrecht beschäftigen. Was denken Sie, welche Vorteile bringt ihnen das EMBA?

Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Juristen und andere betrachten verschiedene Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven. Einige würden sofort eine Entscheidung treffen, andere benötigen wesentlich mehr Informationen, um sich zu entscheiden, wieder andere würden versuchen zu erklären, warum etwas nicht möglich ist usw. In erster Linie beruhen Geschäfte auf einer „Mensch-zu-Mensch-Beziehung“, die einen respektvollen Umgang zueinander erfordert. Man muss die Kultur, den Hintergrund, die Bedürfnisse und Ziele des anderen Vertragspartners erkennen und berücksichtigen. Wenn man all das verstanden hat, ist es viel einfacher, das eigene Bestreben zu verwirklichen. Das EMBA-Studium hat mir sehr geholfen, das alles zu erkennen und es besser in der Praxis umzusetzen. Doch man darf nicht vergessen, dass mir auch die Erfahrungen aus der Vergangenheit, einschließlich der Misserfolge, sehr dabei geholfen haben. Außerdem muss man ein Problem immer aus allen möglichen Blickwinkeln betrachten, bevor man eine Entscheidung trifft. Man sollte niemals nur innerhalb seines eigenen Sektors handeln, d. h. nur die eigene Sichtweise betrachten.

Würden Sie sagen, dass die Art und Weise, wie Menschen an Management-Dilemmas herangehen, von ihrem juristischen Hintergrund beeinflusst werden könnte? Man sagt, Juristen hätten eine “pessimistischere” Sicht auf alles und konzentrierten sich zuerst auf die Probleme, während andere dazu neigen, sich sofort auf Lösungen zu stürzen. Trifft diese Aussage Ihrer Meinung nach auf alle Juristen zu? Beeinträchtigt sie Ihres Erachtens die Arbeit von Managern in irgendeiner Weise?

Ich würde dieser Aussage nicht ganz zustimmen. Es gibt Juristen, die versuchen, verschiedene Wege zu finden, um Probleme theoretisch zu begründen, aber auch solche, die wesentlich wagemutiger sind und sich für bestimmte Ideen einsetzen, die manchmal nicht sofort umgesetzt werden können. Natürlich müssen sie stets darauf achten, dass es zu keinem Verstoß gegen die geltenden Gesetze kommt. Syndikusrechtsanwälte sind als ein integraler Bestandteil eines Unternehmens gegenüber den herkömmlichen Anwälten einer Anwaltskanzlei deutlich im Vorteil. Syndizi sind mit dem Unternehmen bis ins Detail vertraut und können effizienter und schneller handeln, wenn es um eine rechtliche Frage im Zusammenhang mit einer Managemententscheidung geht.

Wenn Sie sich an diese zwei Jahre zurückerinnern, was ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben (wie es scheint, haben Sie dieses Jahr ein 10-jähriges Jubiläum mit Ihren ehemaligen Klassenkameraden zu feiern)? Haben Sie noch Kontakt zu Ihrer Gruppe und treffen Sie sich regelmäßig?

Mit einigen Gruppenmitgliedern haben wir noch immer Kontakt und versuchen, uns hin und wieder mal zu treffen. Wir erinnern uns alle sehr gerne an unsere „Studientage“ und sprechen immer wieder darüber, wie toll es wäre, erneut an der IEDC teilzunehmen und die großartigen Momente noch einmal zu erleben. Dort habe ich viel über mich selbst gelernt, was ich mir im normalen Berufsleben wahrscheinlich so nicht zugetraut hätte. Die Dozenten und Studierenden motivierten mich, über meinen Tellerrand hinauszuschauen und mutiger zu werden. Außerdem habe ich gelernt, proaktiver zu handeln als in der Vergangenheit.

Das ganze Interview: Hier lesen!

Intervju je vodila Vera Pasynkova.

Fotografije: Jure Marjanovič

M. Sc. Darja Figelj ist die Geschäftsführerin von Interzero – trajnostne rešitve za svet brez odpadkov d.o.o. (Tochterunternehmen von Interzero GmbH. & Co. KG). Interzero befasst sich in sieben EU-Mitgliedstaaten mit der Entwicklung nachhaltiger Lösungen und bietet diese mehr als 20.000 Kunden an. Im Jahr 2021 erzielte das Unternehmen auf diesen Märkten einen Umsatz von […]

M. Sc. Darja Figelj ist die Geschäftsführerin von Interzero – trajnostne rešitve za svet brez odpadkov d.o.o. (Tochterunternehmen von Interzero GmbH. & Co. KG). Interzero befasst sich in sieben EU-Mitgliedstaaten mit der Entwicklung nachhaltiger Lösungen und bietet diese mehr als 20.000 Kunden an. Im Jahr 2021 erzielte das Unternehmen auf diesen Märkten einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Grund dafür sind die innovativen Lösungen, die für die Erhaltung der Umwelt, in der wir leben, unverzichtbar sind. Frau Figelj studierte auf dem Institute for Sustainability Leadership der Universität Cambridge und hat einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Derzeit arbeitet sie im Auftrag von Interzero für drei Länder (unter anderem auch für Slowenien). Zuvor war sie für eine Reihe internationaler Unternehmen tätig, darunter MOL und Mercator. Sie besitzt das Zertifikat des slowenischen Verbands der Aufsichtsbehörden (Združenje nadzornikov Slovenije) für die Tätigkeit als Mitglied in Aufsichts- und Verwaltungsräten. Das Interview wurde Anfang dieses Jahres durchgeführt. 2023 wird als ein wegweisendes Jahr für die Abfallwirtschaft in der Europäischen Union angesehen.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Gesetzgebung und das Umweltbewusstsein der Menschen in Bezug auf die Abfallwirtschaft und die Wiederverwendung von Abfallstoffen deutlich verändert. Es besteht kein Zweifel, dass das Thema der Kreislaufwirtschaft und der Schließung des Produktionskreislaufs entscheidend für unsere Zukunft sind.

Interzero d.o.o. ist ein Teil der internationalen ALBA Group und einer der wichtigsten Akteure der Kreislaufwirtschaft, nicht nur in Slowenien, sondern in ganz Europa.

1. Aufgrund Ihrer langjährigen Erfahrungen im Bereich der Wiederverwendung von Abfallstoffen würden wir gerne wissen, wie Sie die aktuelle Situation in Slowenien einschätzen.

Bedauerlicherweise befindet sich Slowenien in diesem Bereich noch (ganz) im Anfangsstadium. In Slowenien ist es für Unternehmen finanziell lukrativer, Abfallrohstoffe wegzuwerfen, anstatt sie in neue Produkte zu verwandeln oder wiederzuverwenden. Interzero betreibt sieben Märkte, wobei Slowenien in dieser Hinsicht eine echte Ausnahme darstellt. Die meisten Länder sind sich bereits bewusst, dass jeder Abfall ein Rohstoff sein kann. Oder anders ausgedrückt: jeder Abfall kann in einen neuen Rohstoff verwandelt werden. Interzero sorgt bei mehr als 20.000 Kunden für innovative Lösungen und stellt sicher, dass nichts verloren geht. Auf diese Weise werden natürliche Ressourcen und damit auch die Umwelt aufrechterhalten.

2. Welche Fortschritte haben Sie bei Unternehmen, die die neuen Lieferkettengesetze kennen und beachten, festgestellt?

Prinzipiell weiß man ganz genau, wie man sich sowohl im Unternehmen als auch privat zum Schutz der Umwelt verhalten muss. Das ist dann auch wichtig, um die Umwelt für künftige Generationen möglichst intakt zu halten. Allerdings haben Menschen in Wirklichkeit verschiedene Gewohnheiten, was das Thema angeht. Wir alle könnten mit dem Flugzeug nach Rom fliegen, nicht wahr? Wobei wir auch für so eine Reise einfach den Zug nehmen könnten. Das Gleiche gilt für Unternehmen. Sie wissen, dass sie z. B. Plastik, Papier oder Glas in ihrer Produktion wiederverwenden müssen, aber in der Praxis ist es billiger und einfacher, neue Rohstoffe zu kaufen. Bedauerlicherweise führt dann dieses Bewusstsein oft zum sog. Greenwashing. Sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen.

3. Haben Sie im letzten Jahr in Slowenien irgendwelche Veränderungen bei der Wiederverwertung von Verpackungen bzw. von Abfällen festgestellt?

Nun versucht Slowenien ein Pfandsystem für Plastikflaschen einzuführen, was wir natürlich auch unterstützen. Es ist eine Innovation von Interzero, die vor Jahrzehnten für Deutschland entwickelt wurde und bis heute gut funktioniert. Aber solange Slowenien keinen Abfallbeauftragten einführt, wird sich die Situation in Bezug auf Verpackungsabfälle nicht grundlegend ändern. Slowenien muss die Rückverfolgung jedes einzelnen Abfallstücks ermöglichen, damit es wiederverwendet werden kann und nicht auf illegalen Deponien oder, noch schlimmer, irgendwo in Südeuropa z. B. in Höhlen oder im Meer landet. Jede Art von Abfall muss rückverfolgbar sein, denn es ist wichtig, möglichst viel davon oft wiederzuverwenden.

4. Ein wichtiges Schlüsselthema der Energiewende ist die Schließung von Abfallkreisläufen. Was bedeutet das für Ihr Unternehmen, das eine aktive Rolle dabei spielt, dies zu organisieren?

Der Übergang, zu einer gerechten und umweltfreundlichen Wirtschaft, ist eine große Herausforderung für alle Unternehmen. Die Umstrukturierung von Produktionsprozessen kostet viel Geld. Die meisten Unternehmen sind angesichts der aktuellen Energiekrise mit einer umweltfreundlichen Umstellung überfordert. Hoffentlich werden sich die Unternehmen mit den Ressourcen des slowenischen Aufbau- und Resilienzplans (im Rahmen der EU) vertraut machen, denn der ist genau für solche Fälle vorgesehen.

5. Für diejenigen, die noch nichts von der Plattform Interzero Academy gehört haben: Was ist das? Können Sie uns darüber mehr erzählen?

Interzero informiert Unternehmen über ihre rechtlichen Verpflichtungen, insbesondere in Bezug auf die europäischen Richtlinien. Denn die Unternehmen benötigen Zeit für die Umsetzung der Änderungen, die von der Europäischen Kommission demnächst gefordert werden. Das passiert leider nicht über Nacht. Zugleich vermittelt die Interzero Akademie weiteres Wissen für alle, die sich mit nachhaltigem Management in Unternehmen beschäftigen. Das Besondere an der Akademie ist, dass sie nach der Anmeldung überall und jederzeit genutzt werden kann, da sie nicht zeitlich begrenzt ist. Es ist auch möglich, sich die Vorlesungen mehrmals anzusehen, was besonders bei umfangreichen rechtlichen Leitlinien wichtig ist. Im Anschluss erhält der Nutzer auch ein Zertifikat über das erworbene Wissen.

6. Was würden Sie einem Unternehmen raten, das das Recycling in seinem eigenen Betrieb verbessern möchte?

Fast jedes Unternehmen kann seine Produktion so anpassen, dass ein und derselbe Rohstoff mehrmals verwendet wird und/oder die Betriebsabläufe zum Nutzen der Umwelt optimiert werden. Bei Interzero arbeitet man mit Europa größten Einzelhändlern, kleinen Büros, Produktionsfirmen oder kleinen Festivalveranstaltern zusammen. Interzero Ziel ist es, die Gesellschaft anzuregen, mehr für die Umwelt zu tun und sie somit diese auch (besser) zu schützen.

Der Anfang der Wasserstoffwirtschaft Mit 75.000 Mitarbeitern betreibt E.ON das größte Energienetz in Europa und betreut über 50 Millionen Kunden. Bei E.ON steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Um seine Kunden bei der Energiewende zu unterstützen, bietet das Unternehmen nachhaltige Lösungen an, die die Energiewende erst möglich machen. In dieser schwierigen Zeit geht es beim Thema […]

E.ON hydrogen

Der Anfang der Wasserstoffwirtschaft

Mit 75.000 Mitarbeitern betreibt E.ON das größte Energienetz in Europa und betreut über 50 Millionen Kunden. Bei E.ON steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Um seine Kunden bei der Energiewende zu unterstützen, bietet das Unternehmen nachhaltige Lösungen an, die die Energiewende erst möglich machen. In dieser schwierigen Zeit geht es beim Thema Nachhaltigkeit nicht nur darum, die Umwelt möglichst wenig zu belasten, sondern auch unsere Energieversorgung mit lokaler bzw. europaweit erzeugter Energie zu sichern.

Bei E.ON hat man festgestellt, dass die Wasserstoffwirtschaft in Europa ein Muss ist. E.ON´s Kunden sollten eine Alternative zu ihrem derzeitigen fossilen Brennstoffsystem erhalten. Zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft hat man sich bereits mit vielen europäischen und internationalen Unternehmen zusammengeschlossen, um die Entwicklung und Einführung von Wasserstoff-Technologien in ganz Europa zu beschleunigen.

Die Verwendung von Wasserstoff

Wasserstoff ist das am häufigsten vorkommende Element im Universum. Heutzutage wird er hauptsächlich als Ausgangsstoff in chemischen Prozessen zur Herstellung von Düngemitteln und Kraftstoffen verwendet. Wasserstoff kann aber auch zur Stromerzeugung in Brennstoffzellen verwendet oder verbrannt werden. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht nur reines Wasser, ohne andere Schadstoffe oder Emissionen. Bei der Stahlherstellung kann Wasserstoff bestimmte Prozesse ersetzen bzw. dient in der Ziegelindustrie zur Erzeugung von Hochtemperaturwärme. Darüber hinaus kann er zur Dekarbonisierung von Verkehrsmitteln eingesetzt werden. Für die Elektrifizierung des Verkehrs mit Batterien ist er jedoch nicht geeignet. Brennstoffzellen-betriebene Schiffe, Züge und Lastkraftwagen sind eine praktische Wasserstoffalternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Mithilfe von Power-to-Gas-Technologien kann Wasserstoff auch zur Speicherung überschüssiger Elektrizität verwendet werden, wodurch er sich hervorragend für Systeme mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien eignet.

E.ON´s Wasserstoff Initiativen

Um Wasserstoff für alle zugänglich zu machen, sind zwei Dinge notwendig. Zum einen geht es um die Wasserstoffversorgung, bei der sich E.ON mit Wasserstoffproduzenten und -importeuren zusammenschließt. Die Entwicklung einer Elektrolyse-Industrie und die Beteiligung an zahlreichen Wasserstoffprojekten gewährleisten, dass E.ON die Bedürfnisse seiner Kunden und die Möglichkeiten der Lieferanten berücksichtigt. E.ON sorgt, dass seine Gasnetze wasserstofftauglich sind, denn sie sind davon überzeugt, dass der entscheidende Faktor für die Einführung von Wasserstoff in der Infrastruktur liegt – der Transport großer Mengen von H2 lässt sich am einfachsten über Pipelines bewerkstelligen. Deswegen werden E.ON´s Netze auch digitalisiert, um die Sektorkopplung für die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien zu verbessern.

Wasserstoff-Initiative von E.ON Croatia

Auch wenn das Wasserstoffpotenzial des kroatischen und slowenischen Marktes geringer ist als in Deutschland oder Italien, bedeutet das noch lange nicht, dass man die Probleme von heute mit den Technologien von morgen lösen kann. E.ON Croatia engagiert sich aktiv für den kroatischen und slowenischen Wasserstoffmarkt und versucht, einen weiteren Zweig der Wasserstoffwirtschaft zu etablieren – nämlich den, in dem das Umweltproblem mit innovativen Lösungen gelöst werden kann. Gemeinsam mit einem kroatischen Unternehmen erforscht E.ON Croatia die Möglichkeiten, eine oft übersehene “Ressource” – Abfall- zu nutzen, um sauberen und erneuerbaren Wasserstoff bereitzustellen, den man dann an kroatische oder benachbarte europäische Märkte liefern kann.

Und die Antwort auf die Frage lautet…

Die Wasserstoffwirtschaft steht schon seit vielen Jahren vor unserer Tür. Bis jetzt wurde sie jedoch noch nie in so großem Maßstab entwickelt. Hunderte von Projekten in ganz Europa stehen kurz vor der Fertigstellung, wobei auch E.ON Croatia stolz darauf ist, Slowenien und Kroatien zu einer so großen Bedeutung verholfen zu haben. Die Wasserstoffwirtschaft ist keine Zukunftsfrage, sie ist unsere Gegenwart.

  Bei Red Orbit setzt man auf digitale Präsenz und den Erfolg seiner Partner. Gleichzeitig entwickelt man schon seit Jahren eine Bildungsabteilung, mit individuell zugeschnittenen Schulungen, organisiert international anerkannte Konferenzen und bietet digitale Marketingschulen an. All das kann problemlos mit dem Motto “Your partner in growth” zusammenfasst werden. Im Folgenden werden zwei wichtige Bereiche vorgestellt. […]

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Bei Red Orbit setzt man auf digitale Präsenz und den Erfolg seiner Partner. Gleichzeitig entwickelt man schon seit Jahren eine Bildungsabteilung, mit individuell zugeschnittenen Schulungen, organisiert international anerkannte Konferenzen und bietet digitale Marketingschulen an. All das kann problemlos mit dem Motto “Your partner in growth” zusammenfasst werden. Im Folgenden werden zwei wichtige Bereiche vorgestellt.

Web Analytics 2023

Ab 1. Juli 2023 wird Google in Universal Analytics 360-Properties (UA) keine neuen Daten mehr in Standard-Properties verarbeiten, denn es wird durch Google Analytics 4-Property ersetzt. Sechs Monate danach werden die historischen Daten aus Google Analytics (UA) gelöscht.

Dies ist besonders für die Budget-, Inhalts-, Strategie-, Taktik- und vor allem für die Umsatzplanung wichtig. Wie soll man die Umsätze von Jahr zu Jahr vergleichen, wenn man keine zurückliegenden Daten mehr hat? Wie werden die Leistungen der Kampagnen und der Agenturzusammenarbeit bewertet, wenn man keine Daten aus den Vorjahren hat?

Was kann man tun?

Eine erfolgreiche Umstellung beginnt mit einer erfolgreichen Implementierung des Tracking-Codes. Anschließend muss entschieden werden, wer die Änderungen an Ihrer Website verwaltet und sie ordnungsgemäß umsetzt.

Hier einige Fragen, die behilflich sein können, dabei eine Entscheidung zu treffen:

  • Wer verwaltet Änderungen an Ihrer Internetseite? Wer ist für das Vorschlagen, Kodieren, Überprüfen und Genehmigen von Änderungen – bevor diese auf der Internetseite veröffentlicht werden – verantwortlich?
  • Wie ist Universal Analytics 360-Properties in Ihrem Unternehmen derzeit implementiert? Ist der Code in einem Content-Management-System (CMS) konfiguriert, verwenden Sie ein Plug-In, der in einem Tag-Manager oder direkt im HTML-Code vorhanden ist?
  • Wer hat Zugriff auf Ihr Google Analytics (UA)-Konto? Welche Zugangsmöglichkeiten bieten Sie Ihrem Team und externen Partnern? Sind externe Partner für den Übergang zu GA4 bereit?
  • Wie viele Daten aus der Universal Analytics 360-Properties (UA) müssen Sie für Geschäftsentscheidungen speichern? Welche Zeitintervalle benötigen Sie für zukünftige Vergleiche und Berichte? Wie planen Sie Ihren zukünftigen Umsatz und neue Aufträge?
  • In welchem Format möchten Sie Ihre Verlaufsdaten speichern/exportieren? Mit benutzerdefinierten Kalkulationstabellen, Datenbanken oder BigQuery des Cloud Data Warehouses?
  • Wer wird Zugang zu diesen Daten haben und auf welche Weise?

 

Warum ist das so wichtig?

Gute Analytik ist mehr als nur das Sammeln von Daten, es kann sich auch auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken. In Bezug auf das Marketing kann es ein Hilfsmittel sein. Es ermöglicht, bessere Entscheidungen zu treffen, schnell auf die Geschehnisse in der Welt zu reagieren und Marketingbudgets sinnvoller einzusetzen.

Mit Google Analytics 4 wird eine neue Generation von Analytics eingeführt – mit vielen Veränderungen, wie z. B. die Benutzerschnittstelle und das neue Datenmodell. Infolgedessen müssen sich auch die Nutzer auf die Veränderungen anpassen. Mit Hilfe von Analytik erlangt man tiefere Einblicke in die Zweckmäßigkeit der eigenen Geschäftsaktivitäten. Mit GA4 wird dies noch einfacher sein, aber nur, wenn man es rechtzeitig implementiert.

LinkedIn Personal Branding als Geschäftsmöglichkeit

Unabhängig davon, in welchem Bereich man tätig ist und welche Dienstleistungen oder Produkte man anbietet, sollte man nicht vergessen, dass immer jemand hinter den angebotenen Dienstleistungen oder Produkten steht. Diese Personen sind der Spiegel eines Unternehmens. Deswegen machen Sie Ihr LinkedIn-Unternehmensprofil zu Ihrem persönlichen Branding!

LinkedIn ist das weltweit größte berufliche Netzwerk im Internet, in dem man Geschäfte abschließen, neue Mitarbeiter finden und Kontakte pflegen kann. Und das auch dann, wenn man gerade mit den neuen Kontakten nicht auf derselben Veranstaltung ist. Wie jede Plattform hat auch diese Regeln und Vorschriften, die man zu seinem (eigenen) Vorteil nutzen kann, um mehr Menschen auf natürliche Weise und ohne Werbung zu erreichen. Mit dem richtigen Umgang des LinkedIn-Profils lässt sich dieses entsprechend und professionell zu Gunsten des Benutzers gestalten. Mit einem Veröffentlichungsplan kann man den Algorithmus so nutzen, dass man genau die richtigen Personen anzieht und mit seinem LinkedIn-Profil Kompetenzen in seinem Fachgebiet aufbaut.

Bei der Erstellung des LinkedIn-Profils sollten man auf eine gründliche Recherche nicht verzichten:

  • Was ist der Social Selling Index und warum verfolgen Sie ihn?
  • Was ist es wert, auf einem persönlichen LinkedIn-Profil hervorzuheben, um, das Geschäft des Nutzers und das des Unternehmens auszubauen?
  • Wie oft sollte man auf LinkedIn posten? Welche Tage und Zeiten sind dafür am besten geeignet?
  • Bevorzugt der Algorithmus Beiträge, die auf einem Computer oder auf einem Telefon erstellt wurden?
  • Lohnt es sich, die Beiträge anderer zu kommentieren und warum ist das für Ihr Branding so wichtig?

LinkedIn ist ein soziales Netzwerk wie jedes andere. Es hat seine eigenen Regeln und wir vor allem auf geschäftlicher Ebene genutzt. Man sollte es aber auch richtig einsetzen, wenn man es als Business-Card für wichtige Veranstaltungen und zum Networking benutzen möchte.

Herzlich willkommen in Slowenien, Herr Jan Löwhagen. Seit dem 1. August 2022 haben Sie die Leitung des Unternehmens MAN Truck & Bus Slovenija d.o.o. übernommen, dass sich unter anderem für einen grünen Wandel und eine nachhaltigere Logistik in Slowenien einsetzt. Was sind Ihre ersten Eindrücke von dem Land im Bereich der nachhaltigen Mobilität, des Transports […]

Herzlich willkommen in Slowenien, Herr Jan Löwhagen. Seit dem 1. August 2022 haben Sie die Leitung des Unternehmens MAN Truck & Bus Slovenija d.o.o. übernommen, dass sich unter anderem für einen grünen Wandel und eine nachhaltigere Logistik in Slowenien einsetzt.

Was sind Ihre ersten Eindrücke von dem Land im Bereich der nachhaltigen Mobilität, des Transports und der Logistik?

Mir gefällt die Initiative Slovenia Green als allgemeine Initiative für das, wofür Slowenien steht und wonach es strebt, sehr gut. Sie entspricht genau unserem (von MAN Truck & Bus Slovenija) angestrebten Ziel. Wir wollen mit unseren Projekten ein rundum nachhaltiges Unternehmen werden, das gleichzeitig dieser Verantwortung in allen Aspekten gerecht wird. In den kommenden Jahren gibt es noch einiges zu tun. Wir bereiten zurzeit unser Unternehmen und Kunden darauf vor, sie beim Übergang von Verbrennungsmotoren zu batteriebetriebenen Elektroantrieben zu unterstützen. Hierbei benötigen wir die Unterstützung der Städte und Gemeinden, um ein entsprechendes Netz für die Ladeinfrastruktur aufzubauen.

„Wir wollen mit unseren Projekten ein rundum nachhaltiges Unternehmen werden, das gleichzeitig dieser Verantwortung in allen Aspekten gerecht wird… Die digitale Transformation ist seit Jahren Teil unseres Konzepts des Lösungsvertriebs.“

Wie sehen Sie den Zusammenhang zwischen der digitalen Transformation, den Umweltproblemen und der aktuellen Energiekrise, die auch eine wesentliche Rolle bei den aktuellen Preissteigerungen in der Transportbranche spielt?

Die digitale Transformation ist seit Jahren Teil unseres Konzepts des Lösungsvertriebs. Unsere Fahrzeuge – Lkws, Busse und Transporter – sind mit Geräten ausgestattet, mit denen die Benutzer die Leistung des Fahrzeugs und des Fahrers überwachen, den Wartungs- und Servicebedarf vorhersagen und Software-Updates während der Fahrt durchführen können, um die Motorleistung an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dies trägt auch zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs und somit zur Senkung der Gesamtkosten für unsere Kunden bei. Zwischen 30 und 35 % der Gesamtbetriebskosten eines Lkws hängen direkt mit dem Kraftstoffverbrauch zusammen. Mit jedem Prozentsatz an niedrigerem Kraftstoffverbrauch wird der CO2-Ausstoß verringert.

Nachhaltigkeit ist zweifellos ein Teil unserer Zukunft. Als Teil der Transportbranche und unverzichtbarer Lieferant verschiedener Arten von nachhaltigen Fahrzeugen (Einzelhandel, Massentransport, Langstreckenverkehr usw.) interessiert uns, wie Sie die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Lieferketten in Slowenien sehen?

Wir sind davon überzeugt, dass es erst im städtischen Verteilerverkehr zu einer Umstellung auf nachhaltige Fahrzeuge kommen wird. Höchstwahrscheinlich wird der Lieferverkehr mit nicht CO2-neutralen Fahrzeugen im Stadtzentrum zunehmend verboten oder mit Strafen belegt. In vielen Städten der Welt gibt es dafür bereits erste Anzeichen. Dies wird zahlreiche Kunden unserer Kunden dazu zwingen, CO2-neutrale Fahrzeuge für die Distribution ihrer Waren zu fordern. Derzeit haben sich die größeren slowenischen Unternehmen vorgenommen, im Jahr 2025 80 % ihres Warenverkehrs mit CO2-neutralen Fahrzeugen abzuwickeln. In der Zukunft werden sich auch andere Unternehmen für ähnliche Zielsetzungen entscheiden. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Marketing-Gag, sondern vielmehr eine Verantwortung, mit der wir den nächsten Generationen einen bewohnbaren Planeten hinterlassen müssen.

„Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Marketing-Gag, sondern vielmehr eine Verantwortung, mit der wir den nächsten Generationen einen bewohnbaren Planeten hinterlassen müssen.“

Im Jahr 2021 unterzeichnete MAN Truck & Bus Slovenija mit Petrol eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer nachhaltigen Lieferlogistik. Seitdem ist mehr als ein Jahr vergangen. Wir würden gerne wissen, inwieweit die Entwicklung der nachhaltigen Logistikkette in unserem Land sichtbar ist und worin noch investiert werden muss?

Im Jahr 2023 planen wir in der Stadt Kranj die Inbetriebnahme von acht elektrischen MAN-Stadtbussen, um so zu einer saubereren Umwelt beizutragen. Zusätzlich werden nächstes Jahr die ersten Elektro-Lkws für den Lokalvertrieb in Slowenien bereitgestellt. Allerdings werden wir erst 2024 mit der Produktion größerer Mengen von Elektro-Lkw beginnen. Im Zusammenhang mit den Tätigkeiten von Petrol werden wir auf den kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur entlang der Autobahnen in Slowenien angewiesen sein.

Gibt es für 2023 irgendwelche interessanten Nachhaltigkeitsprojekte?

Weitere Initiativen, die teilweise in Verbindung mit der Absichtserklärung von Petrol entstanden sind, sind die Installationen von Fotovoltaik- und Wärmepumpensystemen an unserem Standort in Ljubljana. Dadurch werden wir mehr oder weniger unabhängig von externen, nicht erneuerbaren Energiequellen. Außerdem planen wir, alle unsere Dienstwagen von Diesel- auf vollelektrische Fahrzeuge auszutauschen. Mit der Fotovoltaikanlage wären wir dann in der Lage, die Firmenwagen mit Ökostrom aufzuladen.

Blick ins Jahr 2022:

Sie planen auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit mit einigen Journalisten nach Finnland zu reisen, um den Kindern in der Not aus Slowenien die Geschenke des Weihnachtsmanns zu überreichen. Können Sie uns schon etwas mehr über dieses Projekt verraten?

Es handelt sich um ein Wohltätigkeitsprojekt in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Transport & Logistika. Wir werden mit einem MAN TGE-Weihnachtstransporter, der festlich geschmückt sein wird, von Ljubljana bis zur nordfinnischen Stadt Rovaniemi fahren. Das liegt 2.935 Kilometer nördlich von Ljubljana. Dort wohnt der Weihnachtsmann. 😊 Hier werden wir die Weihnachtsgeschenke für die Kinder in Not abholen. Diese Geschenke werden auf der Rückfahrt nach Ljubljana an verschiedenen Stationen an die Kinder verteilt. Ein Zwischenstopp ist Warschau, wo wir ein Heim für Flüchtlingskinder aus der Ukraine besuchen werden. Wenn wir wieder in Slowenien zurück sind, werden wir zusammen mit einer Wohltätigkeitsorganisation den Kindern hier in Ljubljana mit den (Weihnachts-)Geschenken vom Weihnachtsmann in den Tagen vor Weihnachten eine besondere Freude bereiten.

Interview: Ajda Flajs

Nachhaltigkeit und technologische Entwicklung Die Technologie ist inzwischen zweifellos zu einem Nachhaltigkeitshebel für die Gesellschaft geworden. Alltagsaktivitäten können – mit klaren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bilanz – so schneller und effizienter durchgeführt werden. Durch die Anwendung von Technologien können Privatpersonen und Organisationen leichter Kontakte knüpfen, was wiederum einen deutlichen Einfluss auf die Gesellschaftsbilanz hat. Durch […]

Nachhaltigkeit und technologische Entwicklung

Die Technologie ist inzwischen zweifellos zu einem Nachhaltigkeitshebel für die Gesellschaft geworden. Alltagsaktivitäten können – mit klaren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bilanz – so schneller und effizienter durchgeführt werden. Durch die Anwendung von Technologien können Privatpersonen und Organisationen leichter Kontakte knüpfen, was wiederum einen deutlichen Einfluss auf die Gesellschaftsbilanz hat. Durch die Überwachung und Bewertung der Emissionsentwicklung und den Einsatz emissionsarmer Technologien werden die Auswirkungen auf die Ökobilanz definiert.

Darüber hinaus erfordern auch die kommenden Migrationsströmungen eine technologische Unterstützung. In den nächsten zehn Jahren werden 2/3 aller Menschen in städtischen Gebieten leben, davon 1/3 in Großstädten (d. h. mit einer Einwohnerzahl von mindestens 500.000). Somit wird sowohl die innerstädtische als auch die interstädtische Mobilität zu einer Herausforderung, die nur mit technologischen Lösungen zu bewältigen sein wird. In diesem Zusammenhang kommen die Elektromobilität und ihre technologischen Innovationen ins Spiel.

Die großen Zusammenhänge

Die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsmaßnahmen können von der Öffentlichkeit leichter wahrgenommen werden, wenn eine größere Gruppe von Akteuren einbezogen wird. Die Betrachtung Sloweniens bedeutet demnach eine Erweiterung des Blickfeldes von Balkan und Österreich auf die Visegrád-Gruppe und weiter bis hin zum Baltikum. Insgesamt werden 12 Staaten in diesen drei Ländergruppen, die als Drei-Meeres-Initiative-Region bezeichnet werden, näher betrachtet. Dazu gehören Länder, die im Norden an die Ostsee, im Südwesten an die Adria und im Südosten an das Schwarze Meer grenzen. Ein kurzer Blick auf diese Länder zeigt, dass sich derzeit eine ganze Menge tut:

 

  • Welche Entwicklungen gibt es in Slowenien und seinem Nachbarland Österreich?

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana, ist die erste EU-Hauptstadt, die einen Zero-Waste-Plan schon verkündet hat. Die Stadt ist stolz darauf, dass sie pro Kopf eine beträchtliche Menge an Grünflächen zur Verfügung hat. Wien, die Hauptstadt Österreichs, ist mit ihren zahlreichen nachhaltigen Dienstleistungsangeboten ein Vorbild für die ganze Region. Dazu gehören umweltbewusstes Einkaufen, ökologische Landwirtschaft und intelligente Infrastruktur. Außerdem wird mehr als ein Drittel des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energiequellen gedeckt.

  • Was geschieht in einigen Balkanländern?

Zagreb, die Hauptstadt von Kroatien, hat 2019 ihren Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (SECAP – Sustainable Energy and Climate Action Plan) verabschiedet und setzt sich sehr für die Umsetzung grüner Lösungen ein. Die rumänische Hauptstadt Bukarest engagiert sich für die Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität. Derzeit läuft eine Ausschreibung für die Erweiterung der Elektrobus-Flotte auf weitere 100 Busse. Für die Entwicklung eines umweltverträglichen Verkehrssystems der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben die Stadtverwaltung und die europäische Investitionsbank einen Rahmenkredit von 60 Mio. EUR unterzeichnet.

  • Wie entwickelt sich die Situation in der Visegrad-Gruppe?

Die tschechische Hauptstadt Prag weist eine deutliche Aufspaltung zwischen den Einwohnern und den Pendlern auf. Etwa ein Viertel der Stadteinwohner benutzt das Auto als Hauptverkehrsmittel, bei den Pendlern sind es sogar fast 50 %. In der Slowakei wird die Hauptstadt Bratislava allmählich von Initiativen zur Förderung der E-Mobilität erfasst. Der Modalsplit der Stadt wird derzeit stark von Pkws dominiert, von denen nur ein kleiner Teil schrittweise auf Elektroautos umgestellt wird. Die polnische Hauptstadt Warschau will ihre Emissionen bis 2030 um 40 % senken (im Vergleich zu 2007). Ungarns Hauptstadt Budapest wollte ursprünglich bis 2025 900 zusätzliche Ladestationen in der Stadt installieren und kündigte kürzlich an, auch am Budapester Flughafen 176 neue Ladestationen einzurichten.

  • Wie sieht die Lage in den baltischen Staaten aus?

Die estnische Hauptstadt Tallinn wurde kürzlich von einer internationalen Jury zur Grünen Hauptstadt Europas 2023 gekürt. Riga, die Hauptstadt Lettlands, ist der Wohnort von etwa 1/3 der lettischen Bevölkerung, etwa 700 000 Menschen, von denen wiederum nur etwa 4 % neue Fahrzeuge kaufen. Dies zeigt deutlich, dass die Ziele der Kreislaufwirtschaft verfolgt werden. In Vilnius, der Hauptstadt Litauens, wird derzeit die Grüne Welle Initiative durchgeführt, bei der zehn Millionen Sträucher, 100 000 Bäume und 300 000 Kletterpflanzen gepflanzt werden sollen.

Nachhaltigkeit und E-Mobilität

Nachhaltigkeit wird in vielen Fällen mit einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen gleichgesetzt. Der Verkehrssektor ist einer der größten Emissionsverursacher, wobei die zunehmende Kommerzialisierung von E-Fahrzeugen ein möglicher Ansatz zur Emissionsreduzierung ist. Das Marktpotenzial für E-Mobilität ist immens und wird durch den europäischen Grünen Deal, der u.a. 1 Mio. BEV-Ladepunkte bis 2025 vorsieht, stark gefördert.

Öffentlich nutzbar und förderungswürdig wird die E-Mobilität erst dann, wenn sie grenzenlos genutzt werden kann, unabhängig von dem Gebiet einer Region oder eines Landes. Hierzu müssen Umfangs- und Größenvorteile genutzt werden, um einen offenen Markt und offene Unternehmensmodelle zu etablieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.e-clearing.net

 

*BEV – Batterie-Elektrofahrzeuge

Die Altersstrukturen verändern sich weltweit umfassend, die Zahl der älteren Menschen steigt rasant, was erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Arbeitswelt hat. Bald wird es auf der Welt mehr Menschen über 60 als unter 15 Jahren geben. Unternehmen, Regierungen und andere Sektoren müssen sich der Bedeutung dieser älteren Arbeitnehmer bewusstwerden. Das bedeutet, dass die bestehenden Arbeitsweisen […]

Die Altersstrukturen verändern sich weltweit umfassend, die Zahl der älteren Menschen steigt rasant, was erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Arbeitswelt hat. Bald wird es auf der Welt mehr Menschen über 60 als unter 15 Jahren geben. Unternehmen, Regierungen und andere Sektoren müssen sich der Bedeutung dieser älteren Arbeitnehmer bewusstwerden. Das bedeutet, dass die bestehenden Arbeitsweisen verändert werden müssen, um auch weiterhin älteren Arbeitnehmern eine vitale Lebensweise zu ermöglichen.

In den letzten Jahren steht die Verbindung von Berufs- und Privatleben (Work-Life-Balance) immer mehr im Mittelpunkt. Gleichzeitig fördert man einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil, der ein zufriedenstellendes Leben der Mitarbeiter ermöglicht. Das weltweit tätige Pharmaunternehmen Pfizer hat beispielsweise eine Kampagne mit dem Titel „Get Old“ ins Leben gerufen, die die Mitarbeiter zu einem gesunden Lebensstil anregen soll, der es ihnen ermöglicht, bei guter Gesundheit älter zu werden.

Leider unterstützen das heutige Gesundheitssystem und die dazugehörigen Krankenversicherungsrichtlinien nur die Dienste von Ärzten (PCP – personal care physicians), bieten aber nicht die Möglichkeit, einen persönlichen Gesundheitscoach (PHC – personal health coach) zu engagieren.

Während die Aufgabe eines Arztes (PCP) darin besteht, Krankheiten zu behandeln, indem er die Symptome mit Medikamenten, Behandlungen und Therapien lindert, dient das Gesundheitscoaching der Verbesserung und Optimierung der körperlichen Fitness, psychischen Gesundheit. Dabei ist es wichtig auf das Energieniveau von Personen zu achten sowie der Stärkung ihrer Abwehrkräfte, um Erschöpfung, Stress und Krankheiten vorzubeugen und ihnen zu ermöglichen, sich optimal zu fühlen und zu funktionieren.

Auch wenn Coaching einen klaren Vorteil gegenüber einer Therapie hat, indem es zu einem proaktiven gesunden Lebensstil und nicht zu einer reaktiven Behandlung bereits bestehender Krankheiten führt, bleibt Gesundheitscoaching vorerst eine luxuriöse Neuheit für Personen mit gesundheitsbewussten Prioritäten und wird nur von zukunftsorientierten Unternehmen für ihre Mitarbeiter angeboten.

saša obermajer photo

Ich arbeite seit fast zwei Jahrzehnten mit Erwachsenen und älteren Patienten und habe meine Berufung schließlich mit dem Gesundheitscoaching von Menschen über 40, wie zum Beispiel Führungskräften und erfolgreichen Unternehmern, erweitert. Diese Kunden sind bereit, ihren Lebensstil zu verbessern und haben einen starken Wunsch nach Veränderungen.

Ich habe festgestellt, dass gerade die leistungsstarken Führungskräfte und Manager sehr gut verstehen, wie wichtig es ist, proaktiv und eigenverantwortlich für ihre Gesundheit zu sein. Außerdem erkennen sie auch, dass sie nicht in der Lage sind, wichtige Gesundheitsentscheidungen selbst zu treffen, weil ihnen die kritische berufliche Ausbildung fehlt und weil ihr Verständnis und ihre Interpretation ihres medizinischen Status voreingenommen sind.

Diese Menschen sind sich bewusst, dass im Zeitalter der individualisierten Medizin, die medizinische Standardversorgung, die auf allgemeinen statistischen Erkenntnissen beruht, ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird. Sie suchen nach einem entsprechenden Behandlungskonzept, um ihre Vitalität und Langlebigkeit aus eigener Kraft zu erhalten.

benefits of a health coach

 

ZUKUNFTSORIENTIERTER ORGANISATIONEN

Die Unternehmen fangen langsam an, den Bewusstseinswandel ihrer Mitarbeiter zu erkennen und bieten Gesundheitscoaching als Alternative zur Bewältigung von Stress und Burnout. Angeboten wird das Gestalten und der Einblick in deren persönlichen Ernährungsplan, sie erhalten Nahrungsergänzungsmittel (und Superfoods) sowie Empfehlungen für ihre tägliche Aktivität, Trainingsroutinen und Entspannungstechniken, die ihrem eigenen Zeitplan und ihren Wünschen entsprechen.

Das Health-Coaching wird in das Repertoire des Unternehmens-Coachings aufgenommen (begleitend zum beruflichen Wachstums-Coaching, z. B. Führungs- und Kommunikations-Coaching) und gilt als unverzichtbare persönliche Beratungsleistung (und damit als Ergänzung zu Finanz-, Anlage- und Rechtsberatern).

Unternehmen, die einen Corporate-Wellness-Coach eingeführt haben, profitieren davon, indem sie die physische und psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter verbessern und sogar Dinge wie Mitarbeiterengagement, Teamgesundheit und Produktivität fördern.

HEALTH-COACHING IST DER NEUE ANSATZ FÜR VITALITÄTS-, PRODUKTIVITÄTS- UND NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT.

 

Autorin: Saša Obermajer

Die Wirtschaftsexperten sind aufgrund der Pandemie und der derzeitigen globalen Krise, sowie der zunehmenden Ungleichheiten gezwungen, ihre Leistungen neu zu bewerten. Sie sind sich zunehmend bewusst, dass ein langfristiger Erfolg die Bereitstellung von Lösungen erfordert, die gewinnbringend sind und einen positiven Einfluss auf die Interessengruppen haben. Dieser fundamentale Ansatz bei Unternehmensentscheidungen ist das Kernelement des […]

Die Wirtschaftsexperten sind aufgrund der Pandemie und der derzeitigen globalen Krise, sowie der zunehmenden Ungleichheiten gezwungen, ihre Leistungen neu zu bewerten. Sie sind sich zunehmend bewusst, dass ein langfristiger Erfolg die Bereitstellung von Lösungen erfordert, die gewinnbringend sind und einen positiven Einfluss auf die Interessengruppen haben. Dieser fundamentale Ansatz bei Unternehmensentscheidungen ist das Kernelement des Stakeholder-Kapitalismus.

Die Unternehmen sind gesetzlich zur Berichterstattung verpflichtet, allerdings vermittelt die derzeitige Form der Berichterstattung (Jahresberichte, Quartalsabschlüsse usw.) keinen klaren Überblick über die Risiken und Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt. Außerdem gibt es bei den Berichterstattungen wesentliche Mängel, besonders wenn es um notwendige Zukunftsveränderungen geht, die erforderlich sind, um positive Auswirkungen auf alle Beteiligten zu erzielen.

 

Mehr Transparenz und eine verantwortungsbewusste Nachhaltigkeit

Der Green Deal sieht die gezielte Finanzierung von Wirtschaftstätigkeiten, die zur Erreichung von Umwelt-, Sozial- und Verwaltungszielen beitragen, als Schlüsselelement zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums. Mit der Richtlinie 2014/95/EU* über die Angabe nichtfinanzieller Informationen (NFRD) hat die EU einen klaren Kurs in Richtung größerer Transparenz und Rechenschaftspflicht in sozialen und ökologischen Fragen eingeschlagen. NFRD enthält jedoch mehrere Einschränkungen bezüglich der Vergleichbarkeit, Zuverlässigkeit und Relevanz der bereitgestellten nichtfinanziellen Informationen. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission am 21. April 2021 ein umfangreiches Paket zur nachhaltigen Finanzierung verabschiedet. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD). Einige Unternehmen sind jedoch nach wie vor der Meinung, dass auch die Abgabe einer nichtfinanziellen Erklärung die Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette nicht aufzeigen kann.

Ein Produkt oder eine Dienstleistung kann negative Umweltauswirkungen haben, aber dennoch vorteilhaft für die Gesellschaft oder eine Wertschöpfungskette sein. Ich habe lange Zeit in der Automobilindustrie auf dem Gebiet des Korrosionsschutzes gearbeitet. Die Herstellung hat zwar negative Auswirkungen auf die Umwelt, aber unter dem Wettereinfluss würde die Korrosion das Blech in wenigen Monaten zersetzen und das Auto müsste verschrottet werden. Ich glaube, dass der Korrosionsschutz in der gesamten Wertschöpfungskette von Vorteil ist. Ein weiteres Beispiel ist das Isoliermaterial Styropor. Der Nutzen ist laut Berechnungen etwa 400 -mal größer als die negativen Auswirkungen bei der Herstellung.

Unternehmen erzeugen auch positive Spillover-Effekte, indem sie Arbeitsplätze schaffen und Steuerzahlungen leisten. Deren Gewinne fließen in Forschung und Entwicklung. Bedauerlicherweise wächst weltweit die soziale Ungleichheit. Ein Teil des Problems liegt in der Steuerpolitik und den globalen Entwicklungsunterschieden, die von manchen ausgenutzt werden. Die Preise solcher Unternehmen werden aufgrund der Gewinne höher angesetzt. Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, wie der positive Unternehmensbeitrag und dessen Wert angemessen bewertet werden können, ohne die Auswirkungen der gezahlten Steuern und Beiträge zu berücksichtigen.

Das Ziel ist es die Beiträge messbar zu machen

Es gibt keine globalen Standards zur Messung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Unternehmensbeiträge. Deshalb hat BASF im Jahr 2013 gemeinsam mit externen Experten den „Value-to-Society“ Ansatz entwickelt. Als Unternehmen wollen wir zu einer Welt beitragen, die eine Zukunft mit besseren Lebensqualitäten für alle bietet. Dies ist auch in unserer Unternehmensmission „Creating Chemistry for a Sustainable Future“ verankert.

Die Messungen und Bewertungen von Aktivitäten helfen uns, die Bedeutung der finanziellen und nichtfinanziellen Auswirkungen auf die Gesellschaft zu verstehen, sie zu vergleichen und ihre Wechselwirkungen aufzuzeigen. Es unterstützt unseren ganzheitlichen Ansatz und trägt zum langfristigen Erfolg der BASF bei. Ziel ist es, die positiven Beiträge zu maximieren und die negativen Folgen unserer Aktivitäten zu minimieren. Unser Herangehen und unsere Unternehmenswerte ermöglichen es uns, Transparenz zu schaffen, Fortschritte zu überwachen und unsere Konzepte zur Bewertung von Risiken und Geschäftsmöglichkeiten zu vervollständigen. Die Ergebnisse zeigen, dass die positiven Aspekte unserer Tätigkeit die negativen überwiegen – und zwar auf jeder Stufe der betrachteten Wertschöpfungskette.

 

 

Das Labor mit Ziel: die Zukunft der Buchführung und der Unternehmensberatung zu gestalten

Der „Value to Society“-Ansatz hat viele Unternehmen angesprochen und zusammen wurde die „Value Balancing Alliance“ gegründet, die das Wissen und die Erfahrung der Unternehmen nutzen will, um Wissenslücken in der Methodik zu schließen und einen Rechnungslegungs- und Berichtsstandard einzuführen. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, um den Wert eines Unternehmens und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft zu messen. Mehr als 25 internationale Unternehmen und vier große Wirtschaftsprüfungsgesellschaften arbeiten in der Vereinigung an der Entwicklung des Standards für die Messung und Bewertung von Auswirkungen (IMV). Zusammenarbeit, gemeinsames Schaffen und Verbesserung stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir laden Sie herzlich in das Labor zur Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft ein.  „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu gestalten“ – auch in Form einer modernen Berichterstattung über die Auswirkungen der Wirtschaft auf die Gesellschaft.

 

Autor: Simon Franko

Mehr unter  <https://www.value-balancing.com/en/membership.html>

Value-to-Society-Methode: Ergebnisse der BASF-Gruppe zwischen 2013 und 2020

Interaktiver Jahresvergleich <https://www.basf.com/global/de/who-we-are/sustainability/we-drive-sustainable-solutions/quantifying-sustainability/value-to-society/impact-categories.html>

Video: Value-to-Society

Seit CORWIN 2018 in den slowenischen Markt eingetreten ist, setzt das Unternehmen neue Maßstäbe im Immobilienbereich. Nach seinem Erfolg in der Slowakei plant es nun das größte und nachhaltigste Bürogebäude in Slowenien zu errichten. Michal Maco, Geschäftsleiter von CORWIN in Slowenien, erklärt, warum sie sich entschieden haben, in Slowenien zu investieren, und warum Unternehmen bei der Wahl ihrer Büroräume auf „grün“ setzen sollten.

Herr Maco, herzlich willkommen in der Community der AHK Slowenien! Können Sie uns mehr über Ihr Unternehmen und dessen Zielsetzung erzählen?

Vielen Dank für die herzliche Begrüßung, Anja. CORWIN ist eine integrierte Immobilienentwicklungsgesellschaft, die 2010 gegründet wurde. Mit integriert meine ich, dass wir alles unter einem Dach machen. Wir haben einen eigenen Generalunternehmer, Projekt- und Baumanagement, Vertrieb, eine Marketing- und Rechtsabteilung sowie ein eigenes Property- und Facility-Management. Wir haben außerdem mehr als 140 Mitarbeiter, die ein gemeinsames Ziel verfolgen – die Stadt mittels nachhaltiger Projekte mit Weltklasse-Architektur und innovativen Lösungen erfolgreich zu entwickeln. Das ist etwas, was uns meiner Meinung nach wirklich vom Rest der Konkurrenz unterscheidet.

Was hat CORWIN dazu bewogen, in die slowenische Hauptstadt Ljubljana zu investieren?

2018 haben wir den Markteintritt in Ljubljana vorgenommen. Schon von Anfang an haben wir bei CORWIN gewusst, dass der Markt in Bratislava für unsere Ambitionen zu klein sein würde. Wir wollten uns nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland einen Namen machen. Also haben wir angefangen, nach Expansionsmöglichkeiten in benachbarten Märkten wie Tschechien oder Polen zu suchen. Da ich jedoch einen Teil meiner Studienzeit in Slowenien verbracht habe, habe ich eine starke Zuneigung zu Ljubljana entwickelt. In dieser Zeit habe ich auch Špela Videčnik, eine der bekanntesten zeitgenössischen Architektinnen aus Slowenien, kennengelernt, die schließlich in unser Team aufgenommen wurde. Sie hat uns bei unserem eindrucksvollsten Projekt in Bratislava, der Gestaltung der Fassade des Einpark Offices, geholfen. Dieses ist ein LEED-Platin-zertifiziertes Gebäude, d. h. es gehört zu den TOP 1 % der nachhaltigsten Gebäude der Welt und ist das umweltfreundlichste Gebäude in der Slowakei. Nach dem Erfolg unserer Zusammenarbeit beim Einpark hat uns Frau Videčnik auf Slowenien aufmerksam gemacht. Wir haben schnell erkannt, dass Ljubljana zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten bietet, da es große Synergiepotenziale zwischen unserem nachhaltigen Bauansatz und der bahnbrechenden Verwaltungspolitik der Stadt Ljubljana, die grünste Hauptstadt Europas zu schaffen, gibt. Frau Videčnik ist auch die Architektin des Projekts Kvartet, unserem ersten Wohnprojekt hier in Slowenien.

Michal Maco: „In Ljubljana sehen wir mit unserem nachhaltigen Bauansatz und der bahnbrechenden Verwaltungspolitik der Stadt Ljubljana, die grünste Hauptstadt Europas zu schaffen, zahlreiche Geschäftschancen.(Foto: CORWIN)

 

Wie schätzen Sie den slowenischen Markt ein und wie ist es, als ausländischer Investor in Slowenien tätig zu sein?

Er hat sicherlich viel Potenzial. Auf dem slowenischen Markt herrscht ein allgemeiner Mangel an Wohnraum und hochwertigen Büroflächen. Es gibt zwar einige neuere Projekte und die Nachfrage ist nach wie vor hoch, aber die Mehrheit der bestehenden Büroflächen ist stark veraltet. Darüber hinaus hat die Finanzkrise in den Jahren 2008 bis 2012 die Projektentwicklungen und Investitionen in die Stadt generell dauerhaft geprägt. Vor allem als ausländischer Investor muss man sich zunächst das Vertrauen aller beteiligten Akteure erarbeiten. Wir stehen jedoch derzeit mit der Stadtverwaltung von Ljubljana in einem äußerst konstruktiven Dialog. Seitens der Stadtverwaltung gibt es eine klare Vision, die Regeln sind transparent und die Erwartungen beider Seiten werden deutlich kommuniziert. Wie ich bereits erwähnt habe, entwickelt sich die Zusammenarbeit äußerst positiv, denn es gibt zwischen der Vision der Stadt Ljubljana und unserem nachhaltigen Ansatz große Überschneidungen.

Michal Maco: “Er hat sicherlich viel Potenzial. Auf dem slowenischen Markt herrscht ein allgemeiner Mangel an Wohnraum und hochwertigen Büroflächen. Es gibt zwar einige neuere Projekte und die Nachfrage ist nach wie vor hoch, aber die Mehrheit der bestehenden Büroflächen ist stark veraltet.”

Als Sie zum ersten Mal nach Slowenien kamen, wie war Ihre Wahrnehmung hinsichtlich nachhaltiger oder „grüner“ Büros und hat sie sich seitdem verändert?

Der Büromarkt in Slowenien weist Entwicklungspotenzial auf. Die meisten Bürogebäude sind zwischen 20 und 50 Jahre alt. Seitdem haben sich das Design, die Technologien und die Art und Weise, wie die Räume des Gebäudes auf die Menschen wirken, drastisch verändert. Diese alten Gebäude sind technologisch nicht mehr „up to date“ und können daher die Anforderungen eines modernen und nachhaltigen Unternehmens nicht erfüllen. Als wir uns zum ersten Mal an potenzielle Kunden unseres Vilharia-Projekts gewandt haben, haben wir festgestellt, dass die Unternehmen nur sehr wenig über die Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Büros wissen. Bei dem Vilharia-Projekt handelt es sich ebenfalls um ein LEED-Platin-vorzertifiziertes Gebäude, das das erste kohlenstoffneutrale Bürogebäude in Slowenien werden soll. Es besteht eine große Wissenslücke darüber, was für einen Einfluss die Immobilien auf die Menschen haben und wie nachhaltiges Design die Leistung eines Unternehmens und die Gesundheit von dessen Mitarbeitern verbessern kann. Genau das wird im Zuge von LEED untersucht. Diese Thematik wird nun bereits seit einem Jahrzehnt von uns aktiv analysiert, um den jetzigen Zustand zu verbessern. Wir sind daher bereit, diese Diskussion voranzutreiben und aus erster Hand zu zeigen, welche Vorteile ein grüner Arbeitsplatz mit sich bringen kann.

Michal Maco: „Es besteht eine große Wissenslücke darüber, was für einen Einfluss die Immobilien auf die Menschen haben und wie nachhaltiges Design die Leistung eines Unternehmens und die Gesundheit, von dessen Mitarbeitern verbessern kann.“

Was sind die wichtigsten Vorteile eines „grünen“ Arbeitsplatzes?

Zunächst einmal geht es um den Aspekt des Wohlbefindens und der Gesundheit. Menschen, die in grünen Bürogebäuden arbeiten, sind weniger krank, sie sind produktiver, motivierter und daher zufriedener. Weiterhin hat ein Unternehmen dank der Technologien, die weniger Energie verbrauchen und die Betriebseffizienz erhöhen, einen geringeren ökologischen Fußabdruck.

Das Vilharia-Projekt in der Nähe des Hauptbahnhofs von Ljubljana soll das größte und nachhaltigste Bürogebäude in Slowenien werden. (Foto: CORWIN)

 

CORWIN setzt sich stark für die Wiederbelebung verlassener Stadtviertel ein. Können Sie uns mehr darüber erzählen?

Die Wiederbelebung von Industriegebieten ist eine der wichtigsten Säulen unseres Auftrags als Bauunternehmen. Wir setzen uns nachdrücklich dafür ein, Städte kompakter und grüner zu gestalten und so eine unnötige Zersiedelung, die eine Vielzahl negativer ökologischer und wirtschaftlicher Auswirkungen mit sich bringt, zu verhindern. Diese Auswirkungen können von der Ausdehnung auf die umliegenden Felder und die Natur bis hin zur zunehmenden Abhängigkeit vom Individualverkehr und der Verschärfung der Verkehrsprobleme gehen, die durch lange Pendlerwege verursacht werden. In Bratislava haben wir bereits mehrere vernachlässigte Industriegebiete in der Innenstadt in lebendige Stadtviertel umgewandelt, die den lokalen Gemeinschaften zugutekommen. In Ljubljana gibt es viele heruntergekommene, mit Beton bedeckte Gebiete, die Staub und Wärmeinseln erzeugen. Diese sind vor allem in der Nähe des Hauptbahnhofs zu finden. Solche Gebiete haben ein enormes Potenzial, Ljubljana zu einer wirklich kompakten und gut vernetzten Stadt zu machen.

Planen Sie irgendwelche spannenden Projekte, die Sie mit uns teilen möchten?

Wir sind momentan dabei, den Bau unseres ersten Wohnprojekts Kvartet abzuschließen. In Kürze werden wir die letzten verfügbaren Wohnungen in den oberen Stockwerken der vier Türme auf den Markt bringen. Unter dem Namen Kvartet Skyline Edition werden sie hohe Decken, große Terrassen und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die Alpen bieten. Wir sind auf dem besten Weg, im Herbst mit dem Bau unseres Vilharia-Projekts zu beginnen. Nach seiner Fertigstellung wird es das größte und nachhaltigste Bürogebäude in Slowenien und eines der wenigen LEED-Zero-Carbon-zertifizierten Gebäuden weltweit sein.

Wir haben weiterhin Anfang dieses Jahres den Eigentumserwerb von Grundstücken in den Straßen Linhartova und Masarykova angekündigt. Das Projekt in der Linhartova befindet sich derzeit in der Planungsphase. An dem Projekt arbeiten Gehl Architects, eines der weltweit besten Stadtplanungsbüros, wie auch das ausgezeichnete österreichische Architekturbüro AllesWirdGut, mit dem wir bereits bei einem Projekt in Bratislava zusammengearbeitet haben. Das Projekt in der Masarykova befindet sich noch im Anfangsstadium, aber ich kann schon jetzt sagen, dass es sich um ein nachhaltiges Projekt der Spitzenklasse handeln wird, wie es für CORWIN üblich ist. Darüber hinaus wird der Turm auf der Masarykova ein Wahrzeichen und ein symbolischer Eingangspunkt zum Zentrum von Ljubljana werden. Aus diesem Grund soll das Projekt von einem der besten Architekturbüros der Welt konzipiert werden.

Interview: Anja Slekovec

CORWIN ist ein Business Partner des Nachhaltigkeitsprojekts #FitForSustainability. Mehr über das Projekt erfahren Sie hier.

Moderne digitale Technologien ermöglichen es, bestehende Geschäftsmodelle zu verändern und neue zu schaffen. Dazu gehört auch die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die den Zugang zu Dokumenten, ihre Sicherheit und ihre Verwaltung erleichtern. Letzteres wiederum macht die Wirtschaft effizienter, wettbewerbsfähiger und trägt zu einer breiteren sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung bei. Aber wie und wo soll man anfangen? Wir haben für Sie neun goldene Regeln für einen optimalen Start ins digitale Geschäft zusammengefasst.

Die Republik Slowenien hat ein übergreifendes strategisches Dokument für die Entwicklung und Digitalisierung der Gesellschaft erstellt – die Strategie für das digitale Slowenien. Die Strategie sieht Maßnahmen vor, mit denen die wichtigsten Entwicklungslücken geschlossen werden sollen, um die Entwicklung der digitalen Transformation in allen Bereichen zu beschleunigen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und der IKT-Industrie zu steigern, die Gesellschaft im Allgemeinen zu digitalisieren, die digitale Infrastruktur zu entwickeln und aufzubauen, die Cybersicherheit zu verbessern und die Entwicklung einer integrativen Informationsgesellschaft zu fördern.

Trotz der vielen Vorteile des digitalen Geschäfts wissen Unternehmen oft nicht, wo, wie oder mit wem sie anfangen sollen. Welcher Prozess soll durch die Digitalisierung zuerst automatisiert werden? Wie haben andere begonnen, dies zu tun? Was sind ihre “Best Practices”?

  1. Identifizieren Sie die Geschäftsprozess.e, die Sie mit einem Dokumentensystem optimieren und automatisieren wollen. Welche Prozesse sind repetitiv und zeitaufwendig? Wenn Sie in Ihrem Unternehmen noch keine Geschäftsprozesse automatisiert haben, wählen Sie eine Abteilung aus, die Sie digitalisieren möchten. Achten Sie auch bei der Auswahl eines DMS (Document Management Solution) darauf, dass Sie ein Dokumentensystem wählen, das es Ihnen ermöglicht, alle Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens zu digitalisieren und gemeinsam mit Ihrem Unternehmen zu erweitern.
  2. Beachten Sie das Verhältnis von Kosteneinsparungen durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen einerseits und die Auswirkungen der Digitalisierung auf Ihre Mitarbeiter, Kollegen, Partner und Kunden andererseits. Wichtig ist hierbei, auf Veränderungen in allen Segmenten einzugehen bzw. diese zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass “Gewohnheit eine Zwangsjacke” und  der Mensch ein Gewohnheitstier ist, sodass Veränderung nicht für alle Menschen die “einzige Konstante” im modernen Lebensstil darstellt.
  3. Diskutieren Sie mit Ihren Kollegen, die an Ihrem Geschäftsprozess beteiligt sind, was sie an dem Prozess am schwierigsten finden und was ihre Arbeit einfacher und hilfreicher machen würde. Organisieren Sie ein Arbeitstreffen, analysieren Sie die Vorschläge und beginnen Sie mit der Automatisierung Ihrer Geschäftsprozesse durch ein Dokumentensystem. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie immer mit einer Testversion beginnen.
  4. Nachdem Sie entschieden haben, welcher Geschäftsprozess zuerst automatisiert werden soll, analysieren Sie den Dokumenten-Workflow Wie gelangen diese Dokumente und Daten in den Prozess: per Post, E-Mail, Telefonanruf oder in elektronischer Form. Die Faustregel für ein Dokumentensystem lautet vor allem: jetzt und sofort, d.h. schnell auffindbar und sofort im nächsten Schritt oder in verwandten Geschäftsprozessen einsetzbar.
  5. Beurteilen Sie, wo und warum sich der Prozess aufgrund großer Zeitlücken verzögert und was die größten Verzögerungen Dies kann auch der Teil des Prozesses sein, in dem die meisten menschlichen Fehler auftreten, sodass es aus Gründen der Fehlervermeidung  sinnvoll wäre, ihn zu automatisieren.
  6. Ermitteln Sie, wie Sie automatisierte Geschäftsprozesse mit anderen betrieblichen Informationssystemen (ERP) verbinden können, um einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung Ihres Unternehmens zu gehen, sich wiederholende Eingaben zu vermeiden und einen schnellen Dokumentenfluss zwischen den Systemen zu aktivieren.
  7. Das Testen ist einer der wichtigsten Schritte vor der Fertigstellung eines optimierten, automatisierten und digitalisierten Geschäftsprozesses.
  8. Bleiben Sie nicht bei einem Prozess stehen, denn Sie werden bald feststellen, dass Sie durch die Digitalisierung Ihres Unternehmens und die Automatisierung von Prozessen dasselbe mit anderen Geschäftsprozessen in Ihrem Unternehmen tun können. Suchen Sie auch weiterhin nach Verbesserungsvorschlägen, wenn die Geschäftsprozesse automatisiert sind.
  9. Denken Sie daran, dass wir die Experten sind, die Ihnen zur Verfügung stehen, wenn Sie sich in einer Sackgasse befinden oder nicht wissen, wo und wie Sie anfangen sollen.

 

Wir von Reisswolf d.o.o. freuen uns darauf, Ihnen bei der Umstellung von analog auf digital zu helfen. Der Schlüssel zum gesamten Projekt liegt in der Auswahl des richtigen Anbieters von Dokumentensystemen, der Sie und Ihr Unternehmen versteht und Sie bei der Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse unterstützen kann.

Foto: Reisswolf d.o.o.

Vom Design über grüne Energie bis hin zur Lieferartenverantwortung – bei BSH Hišni aparati Nazarje leben wir Nachhaltigkeit und bringen die Konzepte der Kreislaufwirtschaft in alle Bereiche unseres Unternehmens ein. Seit 2010 haben wir an unserem Standort in Nazarje den Trinkwasserverbrauch um 38 % und den Energieverbrauch (Wärme und Strom) um 62 % gesenkt. Im Jahr 2020 ist unsere Produktion klimaneutral geworden.

Nachhaltige Entwicklung ist unser strategischer Schwerpunkt

Es beginnt und endet mit jedem Einzelnen. Das ist der Leitsatz, an den wir uns in unserem Unternehmen halten. Jeder Einzelne, jeder Mitarbeiter, jeder Lieferant, jeder Unterlieferant ist Teil dieses Ökosystems. Als Inhaber der ISO-Normen 14001 und 50001 verfügen wir über eine sichere Grundlage für die Verbesserung unserer Prozesse im Hinblick auf die Verringerung des Energieverbrauchs, des Materialverbrauchs und die Minimierung unserer Auswirkungen auf die Umwelt.

Grundwasser wird zum Heizen und Kühlen der Räumlichkeiten an unserem Standort in Nazarje und zur Kühlung des Prozesswassers für unsere Kunststoffspritzgießtechnik genutzt. Dies ist eines der wichtigsten Projekte des letzten Jahrzehnts. Mithilfe 14 Bohrungen wird das Prozesswasser gekühlt oder erhitzt. Dadurch konnte der Stromverbrauch für die Erwärmung und Kühlung von Prozesswasser gesenkt werden, was zu einer Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs um 25 % führte.

Umweltschutz beginnt bereits bei der Produktentwicklung

Wir führen eine Lebenszyklusanalyse des Produkts durch und berücksichtigen dabei alle Grundsätze der Kreislaufwirtschaft. Wir gehen von standardisierten Daten für Haushaltsgeräte aus und addieren in der Regel 50 % zusätzliche Effizienzgewinne. Wir wollen nicht nur die allgemein bekannten Standards erfüllen, sondern ein höheres Niveau anstreben.

Wir entwerfen unsere Produkte unter Berücksichtigung des Ökodesigns, indem wir die Abbaubarkeit und Wiederverwertbarkeit maximieren und den gesamten Lebenszyklus des Produkts berücksichtigen.  

Alles fängt beim Kunden an, und genau da setzt das Ökodesign an. Die Leitlinien, die im Trend liegen, kommen von den Kunden zu uns. Auf dieser Grundlage entwickeln wir die Benutzerfreundlichkeit des Produkts. Wir folgen bei unserer Gestaltung ökologischen Richtlinien. Jedem Teil des Geräts wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Unsere Geräte sind auf zwei Ebenen konzipiert. Eine Ebene sind die Designteile, die der Benutzer sieht. Die zweite Ebene sind die eingebauten Teile, d. h. Funktionsteile wie Stellglieder, Motoren usw. Bei den äußeren Teilen ist zu berücksichtigen, dass diese mit den Lebensmitteln in Berührung kommen. Deshalb müssen wir bei der Gestaltung sehr sorgfältig vorgehen, denn die Materialien müssen von guter Qualität und zertifiziert sein. Das macht es schwierig, neue Alternativen auf der Außenseite des Gerätes zu verwenden, die es derzeit noch gar nicht gibt und nach denen wir noch suchen. Wir wollen neue Materialien oder Rezyklate verwenden, aber wir stehen vor dem Problem der Verunreinigungen.

Verlängerung der Lebensdauer von Produkten

Alle unsere Geräte sind reparierbar und einzelne Teile können ersetzt werden, wenn sie kaputtgehen. Unsere Serviceabteilung spielt dabei eine wichtige Rolle und ist gut organisiert. Sie liefert Ersatzteile auch nach Ablauf des sogenannten Lebenszyklus des Geräts, der 10 Jahre beträgt. Das bedeutet, dass die Nutzer unserer Geräte auch nach Ablauf dieser Lebensdauer noch 10 Jahre lang Ersatzteile erhalten können. Wir liefern auch Ersatzteile für Geräte, deren Produktion vor 10 Jahren eingestellt wurde.

Smart Grow (Foto: BSH Hišni aparati Nazarje).

Herkunft von Rohstoffen wird relevanter

Wir beschaffen unsere Rohstoffe aus der ganzen Welt, aber wir haben auch Verbindungen zu kleineren lokalen Start-ups, insbesondere für neue Produkte, die uns helfen, Mustermaterialien bereitzustellen, an denen wir gerade arbeiten. Der größte Erfolg, den wir gerade auf den Weg bringen, ist der sogenannte Smart Grow. Es ist eine smarte Plastikschale, die eine Wohlfühloase für Pflanzensamen aller Art kreieren soll und die man zuhause im Wohnzimmer aufbewahren kann. Auf diese Weise wollen wir den heimischen Kräuteranbau fördern. Das Gerät besteht zu
95 % aus recyceltem Material. Das bedeutet, dass neue Materialien hauptsächlich in neuen Produkten verwendet werden, die sich noch in der Entwicklung befinden. Die Umstellung bestehender Produkte auf neue Materialien ist nicht einfach.

Kunden werden Umweltbewusster

Die Herkunft der Produkte ist bei den Kunden immer wichtiger. 80 % unseres Marktes befindet sich in Europa. Die Tatsache, dass ein Gerät in Europa bzw. in Slowenien hergestellt wird, ist ein sehr gutes Kaufargument. Dies kommt dem Umweltbewusstsein entgegen, denn die Herstellung in Slowenien bedeutet, dass das Gerät aufgrund der kürzeren Transportwege einen geringeren CO2-Fußabdruck hat. Marketingstudien zeigen, dass Kunden bereit sind, etwas mehr zu bezahlen, wenn ein Produkt von Informationen über die Kohlenstoffneutralität des Unternehmens begleitet wird. Zwar sind umweltfreundlichere Materialien derzeit teurer als konventionelle Materialien, doch sind die Käufer zunehmend bereit, die Differenz zu bezahlen. Dafür brauchen wir Hersteller, die sicherstellen, dass dies auch wirklich so gemacht wird.

Nachhaltigkeitsindikatoren in Lieferantenauswahl- und Bewertungssystem

Unsere Lieferanten sind ein sehr wichtiger Teil der gesamten Kette. Bei unseren Lieferantenbewertungen werden auch das Umweltmanagement sowie die Energie- und Sicherheitsleistung des Lieferanten berücksichtigt, was etwa 20 % der Lieferantenauswahl ausmacht. Darüber hinaus bieten wir unseren Zulieferern durch Workshops und Besuche Orientierungshilfen an, hauptsächlich in Form von Leitlinien zur Einhaltung unserer Standards. Außerdem veranstalten wir jedes Jahr einen Lieferantentag, an dem wir ihnen unsere hochmodernen Technologien vor Ort zeigen. Während der Veranstaltung präsentieren wir die Indikatoren, die Einsparungen, die wir erzielt haben, sodass sie sich selbst davon überzeugen können, dass es sich lohnt, in grüne Technologie und umweltfreundliche Abläufe zu investieren. Wir versuchen, sie zu schulen und zu motivieren, sich auch so zu verhalten.

Vorbereitet von BSH Hišni aparati Nazarje, unserem Premium Partner #FitForSustainability.

Mehr über das Jahresprojekt #FitForSustainability erfahren.

Ist die künstliche Intelligenz unsere Zukunft? Welche Auswirkungen hat sie auf unsere Umwelt und kann sie sogar einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten? – Nicht nur im Silicon Valley in den USA wird derzeit unaufhaltsam an künstlicher Intelligenz geforscht. Auch Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem der weltweit führenden Forschungsstandort für künstliche Intelligenz entwickelt.

Warum gerade Deutschland?

Deutschland ist als Standort für ausländische Investoren, die in künstliche Intelligenz investieren wollen, sehr attraktiv. Neben einer hohen Anzahl von potenziellen Kunden besticht das Land vor allem durch seine strikten Datenschutzrichtlinien. Die rechtliche und politische Sicherheit erleichtert den Eintritt von internationalen Unternehmen in diesem Bereich. Dadurch erfüllen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz aus Deutschland in jeder Hinsicht die übergreifenden Standards oder übertreffen diese sogar. Dies schafft international einen Vorteil. Des Weiteren hat das Land ein ausgeprägtes Unternehmertum. Vor allem in Berlin, München und im Ruhrgebiet gibt es eine sehr große Start-up-Szene.

Die Bundesregierung hat ein großes Interesse, Deutschland als Innovationsstandort zu erhalten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Folglich wurde am 18. November 2018 eine KI-Strategie verabschiedet. Diese sieht, laut Informationen des GTAI vor, im Zeitraum von 2019 bis 2025 Fördergelder in Höhe von fünf Milliarden Euro in die KI-Forschung und -Entwicklung zu investieren.

Fokus auf Forschung und Entwicklung

Insbesondere im Südwesten des Landes haben sich in den letzten Jahren immer mehr Universitäten im Bereich der künstlichen Intelligenz spezialisiert. Dabei entstand das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI), welches mit über 800 WissenschaftlerInnen eines der weltweit größten Forschungszentren ist. Das DFKI fördert neben der Forschung zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen, um Deutschlands Führungsposition im Forschungsfeld künstliche Intelligenz zu sichern. Zudem bilden deutsche Universitäten hoch qualifizierte IT-Arbeitskräfte aus. Deutschlands Schwerpunkte im Bereich der künstlichen Intelligenz sind u.a. die Automobilbranche, das Gesundheitswesen und die Fertigungsindustrie. Das Ziel ist die Entwicklung und die Kommerzialisierung von KI-Technologien.

In den letzten Jahren haben sich Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen als ein weiterer Schwerpunkt-Bereich des DFKI herauskristallisiert. Unsere Gesellschaft steht zunehmend stärker vor den Herausforderungen, auf Umweltprobleme schnelle und effiziente Lösungen zu finden, um die Nachhaltigkeit langfristig zu sichern. Das Kompetenzzentrum KI für Umwelt und Natur sammelt ExpertInnen-Wissen des DFKI, um dieses anwendungsorientiert für den nachhaltigen Umgang mit unserer Erde einzusetzen.

Die vom Kompetenzzentrum KI für Umwelt und Natur erforschten und gesammelten Methoden können aktuell unter anderem eingesetzt werden zur:

  1. Detektion von Umweltverschmutzung,
  2. Entwicklung nachhaltiger Methoden in der Agrarwirtschaft,
  3. Intelligenten Mülltrennung und -Beseitigung,
  4. Nachhaltigeren Nutzung aquatischer Umgebungen,
  5. Zukunftsorientierten Entwicklung grüner Mobilität,
  6. Reduzierung des Energieverbrauchs,
  7. Optimierung der Kreislaufwirtschaft,
  8. Umweltbewussten Produktion,
  9. Energieoptimierung,
  10. CO2 Reduktion,
  11. Steigerung der Ressourceneffizienz,
  12. Ressourcenschonung.

Anreize der Bundesregierung

In der Praxis ergeben sich vielfältige Einsatzbereiche für künstliche Intelligenz für den Umwelt- und Klimaschutz. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hat deshalb ein Fünf-Punkte-Programm entwickelt mit dem Titel „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima“. Dabei stellt das Ministerium in den kommenden Jahren 150 Millionen Euro für die Umsetzung des folgenden Programms zur Verfügung:

Fünf-Punkte-Programm „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima“

Punkt 1: KI für die Energiewende und mehr Klimaschutz

Punkt 2: KI ressourcenschonend gestalten

Punkt 3: KI für mehr Ressourceneffizienz im Mittelstand

Punkt 4: KI für alle, gemeinwohlorientiert und umweltgerecht

Punkt 5: KI für das öffentliche Umweltverständnis

 

Quellen: DFKI, GTAI, BMUV, KI-Verband

Autorin: Linnea Bernhard

Viessmanns Unternehmensphilosophie steht für die Verantwortung, die wir in unserer Gesellschaft tragen. Seit Ausbruch der globalen Coronapandemie ist das Bewusstsein deutlich angestiegen, dass gute Lüftungssysteme für die Gesundheit und das Wohlbefinden einen entscheidenden Einfluss haben. Dafür hat Viessmann ein innovatives und effizientes Konzept für optimale Luftqualität in Schulen, Büros, Arztpraxen und anderen Einrichtungen entwickelt.

Frische, saubere und vor allem möglichst keimfreie Raumluft ist heute so wichtig, wie nie zuvor. Gleichzeitig vermeidet sie Schimmelbildung und schützt die Bausubstanz. Durch Wärmerückgewinnung können während der Heizperiode zudem Heizkosten gespart und das Klima geschont werden. Viessmann schafft und erhält Lebensräume für zukünftige Generationen – mit innovativen Luftreinigungs- und Lüftungssystemen.

Schulen spielen in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Präsenzunterricht und die gemeinschaftliche Bildung im Klassenverbund sind für die Entwicklung unserer Kinder unverzichtbar. Gleichzeitig geben nur geöffnete Schulen den Eltern die Möglichkeit arbeiten zu können. Unabhängig von den sozialen und wirtschaftlichen Aspekten ist eines jedoch am allerwichtigsten: die Gesundheit von SchülerInnen und Lehrkräften.

Vitovent 200-P – innovative Lüftungslösung für Schulen, Büros und Arztpraxen

Dass bei fehlenden Lüftungsanlagen die Luftqualität in Schulen und anderen Räumen, wo Menschen zusammenkommen, ungenügend ist, ist schon lange bekannt. Dies hat negative Folgen für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lerneffizienz. Corona hat das Bewusstsein  dafür deutlich geschärft. Um trotz der Pandemie die unverzichtbare Arbeit in öffentlichen Einrichtungen und ganz besonders den Unterricht an Schulen sicherzustellen, hat Viessmann mit Vitovent 200-P ein innovatives Luftreinigungsgerät entwickelt. Das hybride Lüftungsgerät kombiniert zwei Funktionen: Es reinigt die Raumluft von Aerosolen und Feinstaub und versorgt den Raum gleichzeitig mit frischer Außenluft.

Zur Verbesserung des Raumklimas tragen bei:

  • HEPA-Filter filtert Feinstaub, Pollen, Bakterien und 99,99 % aller Viren.
  • Niedrige CO2- und VOC-Konzentrationen (VOC = Volatile Organic Compounds, flüchtige organische Verbindungen).
  • Feuchterückgewinnung verhindert zu trockene Innenluft.
  • Gleichmäßig im Raum verteilte, frische und saubere Luft.

Automatisch Frischluft zum richtigen Zeitpunkt

Vitovent 200-P nutzt das sogenannte Quellluftprinzip: Mittels einer Frischluftzufuhr am Boden und körpereigener Auftriebsströmung ist eine direkte und permanente Luftzirkulation gewährleistet. Folglich steigt verbrauchte Luft nach oben, wird anschließend in die Geräte geführt und dort gereinigt, bevor sie wieder als Frischluft am Boden in den Raum zugeführt wird.

Die intelligente Sensorik misst permanent die CO2-Konzentration im Raum. Davon abhängig wird die Luftmenge automatisch angepasst. Eine Einstellung von Zeitprogrammen ist daher nicht notwendig. Die permanente Frischluftzufuhr mit Wärme- und Feuchterückgewinnung sorgt auf energieeffiziente Weise, auch ohne Fensterlüftung, für eine behagliche Lernatmosphäre und eine gute Luftqualität.

Nach ausführlicher Prüfung durch den TÜV Rheinland, wurden Vitovent 200-P die Einhaltung der baulich-konstruktiven Anforderungen sowie der hygienischen Anforderungen an raumlufttechnische Anforderungen der VDI 6022-1 bestätigt.

Viessmann Stiftung spendet 50 Luftreinigungsgeräte zum Schutz vor COVID-19

Die Viessmann Stiftung hat 2021 bereits rund 50 Luftreinigungsgeräte an soziale Einrichtungen und Schulen übergeben, darunter die Krankenpflegeschule Frankenberg, das Immanuel-Krankenhaus in Berlin und die Mittelpunktschule Sachsenhausen. Die Erfahrungen mit den Vitovent 200-P Geräten sind durchweg positiv.

Bezirksstadtrat Tobias Dollase, die Leiterin des Schul- und Sportamtes Kerstin Gaebel, Matthias Talkowsky, Projekt Vitovent bei Viessmann, Lehrerin Dr. Dorothee Serries, Schülerin Tirzah Adjei sowie Schulleiter Stefan Welde (v.l.). Foto: Viessmann.

 

105 Jahre Viessmann – für eine gesellschaftsorientierte Zukunft

Viessmann ist traditionell als Hersteller von Heiztechnik bekannt. Bis heute hat sich das Unternehmen kontinuierlich zu einem Anbieter von Lösungen für ganze Lebensräume entwickelt. Die nachhaltigen Lösungen von Viessmann sorgen für ein optimales Raumklima und eine gute Luftqualität.

Integrierte Lösungen verbinden Produkte, Plattformen, sowie digitale und kundenspezifische Dienstleistungen zu zukunftsorientierten Klimalösungen.

Bei der Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen konzentrieren wir uns auf Energieeffizienz und unterstützen unsere Partner und KundInnen dabei, Kosten zu senken und natürliche Ressourcen und die Umwelt zu schützen.

Als Familienunternehmen in vierter Generation denken wir langfristig: Wir schaffen Lebensräume für künftige Generationen. Dieser Leitsatz prägt das Handeln aller 12.750 Mitglieder der großen Viessmann Familie in mehr als 74 Ländern, so auch in Slowenien.

Autor: Viessmann Slovenija

Das zweite Pandemiejahr war sowohl für die deutsche als auch die slowenische Wirtschaft voller Herausforderungen – von der Lieferkettenkrise, den enormen Steigerungen der Energie- und Rohstoffpreise, bis hin zum Fachkräftemangel. Welches Fazit zieht die AHK Slowenien zum deutsch-slowenischen Geschäft im Jahr 2021? Und welche Chancen bringt das neue Jahr? Gertrud Rantzen, die bis zum 31. März 2022 amtierende Vorstandsvorsitzende, wagt kurz vor Abschluss ihrer langjährigen Amtszeit in Slowenien ihren letzten Ausblick in die Zukunft.

Frau Rantzen, 2021 war wieder kein einfaches Jahr für den Handel. Wie fällt Ihr Fazit für die deutsch-slowenischen Geschäftsbeziehungen aus?

Die Wirtschaftsbeziehungen befinden sich auf einem hohen Niveau. Nach dem Einbruch in 2020 verzeichnete das Handelsvolumen – trotz der widrigen Umstände – im Jahr 2021 einen massiven Anstieg. Die deutschen Exporte nach Slowenien stiegen um 24 Prozent an. Zeitgleich stiegen die Importe aus Slowenien nach Deutschland um 19 Prozent. Insgesamt stieg das Handelsvolumen zwischen Slowenien und Deutschland von 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf fast 13 Milliarden im Jahr 2021 an. Dies entspricht nicht nur einem prozentualen Anstieg von 21,3 Prozent im Vorjahresvergleich, sondern auch einem Rekordwert in der Geschichte des deutsch-slowenischen Handels. Somit verbesserte sich Slowenien gegenüber dem Vorjahr um einen weiteren Platz und rangiert nun auf Platz 35 der wichtigsten deutschen Handelspartner. Auch im Vergleich mit anderen Staaten der Europäischen Union verbesserte sich Slowenien um einen weiteren Platz und liegt nun an 17. Stelle auf der Rangliste der wichtigsten europäischen Handelspartner Deutschlands. Des Weiteren zählt Slowenien nach wie vor zu den wenigen Staaten, die im Außenhandelssaldo mit Deutschland ein Plus verzeichnen können. Im Jahr 2021 lag der Überschuss Sloweniens bei knapp 565 Millionen Euro. Das sind sehr gute Zahlen, die die enge gegenseitige Verknüpfung unserer Ökonomien aufzeigen.

„Insgesamt stieg das Handelsvolumen zwischen Slowenien und Deutschland in 2021 von 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf fast 13 Milliarden im Jahr 2021 an. Dies entspricht nicht nur einem prozentualen Anstieg von 21,3 Prozent im Vorjahresvergleich, sondern auch einem Rekordwert in der Geschichte des deutsch-slowenischen Handels.“

Welche Warengruppen spielen dabei eine besondere Rolle?

Traditionell haben die Zulieferprodukte für die Automobilindustrie stets eine wichtige Rolle gespielt. Zunehmend kommen allerdings auch Produkte für den Endverbraucher, wie zum Beispiel Produkte rund ums Haus und insbesondere Fertighäuser, hinzu.

Wie entwickeln sich die deutschen Investitionen in Slowenien?

Wir unterscheiden hierbei immer Neuinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen. Deutsche Unternehmen fangen in der Regel mit kleineren Produktionseinheiten an und erweitern diese im Laufe der Zeit entsprechend. Uns liegen derzeit noch keine konkreten Angaben zum Anteil der Erweiterungsinvestitionen an den Investitionen im letzten Jahr vor.

Slowenien ist in letzter Zeit wieder verstärkt in den Fokus für Neuinvestitionen gerückt. Die Anfragen nehmen wieder zu. Entscheidend für den Aufbau einer Produktionsstätte in Slowenien ist dabei die Verfügbarkeit von Fachkräften.

Was tut die AHK, um 2022 den Dialog beider Länder zu fördern?

Das Jahr 2022 steht unter dem Motto der Nachhaltigkeit. Wir haben dazu im Januar im Rahmen unseres digitalen Jahresempfanges, mit der Verleihung des Preises der deutschen Wirtschaft zur Nachhaltigkeit, genauer zur sozialen Verantwortung der Unternehmen, begonnen. Im Mai erfolgt dann  der Deutsch-Slowenische Wirtschaftstag, mit namhaften Mitgliedern, die bereits zu diesem Thema aktiv sind. Parallel dazu laufen nun die AHK Think Factory Treffen, wo Wissen zwischen Mitgliedsunternehmen ausgetauscht wird und Diskussionen über aktuelle Herausforderungen der Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit geführt werden. Zudem ist eine Best-Practice-Reise nach Deutschland geplant. Sie dient dem Austausch mit unseren Mitgliedern, Partnern und vielem mehr.

Wir denken, dass das Thema Nachhaltigkeit uns noch in den nächsten Jahren beschäftigen wird und auch in Zukunft ausschlaggebend für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern sein wird. Dies liegt insbesondere daran, dass sich Deutschland – auch durch den Regierungswechsel im letzten Herbst – der grünen Transformation verschrieben hat.

„Es wird ein Jahr voller Veränderungen. Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und der damit verbundenen Wirtschaftssanktionen spürt sowohl die deutsche als auch die slowenische Wirtschaft in der ganzen Breite. Die dadurch verbundenen Störungen in der Lieferkette und Logistik sowie der Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise werden sich noch verstärken. Seitens Deutschlands ist eine höhere Nachfrage nach slowenischen Lieferanten und Güter zu erwarten.“ 

Wie lautet Ihre Prognose für 2022?

Es wird ein Jahr voller Veränderungen. Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und der damit verbundenen Wirtschaftssanktionen spürt sowohl die deutsche als auch die slowenische Wirtschaft in der ganzen Breite. Die dadurch verbundenen Störungen in der Lieferkette und Logistik sowie der Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise werden sich noch verstärken. Seitens Deutschlands ist eine höhere Nachfrage nach slowenischen Lieferanten und Güter zu erwarten.

Neue Geschäftsmodelle haben sich durch die Einschränkungen in der Pandemie etabliert. Die Geschäftserwartungen sind, trotz der immer noch widrigen Umstände bei der Sicherung der Zulieferung, wieder optimistischer. Entscheidend für ein nachhaltiges Wachstum wird jedoch sein, wie der Fachkräftebedarf sowohl in Deutschland als auch in Slowenien zukünftig gesichert werden kann. Hier muss ein gesellschaftliches und politisches Umdenken in Bezug auf die Bildung und insbesondere die berufliche Ausbildung stattfinden.

Autorin: Anja Slekovec

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind der Motor der europäischen Wirtschaft. Sie repräsentieren mehr als 99 % aller europäischen Nicht-Finanzunternehmen und beschäftigen mehr als 90 Millionen Menschen. Rund 19,24 Millionen Menschen sind in deutschen KMU beschäftigt, was 54,7 % der Gesamtbeschäftigung entspricht. In Slowenien machen sie 99,8 % aller Unternehmen aus, beschäftigen 70 % der Menschen und erwirtschaften 65 % der Einnahmen aller Unternehmen. Trotz ihres enormen Beitrags zur Wirtschaft ist der Zugang zu Finanzmitteln für KMU wesentlich schwieriger als für Großunternehmen. Daher ist es sehr wichtig, dass die KMU auch rechtzeitig auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten zugreifen können.

Warum brauchen wachsende Unternehmen Geld?

Ein sehr wichtiges Finanzkonzept ist, dass ohne Geld kein Wachstum in einem Unternehmen möglich ist. Die folgende Grafik erläutert das Verhältnis zwischen Verkäufe, Gewinn und Geldfluss für ein wachsendes Unternehmen unter normalen Bedingungen. Steigen Verkäufe und Gewinn in Folge einer Bedarfszunahme des Betriebskapitals, sinkt der Geldfluss.

Das Modell erklärt, warum insbesondere junge, wachsende sowie rentable Unternehmen Zugang zu externen Finanzmitteln benötigen. Damit die meisten Unternehmen wachsen und überleben können, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass ein reibungsloser und zuverlässiger Zugang zu externen Finanzierungsquellen gewährleistet ist.

Die Grafik zeigt das Verhältnis zwischen Verkäufe, Gewinn und Geldfluss eines Unternehmens während des Wachstums unter normalen Bedingungen.

Warum bekommen die KMU ihr Geld nicht von der Bank?

In den letzten zehn Jahren haben die Banken in Slowenien das Gesamtvolumen der Kredite an Unternehmen auf weniger als die Hälfte reduziert. KMU sind beim Zugang zu Finanzmitteln gegenüber größeren Unternehmen stark benachteiligt, da die Banken ihnen seltener und schwieriger Kredite gewähren. Sowohl im Inland als auch global gesehen, ist der Zugang zu Finanzmitteln eines der Haupthindernisse für eine stabile Geschäftstätigkeit und das Wachstum von KMU. Kein Zugang zu den dringend benötigten Finanzmitteln, führt dem entsprechend zu einer großen Finanzierungslücke. Den Unternehmen in der EU fehlen schätzungsweise weitere 400 Milliarden Euro an Bankkrediten.

Die Grafik zeigt das Bankkreditvolumen an Unternehmen in Slowenien von 2010 bis 2020 (in Mio. EUR). Aus öffentlichen Quellen.

Sechs Gründe für das Ausbleiben von Finanzierungen und die daraus resultierende Finanzierungslücke für KMU

1. Die Banken neigen eher dazu, Kredite an große Unternehmen zu vergeben.
2. Die Vergabe von Krediten oder Finanzierungen an Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen wird als risikoreich empfunden.
3. Die Verwaltungskosten der KMU-Finanzierung (geringere Beträge) sind für große Programme (zu) hoch und rechtfertigen daher manchmal nicht die Transaktion.
4. Die KMU sind nicht in der Lage, die von der Bank für die Genehmigung der Finanzierung geforderten Bedingungen und Sicherheiten zu stellen.
5. Die Banken können wachsenden Unternehmen nicht so schnell mit Finanzmitteln versorgen, wie diese sie benötigen.
6. Übermäßige Abhängigkeit der Unternehmen von den Banken – mangelnde Konzentration, Bereitschaft und Offenheit der KMU für alternative Finanzierungsquellen.

Wo können KMU heutzutage leicht an Geld kommen?

Die Finanzierungslücke hat sich glücklicherweise in letzter Zeit ein wenig geschlossen, was darauf zurückzuführen ist, dass Finanzmittel aus anderen, alternativen Quellen außerhalb des Bankensystems leichter zugänglich sind. Dazu gehören Leasing, Franchising, Privatkredite, Factoring, Crowdfunding, Zuschüsse sowie weitere Angebote. Unternehmen können sich heute über moderne Fintech-Geschäftsmodelle finanzieren, die von Unternehmen angeboten werden, welche sich auf kurzfristige Finanzierungen speziell für diese Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen spezialisiert haben.

Borza terjatev (Invoice Exchange), die seit inzwischen sechs Jahren erfolgreich in Slowenien tätig sind, haben die erste Finanzierungsplattform für Peer-To-Peer-Finanzierung von Unternehmen in Slowenien ins Leben gerufen. Borza terjatev (Invoice Exchange) bietet Unternehmen Finanzierungen basierend auf Zession und kurzfristigen Krediten. Sie bieten Unternehmen klassische bzw. offene und stille Forderungsabtretungen, ohne ihre Kunden zu informieren, sowie kurzfristige Betriebsmittelkredite mit einer Laufzeit von bis zu sechs Monaten. Über die Plattform erhalten Unternehmen ihre Finanzierung vollständig online und ohne unnötigen Verwaltungsaufwand. Ihr Finanzierungsangebot erhalten Sie in Kürze und die Plattform ist für Sie rund um die Uhr verfügbar. Des Weiteren bietet Borza terjatev (Invoice Exchange) eine vollständige Forderungsfinanzierung (nicht nur 70–80 % des Betrages) und transparente Abläufe.

Die Grafik zeigt den Umfang der KMU-Finanzierung über die Online-Plattform von Borza terjatev (Invoice Exchange) von 2017 bis 2021. Quelle Borza terjatev (Invoice Exchange).

 

Besuchen Sie den Online-Marktplatz borzaterjatev.si und holen Sie sich ein Angebot für eine Finanzierung ein.

Bis heute haben slowenische KMU über den Online-Markplatz Borza terjatev (Invoice Exchange) mehr als 361 Millionen Euro an kurzfristigen Finanzierungen erhalten. Borza terjatev (Invoice Exchange) wird von der Republik Slowenien und der Europäischen Union unterstützt.

Für Mitglieder der AHK Slowenien bietet die Forderungsbörse einen Rabatt von 25 % auf kurzfristige Finanzierungsdienstleistungen für ein Jahr an. Weitere Informationen erhalten Sie unter https://slowenien.ahk.de/sl/clani/members4members oder per E-Mail an katja.hancic@borzaterjatev.si.

Autorin: Katja Hančič

Nachhaltiges Wirtschaften steht zunehmend im Mittelpunkt der Unternehmensstrategien. Große Unternehmen haben umfassende Nachhaltigkeitsstrategien eingeführt, um den CO2-Fußabdruck ihrer Tätigkeiten zu verringern. Führende Unternehmen streben ambitioniert nach der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.

Die Siemens-Umfrage „A New Space Race zeigt, dass 94 % der führenden Unternehmen bis 2030 die CO2-Neutralität anstreben. Laut McKinsey hat der Wert der Investitionen in ESG-Programme im Jahr 2019 bereits 30 Mrd. USD überschritten, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen den wachsenden Nutzen solcher Investitionen erkennen.

Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitsinitiativen erzielen höhere Renditen für die Aktionäre. Folglich sind größere nachhaltige Investitionen mit geringeren Geschäftsrisiken verbunden, was sich in einer besseren Kreditwürdigkeit und günstigeren Finanzierungen niederschlägt. Worauf basiert das Interesse der Geschäfts- und Finanzwelt an ESG? Die Antwort ist simpel: Unternehmen, welche bewusst in den grünen Wandel investieren, werden rechtzeitig Vorkehrungen treffen, um ihre wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

Beginnen wir bei uns selbst

Digitale Technologien sind eine Grundvoraussetzung für eine grüne Transformation und den Aufbau nachhaltiger Industrien und Infrastrukturen. Diese ermöglichen eine effizientere Produktion, einen geringeren Energieverbrauch und einen niedrigen ökologischen Fußabdruck.

Trotz signifikanter Ambitionen und Investitionen und des steigenden Potenzials digitaler Technologien für Großsysteme, liegt der Fokus der Digitalisierung nach wie vor hauptsächlich auf Verbraucher/-innen und lässt die Industrie- und Infrastruktur größtenteils außer Acht. Folglich, verbleiben einige der größten Herausforderungen unserer Zeit in der Schwebe.

Der Fokus sollte zuerst immer auf einem selbst liegen. Die Digitalisierung bei Siemens hat unsere Transformation beeinflusst, durch die wir uns auf Smart Infrastructure und Digital Industries fokussiert haben. Das Ergebnis sind hochgradig digitalisierte interne Prozesse, die es uns ermöglichen, herausragende Ergebnisse zuliefern und gleichzeitig die Kundenorientierung nicht zu verlieren. Im Wesentlichen ist Siemens ein Technologieunternehmen, das die Technologie mit dem Zweck entwickelt, das tägliche Leben von Milliarden von Menschen zu vereinfachen.

Durch Innovation und Zusammenarbeit große Herausforderungen meistern

Wir engagieren uns für nachhaltige Entwicklung und die effektive Bekämpfung und Umsetzung der großen Herausforderungen unserer Zeit, wie Klimaschutz, Digitalisierung und die anhaltende Pandemie. Dies spiegelt sich auch im strategischen Rahmen wider, dem sogenannten DEGREE (Decarbonisation, Equity, Governance, Resource efficiency, Ethics and Employability). Dieser Handlungsrahmen ermöglicht uns die Schaffung einer besseren Zukunft, in der wir unseren Planeten respektieren und eine Kultur des Vertrauens und des Wachstums pflegen. Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern und Kunden stark zu bleiben, trotz der Herausforderungen in der sich verändernden Welt.

Wir sind stolz darauf, dass der Dow Jones Sustainability Index 2021, Siemens als das weltweit führende nachhaltige Unternehmen innerhalb der Indexfamilie für nachhaltiges Wirtschaften gekürt hat. Nachhaltigkeit ist ein wirtschaftliches Muss und ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Siemens-Technologien können den digitalen und grünen Wandel in verschiedenen Bereichen unterstützen. So ist beispielsweise der digitale Zwilling ein wichtiger Bestandteil des digitalen Portfolios von Siemens, um unsere Kunden bei der Nachhaltigkeitsverbesserung von Produkten, Geräten und Prozessen zu unterstützen. Hinzu kommen künstliche Intelligenz, Cloud Computing, intelligente Datennutzung und 5G in der Industrie und Kryptotechnologie. Innovationen und Patente sind von zentraler Bedeutung und positionieren Siemens im europäischen Vergleich als eines der führenden Unternehmen, mit 25 % der Patente im Bereich Industrie 4.0 im letzten Geschäftsjahr. Nur durch Innovation können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen liegen die nachhaltige Entwicklung und der grüne Wandel in der Verantwortung aller Länder und sind für viele Bereiche der Wirtschaft relevant. In diesem Sinne können sowohl Slowenien als auch slowenische Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten, ohne sich auf bestimmte Bereiche zu beschränken: von der Lebensmittel- und Getränkeherstellung über Tourismusaktivitäten bis hin zu Elektromobilität und intelligenten Energiesystemen. In vielen Bereichen sind wir bereits stark, trotzdem sollte dieser Ansatz genutzt werden, um einen weiteren Schritt in Richtung Weiterentwicklung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Unternehmen zu unternehmen.

Kein einzelnes Land oder Unternehmen ist in der Lage, diese Herausforderungen allein zu bewältigen, sondern es benötigt die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, inklusive der zivilen Bevölkerung.

Im Mittelpunkt der Technik steht der Mensch

Richtig, die Technologien sind auf den Menschen ausgerichtet, weshalb wir der Bildung und dem lebenslangen Lernen in diesem technologischen Wandel besondere Aufmerksamkeit widmen müssen. Nur so können wir effiziente Innovationen fördern und die Technologie kann ihren wahren Zweck erfüllen. Kontinuierliche Weiterbildung und Lernen sind eine der wichtigsten strategischen Prioritäten von Siemens, denn wir müssen lernen, auch zukünftig mit dem Wandel der Zeit zu gehen. Wir investieren viel Zeit und Ressourcen in unsere Mitarbeiter/-innen – und das werden wir auch in Zukunft tun.

Diese Einstellung zu den Menschen und die intelligentere Nutzung der Technologien tragen dazu bei, einige der größten Herausforderungen unseres Planeten zu meistern. Die Technologien können eine Welt mit erschwinglichen, nachhaltigen Ressourcen für alle, mit genügend Lebensmitteln und Medikamenten für seltene Erkrankungen, zu einer Wirklichkeit werden lassen. Und es liegt an allen Menschen auf diesem Planeten, die zentrale Frage zu beantworten: Was ist nötig, um das Zeitalter der Unwissenheit zu verlassen und in das Zeitalter der Weisheit überzutreten?

Autorin: Medeja Lončar

Nachhaltiges Wirtschaften – Der Klimawandel erfordert auch von der Bauwirtschaft nachhaltiges Denken. „Wir haben keine Wahl mehr“, sagt Janez Škrabec, der langjährige Geschäftsführer von Riko, einem Unternehmen, das sich in Slowenien seit vielen Jahren für nachhaltiges Bauen und die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien aus der Region einsetzt. In einem Interview erzählte uns Herr Škrabec, wie sie die Prinzipien des nachhaltigen Bauens in der Praxis umsetzen lassen – von der Auswahl der Materialien bis hin zur Schlüsselübergabe an den Kunden.

Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung sind zu wichtigen Standpunkten in vielen Wirtschaftssektoren geworden. Was bedeutet dies konkret für die Bauwirtschaft und welchen Entwicklungstrends wird sie in den kommenden Monaten und Jahren ausgesetzt sein?

Janez Škrabec: Die heutigen Facetten der Architektur, Raumplanung und des Bauwesens, gehen über die wohnliche Komponente weit hinaus. Eine umfassend verstandene Architektur übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung im räumlichen, ökologischen und sozialen Sinne. Dir Grundgedanke der Nachhaltigkeit besagt, dass jeder Eingriff in den Raum so unauffällig wie möglich sein sollte und dass das Gebäude mit möglichst wenig Material und wenigen unterschiedlichen Elementen durchdacht platziert und konstruiert werden sollte. Dabei soll gewährleistet werden, dass Aktivitäten unter Minimierung des Energieverbrauchs und der Betriebskosten durchgeführt werden können.

Wie dies zu erreichen ist, wie die gewonnenen Erkenntnisse in Entscheidungen und Planungen umgesetzt werden können – das ist der Kern jeder Raumordnungspolitik und Planung im weitesten Sinne des Wortes. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Wahl der Bauweisen und die Verwendung von Materialien, in Zukunft zugunsten nachhaltiger Konzepte auswirken wird. Wir haben keine Wahl mehr. Diese Überlegungen findet sich als eine der zentralen Säulen auch in der EXPO in Dubai wieder. Bauwesen und Stadtplanung, Energieeffizienz, biologische Vielfalt usw. – ein ganzheitlicher, integrierter Ansatz ist erforderlich, um nachhaltige Normen zu schaffen. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass das Bauwesen in diesem Zusammenhang eine große Verantwortung und Aufgabe trägt.

Janez Škrabec, Geschäftsführer von Riko d.o.o.: „Architektur, in ihrer Gesamtheit verstanden, übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung im räumlichen, ökologischen und sozialen Sinne (Foto: Riko d.o.o.)

 

Wie würden Sie nachhaltiges Bauen definieren?

Janez Škrabec: Für uns, die die Grundsätze des nachhaltigen Bauens in die Praxis umsetzen, bedeutet dies, dass wir so viele lokal bezogene und nachhaltige Materialien wie möglich auswählen und dabei nachhaltige Baumethoden anwenden, die die Umweltauswirkungen und den Energieverbrauch in Prozess und Wirkung minimieren.

Gibt es bestimmte Materialien, die Sie beim nachhaltigen Bauen verwenden?

Janez Škrabec: Wir verwenden Holz aus der Region, das außergewöhnliche bauliche Eigenschaften aufweist und alle Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt. Es ist das energieeffizienteste und natürlich erneuerbarste aller Materialien und Rohstoffe. Es reduziert die Kohlendioxidemissionen und ist das einzige Baumaterial mit einem neutralen, negativen CO2-Fußabdruck. Für seine Herstellung und seinen Transport wird weniger Energie benötigt als für andere Baumaterialien, sofern es aus der Region und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern bezogen wird. Es ist nicht nur feuer- und erdbebensicher, sondern auch antistatisch, gleicht die Luftfeuchtigkeit erfolgreich aus und schafft allergikerfreundliche Bedingungen.

„Wir setzen auf Holz aus der Region, das hervorragende bauliche Eigenschaften hat und alle Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt.“

Warum entscheiden sich die Kunden für nachhaltige Lösungen? Was sind die Vorteile?

Janez Škrabec: All diese Dinge, die nachhaltiges Bauen ermöglichen, sorgen auch dafür, dass es langfristig eine wirtschaftlich tragfähige Entscheidung ist. Neben einem geringeren Energieverbrauch während der Lebensdauer eines Holzgebäudes und einem gesünderen Wohnumfeld bringt vor allem der hohe Vorfertigungsgrad von Holzbauelementen viele Vorteile mit sich. Präzises Design, der Einsatz moderner Technologien, computergesteuerter Produktionsprozesse sowie eine kontinuierliche Qualitätskontrolle gewährleisten eine exakte Ausführung mit kleinstmöglichen Toleranzen. Dabei wird die Fehlerquote bei der Produktion und der Konstruktion minimiert. Vorfertigung bedeutet auch kürzere Montagezeiten auf der Baustelle, eine sehr genaue Terminplanung, eine klar definierte Dauer der einzelnen Bauphasen und damit einen genauen Einzugstermin.

„All diese Dinge, die nachhaltiges Bauen ermöglichen, machen es auch langfristig zu einer wirtschaftlich sinnvollen Entscheidung.“

Haben Sie ein nachhaltiges Produkt, auf das Sie besonders stolz sind?

Janez Škrabec: Vor einigen Jahren haben wir zusammen mit dem legendären Philippe Starck die Serie P.A.T.H. – Prefabricated Accessible Technological Homes entworfen, die nun mit dem neuen P.A.T.H.S. erweitert wurde. Es handelt sich um ein zweigeschossiges, energieeffizientes Holz-Fertighaus mit einer modernen Interpretation des klassischen Satteldachs und zwei möglichen Grundrissen. Es zeichnet sich durch seine anspruchsvolle und funktionale Architektur mit der Handschrift von Philippe Starck, das Raumvolumen, den Grundriss, die Verwendung ökologischer Baumaterialien und die hochwertige Ausstattung aus. All dies entspricht den modernen Wohnansprüchen, sorgt für maximalen Wohnkomfort und verfolgt nachhaltige Normen.

P. A. T. H. S. (Foto: Riko d.o.o.)

 

Interview: Anja Slekovec

In diesem Jahr haben es nicht nur drei, sondern insgesamt fünf erfolgreiche slowenische Unternehmen mit einer nachhaltigen Mission in die Endauswahl geschafft: Knauf Insulation Slovenija, Kronoterm, Lidl Slovenija, LTH Castings und Steklarna Hrastnik. Das Entscheidungsgremium wird das Unternehmen auszeichnen, welches das nachhaltige Paradigma am besten umsetzt und nachhaltige Geschäftsstrategien fördert, für die im Unternehmen und in der Gesellschaft Wert geschaffen wird. Hier sind die fünf Finalisten für den diesjährigen Wirtschaftspreis, der am 13. Januar 2022 verliehen wird.

Knauf Insulation Slovenija

Knauf Insulation Slovenija aus Škofja Loka ist als Teil der Korporation Knauf Insulation der größte slowenische Hersteller von Isoliermaterialien und einer der größten slowenischen Exporteure. Mit mehr als 60 Jahren Erfahrungen in der Isolierindustrie beschäftigt die Knauf-Insulation-Gruppe derzeit mehr als 5.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Produktionsstätten weltweit. Das Unternehmen in Škofja Loka ist mit mehr als 500 Mitarbeitern ein wichtiges Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebszentrum der Gruppe.

Seit 2020 verfolgt das Unternehmen eine klare Nachhaltigkeitsstrategie, die bis 2025 auf vier Säulen beruht: Der Mensch steht im Mittelpunkt, kohlenstofffreie Wirtschaft, Kreislaufwirtschaft und die Mitentwicklung von nachhaltigen Gebäuden. Es ist eine Strategie, die das Unternehmen in eine Fabrik der Zukunft verwandelt – mit dem Schwerpunkt auf hohen Sicherheitsstandards, nachhaltiger Produktion, fortschrittlicher Logistik und mehr Grünflächen auf dem Gelände. Nachhaltigkeit bestimmt auch ihr gesamtes Vorgehen: Ihre Produkte sind energiesparend, reduzieren Emissionen und machen Gebäude bereit für eine grünere und nachhaltige Zukunft. Und mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Fachwissen sorgen sie dafür, dass auch ihre Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.

Das Unternehmen stellt seine soziale Verantwortung unter Beweis, indem es die lokale Gemeinschaft, insbesondere junge Menschen, einbezieht. Ein erstklassiges Beispiel dafür ist das Demonstrations- und Schulungszentrum für nachhaltiges Bauen Knauf Insulation Experience Centre. Die Anlage ist der erste nachhaltig zertifizierte Neubau in Slowenien (2018) und trägt durch Schulungen und Demonstrationen für wichtige Interessengruppen aktiv zu einer nachhaltigeren und hochwertigeren Bauweise bei.

Knauf Insulation Experience Centre ist der erste nachhaltig zertifizierte Neubau in Slowenien (2018) und trägt durch Schulungen und Demonstrationen für wichtige Interessengruppen aktiv zu einer nachhaltigeren und hochwertigeren Bauweise bei. (Foto: Knauf Insulation Slovenija)

Kronoterm

Kronoterm ist Sloweniens führender Hersteller und Entwickler von Hightech-Geräten für sparsames und umweltfreundliches Heizen, Kühlen und Warmwasser. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren ist für die kontinuierliche Verbesserung der Baureihen und die Entwicklung neuer Generationen von Wärmepumpen und speziellen Industriesystemen verantwortlich. Sie verwenden fortschrittliche und moderne Technologien, einschließlich modernster Werkzeuge für die Planung, Konstruktion und Prüfung der Geräte. Das Unternehmen ist stets im Trend mit den letzten Wärmepumpentechnologien.

Zu den Grundwerten des Unternehmens gehören einerseits Qualität und Kundenzufriedenheit, andererseits die Erhaltung unseres Planeten durch die Verwendung von recycelbaren, umweltfreundlichen Materialien und Kältemitteln sowie das Wohlergehen aller Mitarbeiter, Geschäftspartner und der lokalen und weiteren Gemeinschaft. Sie wissen, dass Entwicklung der Schlüssel zum Erfolg ist und dass Qualitätsarbeit und soziale Verantwortung die Welt und die Gesellschaft zum Besseren verändern.

Zu den Grundwerten des Unternehmens gehören einerseits Qualität und Kundenzufriedenheit, andererseits die Erhaltung unseres Planeten durch die Verwendung von recycelbaren, umweltfreundlichen Materialien und Kältemitteln sowie das Wohlergehen aller Mitarbeiter, Geschäftspartner und der lokalen und weiteren Gemeinschaft. (Foto: Kronoterm)

Lidl Slovenija

Der Lebensmittelhändler Lidl ist seit 2007 auf dem slowenischen Markt tätig. In dieser Zeit haben sie 63 Filialen geöffnet und beschäftigen rund 1.800 Mitarbeiter in ganz Slowenien. Lidl Slovenija ist Teil der internationalen Lidl-Gruppe, die derzeit in 32 Ländern auf der ganzen Welt mit insgesamt mehr als 11.550 Filialen in 30 Ländern vertreten ist und mehr als 340.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Bei Lidl steht der Kunde stets im Mittelpunkt. Das Unternehmen folgt einem einfachen Prinzip: Sie bieten höchste Qualität zu erschwinglichen Preisen und wollen mit einem Sortiment von mehr als 2000 Eigenmarken und bewährten Produkten den täglichen Bedarf jeder Familie decken.

Mit der Initiative „Für eine bessere Welt“ (im slowenischen Original „Ustvarimo boljši svet“) will Lidl Slovenija seine Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes ermutigen, eine bessere Welt zu schaffen, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen. Jedes Jahr arbeiten sie mit mehr als 250 Organisationen in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und humanitäre Hilfe für Mensch und Tiere zusammen. Weitere Informationen finden Sie auf Slowenisch unter www.boljsi-svet.si

Auch die Verantwortung für die Umwelt gehört zu den wichtigsten Unternehmensentscheidungen: Optimierung der Logistikwege, Verringerung des CO2-Fußabdrucks, konsequentes Abfallmanagement und Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Im Jahr 2021 veröffentlichten sie ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht für 2018/2019, den Sie auf ihrer Website in deutscher Sprache hier lesen können.

Mit der Initiative „Für eine bessere Welt“ (im slowenischen Original „Ustvarimo boljši svet“) will Lidl Slovenija seine Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden und die Gesellschaft als Ganzes ermutigen, eine bessere Welt zu schaffen, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen. Jedes Jahr arbeiten sie mit mehr als 250 Organisationen in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und humanitäre Hilfe für Mensch und Tiere zusammen. (Foto: Lidl Slovenija)

LTH Castings

LTH Castings mit Hauptsitz in Škofja Loka ist eine der größten Hightech-Aluminiumgießereien Europas mit eigener Entwicklung und Werkzeugbau. Sie sind an sechs Standorten in der Region tätig und beschäftigen über 3200 Mitarbeiter. Sie stellen Automobilkomponenten aus Aluminiumleichtmetall für elektrifizierte Antriebsstränge, Motorteile, Lenkungsteile, Bremssysteme und andere her. Das Unternehmen ist ein zuverlässiger Entwicklungspartner der weltweit angesehensten Automobilhersteller bei der Umstellung auf Elektromobilität und konzentrieren ihre Entwicklung auf Lösungen, die die Automobilindustrie bei ihrem Übergang zu einer kohlenstofffreien Gesellschaft unterstützen.

LTH Castings investiert systematisch in die Nachhaltigkeit als einen wichtigen Teil seiner Geschäftsstrategie. Um die Umwelt zu schonen, haben sie sich das Ziel gesetzt, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Sie investieren in erneuerbare Energiequellen, verwenden bei der Produktion fast ausschließlich grünes (recyceltes) Aluminium und produzieren vollständig recycelbare Produkte.

Die Sorge um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter ist einer der wichtigsten Werte des Unternehmens, das hochwertige Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten in technischen und anderen Berufen bietet. Das Unternehmen bildet auch zahlreiche Stipendiaten fort, die von LTH-Experten und Mentoren in ihrem eigenen Lernzentrum eine praktische Ausbildung erhalten.

Sie sind finanziell stabil, entwicklungsorientiert und pflegen seit mehr als sieben Jahrzehnten langfristige und erfolgreiche Geschäftspartnerschaften. Heute und in Zukunft wollen sie nach den höchsten Standards der nachhaltigen Entwicklung arbeiten.

LTH Castings investiert systematisch in die Nachhaltigkeit als einen wichtigen Teil seiner Geschäftsstrategie. Um die Umwelt zu schonen, haben sie sich das Ziel gesetzt, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Sie investieren in erneuerbare Energiequellen, verwenden bei der Produktion fast ausschließlich grünes (recyceltes) Aluminium und produzieren vollständig recycelbare Produkte. (Foto: LTH Castings)

Steklarna Hrastnik

Seit 1860 ist Steklarna Hrastnik ein renommierter globaler Geschäftspartner in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialglasverpackungen für Getränke, Parfümerie und Kosmetik. Sie stellen die technisch anspruchsvollsten Produkte aus einem der reinsten Gläser der Welt her. Sie bieten ein komplettes Angebot an Dienstleistungen an einem Ort an – von der Idee, dem Design, der Entwicklung, der Produktion von Glasprodukten, dem grafischen Design für die Dekoration und der Ausführung der Dekoration bis hin zum Logistikservice. Dadurch gewährleisten sie Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und hervorragende kundenspezifische Dienstleistungen und Lösungen.

Sie setzen modernste Technologien ein, um sicherzustellen, dass jedes Produkt ein Synonym für Exzellenz und Qualität ist. Gleichzeitig wird Steklarna Hrastnik zu einem Vorreiter bei der Prozessinnovation im Bereich der Kohlenstoffbilanz. Sie haben vor kurzem den Weg für eine bessere und nachhaltigere Ära in ihrer Branche geebnet, wobei Wasserstoff eine bahnbrechende Rolle spielt. Die Herstellung von Glas mit einer deutlich geringeren Umweltbelastung bei gleichzeitiger Beibehaltung der exzellenten Qualität des Glases ist der Lohn für ihre Bemühungen.

Ihre strategische Ausrichtung, das weitere globale Wachstum von Steklarna Hrastnik, basiert somit auf einem soliden Fundament nachhaltiger Investitionen in die Digitalisierung, die Energieentwicklung und den Prozesswandel hin zu grünen Technologien. Der ökologische Aspekt und die Nachhaltigkeit in Verbindung mit einer weiteren Verbesserung der kundenorientierten Dienstleistungen bleiben die Leitprinzipien.

Solche Entwicklungen werden nicht nur zu Produkten und einer vollständigen Palette von Dienstleistungen führen, die gezielt und maßgeschneidert für den einzelnen Kunden entwickelt werden. Es geht um die Koexistenz mit dem lokalen Umfeld, aus dem viele unserer Mitarbeiter kommen. Es geht um Entwicklung, Pflege und Respekt für die lokale Gemeinschaft und die Schaffung neuer, hochqualifizierter Arbeitsplätze. Sie schafften ein kreatives und anregendes Arbeitsumfeld, das in neue Fähigkeiten und Mitarbeiterkompetenzen setzt. Sie fördern Innovationen und gleichzeitig schaffen sie ein innovatives und entwicklungsförderndes Arbeitsumfeld.

Das Unternehmen setzt Prioritäten auf eine bessere Lebensqualität der Mitarbeiter und auf die soziale Verantwortung für die lokale Umgebung. Für eine bessere Zukunft für künftige Generationen.

Steklarna Hrastnik entwickelt sich zu einem Vorreiter bei der Prozessinnovation im Bereich der Kohlenstoffbilanz. Sie haben vor kurzem den Weg für eine bessere und nachhaltigere Ära in ihrer Branche geebnet, wobei Wasserstoff eine bahnbrechende Rolle spielt. Die Herstellung von Glas mit einer deutlich geringeren Umweltbelastung bei gleichzeitiger Beibehaltung der exzellenten Qualität des Glases ist der Lohn für ihre Bemühungen. (Foto: Steklarna Hrastnik)

 

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Der Preis der deutschen Wirtschaft ist die erste bilaterale Auszeichnung, die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung von Unternehmen in Slowenien auszeichnet.

Mehr über das Projekt und die bisherigen Gewinner erfahren Sie hier.

Im Juni 2021 verabschiedete der Bundestag ein neues Lieferkettengesetz, das große Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Geschäftsabläufe und die ihrer Zulieferer genau zu überprüfen. Eine breite Palette von Sektoren wird davon betroffen sein, von Maschinenbau und Bauwesen bis hin zu Einzelhandel und Landwirtschaft. Im aktuellen Interview verrät uns Prof. Dr. Frank Ebinger vom Nürnberg Campus of Technology (NCT) der TH Nürnberg, was auf Unternehmen zukommt.

Prof. Dr. Ebinger, was können Sie uns zu dem Hintergrund des neuen Lieferkettengesetzes sagen?

Prof. Dr. Frank Ebinger: Die Debatte um Sorgfaltspflichten ist nicht neu. Seit der Sonderbeauftragte John Ruggie vor nunmehr zehn Jahren dem UN-Menschenrechtsrat seinen Abschlussbericht vorgelegt hat, auf dem die „UN Guiding Principles on Business and Human Rights“ (UN doc A /HRC /17 / 31) basieren, ist das Thema politisch in der Welt. In Deutschland gelangte das Thema zur „Schutzpflicht des Staates und Verantwortung von Unternehmen zur Achtung der Menschenrechte“ schließlich im Jahr 2016 mit dem „Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte“ (NAP) sichtbar auf die Agenda. Hier sieht die deutsche Bundesregierung infolge der hohen internationalen Verflechtung der deutschen Volkswirtschaft eine besondere Verantwortung für einen nachhaltigen und fairen Welthandel und beabsichtigt, mittels des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes die Achtung international anerkannter Menschenrechte durchzusetzen.

Können Sie uns kurz erklären, was das neue Gesetz für Unternehmen bedeutet und wann es in Kraft treten wird? 

Prof. Dr. Frank Ebinger: Was mit dem Gesetz erreicht werden soll, ist die reflektierte Auseinandersetzung mit den menschenrechtlichen Risiken in der Lieferkette, die versteckt sind und eben nicht offensichtlich auf der Hand liegen. Ziel des Vorhabens ist es, die Rechte der Menschen zu schützen, die Waren für in Deutschland ansässige Unternehmen produzieren. Unternehmen sollen damit ihrer Verantwortung in der Lieferkette in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt durch die Implementierung von Sorgfaltspflichten nachkommen.

Das Gesetz wird am 01.01.2023 in Kraft treten und gilt ab 2023 zunächst für Unternehmen ab 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ab 2024 gilt das Gesetz dann auch für Unternehmen mit einer Größe ab 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Prof. Dr. Frank Ebinger: „Ziel des Vorhabens ist es, die Rechte der Menschen zu schützen, die Waren für in Deutschland ansässige Unternehmen produzieren. Unternehmen sollen damit ihrer Verantwortung in der Lieferkette in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt durch die Implementierung von Sorgfaltspflichten nachkommen.“ (Foto: Personalarchiv von Prof. Dr. Frank Ebinger)

 

Was sind die wichtigsten Regeln und wer wird ihre Einhaltung überwachen?

Prof. Dr. Frank Ebinger: Das Gesetz beinhaltet im Wesentlichen, dass Unternehmen menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken innerhalb ihrer Lieferkette analysieren, Präventions- und Abhilfemaßnahmen ergreifen, Beschwerdemöglichkeiten einrichten und über ihre damit verbundenen Aktivitäten regelmäßig Bericht erstatten. Alle Aktivitäten im eigenen Geschäftsbereich sowie gegenüber direkten Zulieferern sind zu überprüfen und so zu gestalten, dass sie sich nicht potenziell oder tatsächlich nachteilig auf Menschenrechte auswirken. Mittelbare Zulieferer sind betroffen, wenn tatsächliche Anhaltspunkte über eine mögliche Verletzung vorliegen.

Die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als externe Behörde kontrolliert und durchgesetzt.

Welche Unternehmen fallen unter das Gesetz?

Prof. Dr. Frank Ebinger: Das Gesetz ist auf alle Unternehmen anzuwenden, die in Deutschland ihre Hauptverwaltung, Hauptniederlassung oder ihren satzungsmäßigen Sitz haben und mindestens 3.000 Arbeitnehmer beschäftigen. Ab dem 1. Januar 2024 sollen die genannten Auflagen zusätzlich für Unternehmen mit mehr als 1.000 Arbeitnehmer Anwendung finden.

Die genannten Unternehmen sind direkt davon betroffen. Indirekt sind aber alle zuliefernden (auch slowenischen) Unternehmen betroffen, die im direkten Zulieferverhältnis der oben genannten deutschen Unternehmen stehen. Sie haben mit einem erhöhten Informations- und Auskunftsbedarf zu rechnen. In bestimmten begründeten Verdachtsfällen, kann sich die Verpflichtung sogar auf ganze Lieferketten ausweiten.

„Indirekt sind alle zuliefernden (auch slowenischen) Unternehmen betroffen, die im direkten Zulieferverhältnis der oben genannten deutschen Unternehmen stehen. Sie haben mit einem erhöhten Informations- und Auskunftsbedarf zu rechnen.“

Deutschland ist Sloweniens wichtigster Handelspartner und viele slowenische Unternehmen sind Zulieferer der deutschen Industrie, vor allem der Automobilindustrie. Welche Auswirkung wird das neue Gesetz auf slowenische Unternehmen haben?

Prof. Dr. Frank Ebinger: Vor dem Hintergrund des Gesetzes müssen deutsche Unternehmen sicherstellen, dass keine menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in ihren direkten Zuliefererbetrieben (Tier 1) verletzt werden. Das Gesetz spricht hier von einer Bemühenspflicht. Um dieser Pflicht nachzukommen, müssen deutsche Unternehmen eine Risikoanalyse für ihre direkten Lieferanten vornehmen, präventive Maßnahmen ergreifen und regelmäßig Überprüfungen durchführen. Hierzu gehören vertragliche Zusicherungen der Zulieferer, dass entsprechende Vorgaben eingehalten werden (Supplier Code of Conduct), die Durchführung von Kontrollmechanismen (Audits) sowie die Berücksichtigung der gesetzlichen Erwartungen bei der Auswahl eines Zulieferers. Slowenische Zulieferer müssen daher verstärkt damit rechnen, dass deutsche Abnehmer häufiger Lieferantenbefragungen durchführen und angepasste vertragliche Regelungen über die Einhaltung von geschützten Menschenrechtspositionen vorsehen werden.

 „Slowenische Zulieferer müssen verstärkt damit rechnen, dass deutsche Abnehmer häufiger Lieferantenbefragungen durchführen und angepasste vertragliche Regelungen über die Einhaltung von geschützten Menschenrechtspositionen vorsehen werden.“

Bei eingetretenen oder bevorstehenden Verletzungen der Zulieferer, sind seitens der deutschen Unternehmen angemessene Abhilfemaßnahmen zu treffen, bspw. durch die Einführung eines Korrekturmaßnahmenplans beim Zulieferer. Sollten bei slowenischen Unternehmen gar schwerwiegende Verletzungen von Menschenrechten auftreten, droht gar der Abbruch der Geschäftsbeziehung.

In Bezug auf die bestehenden und guten Beziehungen zwischen slowenischen und deutschen Unternehmen sind aus meiner Sicht allerdings keine großen Friktionen zu erwarten. Das Gesetz geht von der sog. Bemühenspflicht aus, die darauf zielt, dass sich kein Risiko verwirklicht. Solange slowenische und deutsche Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, dass kein Risiko einer Verletzung von Menschenrechten entsteht und dies transparent und nachvollziehbar nachweisen können, ist dem Gesetz Genüge getan.

Interview: Anja Slekovec

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Prof. Dr. Frank Ebinger hat die Forschungsprofessur Nachhaltigkeitsorientiertes Innovations- und Transformationsmanagement am Nürnberg Campus of Technology (NCT) der TH Nürnberg inne. Ferner ist er Vorstandsmitglied des Umweltgutachterauschusses (UGA) und Mitglied des Arbeitskreises der Nationalen Kontaktstelle für die OECD-Leitsätze (NKS) im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. 

Mehr zu den Konsequenzen und Herausforderungen für Unternehmen mit Handelsbeziehungen nach Deutschland erfahren Sie im exklusiven Webinar mit Prof. Dr. Ebinger. Die Aufnahme des Webinars ist HIER verfügbar.

Plastik. Ein Wort mit sieben Buchstaben – und mutmaßlich mit sieben Milliarden Feinden. Plastik spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben. Sie hält unsere Lebensmittel länger frisch und macht das Autofahren sicherer. Kunststoff kann Produkte leichter und haltbarer machen, was im Vergleich zu alternativen Materialien zu einem geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch und einem insgesamt kleineren ökologischen Fußabdruck führt.

Einfach gesagt: Plastik ist nicht ohne Grund überall um uns herum. In der Tat ist Plastik fantastisch (plastic IS fantastic). Warum also hassen wir es so sehr? Liegt es daran, dass wir glauben, dass Plastik die Quelle allen ökologischen Übels ist? Denn das ist sicherlich nicht der Fall. Aber es stimmt, dass Plastikmüll ein großes Problem darstellen kann.

Schluss mit Plastikmüll – eine unmögliche Mission?

Plastikmüll ist überall, von den Ozeanen bis zu unserem Verdauungstrakt, und es gibt scheinbar keine Lösung. In Europa werden jedes Jahr rund 30 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle gesammelt. Dennoch landen immer noch 70 % auf der Mülldeponie oder in der Verbrennung. Dies ist nicht nur eine Quelle von CO2-Emissionen, sondern auch eine Verschwendung wertvoller Ressourcen. 30 % der Kunststoffabfälle werden durch mechanisches Recycling wiederverwertet, was gut ist, aber sicher nicht ausreicht.

Wie können wir das also ändern?

In Europa werden jedes Jahr rund 30 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle gesammelt. (Foto: BASF)

Chemisches Recycling ist die Rettung

Mit chemischen Recyclingtechnologien hat die Industrie ergänzende Lösungen zum bestehenden mechanischen Recycling entwickelt, um gemischte oder verunreinigte Kunststoffabfälle zu recyceln, die sonst verbrannt oder deponiert werden würden.

Die chemische Industrie hat gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette bereits erfolgreich Verbraucherprodukte wie Lebensmittelverpackungen, Kühlschrankteile, Matratzen, Teppiche und Armaturenbretter für Autos entwickelt. Sobald die Machbarkeit der Technologien nachgewiesen ist, plant die Industrie, sie im industriellen Maßstab einzusetzen.

Einfach ausgedrückt, dient das chemische Recycling dazu, Kunststoffe im Materialkreislauf und vor allem in der Umwelt zu halten (Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen).

BASF ChemCycling Projekt

Auch die BASF stellt sich mit ihrem ChemCycling-Projekt dieser Kunststoff-Herausforderung. Es funktioniert folgendermaßen: Durch thermochemische Prozesse werden Kunststoffabfälle in Erdöl oder gasförmige Produkte zerlegt, die als Rohstoffe für die chemische Industrie dienen. Diese Rohstoffe ersetzen in unseren Produktionssystemen fossile Rohstoffe und werden zur Herstellung neuer Produkte, insbesondere von Kunststoffen, verwendet. Vor allem aber können diese chemisch recycelten Kunststoffe zur Herstellung von Produkten verwendet werden, die hohen Qualitäts-, Hygiene-, Sicherheits- und Gesundheitsstandards entsprechen.

Dies ist ein wirklich bemerkenswerter Fortschritt: Das Projekt ChemCycling ermöglicht es uns, Kunststoffe zu recyceln, die nicht verwertet werden oder durch mechanisches Recycling nicht verwertet werden können. Von Reifen über verschmutzte Verpackungen bis hin zu gemischten Kunststoffabfällen können wir jetzt alles recyceln.

Das Projekt ChemCycling ermöglicht es Kunststoffe zu recyceln, die nicht verwertet werden oder durch mechanisches Recycling nicht verwertet werden können: Von Reifen über verschmutzte Verpackungen bis hin zu gemischten Kunststoffabfällen. (Foto: BASF)

Fast zu schön, um wahr zu sein, aber …

Errungenschaften wie das chemische Recycling von Kunststoffen sind relativ neu. Obwohl die Industrie die Machbarkeit der Technologien bereits nachgewiesen hat und plant, sie in industriellem Maßstab einzusetzen, sollte ein Regelungsrahmen geschaffen werden, um hochwertige Recyclingkonzepte in ergänzender und technologieneutraler Weise zu fördern – ob mechanisch, organisch oder chemisch.

Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein und günstige Bedingungen.

Zu den förderlichen Bedingungen gehören Innovation, politische Rahmenbedingungen, gleiche Wettbewerbsbedingungen, Recyclingketten und klare Wege für die Valorisierung von Kunststoffen nach ihrer Verwendung, die andernfalls beseitigt, verbrannt, deponiert oder weggeworfen werden würden.

Fazit

Chemisches Recycling von Kunststoffen ist ein hervorragender Weg, um eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu schaffen und letztlich von einer abfallorientierten zu einer ressourcenorientierten Wirtschaft überzugehen.

Aber es besteht Handlungsbedarf. Wir dürfen nicht auf Plastik verzichten. Wir sollten zu seiner Kreislauffähigkeit beitragen. Und nur gemeinsam mit Regierungen, politischen Entscheidungsträgern und der Industrie haben wir die Chance, dem Plastikmüll ein für alle Mal ein Ende zu setzen.

Autor: Simon Franko, Geschäftsführer von BASF in Slowenien, Kroatien und Serbien

Bayer d.o.o. hat in den vergangenen Jahren seine gemeinnützigen Spenden auf benachteiligte oder vernachlässigte Gruppen und auf dringendste finanzielle Bedürfnisse gemeinnütziger Organisationen in Slowenien konzentriert. 2021 wurde eine neue konzernweite Spendenstrategie eingeführt. Sie zielt darauf ab, gemeinnützige Spenden strategisch auf unseren Unternehmenszweck „Science For a Better Life“ und unsere Vision „Health for all, Hunger for none“ auszurichten.

Neuausrichtung der Spendenstrategie

Der wirtschaftliche Erfolg geht bei Bayer mit der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung Hand in Hand. Das bedeutet für uns, mehr Menschen in allen Regionen der Welt ein besseres Leben im Einklang mit dem Ökosystem zu ermöglichen. Der Fokus liegt dabei darauf, Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen im Zusammenhang mit den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals) voranzutreiben. Die Ausrichtung unserer Spendenstrategie ist ein Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie und konzentriert sich auf gemeinnützige Initiativen und Programme in den Bereichen Wissenschaft, Gesundheit / Ernährung und Klimaschutz.

Spendenempfänger können NGOs oder Social Entrepreneurs sein, die als gemeinnützig anerkannt sind, aber auch Universitäten und Schulen. Gefördert werden langfristige Initiativen und Programme mit messbarem Nutzen. Zu den Auswahlkriterien zählen darüber hinaus auch Ansätze zur Bewältigung dringender gesellschaftlicher Bedürfnisse.

Interner Aufruf zur Nominierung

„Bayer befürwortet ausdrücklich den umfassenden Ansatz der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung. Als eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Ernährung und Gesundheit wollen wir gemeinsam mit Partnern zu Lösungen für einige der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit beitragen“, so Michał Wronka, General Manager von Bayer Slowenien und Leiter des Pharmageschäfts in Alpe Adria-Ungarn. „Um unternehmensintern eine breite Beteiligung an Spendenvorschlägen zu erreichen und den Entscheidungsprozess so transparent wie möglich zu gestalten, haben wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bayer Slowenien dazu aufgerufen, gemeinnützige Organisationen, Schulen oder Universitäten zu nominieren, mit denen wir Partnerschaften eingehen könnten, um den gesellschaftlichen Wandel gemeinsam besser vorantreiben zu können. Dieser Ansatz erwies sich als voller Erfolg. Innerhalb von zwei Wochen sind über 15 Nominierungen eingegangen.“

Foto: Bayer

 

Alle Nominierungen wurden anhand der vorgegebenen Kriterien bewertet. Um mit dem zur Verfügung stehenden Budget eine möglichst effektive Wirkung zu erzielen, wählte unser Führungskräfte-Team in Slowenien sechs Organisationen aus:

  • Biotechnical Center Naklo mit der Initiative therapeutisches Gärtnern zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens und der sozialen Integration
  • Verein Up-ornik mit Lebensmittelgutscheinen für bedürftige Gruppen
  • Verein Slovenska filantropija für die Pro-bono-Klinik (medizinische Hilfe für nicht versicherte Personen)
  • Stiftung für krebskranke Kinder mit der Erstellung von Lern- und Unterhaltungsmaterialien
  • Verein für technische Kultur in Slowenien (ZOTKS) für die Einführung eines neuen Informationssystems ZOTKiS zur Ausbildung technischer und naturwissenschaftlicher Fähigkeiten junger Menschen
  • Verein der Freunde der Jugend (ZPMS) für das Projekt „Europa in der Schule“

 

Corporate Social Engagement Tool

Um Transparenz sowie eine gute Dokumentation und Berichterstattung aller Spendenzuwendungen zu gewährleisten, wurde mit der neuen Spendenstrategie auch ein neues digitales Corporate Social Engagement-Tool zur Eingabe, Bearbeitung und Speicherung aller Spenden eingeführt (mehr Info unter www.bayer.si). In den vergangenen Jahren war Bayer der Spendeninitiator. Mit dem neuen Tool liegt es nun bei den gemeinnützigen Organisationen, ihre Spendenansuchen einzubringen. Daher haben wir alle sechs Organisationen über den Auswahlprozess informiert und sie gebeten, bei Interesse einen Spendenantrag einzubringen. Alle sechs Organisationen haben diesen Prozess bereits durchlaufen und den Spendenbetrag erhalten.

Autorin: Nataša Pečnik, Bayer d.o.o.

Stellen Sie sich vor, nur drei von zehn hergestellten Autos wären fahrtüchtig, oder nur drei von zehn Flugzeugen würden erfolgreich landen. Klingt das inakzeptabel? Diese Statistik trifft tatsächlich auf IT-Projekte zu. Im Durchschnitt scheitern 7 von 10 IT-Projekten! Das wäre in vielen anderen Bereichen überhaupt nicht akzeptabel. Auch im Bereich der Informationstechnologie gilt es, die besten Wege zu finden, um Projekte erfolgreich durchzuführen.

3 Schlüsselfaktoren, die JEDES Projekt zu einem Erfolg führen können

Es gibt viele Faktoren, die den Erfolg von Projekten beeinflussen, aber es gibt drei, die man als Erfolgsrezept bezeichnen könnte.

Faktor 1: Wann hat Ihnen das letzte Mal jemand wirklich zugehört?

Betrachten wir die Situation anhand eines Beispiels, mit dem wir uns alle identifizieren können und das nichts mit Softwareentwicklung zu tun hat. Angenommen, Sie wollen ein Haus bauen. Wenn Sie die Pläne entwerfen, sagen Sie dem Architekten, dass Sie große Fenster im Esszimmer haben möchten. Es ist wichtig, dass er Ihnen die richtigen Fragen stellt, bis er das Bedürfnis erkennt, das Ihrem Wunsch nach großen Fenstern zugrunde liegt.

Nach einem Gespräch stellen Sie zum Beispiel fest, dass es Ihnen sehr wichtig ist, genügend Licht zu haben, weil Sie jeden Morgen in der Sonne frühstücken wollen. Das ist eine wichtige Information für den Architekten, die ihm sagt, dass Sie morgens genug Licht brauchen und abends nicht. Dies ist auch ein wichtiger Gesichtspunkt für den Bauherrn, denn die Fenster des Esszimmers müssen im Osten liegen und nicht beispielsweise im Süden. Hätte man nicht auf Ihre wirklichen Bedürfnisse gehört, hätten die großen Fenster von sich aus für genügend Licht gesorgt, aber vielleicht nicht zu dem Zeitpunkt, den Sie sich gewünscht hätten. Das Gleiche gilt für IT-Projekte, denn ohne ein angemessenes Verständnis der tatsächlichen Bedürfnisse des Kunden ist es unmöglich, eine optimale Endlösung zu liefern.

Faktor 2: Wessen Interessen sollten bei dem Projekt im Vordergrund stehen?

Die besten Kundenbetreuer vertreten ausnahmslos die Interessen des Kunden. Ihre Aufgabe ist es, sich Ihre Bedürfnisse genau anzuhören, sie zu verstehen und sie dem Team entsprechend zu präsentieren. Auf diese Weise kann der Arbeitsprozess von Anfang an so angepasst werden, dass Sie wirklich das bekommen, was Sie wollen und erwarten. Unter diesem Standpunkt werden die Chancen für ein erfolgreiches Projekt erheblich erhöht.

Foto: freepik.com

 

Faktor 3: Anwendung eines agilen Ansatzes

Es ist praktisch unmöglich, ein Projekt von vornherein unter Berücksichtigung aller Faktoren, Umstände und Variablen zu planen. In dieser Hinsicht ist es sehr wichtig, ein stabiles Fundament und einen Rahmen zu schaffen und gleichzeitig auf dem Weg zur Verwirklichung des Ziels äußerst agil zu sein. Meistens gehen die Dinge schief, wenn sich Entwickler zu starr an den ursprünglichen Rahmen halten und vergessen, pragmatisch zu sein. Das Ziel muss im Auge behalten und angegangen werden, und der Weg muss flexibel, überlegt und beweglich gewählt werden.

Ein erfolgreiches Projekt ist mehr als nur ein Häkchen auf einem Blatt Papier

Das Rezept für eine erfolgreiche Projektdurchführung ist nicht schwer, aber das bedeutet nicht, dass der Weg zum Ziel nicht kurvig ist. Es erfordert ein hohes Maß an Know-how, Erfahrung und dass A und O ist die Ausdauer. Ziele werden nicht auf dem einfachsten Weg erreicht, sondern die Kunst besteht darin, den optimalsten Weg zum Ziel zu wählen und diesen auch einzuhalten.

Bei Projekten ist es von entscheidender Bedeutung, immer im Auge zu behalten, dass das Endprodukt einen Mehrwert oder einen geschäftlichen Nutzen für die Nutzer bietet. Scheitern bedeutet nicht nur, dass das Projekt nicht zustande kommt. Selbst wenn ein Projekt erfolgreich durchgeführt wird, aber keinen Mehrwert bietet, ist es schwer zu sagen, dass das Ziel erreicht wurde. Wenn wir Zeit, Geld und Arbeit in etwas investieren, müssen wir uns absolut im Klaren darüber sein, warum wir es tun.

Autor: Filip Kralj, Geschäftsführer bei easy.bi

Marko Rant ist Gründer und Vorstandsmitglied von Borza terjatev (Invoice Exchange) – der ersten Finanzierungsplattform, die auf Gegenseitigkeit beruht, für Unternehmen in Slowenien. In einem Kurzinterview hat er uns anvertraut, wie er zusammen mit seinem Team aus der Idee der gegenseitigen Finanzierung und des Forderungshandels ein Unternehmen aufgebaut hat, das seit der COVID-19-Pandemie kleinen und mittelständischen Unternehmen in Slowenien mehr als 115 Millionen Euro an kurzfristigen Finanzierungen zur Verfügung gestellt hat.

Herr Rant, Sie sind Mitglied des Vorstands und Gründer von Borza terjatev (Invoice Exchange) – der ersten Finanzierungsplattform, die auf Gegenseitigkeit beruht,  für Unternehmen in Slowenien. Können Sie uns kurz erzählen, wie die Plattform funktioniert und wie sie entstanden ist?

Mein Geschäftspartner Tomi Šefman und ich haben Borza terjatev (Invoice Exchange) vor zehn Jahren mit folgender Idee gegründet: „Kurzfristige operative Forderungen aus ausgestellten Rechnungen sind kurzfristige Unternehmensschulden. Warum also nicht auf einem geregelten Markt – einer Forderungsbörse – mit ihnen ähnlich wie mit Anleihen handeln?

Der Finanzmarkt von Borza terjatev (Invoice Exchange) ist als Online-App mit integriertem Handels- und Abwicklungssystem zum Abschluss und zur Abrechnung von Kauf- und Verkaufsgeschäften mit Forderungen konzipiert. Um ihre Funktion besser zu beschreiben: die Plattform vereint Funktionen eines Maklerunternehmens, einer Börse und einem Zentralverwahrer auf einer Stelle.

So ist unser Finanzmarkt bzw. die Forderungsbörse noch heute technisch aufgestellt, dennoch haben wir im Laufe der Jahre unser Angebot und unser Customer Experience stets verbessert, indem wir uns schrittweise vom Konzept des Börsenhandels entfernt haben und den Fokus auf Peer-to-Peer-Finanzierung gesetzt haben. Borza terjatev (Invoice Exchange) gleicht heute einer „Bank auf Gegenseitigkeit“, die einerseits kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Finanzierungen in Form von Forderungsrückkäufen und Krediten und andererseits Anlegern eine attraktive und risikoarme Alternative zu Bankeinlagen bietet.

„Borza terjatev (Invoice Exchange) gleicht heute einer „Bank auf Gegenseitigkeit“, die einerseits kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Finanzierungen in Form von Forderungsrückkäufen und Krediten und andererseits Anlegern eine attraktive und risikoarme Alternative zu Bankeinlagen bietet.“

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen vor viele Herausforderungen gestellt. Insbesondere in Bezug auf die Finanzierung durch lange Zahlungsfristen und Zahlungsverzug. Was sind die zentralen Herausforderungen, die Sie bei Ihren Kunden beobachten?

Borza terjatev (Invoice Exchange) richtet sich an KMUs, die in B2B-Branchen tätig sind, in denen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geringer oder indirekter waren als bei den am stärksten betroffenen Tätigkeitsbereichen wie dem Tourismus und dem Gastgewerbe. Die Auswirkungen der Epidemie auf das Kundengeschäft sind durchaus zu beobachten und Unternehmen haben das Jahr 2020 sehr unterschiedlich überstanden.

Die Herausforderungen in den betroffenen Unternehmen waren vorseherbar. Viele erlitten Auftragseinbrüche oder Kündigungen wichtiger Kundenverträge. Gleichzeitig mussten sich Unternehmer mit Kostenanpassungen, Beantragung von Staatshilfen, Beziehungen zu Banken zur Durchsetzung von Darlehensmoratorien und dergleichen auseinandersetzen.

Das nationale Corona-Bürgschaftssystem für Bankkredite in Slowenien, von dem sich insbesondere KMUs viel versprochen hatten, hat in der Praxis versagt. Von der Gesamtquote von zwei Milliarden Euro wurden tatsächlich nur 83,5 Millionen Euro an Bankkrediten mit Staatsgarantie abgeschlossen. Im gleichen Zeitraum stellten wir mittelständischen Unternehmen über unsere eigene Finanzplattform 109,1 Millionen Euro kurzfristiger Liquidität und seit Beginn der Epidemie mehr als 115 Millionen Euro an kurzfristigen Finanzierungen zur Verfügung.

Aus Sicht der Zahlungsdisziplin wurden bei Borza terjatev (Invoice Exchange) in der ersten Epidemiewelle die größten Rückzahlungseingänge festgestellt. Die zweite und dritte Welle hatten keinen so starken Einfluss mehr auf die Zahlungsdisziplin. Derzeit bleiben erhebliche Unsicherheiten, aber die ersten Daten zur wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021 sind ermutigend.

„Die ersten Daten zur wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021 sind ermutigend. […] Seit Beginn der Epidemie stellten wir mittelständischen Unternehmen über unsere eigene Finanzplattform mehr als 115 Millionen Euro an kurzfristigen Finanzierungen zur Verfügung.“

Wie können sich Unternehmen kurzfristige Finanzierungen und damit sofortige finanzielle Liquidität sichern?

Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die klassische Bankfinanzierung ist nach wie vor die kostengünstigste. Diese eignet sich besonders für größere Unternehmen, die Banken erstklassige Sicherheiten bieten können und Zeit haben, das für Banken anspruchsvollere und komplexere Verfahren selbst durchzuführen.

Andererseits gibt es in Slowenien heute bereits ein recht vielfältiges Angebot für KMUs, insbesondere kurzfristige Finanzierungen durch bankfremde Finanzintermediäre – die typischste Form ist der Forderungskauf. Diese Form ist verfahrenstechnisch einfacher und schneller, aber etwas teurer als bei Banken.

Borza terjatev (Invoice Exchange) liegt mit ihrem Angebot irgendwo zwischen klassischen Faktoren und Geschäftsbanken. Unser Förderangebot richtet sich insbesondere an KMUs, die eine flexible und schnelle Finanzierung benötigen, die über einen Online-Antrag abgerufen werden kann.

Foto: Borza terjatev (Invoice Exchange)

 

Was raten Sie Unternehmen, die in der gegenteiligen Position sind, also denen mit Liquiditätsüberschüssen? Wie können Unternehmen die Zahlung von Bankenabgaben vermeiden?

Es hängt alles von den Wünschen und Erwartungen des Investors ab. Wenn es ausschließlich darum geht, Einlagen für Guthaben auf Transaktionskonten bei der Bank zu vermeiden, eignen sich hochliquide und risikoarme Anlagen besonders gut. Die Anlage von Vermögenswerten an der Forderungsbörse von Borza terjatev (Invoice Exchange) ist eine dieser Möglichkeiten.

Sind Investitionen in Form von Forderungsankäufe sicher? Worauf sollten Unternehmen bei solchen Investitionen achten?

Der Forderungsankauf unterliegt ähnlichen Gesetzen wie andere Beteiligungen. Es ist zunächst notwendig, alle Szenarien zu verstehen, die zu einem Ausfall führen könnten. Dann sollte die Eintrittswahrscheinlichkeit eines jeden Szenarios bewertet werden. Schließlich sollte für die Forderung ein Rückkaufsabschlag festgelegt werden, der nach allen möglichen Verlusten und Kosten im Durchschnitt einen Gewinn bringt. Ein Geschäft wird abgelehnt, wenn der Kunde einen solchen Diskont nicht akzeptiert.

Auch bei Borza terjatev (Invoice Exchange) hatten wir bereits Fälle, in denen wir die Risiken falsch eingeschätzt und Geschäfte abgeschlossen haben, die sich als verloren herausstellten. Allerdings haben wir für unsere Anleger in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Verlust- und Kostenrendite von 4,4 % erzielt.

Was sind Ihre Geschäftspläne für die Zukunft? Haben Sie noch andere Ratschläge, die Sie mit anderen Unternehmern teilen möchten?

Unser  Leitmotiv ist es, Unternehmen eine einfache und flexible Finanzierung für ihren laufenden Betrieb zu bieten. Bei Borza terjatev (Invoice Exchange) werden wir auch in Zukunft danach streben. Für Unternehmer, die es wagen, diesem Leitmotiv zu folgen, habe ich keine weiteren Ratschläge, sondern nur herzliche Glückwünsche zu ihrem Mut.

Interview: Anja Slekovec

Im nordöstlichen Teil Sloweniens leitet Jožef Klajnšek als technischer Leiter und Prokurist erfolgreich das auf Feinblechprodukte spezialisierte Unternehmen Baumüller Dravinja. Am anderen Ende Sloweniens, im Südwesten, managt Jošt Rupnik erfolgreich die Rolle des Geschäftsführers des Produktionsunternehmens ebmpapst Slovenija, in dem Elektromotoren und Ventilatoren für große Haushaltsgeräte hergestellt werden. Was verbindet sie? Neben der Leitung sehr erfolgreicher slowenischer Unternehmen mit deutschem Kapital haben sie die AHK Slowenien von Anfang an mit aufgebaut. In einem kurzen Interview erzählen sie uns, wie alles begann und worum es bei einer Mitgliedschaft wirklich geht.

Seit der Gründung der AHK Slowenien sind 15 Jahre vergangen. Erinnern Sie sich noch daran, wie alles begann?

Jožef Klajnšek: Im damaligen Deutschen Wirtschaftsclub wurde ich im Jahr 2004 aktiv, als ich meine Position im Unternehmen antrat. Die Interessen der damaligen Mitglieder waren über den Rahmen des Klubs hinausgewachsen, und die Initiative und Koordination zur Gründung einer Kammer wurde eingeleitet. Ich habe der Initiative ohne zu zögern zugestimmt und mich den Aktivitäten angeschlossen. Außerdem war ich zwei Amtszeiten lang Mitglied des Vorstands.

Jošt Rupnik: Angefangen haben wir eigentlich schon ein Jahr vor der Gründung. Wir wollten eine Art Wirtschaftsclub für Vertreter deutscher Unternehmen in Slowenien gründen. Es wurde sowohl eine Organisationsform als auch ein Verein vorgeschlagen. Aus einem einfachen Verein wurden enge Verbindungen geschmiedet, die dann vor 15 Jahren zur Gründung einer echten Organisation führten – der Kammer, wie wir sie heute kennen.

Jošt Rupnik ist Gründungsmitglied der AHK Slowenien und Geschäftsführer von ebm-papst Slovenija, wo in diesem Jahr 18 % Umsatzwachstum erwartet und trotz COVID-19 Personal in Deutschland geschult wird (Foto: ebm-papst Slovenija).

 

Wie würden Sie als Vertreter großer deutscher Konzerne in Slowenien die Rolle der Kammer für Sie und Ihr Unternehmen definieren?

Jožef Klajnšek: Die Mitgliedschaft in der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer (AHK) sowie die Mitgliedschaft der Muttergesellschaft in einer der regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK) gibt uns die Möglichkeit, sichtbar zu sein, Teil des Netzwerks der europäischen Wirtschaft zu sein, einfach gesagt, dabei zu sein. Wir legen großen Wert auf Networking, neue Kontakte und neue Einblicke in einzelne Bereiche und Branchen.

Jošt Rupnik: Auch als Mitglieder des Clubs vermissten wir einen Verein, in dem wir Erfahrungen austauschen, uns vernetzen und Kontakte knüpfen konnten. Jede Führungskraft braucht einfach den Austausch mit Menschen wie sich selbst. Menschen, die ihn verstehen und mit denen er nicht nur gute, sondern auch weniger gute Praktiken austauschen kann … um sich nicht zu verbrennen. Die Grundidee der Kammer war also von Anfang an, sich zu vernetzen und Informationen auszutauschen. Meiner persönlichen Meinung nach ist der einfachste Weg, dies zu tun, Menschen persönlich zu treffen, und genau das ermöglicht uns die Mitgliedschaft in der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer durch Veranstaltungen und Treffen.

Jošt Rupnik:„Jede Führungskraft braucht einfach den Austausch mit Menschen wie sich selbst. Menschen, die ihn verstehen und mit denen er nicht nur gute, sondern auch weniger gute Praktiken austauschen kann … um sich nicht zu verbrennen. Die Grundidee der Kammer war also von Anfang an, sich zu vernetzen und Informationen auszutauschen.“

Wie hat sich Ihr Unternehmen und die Branche im Allgemeinen in diesen 15 Jahren entwickelt? Was sagen Sie für die Zukunft voraus?

Jožef Klajnšek: Baumüller Dravinja hat sich in den letzten 15 Jahren rasant entwickelt. Von 60 Mitarbeitern, hauptsächlich in zwei Branchen (Textil und Druck) innerhalb Deutschlands, haben wir uns auf verschiedene Branchen (Kunststoff, Textil, Automobil, Maschinenbau, Medizin, Medientechnik, Offshore-Programm) in der gesamten Europäischen Union erweitert. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 300 Mitarbeiter. Außerdem noch rund 50 Mitarbeiter in der Fertigung, die vor Ort in Slowenien erworben werden.

Jošt Rupnik: Im Laufe der Jahre ist es fast unmöglich, Vergleiche zu ziehen – jedes Mitgliedsunternehmen und die Branche im Allgemeinen haben ihre Höhen und Tiefen, Eigentümerwechsel und andere Herausforderungen. Sowohl wir als auch andere Mitgliedsunternehmen haben ihr Geschäftsvolumen durch die Jahre erheblich gesteigert, und wir alle stehen vor der Notwendigkeit, alle Prozesse zu automatisieren, zu robotisieren und zu digitalisieren. Wer in der Lage ist, den Trends zu folgen und sie im eigenen Unternehmen umzusetzen, hat bessere Erfolgschancen. Das streben wir auch bei ebm-papst Slowenien an. Wir erwarten in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von 18 Prozent und bilden trotz COVID-19 unsere Mitarbeiter in Deutschland aus.

Gertrud Rantzen, Vorstandsvorsitzende der AHK Slowenien, und Jožef Klajnšek, technischer Leiter und Prokurist des Unternehmens Baumüller Dravinja und Gründungsmitglied der AHK Slowenien (Foto: AHK Slowenien).

 

Welchen Rat würden Sie nach 15 Jahren Mitgliedschaft allen Unternehmen geben, die einen Beitritt zur Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer erwägen?

Jožef Klajnšek: Der Sinn der Mitgliedschaft besteht darin, dass jedes Mitgliedsunternehmen bzw. jede Mitgliedseinheit Chancen für sich erkennt. Es ist nicht immer sinnvoll, nur nach dem direkten Nutzen zu suchen. Die Handlungsform und der Auftrag der Kammer ist die Vernetzung, der kollegiale Austausch und die Unterstützung der Mitglieder in Fragen des Markteintritts oder der Marktbearbeitung. Meine eigene positive Erfahrung ist, dass ich bei jedem Treffen mindestens einen neuen Kontakt kennengelernt habe, der keinen direkten Einfluss auf unsere tägliche Arbeit hat, den wir aber indirekt als nützlich für unsere Arbeit ansehen können.

Jošt Rupnik: Im Laufe der Jahre sind mehrere erfolgreiche Unternehmen unserem „Club“ beigetreten und zusammen bilden wir heute ein starkes deutsch-slowenisches Wirtschaftsnetzwerk. Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass die Mitgliedschaft eine typische Sache ist, bei der der Return on Investment (ROI) nicht direkt berechnet werden kann. Es ist eine solche Ausgabe bei der man so viel und das gewinnt, was man aktiv anstrebt.

Jožef Klajnšek: „Der Sinn der Mitgliedschaft besteht darin, dass jedes Mitgliedsunternehmen bzw. jede Mitgliedseinheit Chancen für sich erkennt. Es ist nicht immer sinnvoll, nur nach dem direkten Nutzen zu suchen.“

Interview: Anja Slekovec

Investitionen in Edelmetalle wie Silber und Gold gelten als beliebte und sichere Anlageformen, die neben der Sicherheit gegen Währungsinflation auch Gewinnpotenzial bieten. Welches Edelmetall sollte man wählen? Worauf muss man beim Investieren achten? Wann ist der richtige Zeitpunkt um zu investieren? Diese und andere Fragen haben für uns Peter Slapšak, Geschäftsführer von dem slowenischen Investitionsunternehmen Elementum, und Bogdan Kukovec, Business Manager, beantwortet.

Sehr geehrter Herr Slapšak, 2020 war ein herausforderndes Jahr. Die Unsicherheit bleibt, auch an den Finanzmärkten. Wie kann sich die aktuelle und zukünftige Lage an den Finanzmärkten auf jeden Einzelnen und wie auf Unternehmen auswirken?

Peter Slapšak: Fast jeden Tag hören wir in den Medien, dass wir uns an eine neue Realität gewöhnen müssen. Seit mehr als einem Jahrzehnt erleben wir Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Stellen Sie sich vor, wo wir heute wären, wenn die Zentralbanken weltweit nicht eine Niedrigzinspolitik verfolgt hätten, mit neuen Geldemissionen und ständigen Käufen von Staatsanleihen praktisch jeden Monat in die Märkte eingegriffen hätten. Leider hat diese Politik sowohl die Länder als auch die Zentralbanken in eine Pattsituation versetzt, in der es für die Zentralbanken sehr schwierig sein wird, den Realzinssatz zu erhöhen, da die überschuldeten Länder nicht in der Lage sein werden, die Last der Schulden- und Zinsrückzahlung für die in der Vergangenheit angehäuften Schulden zu tragen. Solange es keine Inflation gibt und die Zinsen niedrig sind, geht es noch, aber wenn die Inflation steigt, was bereits der Fall ist, funktioniert dieses Kalkül nicht mehr. Das wird die äußerst unberechenbaren Finanzmärkte in Zukunft beeinflussen.

Viele wollen ihre Ersparnisse aufbauen und suchen nach Investitionsmöglichkeiten. Worauf müssen wir achten, bevor wir uns für eine Investition entscheiden?

Peter Slapšak: Beim Investieren ist es immer wichtig sich zu fragen, welches Ziel man mit der Investition erreichen möchte. Ist das Ziel, die Sicherheit des Vermögens zu erhöhen, oder die Liquidität zu steigern, ist das Ziel, eine Rendite zu erzielen, oder vielleicht etwas anderes. Es ist wichtig zu erkennen, dass es keine 100-Prozent optimale Geldanlage gibt und dass die größte Sicherheit in der Diversifikation liegt.Natürlich muss die Laufzeit der Investition berücksichtigt werden, d. h. ob es sich um eine kurzfristige oder eine langfristige Investition handelt. Langfristige Anlagen können höhere Risiken eingehen und folglich höhere Renditen erwarten als kurzfristige Anlagen. Meistens ist das Problem, dass viele Anleger kurzfristig hohe Rendite erwirtschaften wollen. Sie überschätzen also, was sie in einem Jahr erreichen können und unterschätzen, was sie in fünf oder zehn Jahren erreichen können. Zum Beispiel hat eine Investition in Gold in den letzten 15 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von neun Prozent erbracht, obwohl einige Jahre in diesem Zeitraum negativ waren.

Foto: Shutterstock

 

Warum gelten Investitionen in Edelmetalle als die beliebteste und sicherste Form der Geldanlage?

Peter Slapšak: Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz haben eine lange Tradition im Kauf von Edelmetallen. In Slowenien haben wir diese Tradition erst seit etwa 15 Jahren. Edelmetalle haben seit Jahrtausenden ihre Kaufkraft behalten und sind nie wertlos geworden, anders als viele Papierwährungen, die durch Inflation völlig entwertet wurden. Sowohl Anlagegold als auch -silber stellen reale Vermögenswerte dar und sind voll liquide Anlagen. Deshalb werden sie auch in Slowenien immer beliebter, vor allem in der kommenden Zeit der erhöhten Inflation.

Welches Edelmetall soll man wählen, worauf ist bei der Investition zu achten und wann ist der richtige Zeitpunkt um zu investieren?

Peter Slapšak: Gold und Silber gehören zu den liquidesten und beliebtesten Edelmetallen. Platin und Palladium werden ebenfalls in großem Umfang in der Industrie verwendet, sind aber bei Anlegern nicht sehr bekannt. Die Wahl des Edelmetalls hängt vor allem von den Anlagezielen und Präferenzen jedes einzelnen ab. Wir empfehlen, für mindestens drei Jahre oder länger in Edelmetalle zu investieren. Dabei sollten auch Aufschläge auf den Börsenpreis berücksichtigt werden, dass die Herkunft der Anlagebarren vollständig bekannt ist und dass sie in Münzstätten mit dem Good-Delivery-Status hergestellt wurden. Außerdem muss der Anleger eine Rechnung und Informationen über die Lagerung von Edelmetallen zum Zeitpunkt des Kaufs erhalten. Wir empfehlen vor dem ersten Kauf mit Experten auf diesem Gebiet zu sprechen. Im Unternehmen Elementum investieren wir seit 15 Jahren in Edelmetalle und arbeiten mit der Münzanstalt Umicore zusammen, die den längsten ununterbrochenen Good-Delivery-Status der Welt hat. Wenn Sie nicht bereits über diversifizierte Edelmetallanlagen verfügen, ist jetzt angesichts der realen Negativzinsen und der gestiegenen Inflation sicherlich ein guter Zeitpunkt zum Kauf.

Foto: Shutterstock

 

Bildung und Verbrauchergewohnheiten spielen dabei auch eine wichtige Rolle, nicht wahr, Herr Kukovec?

Bogdan Kukovec: Wir leben heute in einer Welt, in der Geld, in der einen oder anderen Form, einfach keine Option ist. Deshalb ist es sinnvoll, sich systematisch damit auseinanderzusetzen und sich weiterzubilden, zu informieren und Finanzwissen in die Praxis umzusetzen. Dies verhindert, dass wir ein leichtes „Ziel“ für Konsumfallen sind, der von Tag zu Tag „aggressiv“ über unsere Geldbörsen wacht und die von uns verwalteten Fonds schwer fassbar macht. Es ist besonders wichtig, sich der Auswirkungen der Macht des Konsums auf unsere Gefühle und unser Leben bewusst zu sein.

Bei Elementum sind wir uns seit 15 Jahren der Bedeutung der finanziellen Bildung bewusst, weshalb wir einen großen Teil unserer Aktivitäten der Sensibilisierung und Aufklärung der Slowenen widmen. Für 2019 haben wir auch ein neues motivierendes Motto entwickelt, das unsere langfristige und sozial verantwortliche Vision widerspiegelt: „Machen wir die Bürger Sloweniens zu den finanziell gebildetsten Menschen der Welt.“ In Zusammenarbeit mit Experten und Stakeholdern, die wir zur Mitarbeit einladen, können wir dieses Ziel über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren erreichen.

Wie kann Elementum Privatpersonen und Unternehmen bei ihren Finanzkenntnissen und Investitionsplänen helfen?

Bogdan Kukovec: Elementum organisiert regelmäßig Expertenseminare und seit 2021, angesichts der Corona-Maßnahmen, auch sehr erfolgreich virtuelle Veranstaltungen und Meetings zu den Themen Finanzen, Sparen und Vermögensmanagement unter der Schirmherrschaft der Elementum Academy. Wir haben aber auch bereits sieben internationale Konferenzen durchgeführt. Die Elementum Akademy, die Bildungsinhalte in Bezug auf die Spar- und Anlagedienstleistungen von Elementum entwickelt und bereitstellt, bietet Einzelpersonen die ersten Informationen, die sie benötigen, um eine Entscheidung zu treffen, wie sie sich in ihrem gewählten Bereich (Sparen, Investitionen, etc.) engagieren wollen. Bei der Organisation aller Veranstaltungen arbeiten wir mit unseren eigenen Experten und externen Fachleuten aus Slowenien und dem Ausland zusammen.

Bogdan Kukovec, Business Manager bei Elementum d.o.o., und Peter Slapšak, Geschäftsführer von Elementum d.o.o. (Foto: TV Ljubljana 2021).

 

Interview: Anja Slekovec

Die Logistikbranche befindet sich im Wandel. Neben den finanziellen Aspekten führt die zunehmende Besorgnis über Umweltverschmutzung dazu, dass Unternehmen zunehmend Luftverschmutzung, Lärm und Unfälle, die bei der Erbringung von Dienstleistungen entstehen, berücksichtigen müssen. Um die Auswirkungen der „Logistik“ auf die Umwelt zu reduzieren, suchen Unternehmen nach „grünen“ nachhaltigen Lösungen. Gemeinsam mit seinen Partnern ist der deutsche DB-Schenker-Konzern Vorreiter bei Innovationen in der Logistik. Wir haben mit Herrn Marko Košir, Leiter des Bereichs Landtransport bei Schenker d.d., über nachhaltige Logistiktrends und die aktuelle Situation in Slowenien gesprochen.

Die DB Schenker-Gruppe, zu der auch Schenker d.d. gehört, hat sich in ihrer Strategie eine Reihe von Zielen gesetzt, um (wieder) Vorreiter in Sachen nachhaltiges Wirtschaften zu werden. Das wichtigste Ziel ist die Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 % (von 2006 bis 2030). Was sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg dorthin?

Bei DB Schenker gibt es viele Innovationen, die zu einer nachhaltigeren Logistik beitragen. Derzeit die relevanteste ist sicherlich der erste CO2-freie kommerzielle Flug, der das Ergebnis einer erfolgreichen Partnerschaft mit Lufthansa Cargo ist. Der erste klimaneutrale Luftfrachtdienst führte von Frankfurt nach Shanghai und zurück nach Frankfurt. Die Resonanz war so gut, dass es unser regelmäßiger wöchentlicher Dienst geworden ist. Die jüngste der öffentlichkeitswirksamen Geschichten ist die Ankündigung einer komplett emissionsfreien Versorgung für den Vertrieb in allen größeren norwegischen Städten bis Ende 2021. Es begann mit dem Oslo City Hub, dem weltweit ersten umweltfreundlichen Verteilerzentrum, in dem alle Transporter elektrisch betrieben werden, und wird nun auf die anderen norwegischen Großstädte ausgeweitet. DB Schenker hat in eine neue Flotte investiert und nun rollen 25 zusätzliche Elektro-Lkw und -Transporter über die Straßen des Landes. Die Elektroflotte wird dann aus 42 Elektro-LKWs und fünf Elektro-Fahrrädern bestehen und zu einer deutlichen CO2-Reduzierung beitragen.

Sie haben gerade ein Projekt in Norwegen erwähnt. Was sind die aktuellen Probleme der Logistik in städtischen Zentren in Slowenien?

Ja, wir liegen in dieser Hinsicht noch hinter den fortschrittlichsten europäischen Zentren zurück, aber auch hier gibt es Anzeichen für eine Entwicklung in die richtige Richtung. Die Tatsache, dass die nachhaltige Logistik in Stadtzentren durch regionale und lokale Politiker unterstützt wird, die die Akteure dazu ermutigen, solche Projekte durchzuführen (es gibt immer mehr Beschränkungen für die Erreichbarkeit von Stadtzentren und die Art der Fahrzeuge), hilft sicherlich. Zwar handelt es sich im Moment noch eher um Einzelprojekte und experimentelle Modelle, aber ich glaube, dass sich diese bald stärker etablieren werden.

Was sind die wichtigsten Vorteile einer nachhaltigen Logistik und wie tragen Sie bei DB Schenker zu einer nachhaltigeren Logistik in Slowenien bei?

Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei nachhaltiger Logistik um ein sehr weit gefasstes Konzept handelt, das seine Prozesse unter bestimmten ökologischen, ökonomischen und sozialen Prinzipien ablaufen lässt und eine Vielzahl von Bereichen abdeckt. Sie zeigt sich durch den Einsatz von Fahrzeugen, die der aktuellen EURO 5-Norm entsprechen, d. h. den Einsatz von Fahrzeugen, die umweltfreundlichere Alternativen nutzen, wie z. B. unser neuer Elektrotransporter. Auch bei der Planung von Prozessen und Logistikwegen können wir einen großen Beitrag leisten, darin ist unser Team wirklich gut. Wir sorgen für die optimale räumliche Ausnutzung der geladenen Ladung, optimieren Fahrrouten, arbeiten mit bewährten Partnern zusammen, um die Fahrer in wirtschaftlicher Fahrweise zu schulen, kombinieren verschiedene Transporte (multimodale Lösungen und Verlagerung auf die Schiene, wenn der Kunde und die Art der Ware es zulassen). Bei der Neuanschaffung von Ausrüstung berücksichtigen wir immer den Umweltaspekt, genauso wie bei der Renovierung von Büros und Terminals. Wir schulen auch unsere Mitarbeiter in diesem Bereich und fördern als Arbeitgeber Initiativen wie Aufforstungskampagnen und Ähnliches.

Foto: Schenker d.d.

 

Für das Projekt der elektrischen Transporter haben Sie sich mit MAN Slowenien zusammengetan? Können Sie uns mehr über Ihre Zusammenarbeit erzählen?

MAN und DB Schenker bauen bereits auf globaler Ebene eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Logistik auf (Sie werden von der Partnerschaft beim Platooning-Projekt gehört haben) und wir freuen uns, dass wir nun auch lokal zusammenarbeiten. Bei Schenker arbeiten wir gerne mit Partnern zusammen, die unsere Werte teilen, und im Team von MAN Slowenien haben wir wirklich die richtigen Leute gefunden. Anfang Mai haben wir den Elektrotransporter in Ljubljana eingeführt und unter dem Slogan „The sound of clean delivery“ auf die Lärmbelastung in den Innenstädten aufmerksam gemacht.

Abschließend geben Sie uns doch bitte noch Ihre Meinung zur Zukunft der nachhaltigen Logistik.

Ich glaube, dass das, was wir heute unter „grüner Logistik“ verstehen, in Zukunft nur noch Logistik sein wird. Die Innovationen und Trends von heute werden zu den Geboten und Praktiken von morgen. Und das zu Recht. Wir alle müssen uns nicht nur unserer Auswirkungen und der Verantwortung, die wir gegenüber der Umwelt und der Nachwelt haben, bewusst sein, sondern auch entsprechend handeln. Wir werden uns weiter von der Denkweise entfernen, dass der Preis nur ein finanzieller Aspekt ist, und uns als Gesellschaft mehr mit dem Begriff eines Preises vertraut machen, den wir nicht zu zahlen bereit sind, d. h. Klimawandel, Umweltverschmutzung, Lärm usw. In diesem Sinne wird die Logistik, wie andere Wirtschaftszweige auch, weiterhin nach Lösungen suchen, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele in Einklang bringen. Ich freue mich, Teil eines Unternehmens zu sein, in dem ich solche Lösungen für die Zukunft mitgestalten kann.

Marko Košir: „Ich glaube, dass das, was wir heute unter „grüner Logistik“ verstehen, in Zukunft nur noch Logistik sein wird. Die Innovationen und Trends von heute werden zu den Geboten und Praktiken von morgen. Und das zu Recht. Wir alle müssen uns nicht nur unserer Auswirkungen und der Verantwortung, die wir gegenüber der Umwelt und der Nachwelt haben, bewusst sein, sondern auch entsprechend handeln.“

Interview: Anja Slekovec

Die meisten Verpackungsabfälle können zur Herstellung neuer, hochwertiger Produkte und Verpackungen wiederverwertet werden. Auf diese Weise können sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen Gutes tun und dazu beitragen, unseren Planeten und unsere Wirtschaft dank begrenzter Rohstoffe langfristig nachhaltiger zu machen.

Recycling als Basis der Kreislaufwirtschaft

Das Recycling von Verpackungen ist möglich, wenn das Verpackungsmaterial richtig erkannt und der Verpackungsabfall getrennt, gesammelt und sortiert wird. Daraufhin werden die gängigsten Materialarten recycelt und neue Rohstoffe für die weitere Produktion herstellt. Die Verpackungen werden sortiert, gemahlen, gewaschen, extrudiert  und tauchen als Einsatzmaterial wieder auf dem Sekundärrohstoffmarkt auf. Dies ist die Basis der sogenannten Kreislaufwirtschaft.

Tatsächlicher Verpackungsabfall übersteigt bei weitem die Menge der gemeldeten Verpackungen 

In Slowenien fallen jährlich mehr als 316.000 Tonnen Verpackungsabfälle an. Laut der Slowenischen Umweltagentur (ARSO), weicht die Menge der eingetroffenen Verpackungen, die vom Hersteller hätten gemeldet werden müssen, um ein Fünftel von der tatsächlichen Menge ab.

Meldepflicht und Verantwortung für Unternehmen

Wenn verpackte Produkte herstellt oder importiert werden, sind Unternehmen laut  der Verpackungs- und Entsorgungsverordnung dazu verpflichtet, einen Vertrag mit einem Verpackungsabfallentsorger abzuschließen, damit die Verantwortung der Verpackungsabfälle sichergestellt werden kann. Außerdem muss die gelieferte Verpackungsmenge vom Unternehmen gemeldet werden. Am 24. April, trat die neue Verpackungsverordnung in Kraft. Sie verpflichtet alle Unternehmen, die Verpackungen in Verkehr bringen (auch solche mit weniger als 15 Tonnen Verpackungen pro Jahr), sich diesen Regeln anzuschließen.

Die neue Gesetzgebung stärkt die Pflichten der Erwerber, Importeure und Hersteller von Verpackungen und  verpflichtet  sie dazu eine umweltgerechte Entsorgung sicherzustellen.

Foto: Interseroh d.o.o.

 

Neue Gesetzgebung, eine neue Herausforderung?

Die neue Regelung stellt insbesondere kleinere Unternehmen in Slowenien vor große Herausforderungen. Daher ist es wichtig, dass Sie einen zuverlässigen und erfahrenen Partner bei sich haben. Bei Interseroh d.o.o., einem Unternehmen der Alba-Gruppe, können wir Ihre Verpflichtungen übernehmen und uns um das Management Ihrer Verpackungen kümmern.  Unser Team von erfahrenen Beratern hilft Ihnen bei allen Herausforderungen, die mit dem Beitritt zum System der Verpackungsabfallentsorgung und der Klärung Ihrer rechtlichen Verpflichtungen verbunden sind.

Durch eine dauerhaftere Handhabung und Wiederverwertung von Verpackungen können wir erreichen, dass die Belastung für die Umwelt so gering wie möglich ist und dass wir bessere Spuren hinterlassen und somit zusammen Gutes leisten!

Autorin: Nadja Košmrlj, Inteseroh d.o.o.

Nachdem der Klimawandel jahrelang nur eine marginale Rolle in der EU-Politik gespielt hat, ist er nun ins Rampenlicht gerückt. Das von der Europäischen Kommission vorgestellte Paket von politischen Initiativen hat ein ehrgeiziges Ziel: die EU-Wirtschaft bis 2050 nachhaltig gestalten und Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.

Aber was muss getan werden, um dies zu erreichen?

Der einzige funktionierende Weg ist, indem wir dem Rest der Welt zeigen, dass wir Emissionen reduzieren, Innovationen vorantreiben, eine Kreislaufwirtschaft schaffen und gleichzeitig unsere Wirtschaft wachsen lassen und somit einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Doch was nützen ehrgeizige Ziele ohne einen guten Plan? Wir müssen uns überlegen, wer als Schlüsselakteur zum Erfolg dieses Green Deals beitragen könnte. Wer ist die Grundlage dafür?

Die Antwort auf diese Frage lautet – die Industrie.

Der EU Green Deal bringt viele Chancen für die Industrie, aber nur, wenn er richtig umgesetzt wird. Ein einheitlicher Rahmen für einen erfolgreichen und effizienten Übergang ist der Schlüssel, der sowohl großen als auch kleinen und mittleren Unternehmen die Tür zu einer nicht nur grüneren, sondern auch nachhaltigeren Wirtschaft öffnen wird.

Im Unternehmen BASF haben wir die aktuellen Probleme erkannt und bereits einen Schritt in Richtung einer grünen, nachhaltigen Zukunft getan: Wir haben mehrere Projekte in den Bereichen Energie und Klima, Kunststoffe und Kreislaufwirtschaft sowie Umwelt und Chemie gestartet.

Energie und Klima

Umfangreiche Reduzierungen der CO2-Emissionen können nur durch eine erhebliche Elektrifizierung der industriellen Prozesse erreicht werden. Dies wiederum führt zu einem enormen Anstieg der Nachfrage nach kohlenstoffarmen Strom.

Allein das BASF-Werk in Ludwigshafen, das größte Chemiewerk der Welt, verbraucht ein Prozent (6 TWh) des deutschen Strombedarfs. Der Übergang zur Elektrifizierung der Produktion erfordert eine deutliche Steigerung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe – so würde die BASF mit neuen klimafreundlichen Produktionsverfahren drei- bis viermal mehr Strom benötigen.

Plastik und Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft bedeutet die Trennung zwischen Wachstum und Ressourcenverbrauch. Einfach ausgedrückt, bedeutet die Förderung der Kreislaufwirtschaft, das Beste aus den endlichen Ressourcen unseres Planeten zu machen: Sie so lange wie möglich zu gebrauchen, Abfall zu reduzieren und durch erneuerbare Ressourcen einen Mehrwert zu schaffen.

Wir alle brauchen Technologien, um uns in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu bewegen. Technologien im Zusammenhang mit Plastik sind besonders wichtig, da der Plastikmüll eins der größten Probleme der heutigen Menschheit ist.

Auch BASF ist sich des Problems der Kunststoffabfälle bewusst und hat das Projekt ChemCycling ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts haben wir Technologien entwickelt, bei denen durch thermochemische Prozesse Kunststoffabfälle in Öl oder gasförmige Produkte zerlegt werden, die als Rohstoffe für die chemische Industrie dienen. Diese Rohstoffe ersetzen in unseren Produktionssystemen fossile Brennstoffe und werden zur Herstellung neuer Produkte, insbesondere von Kunststoffen, verwendet.

Umwelt und Chemikalien

Die chemische Industrie ist bereit, das strategische Ziel der Kommission zu unterstützen und sicherzustellen, dass nur Chemikalien auf den europäischen Markt gelangen, die gutartig sind und weder die menschliche Gesundheit noch die Umwelt schädigen. Ein Verbot dieser Chemikalien könnte jedoch einen Wettbewerbsnachteil für die europäische Industrie bedeuten. Viele Chemikalien, die verboten werden könnten, werden zur Herstellung anderer Chemikalien verwendet – den Rohstoffen für viele der Endprodukte, die wir täglich verwenden.

Im Unternehmen BASF haben wir unter der REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) 2.000 Chemikalien, die meisten mit gefährlichen Eigenschaften, registriert. Aber viele, wenn nicht sogar die meisten unserer Chemikalien werden bei der Herstellung anderer Chemikalien verwendet, in Mischungen in niedrigen Konzentrationen verkauft oder dauerhaft als Stabilisatoren in die Polymermatrix eingearbeitet, z. B. als Stabilisatoren zum Schutz von Kunststoffen vor Abbau unter Licht oder Hitze.

Wir sind der Meinung, dass es keinen Bedarf für ein komplettes Verbot von Chemikalien mit gefährlichen Eigenschaften für industrielle und professionelle Zwecke gibt, da ihre sichere Verwendung nachweisbar ist. Dabei müssen natürlich die in REACH festgelegten Risikoprinzipien berücksichtigt werden. Eine innovative Industrie benötigt eine große Auswahl an chemischen Substanzen.

Simon Franko: „Ein ehrgeiziger Green Deal ist der einzig wahre Weg in eine nachhaltige Zukunft. Aber damit das Abkommen erfolgreich ist, brauchen wir eine starke Industriepolitik.“ (Foto: BASF)

Fazit

Ein ehrgeiziger Green Deal ist der einzig wahre Weg in eine nachhaltige Zukunft. Aber damit das Abkommen erfolgreich ist, brauchen wir eine starke Industriepolitik.

Regulierungen werden eine Schlüsselrolle dabei spielen, wie schnell und effektiv Unternehmen bei dieser grünen Transformation sein werden. Innovationen und intelligente Vereinbarungen, die den Binnenmarkt fördern und gleiche Wettbewerbsbedingungen gewährleisten (z. B. im Bereich der Wettbewerbspolitik des Energiesektors) sind das richtige Rezept für den Erfolg dieses grünen Abkommens.

Kurz gesagt: Die Industrie trägt mit Technologien und nachhaltiger Chemie zum Erreichen des Ziels bei; die Politik, hingegen, bietet einen Rahmen für einen erfolgreichen und effizienten Übergang.

Autor: Simon Franko, Geschäftsführer von BASF Slovenija, Geschäftsführer der BASF-Tochtergesellschaften in Kroatien und Serbien

Das vergangene Jahr stand für die meisten Unternehmer im Zeichen von Covid-19. Welche Risiken aktuell besonders hoch sind, warum verspätete Kundenzahlungen die größte Sorge von Unternehmern ist und welche Punkte wesentlich zur Risikovermeidung beitragen – darüber spricht Aleksander Vidovic, Experte der Kreditversicherung Acredia, im Interview.

Slowenien erlebt gerade eine schwere Wirtschaftskrise. Wie kann ein Neustart gelingen?

Aleksander Vidovic: Zunächst: Ich bin überzeugt, dass uns eine Erholung gelingen wird. Ein Neustart verlangt wirtschaftspolitisches Handeln, das einerseits die Folgen der Pandemie-Krise abfedert und andererseits strategische Maßnahmen zur langfristigen Standort-Stärkung beinhaltet. Es muss beispielsweise gelingen, Mut zu Investitionen zu machen!

Welche Rolle spielt hier eine Kreditversicherung wie Acredia?

Aleksander Vidovic: Während wir im öffentlichen Leben auf Abstand gehen, geht es in der Wirtschaft darum, enger zusammenzurücken, in Netzwerken zu arbeiten sowie eine Kreditversicherung wie eine Schutzmaske zu nützen. Covid-19 ist ein Game-Changer! Es liegen zweifellos noch herausfordernde Zeiten vor uns. Unternehmen, die gut auf den Umgang mit Risiken vorbereitet sind, werden sich stark profilieren, sofern sie ihr Unternehmen vor Zahlungsrisiken schützen. Dabei spielen wir als Kreditversicherung eine immer wichtigere Rolle.

Dissolve
Aleksander Vidovic: „Covid-19 ist ein Game-Changer! Es liegen zweifellos noch herausfordernde Zeiten vor uns. Unternehmen, die gut auf den Umgang mit Risiken vorbereitet sind, werden sich stark profilieren, sofern sie ihr Unternehmen vor Zahlungsrisiken schützen. Dabei spielen wir als Kreditversicherung eine immer wichtigere Rolle.“ www.acredia.at (Foto: Dissolve)

 

Welche Risiken sind durch Corona besonders hoch und was zählt zur größten Sorge von Unternehmern?

Aleksander Vidovic: Erstmals sind in einer Krise alle Unternehmen weltweit und gleichzeitig betroffen. Aufgrund staatlicher Interventionen sehen wir meiner Meinung nach erst die Spitze des Eisbergs. Dennoch muss klar sein, dass diese Schutzmaßnahmen irgendwann auch wieder enden werden und enden müssen. Es besteht daher Handlungsbedarf.

Wenn es darum geht, was ganz oben auf der Sorgenliste von Unternehmern steht, dann sind es nicht Umsatzrückgänge, Probleme in der Lieferkette, Cyber-Attacken oder Absatzminus – sondern die verspätete Zahlung durch ihre Kunden. Ganz einfach deshalb, weil das die schnellsten und spürbarsten Auswirkungen auf die eigene unternehmerische Handlungsfähigkeit hat. Zahlungsverzögerungen haben sich durch die Pandemie beschleunigt und sind damit zu einem noch wichtigeren Thema geworden. Was jetzt zählt, ist der Fokus auf das Wesentliche: pünktlich bezahlt zu werden und den Cashflow zu schützen.

Aleksander Vidovic, AcrediaVerkaufsleiter für Slowenien: „Wir wissen, dass die größte Sorge von UnternehmerInnen jene vor verspäteten Zahlungen ihrer Kunden ist, ganz einfach deshalb, weil das die schnellsten und spürbarsten Auswirkungen auf die eigene unternehmerische Handlungsfähigkeit hat.“

Was ist daher aus Ihrer Sicht notwendig, um diese Risiken zu mindern?

Aleksander Vidovic: Drei Schwerpunktbereiche spielen dabei eine entscheidende Rolle: Planung, Diversifizierung und die Investition in die Zukunftsfähigkeit!

  1. Planung: Es muss sichergestellt werden, dass zur Risikominimierung im Voraus gearbeitet wird. Dazu gehört die Planung bestimmter Szenarien, ein proaktives Cash-Management und ein guter Einblick in die Situation der eigenen Kunden. Acredia, als Teil des Netzwerkes des weltweit größten Kreditversicherers Euler-Hermes, verfügt über die entsprechende Länder- und Analyseexpertise zur Markteinschätzung. Dabei konzentrieren sich die ExpertInnen der Kreditversicherungsgruppe auf die Einschätzung möglicher Konsequenzen und Dominoeffekte.
  2. Diversifizierung: Ein guter Produkt- und Kundenmix ist sowohl unter dem Gesichtspunkt der Risikominimierung als auch unter dem Gesichtspunkt der Einnahmen wichtig. Vergleichbar mit einem Fonds, bei dem man eine Auswahl von Aktien hat und versucht, verschiedene Risikobereiche abzudecken.
  3. Zukunftsfähigkeit: Für eine positive Bonitätsbewertung ist vor allem auch die Beurteilung der Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens entscheidend. Und mit der Erfahrung aus diesem Jahr wissen wir: Digital ist das neue Normal. Daher appelliere ich an den unternehmerischen Mut und die Bereitschaft zur Digitalisierung beziehungsweise zur Implementierung einer tragfähigen Digitalisierungsstrategie!

 

Was ist eine Kreditversicherung? Eine kurze Erklärung gibt es im folgenden Video:

Interview: Anja Slekovec

Ja, der menschliche Kontakt ist wichtig. Und ja, Produkte und Dienstleistungen kann man sich in der physischen Welt leichter vorstellen. Aber die Situation ist, wie sie ist. Wir können nach Lösungen suchen oder … nein, es ist definitiv besser, nach Lösungen zu suchen. Es gibt nämlich sehr effektive Lösungen zur Nachfragegenerierung, die nachweislich Ergebnisse in einer Zeit liefern, in der Kontaktmöglichkeiten begrenzt sind.

Landingpage statt Live-Präsentation

Unter Umständen, in denen es nicht möglich ist Produkte und Dienstleistungen live zu präsentieren, ist es notwendig dorthin zu gehen, wo sich potenzielle Kunden aufhalten und Informationen suchen – aufs Internet. Aber eine schön gestaltete Landingpage reicht nicht aus, sie muss auch effektiv sein.

Eigenschaften einer effektiven Landingpage

Das Ziel der Landingpage ist es, Kontakte zu generieren. Damit sie effektiv ist, muss die Seite die folgenden Elemente beinhalten: deutlich zum Ausdruck gebrachte Vorteile und Unterschiede gegenüber der Konkurrenz (Eng. USP – unique selling proposition), Referenzen und Aussagen zufriedener Kunden (Eng. social proof), starke Handlungsaufforderungen (Eng. CTA – call to action), ein Kontakterfassungsformular und eine klare Markenkommunikation.

Damit die Landingpage jedoch wirklich effektiv ist, muss sie noch ein weiteres sehr wichtiges Element beinhalten, nämlich etwas, das die Besucher dazu ermutigt, ihre Kontaktdaten abzugeben. Erfahrungen haben gezeigt, dass Besucher am ehesten bereit sind, ihre Daten im Austausch für Ratgeber, Kataloge und Fallstudien abzugeben.

Wenn wir den Besuchern also schon im Vorfeld etwas Konkretes und Nützliches anbieten, sammeln wir deutlich mehr Kontakte, als wenn wir nur ein normales Kontaktformular für die Einreichung von Anfragen hätten.

Foto: Madwise

Wir haben eine Landingpage, was jetzt?

Genau wie bei einer Veranstaltung, wo wir unsere Präsenz live in Katalogen, Broschüren, Anzeigen und durch direkte Ansprache von Kunden bewerben, ist es auch online wichtig, dass die Menschen wissen, was wir anbieten und wo sie uns finden. Hier kommt das digitale Marketing ins Spiel.

Die Zahlen sagen alles – und noch mehr

Statistiken zeigen, dass 60 Prozent der Kaufrecherchen vor dem ersten Kontakt mit dem Verkäufer durchgeführt werden. Dabei recherchieren 95 Prozent der Geschäftskunden online, die überwiegende Mehrheit davon über die Suchmaschine von Google. Hervorzuheben ist auch, dass 71 Prozent der B2B-Vertriebswege genau dort beginnen – auf Google.

Wenn sie nicht auf der ersten Seite von Google stehen, existieren sie nicht

Vielleicht kennen sie den Witz, dass der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken, in der Mitte der dritten Seite der Google-Suchtreffer liegt. Warum? Mindestens 75 Prozent der Nutzer klicken auf die Suchergebnisse, die auf der ersten Seite angezeigt werden. Weniger als 6 Prozent klicken auf die Treffer auf der zweiten Seite. Die dritte Seite? Als ob es sie nicht gäbe.

Wenn wir also gefunden werden wollen, müssen wir auf der ersten Seite sein. Aber das ist auch nicht genug. Der Unterschied zwischen dem ersten und dem letzten Platz auf der ersten Seite ist riesig. Etwa ein Viertel der Nutzer klickt auf den ersten angezeigten Treffer. Weniger als 10 Prozent klicken auf den vierten Treffer. Mit dem Wachstum der mobilen Nutzung, wo die Anzahl der angezeigten Treffer durch die Größe des Bildschirms begrenzt ist, wird die Lücke immer größer. Die Lösung ist eine Suchmaschinenoptimierung (Eng. search engine optimization – SEO), die aber ein Langstreckenlauf ist. Kurzfristig kann die größte Wirkung durch Keyword-Werbung erzielt werden, die eine Position an der Spitze der Suchergebnisse sichert.

Foto: Madwise

Wie erreicht man diejenigen, die derzeit nicht suchen?

Durch ein hohes Google Ranking erfassen wir diejenigen potenziellen Kunden, die aktiv nach Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung suchen und sich daher schon etwas weiter im Verkaufstrichter befinden. Wie erreicht man aber diejenigen, die an der Spitze des Verkaufstrichters stehen?

Potenzielle Kunden, die derzeit nicht auf der Suche nach Informationen sind, aber derer Kontaktdaten wir dennoch erhalten möchten, um sie später effektiv ansprechen zu können, können wir erreichen, indem wir sie zu einem Webinar oder Online-Workshop einladen. Auf diese Weise erhalten wir nicht nur Informationen, sondern positionieren uns auch in ihren Augen als Experte und jemand, der ihnen in Zukunft helfen kann.

In Zeiten der begrenzten Kontaktmöglichkeiten hat sich neben Online-Veranstaltungen (oder in Kombination mit diesen) das soziale Netzwerk LinkedIn, einer der am schnellsten wachsenden B2B-Kommunikationskanäle, als ein effektiver Ort zur Kontaktherstellung und -Knüpfung erwiesen. Es ermöglicht uns, genau dort zu sein, wo unsere potenziellen Kunden sind, und zugleich ist es auch der günstigste Kanal, um die Entscheidungsträger zu erreichen.

Steht uns eine Zukunft ohne Live-Meetings bevor?

Die Befürchtung, dass  Live-Treffen – jetzt, wo es sich herausgestellt hat, dass es auch anders geht – nicht mehr stattfinden werden, ist unnötig. Live-Gespräche und Präsentationen werden zurückkehren, allerdings in modifizierter Form. Neben den Veranstaltungen in der physischen Welt werden digitale Kanäle eine größere Rolle spielen als je zuvor. Deshalb ist digitales Marketing nicht nur etwas, was uns hilft, die aktuelle Situation zu überwinden, sondern sollte eine langfristige und strategische Ausrichtung in jedem Unternehmen darstellen.

 

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Die Automobil- und Mobilitätsbranche befindet sich in einer Phase radikaler Veränderungen. Technologische Störungen verändern zurzeit die Grundprinzipien des Fahrzeugdesigns, der Wertschöpfung, der Wettbewerbsposition, der Kundenbindung und der Umsatzgenerierung. Dies zwingt die Automobilindustrie, traditionelle Geschäftsmodelle und Organisationsstrukturen erneut zu überprüfen. Die Automobilindustrie bewegt sich langsam zu technologiegetriebenen Plattformen und bringt eine neue Generation von Automobildienstleistungen auf den Markt.

Eine sich verändernde Dynamik auf dem Markt

Die Automobil- und Mobilitätsbranche ist in eine neue Normalität geraten, ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit dynamischen Veränderungen. Während sich die Branche neu erfindet, bleiben nach wie vor eine erfolgreiche Antwort auf die sich verändernden Kundenerwartungen und ein nachhaltiges Wachstum im Kern bestehen. Innovation ist ein Barometer für den Erfolg. In diesem Erfolg zeigen sich die Fähigkeiten der Auto- und Mobilitätsunternehmen, effektiv auf die Krise zu reagieren, sich von Rückschlägen zu erholen und von ihren Folgen profitieren zu können.

Eine der größten Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und Geschäfte machen. Das Arbeitsumfeld hat sich schnell verändert, um sich an die durch die Pandemie verursachte neue Situation anzupassen. Durch minimierte physische Interaktionen aufgrund sozialer Distanz hat dies auch heute noch direkte Konsequenzen für Produktionsstätten, die stark von der Arbeitsproduktivität abhängig sind.

Talent führt zu Transformation

Die weltweit größten Automobilhersteller konzentrieren sich bereits auf eine schlanke Organisation mit flexiblen und innovativen Modellen. Einer der wichtigsten Faktoren, die dies ermöglichen, ist Talent. Die beschleunigte Digitalisierung in der Automobil- und Mobilitätsbranche hat den Bedarf an technischem Fachwissen, Änderungsmanagement, Kompetenzentwicklung, Umschulung und Unterstützung für die berufliche Transformation innerhalb von Organisationen verstärkt.

Die Pandemie hat die Unsicherheiten bezüglich Betriebsschließungen, Arbeitskräftemangel, logistischen Störungen und eines beschleunigten Fokus auf die Digitalisierung in der Automobil- und Mobilitätsbranche weiter erhöht. Die Branche wird erneut auf die allgemeinen Veränderungen reagieren, und jede Version wird, durch neue Strategien und Ansätze, einen besonderen Einfluss auf das Talentmanagement haben. Zu den Wachstumschancen in der Automobil- und Mobilitätsbranche gehört auch der Bereich des Talentmanagements.

 

Foto: Adecco Slovenija

Die wichtigsten Trends der Automobilindustrie

# 1.  Bis 2030 wird die Automobilindustrie wahrscheinlich ganz anders aussehen als jetzt und die Unternehmen verfolgen dieses Wachstum und die damit verbundenen neuen Arbeitskräfte. In den nächsten 10 Jahren werden Automobilunternehmen mehr Mitarbeiter benötigen, die in Automatisierung, Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) geschult sind.

# 2. Autonome Fahrzeuge werden voraussichtlich bis 2030 in Verkehr gesetzt und erfordern völlig neue Fähigkeiten in den Bereichen maschinelles Lernen, Computervision, Sensorverarbeitung und weiteren, um die Leitintelligenz autonomer Autos zu entwickeln.

# 3. Auch Elektrofahrzeuge werden weiterhin einen großen Einfluss auf die Automobilindustrie ausüben. Bis 2025 werden ca. 25 % bis 35 % aller verkauften Autos Hybridautos, Plug-in-Autos oder vollelektrische Fahrzeuge sein. Die Nachfrage wird die Unternehmen stärker unter Druck setzen, eine neue Plattformarchitektur zur Unterstützung fortschrittlicher Fahrtechnologien zu entwickeln.

# 4. Unternehmen werden ihre Belegschaft weiter- oder neu qualifizieren müssen, um die Nachfrage nach verschiedenen Arten von Ingenieuren, Spezialisten, Serviceteams und vielem mehr zu befriedigen, was das Talentmanagement sehr beeinflussen wird.

# 5.  All dies erfolgt, wenn die Generation Z als wichtiger Entscheidungsträger auf der ganzen Welt auftritt und die Muster und Verhaltensweisen der Verbraucher verändert.

Das sind nur 5 von insgesamt 10 beschriebenen Trends, die im Bericht auf der Website der Adecco Group „Die Zukunft der Talente in der Automobil- und Mobilitätsbranche“ vorkommen.

Der ganze Bericht ist hier in englischer Sprache erhältlich.

Zusammenfassung und Übersetzung des slowenischen Beitrags: Nina Mihoci, Adecco Slovenija

Übersetzung ins Deutsche: Tamara Grašič, AHK Slowenien

Zu den Hauptzielen der digitalen Transformation bei Kolektor gehören nicht nur Effizienzsteigerung, Flexibilität und Kostensenkung, sondern auch die Entlastung und Ermächtigung der Menschen sowie die Verbesserung der Lebensqualität. Diese Vision befolgen wir auch bei der Entwicklung von vier Plattformen, die die effiziente Umwandlung von produzierenden Unternehmen in intelligente Fabriken der Zukunft (Smart-Factories) und die erfolgreiche Erreichung ihres heiligen Grals – eines vollständig autonomen Betriebs – ermöglichen.

Als wir bei Kolektor mithilfe des Acatechs Reifegradmodells herausfanden, in welcher Phase wir uns derzeit befinden und wohin wir wollen, begannen wir, die Lücken zwischen der tatsächlichen und der gewünschten Situation im Bereich der Geschäftsdigitalisierung zu schließen, indem wir vier neue Plattformen entwickelten.

Mit der Plattform zur Robotisierung von LEAP-Geschäftsprozessen wird die maschinelle Erkennung in die Implementierungsaktivitäten inplementiert. Diese wurden zusätzlich zu den Produktionseinheiten von Kolektor bereits bei Kunden wie Domel und Cablex eingeführt. Es handelt sich um eine Lösung, die mithilfe künstlicher Intelligenz die Produktion umfassend überwacht, steuert, optimiert und autonom plant und dabei den Planern unter Berücksichtigung der Kostenauswirkungen auf das Unternehmen optimale Entscheidungen vorschlägt.

Oftmals veranschaulichen wir die Produktion anhand eines Straßennetzes, auf dem Produkte, Halbzeuge und Materialien fließen. Da wir anhand früherer Daten gelernt haben, wie die besten Teams für die festgelegten Ziele zusammengestellt werden sollten, können wir die Vorteile der aktuellen Version der LEAP-Plattform genau messen. Die Benutzer können die Gesamtproduktionseffizienz (OEE) um bis zu 10 Prozent steigern und die organisatorische Überlastung um 25 Prozent sowie Produktionszeit am Fließband um mindestens 10 Prozent reduzieren.

Foto: Kolektor Group

 

Bei der Plattform für die Einführung fortschrittlicher Roboterarbeiter KoCo muss betont werden, dass es sich nicht um Standard-Industrieroboter handelt, die in hochproduktiven Linien eingesetzt werden, sondern um die Robotisierung routinemäßiger manueller Arbeit. Langweilige Arbeit, Wochenendarbeit oder Arbeit in der dritten Schicht sorgen nicht für effiziente Mitarbeiter und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Wir müssen auch die demografische Entwicklung und die Tatsache berücksichtigen, dass wir für diese Art von Arbeit praktisch keine Arbeitskräfte mehr finden und folglich die Produktion an andere Standorte verlagern müssen. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass wir mit dieser Plattform Herausforderungen stellen, die die klassische Automatisierung nicht bewältigen kann.

Ich denke vor allem an mangelnde Flexibilität, Unfähigkeit, sich der Umgebung anzupassen, und an hohe Investitionen. Die KoCo-Plattform verfügt daher über Standardbausteine, die eine Modularisierung und eine effiziente Installation von Robotern ermöglichen. Sie werden von uns hergestellt und mit fortschrittlichen Simulationen in einem digitalen Zwilling gesteuert, wobei das gesamte System aufgrund der eingebauten künstlichen Intelligenz ständig lernt und sich an die Umgebung anpasst. Die Vorteile der KoCo-Plattform, die die Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffizienz der Produktion erheblich erhöht, sind eine extrem kurze Implementierungszeit, Fernsteuerung, Fernüberwachung und -unterstützung der Benutzer sowie die Wahrnehmung der Umgebung zu Sicherheitszwecken.

Mit der Plattform für intelligente visuelle Systeme begegnen wir hauptsächlich den Herausforderungen der Emissionsreduzierung sowie der Vermeidung von Beschwerden und folgen den Prinzipien der “Null-Fehler”-Produktion. Dies ermöglicht uns den Abruf einer großen Menge an Daten aus dem Videosignal zu tatsächlichen Ereignissen in der Produktion und unterstützt fortgeschrittene Roboter im Umweltbewusstsein und Entscheidungen hinsichtlich Prozessoptimierung, Produktfluss und Arbeitsorganisation. Das Lösungsspektrum umfasst auch REWO, mit dem visuelle Anweisungen für die Arbeit schnell und einfach erstellt werden können. So beschleunigen Unternehmen das Lernen drastisch und den Wissenstransfer zwischen Mitarbeitern bis zu 12-mal.

Wir sind ein multinationales Unternehmen mit mehr als 30 Produktionen weltweit, die sich auf verschiedenen Stufen des digitalen Reifegrads befinden. Folglich besteht auch der Bedarf an einer Plattform für ein umfassendes Management der digitalen Transformation, die derzeit eine der methodisch anspruchsvollsten Analysen zur Ermittlung der tatsächlichen Stufen des digitalen Reifegrads bietet. Anhand unserer 30-jährigen Erfahrung in der Automatisierung und Digitalisierung der Produktion und 60 Jahren industrieller Tradition beraten wir effektiv bei der Erstellung einer Strategie für die digitale Transformation und eines Aktionsplans für die Einführung der geeignetsten Lösungen der Industrie 4.0.

Der gesamte Beitrag ist hier in englischer Sprache erhältlich.

Autor: Mag. Valter Leban, Mitglied der Geschäftsleitung der Kolektor Group

Die IKONO Group beweist, dass eine Krisensituation ein guter Anreiz sein kann, das Geschäft zu verbessern und neue Lösungen zu finden. Während des Lockdowns erweiterte das Unternehmen sein Angebot und bot seinen Kunden mithilfe einer digitalen Lösung einen umfassenden 360° Service an. Als Partner des Preises der deutschen Wirtschaft 2020, der nachhaltig-orientiertes Handeln auszeichnete, betonte das Unternehmen die Bedeutung der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen – auch im Bereich der korporativen Kleidung. Aljoša Krošlin Grlj, Gründer und Geschäftsführer der IKONO Group, erklärte uns, wie Unternehmen mit einzigartiger Unternehmenskleidung ihre nachhaltige Strategie und ihre Unternehmensmarke stärken können.

Herr Krošlin Grlj, hinter uns liegt ein sehr dynamisches und herausforderndes Jahr. Was hat es dem Unternehmen Ikono Group gebracht? Wie haben Sie sich den Veränderungen angepasst?

Die Entwicklung des 360° Geschäftsmodells und der Fokus auf den Geschäftswandel haben sich im vergangenen Jahr ausgezahlt, obwohl sie uns zunächst einige Probleme bereiteten. Unser Kerngeschäft, bei dem es sich um einen vollständig personalisierten, umfassenden Service im Bereich modischer Unternehmens-, Sport- und Lifestyle-Kleidung und Accessoires handelt, basiert auf einem Team, das sich aus Fachexperten und bewährten Auftragnehmern aus verschiedenen Bereichen zusammensetzt. Auch in Zeiten des Lockdowns konnten wir unsere Tätigkeit problemlos ausüben. Da Live-Meetings nicht möglich waren, haben wir einen virtuellen IKONO-Showroom entworfen, der die Auswahl, Bestätigung und Bestellung von Produkten erleichterte.

Im Jahr 2019 haben wir mit dem Wunsch uns weiterzuentwickeln und zu wachsen, angefangen unser Angebot auch auf den Einzel- und Großhandel zu erweitern, um somit dem Markt ein neues Konzept für aktive Kleidung anzubieten. Als wir dabei waren, unsere Pop-up-Läden in Slowenien zu eröffneten, unsere bestehenden Läden in Ljubljana und Portorož zu modernisieren und einen neuen Laden in Koper zu eröffnen, wurden unsere Pläne von den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus durchkreuzt. Das hat uns zuerst hart getroffen, aber wir haben die Ärmel hochgekrempelt und in kürzester Zeit den Online-Shop www.outofoffice.si eröffnet, der in einem sehr kurzen Zeitraum gute Ergebnisse erzielte. Wie so oft stellte sich heraus, dass eine Krisensituation eine gute Gelegenheit sein kann, ein „kräftiger Schub nach vorne“, um das Geschäft voranzutreiben und Lösungen zu finden, über die wir vorher vielleicht bisher gar nicht nachgedacht haben.

Wie so oft stellte sich heraus, dass eine Krisensituation eine gute Gelegenheit sein kann, ein „kräftiger Schub nach vorne“, um das Geschäft voranzutreiben und Lösungen zu finden, über die wir vorher vielleicht bisher gar nicht nachgedacht haben.

Worin sehen Sie die Vorteile Ihres Geschäftsmodells und was unterscheidet Sie von der Konkurrenz?

Das 360° Geschäftsmodell stellt einen modernen und kundenfreundlichen Ansatz dar, da es alles vereint, was für den gesamten Erstellungsprozess von personalisierter Kleidung und Accessoires sowie deren Vertrieb und das Marketing erforderlich ist. Wir bringen das Produkt „von der Skizze ins Regal“. Mit einem internationalen Team von Mitarbeitern aus den Bereichen Mode- und Industriedesign, Ingenieurwesen, Kommunikation, Marketing sowie Foto- und Videoproduktion unterstützen wir unsere Kunden in allen Phasen – von der Erstellung einer Skizze, über die Erstellung maßgeschneiderter Einzelstücke und ganzer Kollektionen bis hin zum Vertrieb und der Vermarktung des Endprodukts. Dieser Prozess umfasst auch moderne und kundenfreundliche Durchführungsmethoden, wie das 3D-Rendering von Designkonzepten mit verschiedenen Schnitten, Stilen und Mustern. Somit wird die Entscheidung über das endgültige Image erleichtert. IKONO entwirft, entwickelt und fertigt Konzepte aus sorgfältig ausgewählten Hightech-Stoffen an. Dabei können Stoffe auch nach Wusch erstellt werden. Zum Schluss, sorgt das Marketingteam von IKONO dann noch für den Vertrieb sowie für die Foto-, Video- und Textpräsentation der Produkte.

Das All-in-One-Angebot unterscheidet IKONO von der Konkurrenz und macht uns zum Innovationsträger und Marktführer auf diesem Gebiet in Slowenien. Wir sind stolz darauf, auch die technisch anspruchsvollsten Kleidungsstücke und Accessoires herstellen zu können, die für verschiedene Arbeitsprozesse oder extreme sportliche Aktivitäten geeignet sind.

Ein internationales Team von Mitarbeitern aus den Bereichen Mode- und Industriedesign, Ingenieurwesen, Kommunikation, Marketing sowie Foto- und Videoproduktion unterstützt Kunden in allen Phasen – von der Erstellung einer Skizze, über die Erstellung maßgeschneiderter Einzelstücke und ganzer Kollektionen bis hin zum Vertrieb und der Vermarktung des Endprodukts. (Foto: IKONO Group)

 

Wieso lohnt sich die Investition in hochwertige korporative Kleidung?

Bei IKONO beweisen wir, dass korporative Kleidung mit modernen Schnitten und aus hochwertigen Stoffen eine moderne, innovative und kreative Art der Kommunikation bei Aktivitäten und Dienstleistungen darstellt. Es kann ein großartiges individuelles Marketinginstrument sein, eine Investition in das Image und die Markenstärkung, die sich auszahlt. Wir kreieren nachhaltige Kleidung, die Spuren hinterlässt und mit der die Einzigartigkeit einer Marke ausgedrückt werden kann.

Neben dem ästhetischen Wert heben diese Art von Kleidung und Accessoires die Funktionalität und die Qualität des Stoffs mit unterschiedlichen Texturen und Details hervor. Die Zeiten billiger generischer und zweckloser Promo-T-Shirts, die oft in den hinteren Regalen von Schränken oder im Müll landeten, sind schon lange vorbei.

Korporative Kleidung mit modernen Schnitten und aus hochwertigen Stoffen ist eine moderne, innovative und kreative Art der Kommunikation bei Aktivitäten und Dienstleistungen. Es kann ein großartiges individuelles Marketinginstrument sein, eine Investition in das Image und die Markenstärkung, die sich auszahlt. Nachhaltige Kleidungsstücke hinterlassen Spuren und drücken die Einzigartigkeit einer Marke aus. (Foto: IKONO Group)

 

Die Nachhaltigkeit wird zum unentbehrlichen Bestandteil der Unternehmen. Wie fördern Sie die Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen?

Unser Geschäftsmodell erspart unseren Kunden und Geschäftspartnern Zeit, Energie und Geld. Wir arbeiten mit bewährten Herstellern zusammen, die die Umwelt- und Sozialstandards einhalten. Das Angebot umfasst Produkte aus zertifizierten und recycelten Stoffen, die eine hohe Qualität aufweisen und für eine längerfristige Verwendung bestimmt sind. Wir freuen uns, dass unsere Kunden die Vorteile der Investition in ein zeitloses und funktionales Kleidungsstück oder Accessoire erkennen. Dies lohnt sich für sie langfristig, um ihre Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter zufriedenzustellen und die Umwelt zu schützen.

Wir freuen uns, dass unsere Kunden die Vorteile der Investition in ein zeitloses und funktionales Kleidungsstück oder Accessoire erkennen. Dies lohnt sich für sie langfristig, um ihre Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter zufriedenzustellen und die Umwelt zu schützen.

Interview: Anja Slekovec

Mit der nachhaltigen Entwicklung wird versucht eine solche Entwicklung zu etablieren, die den aktuellen Bedürfnissen entspricht, ohne zukünftige Generationen zu gefährden. Nachhaltige Entwicklung gewann an Bedeutung zu einer Zeit, als das Bewusstsein entstand, dass unter anderem große Mengen an Abfall entstehen. Im Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung, Agenda 21, wurde die Notwendigkeit einer Abfallreduzierung unter Einbeziehung von Regierungen sowie Wirtschaft, Haushalten und Öffentlichkeit anerkannt, um Recycling, Abfallreduzierung und Förderung umweltfreundlicherer Produkte umzusetzen.

Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung in Slowenien

Der Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung im slowenischen Umweltschutzgesetz (ZVO-1) verpflichtet den Staat und die Gemeinden dazu, bei der Umsetzung von Richtlinien, Strategien, Programmen, Plänen und allgemeinen Rechtsakten die Chancengleichheit zu berücksichtigen und so den langfristigen Umweltschutz zu ermöglichen.[1] Die Abfälle und die Abfallwirtschaft sind ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Entwicklung und der damit verbundenen Kreislaufwirtschaft.

Kreislaufwirtschaft und Abfallreduzierung

Aufgrund des Verbrauchs natürlicher Ressourcen kann in der Endphase der Produktion eine große Menge Abfall entstehen. Somit kann die entscheidende Frage gestellt werden, wie ein vollständiger Stoffkreislauf anzuwenden ist, um den Bedarf an natürlichen Ressourcen zu verringern. Die letzte Phase der Abfallwirtschaft kann den Verbrauch natürlicher Ressourcen nicht reduzieren. Bei der Erreichung einer nachhaltigen Produktion in einer Kreislaufwirtschaft ist der gesamte Lebenszyklus eines Produkts, das die Ressourcen schont und den Kreislauf schließt, von wesentlicher Bedeutung. In der Präambel der Richtlinie (EU) 2018/851 zur Änderung der Richtlinie 2008/98/EG über Abfälle heißt es, dass die Abfallbewirtschaftung in der Union verbessert und in eine nachhaltige Materialwirtschaft umgewandelt werden sollte. Die Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Gewährleistung, dass Abfälle als Ressource behandelt werden, können dazu beitragen, die Abhängigkeit der EU von Rohstoffimporten zu verringern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Materialbewirtschaftung und dem Kreislaufwirtschaftsmodell zu erleichtern. Die Richtlinie 2008/98/EG über Abfälle[2] definiert eine Hierarchie für die Abfallbewirtschaftung, wie folgt: Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung, z.B. energetische Verwertung, und Beseitigung.

Kreislaufwirtschaft und EU-Gesetze

Die Kreislaufwirtschaft ist auch wichtig für eine nachhaltige Entwicklung, bei der versucht wird, so viele Produkte wie möglich aus bereits vorhandenen Produkten zu gewinnen und so den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu verringern. Der „Closing the Loop – EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft“ der Europäischen Kommission von 2015 enthält ein langfristiges Ziel zur Reduzierung von Abfällen auf Deponien. Dabei ist die Herstellung von Produkten, die wiederverwendbar sind, entscheidend. Ein wichtiger Teil davon ist auch die Möglichkeit, wichtige Abfallströme zu recyceln.

Europäische Initiativen

Der Europäische Green Deal 2019 ist die Antwort der EU auf die Herausforderungen des Klimawandels und anderer Umweltprobleme, einschließlich der Abfallbewirtschaftung. In diesem Zusammenhang hebt die Kommission eine nachhaltige Produktpolitik hervor, die zu einer erheblichen Abfallreduzierung führen würde. Wenn Abfälle nicht vermieden werden können, müssen ihr wirtschaftlicher Wert recycelt und die Auswirkungen von Abfällen auf die Umwelt und den Klimawandel vermieden oder verringert werden. Die Kommission hat außerdem erklärt, dass sie ein EU-Modell für die getrennte Abfallsammlung vorschlagen wird, um die Abfallbewirtschaftung zu vereinfachen und den Unternehmen Zugang zu saubereren Sekundärrohstoffen zu ermöglichen.

Im Jahr 2020 hat die Europäische Kommission einen neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (für ein saubereres und wettbewerbsfähigeres Europa) erstellt und veröffentlicht, mit dem die Initiative umgesetzt werden soll, nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zur Regel zu machen. Damit wird auch das Ziel gesetzt, die Konsummuster so zu verändern, dass überhaupt keine Abfälle mehr entstehen.

Wenn Abfall kein Abfall mehr ist

Wir können davon ausgehen, dass Initiativen und Ziele durch Vorschriften umgesetzt werden, die die Erreichung dieser Ziele auf verschiedene Weise fördern. Die Änderung der Richtlinie 2008/98/EG über Abfälle hat die sog. europäische End-of-Waste-Verordnung verletzt, in denen Maßnahmen getroffen worden sind, um sicherzustellen, dass verwertete Abfälle keine Abfälle mehr sind, wenn sie den gesetzten Bedingungen entsprechen. Es wurde auch das Regime der erweiterten Herstellerverantwortung verändert, nach dem Produkthersteller eine finanzielle oder finanzielle sowie organisatorische Verantwortung für die Handhabung von Abfällen im Rahmen des Lebenszyklus eines Produkts tragen. Die Kommission hat einen Vorschlag für eine neue EU-Batterie-Verordnung veröffentlicht, mit dem sichergestellt werden soll, dass der erwartete weit verbreitete Einsatz von Batterien die Bemühungen um einen grünen Wandel nicht hemmt. Die EU muss daher entscheidende Maßnahmen in den Bereichen der nachhaltigen Produktion, Verwendung und Entsorgung aller Batterien auf dem EU-Markt ergreifen. Dies gilt für tragbare Batterien, Kraftfahrzeug- und Industriebatterien sowie Batterien für Elektrofahrzeuge.

Fazit

Auf EU- und folglich nationaler Ebene sind viele weitere regulatorische Änderungen zu erwarten, die einen Einfluss auf das Verhalten von Verbrauchern und Unternehmen ausüben werden. Wie erfolgreich die gesetzten Ziele einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden, hängt nicht nur von der Qualität der Anreize und Regulierungssysteme ab, sondern vor allem von unseren Handlungen. Die Effekte der Veränderungen sind für den Einzelnen oft nicht erkennbar, zweifellos wird aber die Lebensqualität erhöht. Diese Maßnahmen und Veränderungen werden insbesondere von den nachkommenden Generationen positiv wahrgenommen. Die Mühe lohnt sich.

Autor: Domen Neffat LL.M., Rechtsanwaltskanzlei Neffat o. p., d.o.o.

 

[1]Das slowenische Umweltschutzgesetz (Zakon o varstvuokolja, nachfolgend: ZVO-1), Artikel 4.

[2]Artikel 4 der Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Verschwendung und Aufhebung bestimmter Richtlinien.

Die Digitalisierung und gut entwickelte technologische Lösungen erwiesen sich in der Corona-Zeit auch im Steuerbereich als wichtiger Bestandteil eines reibungslosen Geschäfts . Das globale Netzwerk PricewaterhouseCoopers (PwC) hat mit hoch entwickelten IT-Lösungen die durch Covid-19 verursachten Veränderungen souverän gemeistert. Nichtsdestotrotz, müsste sich PwC in einigen Bereichen einer neuen Geschäftsrealität anpassen. Wie dies geschah, vertraute uns Mojca Bartol Lesar an, die Geschäftsführerin der Steuer- und Rechtsberatung bei PwC in Slowenien.

Frau Bartol Lesar, vor welche Herausforderungen hat PwC in Slowenien die COVID-19-Epidemie gestellt und wie sind Sie mit diesen umgegangen?

Die COVID-19-Epidemie hat uns bei PwC in Slowenien in Bezug auf die Organisation der Telearbeit nicht unvorbereitet erwischt. Seit vielen Jahren investiert das globale PwC-Netzwerk stark in Technologien, die uns ein Höchstmaß an Flexibilität ermöglichen. Wir haben und werden auch zukünftig viel mehr Energie darin investieren, unsere Mitarbeiter miteinander zu vernetzen, da wir uns der Bedeutung guter sozialer Kontakte, positiver Motivation der Mitarbeiter und gleichzeitig erfolgreicher Prüfung der geleisteten Arbeit bewusst sind. Bereits zu Beginn der Epidemie haben wir eine interne Website eingerichtet, die wir regelmäßig aktualisieren und auf der wir Informationen zu COVID-19, gesunder und sicherer Arbeit im Homeoffice, wichtige Regierungsentscheidungen, Vorschläge zur Animation von Kindern während der Arbeit der Eltern sowie Konzerte, Filme und vieles Mehr veröffentlichen/teilen. Wir haben bereits Online-Workshops mit einem Arzt, Physiotherapeuten und Psychologen organisiert und bereiten in den kommenden Monaten viele weitere interessante und nützliche Inhalte für unsere Mitarbeiter vor.

„Wir haben und werden auch zukünftig viel mehr Energie darin investieren, unsere Mitarbeiter miteinander zu vernetzen, da wir uns der Bedeutung guter sozialer Kontakte, positiver Motivation der Mitarbeiter und gleichzeitig erfolgreicher Prüfung der geleisteten Arbeit bewusst sind.“

Sie sind selbst im Steuerbereich tätig. Welche Herausforderungen brachte die COVID-19-Epidemie in diesem Bereich?

Der Ausbruch der Epidemie war besonders intensiv, da alle steuerlichen Themen in den Frühlingsmonaten am aktuellsten sind. Die ergriffenen Maßnahmen stellten uns vor eine erhebliche Herausforderung, da wir die Gesetzestexte, verschiedene Erklärungen und Botschaften von Pressekonferenzen erfolgreich unter einen Hut bringen mussten, dabei wurden die Vorschriften ständig geändert und ergänzt. Die Herausforderung bestand vor allem darin, dem zu folgen, es richtig umzusetzen und es auch rechtzeitig mit unseren (insbesondere ausländischen) Kunden zu kommunizieren.

Im Steuerbereich stellt COVID-19 die größten Herausforderungen hinsichtlich der Verrechnungspreise dar. Das sind Preise, die von verbundenen Unternehmen erhoben werden und die steuerlich im Rahmen des slowenischen Fremdvergleichsgrundsatzes bewertet werden müssen. Die Festlegung einer Verrechnungspreispolitik und deren Sicherung mit geeigneten Unterlagen stellt in Krisenzeiten eine große Herausforderung dar, weil das Benchmarking in der Regel auf früheren Ergebnissen basiert, jedoch keine vergleichbare Grundlage für die aktuelle wirtschaftliche Situation bietet. Die Unternehmen wurden nämlich mit unvorhergesehenen Verlusten und zusätzlichen Kosten konfrontiert. Angesichts der veränderten wirtschaftlichen Situation ist es daher wichtig, die bestehende Verrechnungspreispolitik und das Verrechnungspreismodell zu berücksichtigen, die letztendlich alle wirtschaftlichen und geschäftlichen Herausforderungen widerspiegeln und sich in einer Weise anpassen müssen, die dem slowenischen Fremdvergleichsgrundsatz entspricht. Das Thema ist besonders relevant in Geschäftsmodellen mit begrenztem Risiko, in denen es sinnvoll ist zu beurteilen, ob die bestehende Verrechnungspreispolitik so angepasst werden sollte, dass zumindest teilweise eine Aufteilung der außerordentlichen finanziellen Belastungen zwischen Unternehmen innerhalb des Konzerns möglich ist. Da wir die meisten Fragen von unseren Kunden diesbezüglich erhalten haben, haben wir im Dezember zusammen mit den PwC-Steuerexperten aus Südosteuropa ein Webinar organisiert, das sehr gut besucht war.

„Angesichts der veränderten wirtschaftlichen Situation ist es daher wichtig, die bestehende Verrechnungspreispolitik und das Verrechnungspreismodell zu berücksichtigen, die letztendlich alle wirtschaftlichen und geschäftlichen Herausforderungen widerspiegeln und sich in einer Weise anpassen müssen, die dem slowenischen Fremdvergleichsgrundsatz entspricht.“

Ist also eine Anpassung der Verrechnungspreise berechtigt?

Momentan gibt es keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Die Berechtigung einer Anpassung hängt von mehreren Faktoren ab: vom Funktionsprofil einzelner Unternehmen, der Branche und der Wertschöpfungsketten bis hin zu vertraglichen Verpflichtungen und anderen wirtschaftlichen Faktoren. Obwohl die Gründe für die Anpassungen für jedes multinationales Konzern unterschiedlich sind, muss man sich fragen, wie vergleichbare unabhängige Unternehmen in einer solchen Situation handeln würden. In einer solchen Situation erwarten wir von unabhängigen Unternehmen, dass sie die vertraglichen Bestimmungen sorgfältig prüfen und die möglichen Folgen gemäß der veränderten Situation bewerten. Wenn es die Situation zulassen würde, würden solche Unternehmen im nächsten Schritt versuchen zu verhandeln oder versuchen eine Änderung bestehender Vertragsbedingungen einschließlich des Vertragspreises zu unternehmen. Hierbei muss natürlich das gesamte Spektrum der rechtlichen Auswirkungen berücksichtigt werden. Die Anpassung selbst kann jedoch verschiedene Formen annehmen, z. B. die Aufteilung außerordentlicher Kosten (für einen bestimmten Zeitraum), Änderungen der Verrechnungspreise von Waren oder Dienstleistungen sowie verschiedene Kombinationen der oben genannten.

Mojca Bartol Lesar ist die Geschäftsführerin der Steuer- und Rechtsberatung bei PwC in Slowenien (Foto: PwC)..

 

Was würden Sie internationalen Unternehmen in Slowenien raten?

Unternehmen sollten die Auswirkungen bestehender Geschäftsmodelle so früh wie möglich berücksichtigen und entscheiden, ob Anpassungen der Verrechnungspreispolitik erforderlich sind. Es ist sehr wichtig, die Geschäfte genau zu beobachten und Beweise für die Auswirkungen der Krisensituation auf die getroffenen Entscheidungen zu sammeln. Ich empfehle, verschiedene Aktivitäten, einschließlich der Kommunikation mit Kunden, Dienstleistungs- und Warenanbietern, Lieferanten sowie internen Entscheidungen (z. B. wer über Kostensenkung entscheidet und wieso) ordnungsgemäß zu dokumentieren. Die Aufbewahrung von Beweisen ist für die Erfassung von Geschäftskosten aufgrund jeglicher Krisensituationen von entscheidender Bedeutung und bei der Übereinstimmung sowie dem Nachweis der Verrechnungspreispolitik im Rahmen des Fremdvergleichsgrundsatzes von unschätzbarem Wert. Eine angemessene Dokumentation ist auch wichtig für die Rechtfertigung und Begründung der ergriffenen Maßnahmen im Falle einer Anfechtung der Anpassungen seitens der Steuerbehörden. Die Antwort auf die Frage, wie die Finanzverwaltung mit dem Thema umgehen wird, kommt erst mit der Zeit.

Mal abgesehen vom COVID-19, der hoffentlich bald eingedämmt wird, wie sieht die Zukunft des Steuerbereichs aus, was wird am wichtigsten sein?

Ich glaube, dass die Digitalisierung auch für unseren Beruf und unsere Tätigkeit von zentraler Bedeutung ist. In einer von Technologie geprägten Welt müssen wir selbst im Steuer- und Rechtsbereich Vertrauen haben. Wir müssen in die Einführung einer digitalen Perspektive in Projekte vertrauen, auch wenn dies für viele unglaublich erscheint. Dazu müssen wir uns mit den richtigen Fähigkeiten, Tools und Einstellungen ausstatten und einfach nur anfangen. Die Schritte mögen klein sein, aber mit der Zeit pflückt man Rosen. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind unsere Kollegen aus der Prüfungsabteilung, die die gesamte Prüfung digital durchführen und viele fortschrittliche Tools verwenden.

„In einer von Technologie geprägten Welt müssen wir selbst im Steuer- und Rechtsbereich Vertrauen haben. Wir müssen in die Einführung einer digitalen Perspektive in Projekte vertrauen, auch wenn dies für viele unglaublich erscheint. Dazu müssen wir uns mit den richtigen Fähigkeiten, Tools und Einstellungen ausstatten und einfach nur anfangen. Die Schritte mögen klein sein, aber mit der Zeit pflückt man Rosen.“

Am Anfang ist es wichtig, dass die Mitarbeiter ein Bewusstsein und eine entsprechende Ausbildung erhalten. Ein paar der Initiativen, die wir gemeinsam mit den Kollegen aus der Revisions- und Beratungsabteilung ergriffen haben, sind: Die Digital Fitness-App von PwC, mit der Mitarbeiter testen können, ob und wie gut sie auf die neue digitale Realität vorbereitet sind. Die App ist auch für externe Benutzer verfügbar, also lade ich alle Leser ein, sich die App herunterzuladen und zu testen, in welcher (​​digitalen) Form sie sich befinden. Zusätzlich, erhielten alle Mitarbeiter eine interaktive Online-Schulung „Digital in a Nutshell“, in der wir erfahren haben, wie Technologie uns bei der Datenverwaltung und -verarbeitung unterstützt. Wir organisieren auch eine sog. „Innovation Challenge“ – ein Ideen-Wettbewerb der auch dazu dient, Lösungen zu finden, die auch Kunden angeboten werden können.

Bei der Arbeit mit Kunden verwenden wir maximal digitalisierte Lösungen. Viele Menschen sind überrascht, weil sie in unseren Räumlichkeiten keine Aktenschränke sehen. Beispielsweise verwenden wir bei der Due Diligence, an der normalerweise mehrere interdisziplinäre Teams teilnehmen, Programme und Tools, die bestimmte Prozesse des Datenabrufens und Textverfassens automatisieren. Die Ergebnisse unserer Arbeit teilen wir mit unseren Kunden auf hierfür eingerichteten Portalen, wo sie die Erstellung des Berichts in Echtzeit beobachten können. Für das Management internationaler Projekte haben wir interne Portale und noch Vieles mehr. In letzter Zeit wenden sich auch  immer mehr Kunden, die in einem internationalen Umfeld arbeiten, an uns, um ein System der internen Steuerfunktion für sie einzurichten, in dem sie alle Informationen schnell und an einem Ort zur Verfügung haben. Natürlich ist es für uns auch selbstverständlich, dass unsere Mitarbeiter über die neueste Software für alle Programme und Tools verfügen, die sie benötigen, und wir sparen nicht daran. Wenn wir eine bestimmte Software benötigen, wenden wir uns an unsere Kollegen aus der IT-Abteilung, die diese Software programmieren. So haben sie zum Beispiel schon einige sog. Roboter hergestellt, mit denen bestimmte Prozesse zur Datensuche und -bearbeitung, die sonst lange dauern würden, automatisch durchgeführt werden, und unsere Mitarbeiter können diese Zeit anders nutzen.

Was würden Sie der jüngeren Generation raten, die sich für das Steuer- und Rechtsbereich interessiert? Was Ist Ihr Erfolgsrezept?

Meine Antwort dazu ist sehr klischeehaft – ich denke, dass man für Erfolg nur Arbeit, Ordnung und Disziplin braucht. Bei Recht und Steuern muss man geduldig sein und seine Arbeit lieben, weil der Einsatz sehr hoch ist. Man muss sich mehrere Jahre ausbilden, Erfahrungen sammeln und sich auf einen bestimmten Unterbereich spezialisieren, da sich die Branche ständig entwickelt. Bei seiner Arbeit muss man nationale und europäische Regelungen, internationale Konventionen, die Gerichtspraxis und andere Faktoren einbeziehen. Dabei muss man berücksichtigen, dass es in Bezug auf die Art und Weise, wie wir arbeiten und Aktivitäten ausführen, natürlich Unterschiede zwischen kleineren Büros in der lokalen Umgebung und Büros wie unseren gibt. Neben Fachkenntnissen sind bei uns noch Flexibilität und gute Kommunikationsfähigkeiten wichtig, die bei der Arbeit mit internationalen Kunden unentbehrlich sind. Ebenso wichtig ist Teamarbeit. Wir beraten hauptsächlich größere internationale Unternehmen, die selbst über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen, um klassische steuerliche und rechtliche Probleme zu lösen. Mit unserem Ansatz bieten wir ihnen also etwas mehr und dies ist unser Mehrwert.

Interview: Zala Praprotnik, PwC in Slowenien

Der erfolgreiche slowenische Haushaltsgeräteanbieter BSH Hišni aparati Nazarje ist Teil der Gruppe Robert Bosch GmbH und einer der drei Finalisten des Preises der deutschen Wirtschaft 2020. In diesem Jahr wird das Entscheidungsgremium das Unternehmen auszeichnen, welches das nachhaltige Paradigma am besten umsetzt und nachhaltige Geschäftsstrategien fördert, für die im Unternehmen und in der Gesellschaft Wert geschaffen wird. Warum BSH Hišni aparati Nazarje die Auszeichnung verdient, haben sie uns als Antwort auf die folgenden vier Fragen anvertraut.

Kann das Handeln nach den Grundsätzen Ihrer Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil sein und warum?

Ja sicherlich. Hauptsächlich haben wir damit unsere Mitarbeiter im Kopf. Indem wir nach den Grundsätzen unserer CSR sowie der nachhaltigen Entwicklung arbeiten, erzielen wir auch oder hauptsächlich auf dem Arbeitsmarkt einen Wettbewerbsvorteil, bei dem wir aufgrund der oben genannten Kriterien bessere und qualitativ hochwertigere Mitarbeiter einstellen können, denen wir Entwicklung und Selbstverwirklichung ermöglichen und diese somit im Unternehmen erhalten.

Darüber hinaus stärkt das Handeln im Rahmen der sozialen Verantwortung und der nachhaltigen Entwicklung die Marke und ihren Ruf. Ein gutes Beispiel wäre unsere bienenfreundliche Kampagne (#začebele). Wir unterstützen diese Kampagne zusammen mit Bosch und dies stärkt mit Sicherheit den Ruf der Marke Bosch in Slowenien.

Welche Zahlen und Fakten können Sie als Beweis für Ihre erfolgreiche Arbeit in den genannten Bereichen nennen?

Unser erfolgreiches Handeln im Rahmen einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung zeigt sich vor allem in der geringen Fluktuation der Mitarbeiter und in der immer höheren Resonanz bei Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, die wir alle zwei Jahre durchführen.

Wir möchten auch auf die »Trusted Brand« hinweisen: In der diesjährigen Umfrage zum Vertrauen in die »Trusted Brands« haben wir das zweite Jahr in Folge mit der Marke Bosch in der Kategorie Haushaltsgeräte gewonnen. Zum vierzehnten Mal in diesem Jahr verliehen das Reader’s Digest-Magazin und Mladinska knjiga den Marken und Persönlichkeiten, denen die Slowenen am meisten vertrauen, den Preis Trusted Brand. Mit dieser Anerkennung sehen wir die Verwirklichung der Vision des Gründers der Marke Bosch, Robert Bosch, der vor mehr als 130 Jahren sagte: „Ich würde lieber Geld verlieren als Vertrauen.“ Diese Aussage bildet die Grundlage unserer CSR-Strategie sowie der nachhaltigen Entwicklung.

Foto: BSH hišni aparati d.o.o. Nazarje

 

Wie haben sich die Grundsätze Ihrer CSR-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung in Ihrem Unternehmen während der Covid-19-Krise widergespiegelt?

Während der Covid-19-Krise haben wir die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter in den Vordergrund gestellt. Wir sehen den Schutz unserer Mitarbeiter vor dieser Krankheit als einen Akt höchster sozialer Verantwortung, da dies nicht nur unsere langfristige Produktivität und Nachhaltigkeit sicherstellt, sondern auch die Ausbreitung dieser Krankheit in der Gesellschaft durch konsequente und klare Maßnahmen hemmt. Wir glauben, dass die wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Eindämmung der Verbreitung von COVID-19 Konnektivität, Inklusion und klare, einfühlsame, konsistente sowie häufige Kommunikation sind.

Wir finden es notwendig, mit nahezu jedem Mitarbeiter im Unternehmen in Verbindung zu bleiben. Deshalb haben wir die direkte Kommunikation zwischen allen Managern und Mitarbeitern gestärkt und zusätzlich die direkte Kommunikation mit Kurznachrichten über Mobiltelefone bereitgestellt.

Wir sind uns zutiefst bewusst, dass in Zeiten der sozialen Distanzierung das Gefühl der Einsamkeit ein unvermeidliches Gefühl ist, mit dem jeder Einzelne und auch unsere Mitarbeiter konfrontiert werden. Umso wichtiger ist es uns in diesen Zeiten, die Verbindung und Inklusion auch ohne tatsächlichen physischen Kontakt aufrechtzuerhalten. Wir Menschen sind soziale Wesen. Das Gefühl der Verbundenheit und Inklusion gibt uns Sicherheit in unsicheren Zeiten und reduziert die Angst vor der Zukunft.

Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit mit Deutschland beschreiben?

Wir würden unsere Zusammenarbeit mit Deutschland als intensiv beschreiben. Besonders intensiv ist diese Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Unsere Produktion in Nazarje arbeitet im Rahmen der PCP-Sparte BSH (Produktsparte für kleine Haushaltsgeräte) mit Kollegen aus Deutschland insbesondere im strategischen und technischen Bereich, also der Entwicklung, zusammen. Aus Sicht der Vertriebsorganisation gehört unser Unternehmen zu Mittel- und Osteuropa, wo wir auf höchster Führungsebene auch in strategischen Fragen eng mit dem Management dieser Region zusammenarbeiten.

Stabile Lieferanten sind eine Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung unserer Produktion. Wir motivieren unsere Lieferanten und helfen ihnen, mit unseren Referenzen neue Kunden zu gewinnen. Aus diesem Grund konnten viele unserer Lieferanten durch die Zusammenarbeit mit uns ebenfalls neue Kunden in Deutschland gewinnen.

Mehr Informationen über den Preis der deutschen Wirtschaft finden Sie hier.

Der erfolgreiche slowenische Hersteller energieeffizienter Häuser Lumar IG ist einer der drei Finalisten des Preises der deutschen Wirtschaft 2020. In diesem Jahr wird das Entscheidungsgremium das Unternehmen auszeichnen, welches das nachhaltige Paradigma am besten umsetzt und nachhaltige Geschäftsstrategien fördert, für die im Unternehmen und in der Gesellschaft Wert geschaffen wird. Warum Lumar IG die Auszeichnung verdient, haben sie uns als Antwort auf die folgenden vier Fragen anvertraut.

Kann das Handeln nach den Grundsätzen Ihrer Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil sein und warum?

Das Handeln nach den Grundsätzen CSR-Strategie ist Teil unserer Mission und Philosophie. Wir erkennen dies als wesentlichen Bestandteil ​​unserer Erfolgsgeschichte an. Es treibt unsere Innovation voran, die wir in der Vergangenheit mit mehreren Pionier- und Pilotprojekten bewiesen haben, und 2019 haben wir dies noch zusätzlich mit dem ersten und einzigen slowenischen Haus mit einem Active House-Zertifikat bestätigt. Das Konzept hebt wichtige Kriterien für nachhaltiges Bauen hervor. Wohnkomfort, Energie- und Umweltschutz beweisen, dass wir mit unserem nachhaltigen Lumar Zero Emission Living®-Konzept auf dem richtigen Weg sind. Nachhaltigkeit ist jedoch nicht was unser Produktionsprogramm ausmacht, sondern die Art und Weise, wie wir zusammen mit dem Umfeld, in dem wir tätig sind, erfolgreich leben und uns entwickeln. Unsere nachhaltige Geschäftsstrategie basiert auf den 17 Zielen der globalen nachhaltigen Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen, die wir aus wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten verfolgen.

Welche Zahlen und Fakten können Sie als Beweis für Ihre erfolgreiche Arbeit in den genannten Bereichen nennen?

Wir betrachten erfolgreiche Aktivitäten im Bereich der CSR-Strategie nicht nur anhand der Zahlen, da wir mit unseren Handlungen und Aktivitäten auch auf die Umwelt und Menschen einen Einfluss ausüben. Unsere Mittel sind nicht nur für Sponsoring und Spenden vorgesehen, sondern auch für die Verbesserung der Prozesse und Arbeitsbedingungen, Investitionen in Entwicklung und technologische Ausrüstung, Aufklärung und Sensibilisierung der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit für nachhaltiges Bauen, Verwendung umweltfreundlicher Materialien und Organisation ganzer Geschäftsprozesse. Dabei ist wichtig, dass wir nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Dankbarkeit der Menschen, denen wir helfen, zufriedene Kunden, Mitarbeiter und andere Stakeholder des Unternehmens sowie das allgemeine Bewusstsein, dass unser Handeln sich positiv auf die Umwelt auswirkt, in der wir leben.

Foto: Lumar IG

 

Wie haben sich die Grundsätze Ihrer CSR-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung in Ihrem Unternehmen während der Covid-19-Krise widergespiegelt?

Mit einer nachhaltigen Geschäftsstrategie wurden auch die Richtlinien für unseren Betrieb und unsere Entwicklung festgelegt. Dies umfasst die Hauptkriterien einer CSR-Strategie: wirtschaftliche, soziale und ökologische. In der Strategie setzen wir uns Aktivitäten und langfristige Entwicklungsprojekte, die wir trotz des Coronavirus vorantreiben, einige aufgrund der Situation sogar noch intensiver als vorgesehen wurde. Wir haben während der Pandemie keinen Personalabbau vorgenommen, obwohl wir die Produktion für sechs Wochen einstellen mussten, da wir keine Baugenehmigungen erhalten haben. Wir haben auch Organisationen unterstützt, die schutzbedürftigen Gruppen durch Spenden und Sponsoring helfen. Wegen unserer klaren Ausrichtung und Arbeitsweise ist für 2020 auch ein äußerst guter Umsatz vorhanden, und zwar der beste in der Geschichte des Unternehmens. Daher werden wir auch bis zu zehn neue Mitarbeiter einstellen. Der Umsatz wird höher sein als wir es vorgesehen hatten, da wir voraussichtlich Ende des Jahres einen größeren Deal abschließen werden, sodass der Umsatz um bis zu fünf Prozent höher sein könnte als 2019.

Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit mit Deutschland beschreiben?

Wir sind derzeit noch nicht in Deutschland tätig. Wir wissen jedoch, dass unsere nachhaltigen Produkte und Dienstleistungen sehr wettbewerbsfähig sind, da wir eine hervorragende Architektur bieten, eine hochmoderne nachhaltige Bautechnologie entwickelt haben und wir uns stets innovativ auf unserem Gebiet zeigen. Unser Tun und unsere Entwicklungsrichtung setzen gute Voraussetzungen für die Arbeit in Deutschland.

Mehr Informationen über den Preis der deutschen Wirtschaft finden Sie hier.

Der erfolgreiche slowenische Glaswarenhersteller Steklarna Hrastnik, ein Tochterunternehmen der Gruppe GlobalGlass Holding, ist einer der drei Finalisten des Preises der deutschen Wirtschaft 2020. In diesem Jahr wird das Entscheidungsgremium das Unternehmen auszeichnen, welches das nachhaltige Paradigma am besten umsetzt und nachhaltige Geschäftsstrategien fördert, für die im Unternehmen und in der Gesellschaft Wert geschaffen wird. Warum Steklarna Hrastnik die Auszeichnung verdient, haben sie uns als Antwort auf die folgenden vier Fragen anvertraut.

Kann das Handeln nach den Grundsätzen Ihrer Corporate Social Responsibility (CSR)-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil sein und warum?

Steklarna Hrastnik verzeichnet seit einigen Jahren einen stabilen Betrieb und ein stabiles Wachstum. Diese erfolgreichen Finanzindikatoren sind das Ergebnis davon, dass wir zu einem der renommiertesten Hersteller in unserer Branche geworden sind. Die Arbeit mit renommierten Kunden erfordert jedoch Engagement, Wissen und Erfahrung sowie einen der immer wichtiger werdenden Aspekte – eine nachhaltige Haltung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Letzteres hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil entwickelt. Gute finanzielle Ergebnisse können daher nicht mehr ohne ein hervorragendes Umweltmanagement, ständige Investitionen in eine nachhaltige Entwicklung und die Befolgung aller Konzepte der CSR-Strategie erzielt werden. Wirtschaftsindikatoren sind eine der wichtigsten Grundlagen des Geschäfts, aber ohne eine positive Einstellung zur Umwelt und sozialer Gerechtigkeit bedeuten sie für unsere Stakeholder nicht genug. Gute Finanzergebnisse können daher nur als eine Reihe aller oben genannten Elemente erzielt werden, die alle zu gleichen Teilen zur Erzielung von Business Excellence beitragen.

Welche Zahlen und Fakten können Sie als Beweis für Ihre erfolgreiche Arbeit in den genannten Bereichen nennen?

Die Sorge um die Umwelt ist für uns einer der wichtigsten Werte, was sich auch in der ständigen Berichterstattung und zahlreichen Erfolgen in diesem Bereich zeigt. Allein im Jahr 2019 investierte Steklarna Hrastnik 1,13 Millionen Euro in die Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Entwicklung. Wir berichten jährlich über unsere nachhaltige Entwicklung gemäß den GRI-Standards. Wir haben den Standard für Umweltmanagement SIST EN ISO 14001: 2015 und den Standard für Qualitätsmanagementsysteme ISO 9001: 2015 und HACCP erhalten. Die internationale Messe Ambiente verlieh uns das Zertifikat Ethical Style Guide, wir erhielten den European Business Award in der Kategorie Umwelt- und Sozialverantwortung und in diesem Jahr auch den Preis der slowenischen Tageszeitung für Wirtschaft „Finance“ und slowenische Ökofonds (Ekosklad) für umweltfreundliche Unternehmen. Wir haben die Bewertung des Sozialsystems nach den Grundsätzen von SMETA erfolgreich abgeschlossen. Wir informieren auch regelmäßig im Bereich der Nachhaltigkeit, da wir durch Sensibilisierung und Aufklärung ein hohes Maß an Umweltbewusstsein und Verantwortung fördern. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die Kommunikation intern im Unternehmen, aber auch mit der lokalen Gemeinschaft und der breiteren Gemeinschaft. Wir organisieren weiterhin eigene Schulungsveranstaltungen, um unsere Kunden auf die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und eines umweltfreundlichen Betriebs aufmerksam zu machen.

Als sozial verantwortungsbewusstes Unternehmen bemüht sich Steklarna Hrastnik, verschiedenen Organisationen, Vereinen und Institutionen in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und anderen humanitären Aktivitäten zu helfen. Auf diese Weise geben wir einen Teil der Mittel zurück, insbesondere der lokalen Umgebung von Zasavje, in der wir tätig sind. Wir sind der Hauptsponsor des Kanuvereins Steklarna Hrastnik. Gleichzeitig sind wir Sponsoren der Fußball-, Basketball-, Tennis-, Tischtennis- und Karateclubs in Hrastnik. Wir leisten auch regelmäßig Beiträge zu lokalen Bildungseinrichtungen, wie der Grundschule, dem Kindergarten und technischen Sekundarschulen in Hrastnik. Jedes Jahr sponsern wir die Slowenische Wirtschaftskammer (GZS) und die Veranstaltung für Innovationen in Zasavje (Inovacije Zasavja). Mit verschiedenen Spenden oder Sponsoring unterstützen wir zudem lokale Medien wie Zon, Zavod Savus und ETV. Außerdem war Steklarna Hrastnik Sponsor der 23. Fachkonferenz zum Thema Sloweniens Selbstgenügsamkeit in der Umwelt („Okoljska samozadostnost Slovenije – neizogibna nujnost“).

Wir sind ein behindertenfreundliches Unternehmen, da wir viele behinderte Menschen in Steklarna Hrastnik integrieren und ihnen eine gleichberechtigte Integration in die Gesellschaft ermöglichen möchten. 2016 haben wir die Firma Steklarna Hrastnik – invalidsko podjetje, storitve, d.o.o. gegründet, in der wir mit vernachlässigbaren Kosteneinsparungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Behinderte beitragen wollten.

Foto: Steklarna Hrastnik

 

Wie haben sich die Grundsätze Ihrer CSR-Strategie und der nachhaltigen Entwicklung in Ihrem Unternehmen während der Covid-19-Krise widergespiegelt?

Nachhaltige Entwicklung ist während und nach der Krise noch wichtiger, da wir nur durch verantwortungsvolle Lösungen weiterhin gute Werte erwerben können. Das Thema Umweltmanagement wurde während der Krise besonders hervorgehoben, da wir alle positive Auswirkungen des „Lockdowns“ auf die Umwelt gesehen haben. Dies hat auch zu Veränderungen im Verbraucherverhalten geführt, der Nachhaltigkeit wird jetzt noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Exzellente Dienstleistungen und Produkte für Kunden sind einer der wichtigsten Wettbewerbsvorteile von Steklarna Hrastnik auf dem Markt, der in Zeiten von COVID-19 durch nachhaltige Inhalte weiter gestärkt wird.

In diesen außergewöhnlichen Zeiten haben wir auch der breiteren Gemeinschaft mit Spenden geholfen. Wir haben Feuerwehren, Seniorenheime, Gesundheitszentren, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und verschiedene humanitäre Vereinigungen in Slowenien kontaktiert und ihnen auf eigene Initiative Spenden angeboten. Rund 150 Institutionen haben auf unsere Initiative reagiert, für die wir unsere Glasprodukte gespendet haben.

Bei Steklarna Hrastnik sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber dem sozialen Umfeld bewusst und bemühen uns um einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft, in der wir tätig sind. Auf diese Weise tragen wir zur Verbesserung der Lebensqualität und zur nachhaltigen Entwicklung der Umwelt bei.

Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit mit Deutschland beschreiben?

Deutschland ist einer der bedeutendsten Märkte für Steklarna Hrastnik bei der Glaswarenherstellung. Der Umsatz auf dem deutschen Markt belief sich 2019 auf 16,5 Millionen Euro, was rund 25 Prozent des Jahresumsatzes des Unternehmens entspricht. Deutsche Lieferanten sind für uns ebenfalls wichtig, denn diese liefern die neuesten technologischen Lösungen sowie Rohstoffe für die Glasherstellung. Im Jahr 2019 betrug das Einkaufsvolumen mit Deutschland 1,1 Millionen Euro und der Umsatz aufgrund der Investitionen in neue Technologien über 3,5 Millionen Euro.

Mehr Informationen über den Preis der deutschen Wirtschaft finden Sie hier.

David Žalec, Geschäftsleiter des Unternehmens Sadjevpisarni, schreibt seit zwei Jahren seine eigene Erfolgsgeschichte über die Obst- und Gemüselieferung an slowenische Unternehmen. Während der Coronakrise hat das Unternehmen sein Geschäftsmodell komplett verändert und sich über Nacht der neuen Lage angepasst. Im Interview mit uns sprach Herr Žalec darüber, wie sie den Weg einer gesunden Wirtschaftstätigkeit in einer gesunden Gesellschaft geschaffen haben – mit Kopf und Herz sowie der Absicht, Menschen zu helfen.

Die Epidemie stellt sämtliche Unternehmen vor die verschiedensten Herausforderungen. Mit welchen Herausforderungen setzt sich das Unternehmen Sadjevpisarni auseinander?

David Žalec: Zuerst möchte ich mich bei allen bedanken, die noch immer bei Sadjevpisarni bestellen, uns unterstützen und somit ermöglichen, dass wir Sie auch in Zukunft mit Obst und Gemüse beliefern können.

Vor der Krise waren wir Marktführer in unserer Branche. Wir hatten das Privileg, für gesunde Mahlzeiten in mehr als 200 erfolgreichen Unternehmen in Slowenien zu sorgen, unter anderem Porsche, Diners Club, Sensilab, T2, Hervis und Publicis. Dann ging das »Corona-Chaos« los. Wir haben uns aber schnell daran angepasst und deshalb wurde uns die Tür zu ganz Slowenien geöffnet.

Mit unseren Geschäftspartnern verfolgen wir weiterhin das Ziel eines gesunden Lebensstils. Viele Unternehmen sorgen sich auch im Homeoffice sehr gut um ihre Mitarbeiter mit gesunden Mahlzeiten und einer positiven Energie. Wir bereiten gemeinnützige Kampagnen vor. Wir sorgen für die Weiterentwicklung unseres Personals und neuer Möglichkeiten. Dies ist aber nur möglich, weil bei uns an erster Stelle die Warmherzigkeit, Qualität und das Wohlsein der Menschen steht. Agiles und schnelles geschäftliches Anpassen wird durch unser System ermöglicht, das auf drei Bausteinen basiert: Vision, Logistik und Marketing.

Jedes Paket von Sadjevpisarni enthält eine Motivationskarte: „Ne skrbi. Vse bo v redu.“ = „Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.“ (Foto: Sadjevpisarni)

 

Unternehmen sind sich immer mehr bewusst, dass die Gesundheit und das Wohlfühlen der Mitarbeiter wichtig sind. So sind auf dem slowenischen Markt in den letzten Jahren einige Obst- und Gemüseanbieter präsent geworden. Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz?

David Žalec: Unser Motto lautet „Mit Gesundheit zum Erfolg“. Dahinter stehen wir, denn es ist auch unsere Lebensweise. Ein hochwertiges Produkt ist die Basis für einen langfristigen Erfolg. Alles andere liegt in der Entwicklung, der ständigen Verbesserung und der Dienstleistung. Wir legen besonderen Wert auf die Beziehungen – sowohl intern in unserem Team als auch mit den Lieferanten, Bauern, Partnern, mit externen Auftragnehmern, Endkunden und Unternehmen. Es gibt keine schwachen Glieder in unserer Kette, da wir uns um jedes Glied kümmern. Wir bieten den Endkunden die bestmöglichen Preise an, wir überprüfen jedes Stück Obst und Gemüse vor der Lieferung. Mit unseren Partnern haben wir eine Beziehung auf Augenhöhe – von der Bezahlung bis hin zur Lieferung. Gute Qualität muss in jedem Schritt gewährleistet werden.

In den letzten zwei Jahren haben wir es geschafft, eine Gemeinschaft aufzubauen, die sich aktiv in die Richtung einer selbstversorgenden Wirtschaft bewegt. Parallel wurde auf der Dienstleistungsebene ein Mehrwert durch einzelne Ausbildungen zu den Themen gesunde Ernährung, gesundes Leben, aktiver Lebensstil und allgemeiner Gesundheitserfolg geschaffen.

Bei Ihrer Dienstleistung spielt die Logistik eine der wichtigsten Rollen. Wie haben Sie für eine rechtzeitige Lieferung mit einem veränderten Geschäftsmodell in der Corona-Zeit gesorgt?

David Žalec: Wir arbeiten mit den besten slowenischen Unternehmen zusammen, was bedeutet, dass wir schon vor der Krise ein zuverlässiges System aufbauen mussten, mit welchem die Obst- und Gemüselieferung im ganzen Land rechtzeitig durchgeführt werden konnte. Als Vorbild dient die japanische Geschäftskultur, die unter anderem besagt, dass der Schlüssel zum Erfolg gutes und effizientes Planen ist. Mit gutem Planen konnten wir so über Nacht die Lieferung von den Unternehmen zu den privaten Adressen der Mitarbeiter umleiten. Wir ermöglichen unseren Kunden einen schnellen, einfachen und preiswerten Zugang zu einem gesunden Lebensstil. Die Einnahmen werden größtenteils zurück ins Unternehmen investiert und deshalb kann die Lieferung ständig optimiert werden.

David Žalec: „Unsere Philosophie ist recht einfach: Wir glauben an Warmherzigkeit, Menschen und die Qualität und weichen davon nicht ab. Wir verwirklichen sie auf jedem Schritt von Anfang an, also in unserer Kommunikation und unseren Dienstleistungen. Wir lieben das, was wir machen.“ (Foto: Sajevpisarni)

 

Wie lautet Ihre Unternehmensphilosophie?

David Žalec: Unsere Philosophie ist recht einfach: Wir glauben an Warmherzigkeit, Menschen und die Qualität und weichen davon nicht ab. Wir verwirklichen sie auf jedem Schritt von Anfang an, also in unserer Kommunikation und unseren Dienstleistungen. Wir lieben das, was wir machen. Bei uns wird jeder individuell behandelt, sei es das Unternehmen selbst oder die Endkunden. Wir sind alle Menschen und daher nehmen wir unser Geschäft auch persönlich. Diese Energie spürt man bei jedem Kontakt, den wir mit den Leuten bzw. unseren Kunden haben. Ich glaube, dass das Geheimnis darin liegt, leidenschaftlich und konsistent zu sein. Also dein Herz muss an der richtigen Stelle sein, du musst hart arbeiten und andere in den Vordergrund stellen. Die Leute sehen darin einen Mehrwert, Sinn und Motivation. Es handelt sich also um „die richtige Verpackung“, die zeigt, dass es dir nicht egal ist.

Warum ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse auch am Arbeitsplatz wichtig? Erwägen Sie auch den Ausbau eines Business Awareness Services?

David Žalec: In der Geschäftswelt haben wir in der Praxis bewiesen, dass eine gesunde Mahlzeit – mit viel Obst und Gemüse – für eine produktive Arbeit wichtig ist. Wir glauben daran, dass die Investition in das Wohlfühlen und die Gesundheit der Mitarbeiter grundlegend ist. In meinem Team, das unter anderem aus einer Ernährungsexpertin, einem Personal Trainer und einer Physiotherapeutin besteht, bestehen wir darauf, dass die Gesundheit aus allen möglichen Aspekten das Beste ist, was wir jemandem gönnen, schenken oder ermöglichen können. Deswegen wird unsere Gesundheitsvision in den Unternehmen und jetzt auch zu Hause verwirklicht.

Wir werden unsere Dienstleistung mit zusätzlichen Mitarbeitern und der Start einer neuen Geschäftsidee erweitern, und alle unsere Erfahrungen, Talente und Kenntnisse mit der breiten Öffentlichkeit teilen.

Interview: Anja Slekovec

 

Foto: Sadjevpisarni (Fotos wurden vor der Covid-19-Epidemie aufgenommen)

Seit Ende Juli sind Adrian Pollmann und Natalie Kauther neue Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Slowenien. Nach den ersten drei Monaten im Amt sprachen wir mit ihnen über ihre neuen Aufgaben, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und das Leben in Slowenien.

Ihre Exzellenz Herr Pollmann, Ihre Exzellenz Frau Kauther, nochmals herzlich willkommen in Slowenien! Sie leben seit Juli in der Hauptstadt Ljubljana – wie sind Ihre ersten Eindrücke vom Leben und Arbeiten im Land?

Adrian Pollmann: Für uns beide war Slowenien ein Wunschposten. Wir sind begeistert von der landschaftlichen Schönheit und dem kulturellen Reichtum des Landes, von der Gastfreundschaft der Menschen. Ljubljana ist eine schöne und faszinierende Stadt, in der wir sehr gerne leben. Auch weil wir wissen, dass unsere Kinder hier gut und sicher aufwachsen können. Was das Arbeiten anbetrifft: Wir freuen uns darauf, mit möglichst vielen Menschen im ganzen Land ins Gespräch zu kommen. Leider macht uns die Corona-Pandemie derzeit oft einen Strich durch die Rechnung, aber wir sind ja zum Glück noch ein paar Jahre hier!

Sie sind verheiratet, teilen sich den Botschafterposten in Slowenien und gelten als Pioniere des sog. Job-Sharing-Modells im Auswärtigem Amt. Wie ist es dazu gekommen und was sind die Vorteile dieses Modells? Gibt es auch Nachteile?

Natalie Kauther: Die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt sich heutzutage in jedem Berufszweig, alle arbeitenden Eltern dürften das Problem kennen. Für die Diplomatie gilt das vielleicht noch einmal ganz besonders: Wir bleiben immer nur wenige Jahre an einem Ort, bevor wir dann an den nächsten Posten versetzt werden – für die Kinder eine zusätzliche enorme Herausforderung. Unser Wunsch war es, hierauf besonders Rücksicht zu nehmen. Und da das Auswärtige Amt in einer sich verändernden Arbeitsgesellschaft ein attraktiver Arbeitgeber bleiben will, muss es auf die familiäre Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend Rücksicht nehmen. Es war daher sofort bereit, gemeinsam mit uns diesen Weg zu gehen, der ganz so neu übrigens gar nicht ist – wir haben uns schon in Bosnien und Herzegowina den Posten des Stellvertretenden Botschafters geteilt, auch in Schweden und Montreal teilen sich verheiratete Kollegen einen Posten, wenn auch bislang noch nicht auf der Botschafter-Ebene, da sind wir tatsächlich Pioniere.

Wir werden uns nun alle acht Monate auf dem Posten des Botschafters abwechseln, so dass jeweils einer von uns beiden mehr Zeit für die Kinder hat und auch ein Krankheitsfall oder wochenlange Schulferien ohne Probleme zu Hause aufgefangen werden können. Die große Herausforderung für den nahtlosen Wechsel in der Botschaft ist natürlich eine enge Abstimmung. Aber das sind wir als Eltern ja ohnehin gewöhnt, und es gilt im Beruf wie in der Familie: Am besten funktioniert es, wenn man sich gut abspricht.

Natalie Kauther: „Die große Herausforderung für den nahtlosen Wechsel in der Botschaft ist natürlich eine enge Abstimmung. Aber das sind wir als Eltern ja ohnehin gewöhnt, und es gilt im Beruf wie in der Familie: Am besten funktioniert es, wenn man sich gut abspricht.“ (Foto: © Željko Stevanić/IFP)

 

Welche Themen sind Ihnen im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit besonders wichtig?

Natalie Kauther: Durch die Trio-Ratspräsidentschaft, bestehend aus Deutschland, Portugal und Slowenien, stehen derzeit insbesondere europäische Themen im Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit. Wir wollen weiter auf dem Weg in Richtung eines starken, solidarischen und offenen Europa gehen. Wir wollen die EU und ihre Mitgliedstaaten zukunftsfähig machen. Dazu zählen insbesondere die Fragen von Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Damit die EU weltweit Gehör findet, muss sie an einem Strang ziehen und mit einer Stimme sprechen. In diesem Sinne haben wir auch das Motto der deutschen EU-Ratspräsidentschaft formuliert: „Gemeinsam. Europa wieder stark machen“.

Adrian Pollmann: All dies bedeutet aber natürlich nicht, dass wir die bilateralen Themen vernachlässigen. Deutschland und Slowenien verbindet viel, die Beziehungen sind eng und gut. Wirtschaftlich ist Deutschland der wichtigste Partner Sloweniens, mit knapp 20 % Anteil am slowenischen Handel. Etwa 500 deutsche Unternehmen sind in Slowenien tätig, wir sind in vielen industriellen Bereichen eng verbunden, nehmen Sie beispielsweise die Autoindustrie. Hier wollen wir unterstützen, wo wir können, und dabei helfen, dass die Wirtschaft unserer beiden Länder davon größtmöglich profitiert.

Auch kulturell verbindet uns vieles. Deutsch ist nach Englisch die beliebteste Fremdsprache in Slowenien, viele zieht es für das Studium nach Deutschland. Gleichzeitig interessieren sich immer mehr junge Menschen in Deutschland für Slowenien, viele kommen etwa als Erasmus-Studierende ins Land – eine sehr erfreuliche Entwicklung, die wir als Botschaft unterstützen wollen.

Adrian Pollmann: „Etwa 500 deutsche Unternehmen sind in Slowenien tätig, wir sind in vielen industriellen Bereichen eng verbunden, nehmen Sie beispielsweise die Autoindustrie. Hier wollen wir unterstützen, wo wir können, und dabei helfen, dass die Wirtschaft unserer beiden Länder davon größtmöglich profitiert.“ (Foto: © Željko Stevanić/IFP)

 

Industrie 4.0 und Digitalisierung sind in den letzten Jahren ein wichtiges Thema im Rahmen der deutsch-slowenischen Zusammenarbeit gewesen. Was bringt uns die Zukunft in diesem Zusammenhang?

Adrian Pollmann: Die rasante technologische Entwicklung bietet eine Vielzahl von Chancen für Hochtechnologie-Nationen wie Slowenien und Deutschland. Dabei hilft auch die Unternehmensstruktur in beiden Ländern: Es gibt eine Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen, die oft an der Spitze der technologischen Innovation stehen. Auch die hervorragenden Forschungsinstitute in beiden Ländern leisten hierfür einen wichtigen Beitrag.

Natürlich führen neue Technologien immer auch zu neuen Herausforderungen, und die betreffen unsere Länder gleichermaßen. Die Arbeitswelt wird durch die Digitalisierung fundamental verändert, und auf diese Veränderungen werden wir die richtigen Antworten finden müssen. Dies ist letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich bin aber zuversichtlich, dass Slowenien und Deutschland insgesamt massiv wirtschaftlich von der Digitalisierung profitieren werden.

Natalie Kauther: Eine große Herausforderung sehe ich auch im Bildungsbereich. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet werden für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Die reine Vermittlung von Wissen wird nicht ausreichen. Genauso wichtig ist es, Schlüsselfähigkeiten für eine moderne Gesellschaft zu vermitteln: kritisches Denken, interkulturelle Kompetenz, Teamfähigkeit und nicht zuletzt digitale Kompetenz, die regelmäßig – auch im fortschreitenden Berufsleben – aktualisiert werden muss.

Deutschland ist mit einem Handelsvolumen von fast 12 Milliarden Euro im Jahr 2019 Sloweniens wichtigster Handelspartner und die deutsch-slowenischen Beziehungen sind sehr gut. Gibt es dennoch Verbesserungspotenzial? Planen Sie Aktivitäten zu einem bestimmten Thema?

Adrian Pollmann: Slowenien ist auch für uns ein enger politischer Partner und ein wichtiger Handelspartner. Wir importieren mehr aus Slowenien als aus manch anderen, deutlich größeren EU-Ländern.

Deutschland und Slowenien stehen wirtschaftlich gut da. Slowenien kann stolz auf die erfolgreiche Transformation der letzten drei Jahrzehnte sein. In Deutschland sind wir stolz auf die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte. Wir dürfen uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen!

Wie können wir dafür sorgen, dass Europa zukunftsfähig bleibt? Wie begegnen wir dem Klimawandel? Investieren wir genug in Innovation, Forschung, in Zukunftsfelder wie künstliche Intelligenz? Wie sorgen wir dafür, dass Europa im weltweiten Wettbewerb um kluge und kreative Köpfe attraktiv bleibt? Das sind Fragen, die unsere beiden Länder gleichermaßen beschäftigen und in denen wir auch beide voneinander lernen können. Als Botschaft wollen wir an diesen wichtigen Debatten teilnehmen, kreative Köpfe und kritische Stimmen zusammenbringen – sobald die Entwicklung der Pandemie es wieder erlaubt.

Interview: Anja Slekovec

Foto: © Željko Stevanić/IFP

Virtuelle Messen sind ähnlich wie physisch stattfindende Messen ein Ort der Vernetzung und Kommunikation. Referenten oder Aussteller können mit den Teilnehmern einfach per Chat oder Online-Meetings in Kontakt treten. Gerade in der jetzigen Corona-Zeit gewinnen virtuelle Messen immer stärker an Bedeutung. Trotz der Tatsache, dass kein physischer Kontakt stattfinden kann, bieten virtuelle Messen viele Vorteile.

1. Vorteil: Möglichkeit der Wissenserweiterung

Virtuelle Messen bieten den Vorteil, dass einfach via Chat Kontakt aufgenommen und Nachfragen gestellt werden können. Zudem können alle von den Ausstellern angebotenen Produkte im Intranet gezeigt werden, wodurch eine breitere Produktpalette präsentiert werden kann.

2. Vorteil: Flexibilität

Viele verschiedene Geschäftskontakte knüpfen – und das ganze vom eigenen Schreibtisch aus. Jeder mit einer Internetverbindung kann an einem Online-Event teilnehmen. Über mobile Geräte ist es außerdem möglich, an jedem beliebigen Ort an der Veranstaltung teilzuhaben.

3. Vorteil: Erreichen einer größeren Reichweite

Online lässt sich eine Reichweite am einfachsten vergrößern, da die Teilnehmer die Möglichkeit haben, das Event mit ihren Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zu teilen. Zudem sind die Teilnehmerzahlen auf physischen Messen begrenzt – nicht so auf virtuellen Messen.

4. Vorteil: Geringerer Aufwand

Geld sparen und dabei gleichzeitig die Umwelt schonen? Das ist wohl einer der bedeutendsten Vorteile von virtuellen Messen. Anreise- und Übernachtungskosten fallen weg, der Materialverbrauch verringert sich.

5. Vorteil: Langlebigkeit der Inhalte

Ein nützlicher Aspekt einer virtuellen Messe ist die Tatsache, dass sie auch nach dem Event noch weiterlebt: Sitzungen können aufgenommen und als On-Demand Sessions angeboten werden. Jede Präsentation, jeder Chat und jedes Interview können somit (falls gewünscht) online abrufbar bleiben.

Falls Sie jetzt Lust bekommen haben sollten, selbst an einer virtuellen Messe teilzunehmen, können Sie gerne unserem AHK Industrial Suppliers Forum 2020 beiwohnen.

Autorin: Annika Wohlleber

Die Covid-19-Pandemie hat die Arbeits- und Führungsweisen in Unternehmen radikal verändert und nicht nur den Durchbruch der Digitalisierung, sondern auch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle gefördert. Auch globale Unternehmen wie Siemens mussten sich an die neue Geschäftsrealität anpassen. Wie dies erfolgte, erklärt Kontrollausschussmitglied Medeja Lončar, die Siemens seit 2007 in Slowenien und seit 2018 in Kroatien erfolgreich leitet.

Frau Lončar, wie hat sich Ihr Geschäftsalltag in der Coronazeit verändert? Hat sich auch die Arbeitsweise im Unternehmen geändert?  

Es wird deutlich mehr Arbeit von zu Hause ausgeführt und es findet ein virtuelles Vernetzen durch Meetings, Schulungen und verschiedene virtuelle Events statt. Die Mehrheit der Mitarbeiter arbeitete während des Lockdowns im Frühling von zu Hause aus.

Ich denke, dass wir uns auch aufgrund der bisherigen Erfahrungen von den Mitarbeitern in regionalen Teams schnell angepasst haben. Die neue Realität war, dass physische Events auf einmal nicht mehr möglich waren. Deshalb haben wir professionelle Webinare organisiert und ein virtuelles Demonstrationszentrum eingerichtet, in dem unsere Industrielösungen per Fernzugriff getestet werden können … Und wir alle sind uns der Relevanz der Hygiene in Form von Händewaschen und Hustenetikette, Tragen von Masken und Einhaltung des richtigen Abstands sehr bewusst.

Bei Siemens sind wir zuversichtlich, dass die Art und Weise, wie wir in der neuen Normalität arbeiten – zwei bis drei Tage die Woche (soweit möglich) von zu Hause aus – auch nach der Coronakrise erhalten bleibt. Wie die Expertin für Arbeitsstellen der Zukunft von Siemens, Elisa Rönkä, auf dem jüngsten Managementkongress des slowenischen Managerverbandes sagte, müssen Arbeitsbereiche neu überdacht werden, basierend darauf, wie die Menschen sie nutzen möchten, um bestmöglich arbeiten und die besten Ergebnisse erzielen zu können. Der Arbeitsplatz ist somit zu einem „Geisteszustand“ geworden, Büroarbeit ist keine Notwendigkeit mehr, da wir praktisch von überall aus arbeiten können.

„Arbeitsbereiche müssen neu überdacht werden, basierend darauf, wie die Menschen sie nutzen möchten, um bestmöglich arbeiten und die besten Ergebnisse erzielen zu können. Der Arbeitsplatz ist somit zu einem „Geisteszustand“ geworden, Büroarbeit ist keine Notwendigkeit mehr, da wir praktisch von überall aus arbeiten können.“

Worauf kommt es bei der Unternehmungsführung in Krisenzeiten an und wie sollte man vorausplanen?

Die Unternehmensleitung legt in der Coronazeit, zumindest bei Siemens, neue Grundlagen für eine neue Art der Führung. Bei diesem neuen Leitungsstil – nämlich so einem, der sich auf Ergebnisse konzentriert (und nicht auf die Zeit, die die Mitarbeiter im Büro verbringen) – sind Elemente wie Vertrauen, effiziente Verbindung der verschiedenen hierarchischen Ebenen und Teile des Unternehmens miteinander sowie eine angemessene Befähigung der Mitarbeiter (mit der Erstellung effizienter Kommunikationskanäle und der Möglichkeit der Arbeit außerhalb des Büros) relevant. Die Führungsperson muss die Mitarbeiter inspirieren können und die Voraussetzungen für innovative Lösungen und Ideen ermöglichen. Kreativität kann nicht nur durch die virtuelle Welt gefördert werden, deswegen sind physische Treffen und ein Umfeld (Plattformen), wo Ideen entwickelt werden können, sehr wichtig.

Medeja Lončar: „Bei dem neuen Leitungsstil – nämlich so einem, der sich auf Ergebnisse konzentriert – sind Elemente wie Vertrauen, effiziente Verbindung der verschiedenen hierarchischen Ebenen und Teile des Unternehmens miteinander sowie eine angemessene Befähigung der Mitarbeiter relevant. Die Führungsperson muss die Mitarbeiter inspirieren können und die Voraussetzungen für innovative Lösungen und Ideen ermöglichen“ (Foto: Siemens Slovenija).

 

Laut GTAI fördert die COVID-19-Pandemie die Digitalisierung und die damit verbundenen Investitionen sowie die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle größerer Unternehmen in Deutschland. Hat die Pandemie auch in Slowenien für einen Durchbruch der Digitalisierung gesorgt? Wenn ja, wie?

Die neue Coronavirus-Pandemie hat zweifellos auch in Slowenien dafür gesorgt, dass die sehr klaren Konkurrenzvorteile der Digitalisierung hervorgehoben wurden. Unternehmen, die diese Transformation schon vor der Pandemie in Gang gesetzt haben, haben dies ebenfalls deutlich gesehen. Und die Anzahl der Unternehmen, die uns kürzlich kontaktiert haben, weil sie an unseren Digitalisierungslösungen und unserer Hilfe bei der Erstellung einer Digitalisierungsstrategie interessiert sind,  lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.  Es wächst das Bewusstsein, dass Digitalisierung nicht mehr nur eine Strategie, sondern eine notwendige Realität ist.

Was sind die Vorteile der digitalen Transformation und wieso ist diese gerade jetzt unbedingt nötig?

Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten für Industrieunternehmen weltweit – es erlaubt ihnen, auf die immer vielfältigeren Bedürfnisse der Verbraucher einzugehen und verkürzt die Zeit, die für die Realisierung einer Produktpräsentation auf dem Markt notwendig ist. Die Digitalisierung optimiert auch den Verbrauch von Ressourcen wie Energie, Wasser und Abwasser, was gleichzeitig die Umwelteffizienz erhöht und die Kosten senkt. Die digitale Transformation ebnet den Weg für weitere Innovationen, neue Dienstleistungen und sogar völlig neue datenbasierte Geschäftsmodelle.

„Die digitale Transformation ebnet den Weg für weitere Innovationen, neue Dienstleistungen und sogar völlig neue datenbasierte Geschäftsmodelle.“

Bereits in der ersten Corona-Welle stellte sich heraus, dass es für Unternehmen, deren Prozesse schon teilweise digitalisiert wurden, einfacher war, eine unterbrechungsfreie Produktion sicherzustellen und mit größerer Gewissheit und vor allem ohne Unterbrechung in den Markt einzutreten. Die Möglichkeit zur Fernüberwachung und Wartung von Geräten hat diesen Unternehmen geholfen, weiterhin kritische Systeme zu betreiben und Störungen zu reduzieren.

Hat die Pandemie auch in Ihrem Unternehmen die Entwicklung neuer innovativer nachhaltiger Geschäftsmodelle angeregt? Wie wird Siemens in Zukunft zu einer nachhaltigeren Welt beitragen?

Vor mehr als 170 Jahren wurde Siemens aufgrund der starken Idee gegründet, dass ein Unternehmen nicht nur profitorientiert handeln, sondern auch der Gesellschaft dienen soll – und das mit allem was es tut. Dies gilt heute stärker als je zuvor. Wir befolgen die Agenda der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030, die die aktuellen Probleme der modernen Welt aufzeigt.

Wir sind auch eines der ersten globalen Unternehmen, das sich bis 2030 zu einem klaren Ziel der CO2-Neutralität verpflichtet hat. Wir bieten unseren Kunden innovative Technologien, mit denen die Treibhausgasemissionen unserer Kunden allein im Geschäftsjahr 2019 um mehr als 637 Millionen Tonnen gesenkt wurden, was mehr als 80 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen Deutschlands entspricht.

Interview: Anja Slekovec

Die Relevanz der schnellen Anpassungsfähigkeit und Entwicklung innovativer Lösungen gewann in der letzten Zeit an Bedeutung. Bei DB Schenker sind wir uns nach mehreren Jahren einer solchen Praxis bewusst, dass hierfür bestimmte Fähigkeiten notwendig sind, die gepflegt und langfristig entwickelt werden müssen. Im Unternehmen möchten wir die Trends nicht nur wahrnehmen und befolgen, sondern aktiv zur Prozessentwicklung beitragen und selbst neue Trends setzen.

Scanner-Handschuhe und Smart-Picking-Brille

Bei DB Schenker wurde schon Vieles im Bereich der digitalen Plattformen unternommen: Wir sind Pioniere in den Bereichen des autonomen Fahrens (Tpod) und führen die Fahrradzustellung in Stadtzentren ein. In Lagerhäusern wurden mehrere innovative Lösungen implementiert, unter anderem fahrerlose Gabelstapler, die Smart-Picking-Brille für die Warenauswahl sowie Handschuhe mit integriertem Scannern.

Der Einsatz der Smart-Picking-Brille in den Lagerprozessen wurde im Rahmen eines Pilotprojekts an zwei Standorten in Deutschland untersucht. Bei der Arbeit mit Scannern wurde ein wesentlicher Produktivitätszuwachs festgestellt. Eine ausgewählte Gruppe von Mitarbeitern testete ProGlove, den sog. Scan-Handschuh, der zu einer noch größeren Erfolgsquote führte.

Die komplette Smart-Picking-Lösung besteht aus zwei Komponenten – der Datenbrille von Picavi und dem ProGlove Scan-Handschuh, der die Warenauswahl aufzeichnet. Die technische Grundlage für die Smart-Brille ist die Datenbrille Google Glass. Die Informationen, die vom Mitarbeiter für die Auswahl und Suche nach der Ware benötigt werden, werden im unmittelbaren Sichtfeld des Mitarbeiters angezeigt. Der Hauptvorteil dabei ist, dass eine Papierdokumentation und Handscanner nicht mehr gebraucht werden, wodurch die Mitarbeiter beide Hände frei haben und somit eine optimale Handhabung der Ware erfolgen kann.

VoloDrone – die Fracht-Drohne der Zukunft

Eines unserer neuesten Projekte stammt aus der Zusammenarbeit mit unserem Partner Volocopter, mit welchem wir die VoloDrone entwickelt haben. Es handelt sich dabei um ein einzigartiges Entwicklungsprojekt, das das Verständnis von Lieferketten in Stadtzentren neu definieren wird. Bisher wurden einfache Drohnen für die Lieferung kleinerer Pakete eingesetzt. VoloDrone ist hingegen eine Fracht-Drohne mit einer Tragfähigkeit von 200 Kilogramm. Die Drohne wird ausschließlich elektrisch angetrieben und erreicht eine Geschwindigkeit von 40 km/h. Aufgrund ihres elektrischen Antriebs eignet sich die Drohne ideal für die Zustellung von Medikamenten oder verschiedenen Komponenten in der Produktion.

Mit der Integration der VoloDrones in unsere Lieferkette werden wir unseren Kunden unabhängige, schnellere und sichere Zustellungen ermöglichen (Foto: DB Schenker).

 

Valerija Špacapan Friš, die Geschäftsführerin von Schenker d.d. Slovenija, fügt hinzu: „Ich bin selbst eine große Befürworterin und Enthusiastin, was die Innovationsentwicklung, das Handeln nach Optimierungsmodellen und den Produktivitätszuwachs angeht. Wir müssen agilerer wirken, da in diesem unvorhersehbaren und agilen Geschäftsumfeld langfristig keine Erfolge erzielt werden können. Ich bin froh, dass ich Teil einer Gruppe bin, die sich ständig entwickelt und so viele innovative Lösungen findet. Auf diese Weise können wir auch den slowenischen Partnern mehr anbieten, ihre logistischen Prozesse optimieren und ihre Geschäftstätigkeit unterstützen“.

Autorin: Maruša Širok Ambrožič

Papierloses Handeln ist das Bindeglied zwischen übersichtlichen, zugänglichen Informationen und schnellen, agilen Geschäftsprozessen. Ohne die Digitalisierung können wir uns heute die Geschäftswelt und das Leben nicht mehr vorstellen. In der aktuellen Corona-Krise sind verschiedene Herausforderungen in den Vordergrund getreten, insbesondere beim Homeoffice. Bei Mikrocop haben wir einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen für Sie erstellt und wie Sie diese mit Hilfe digitaler Lösungen meistern können.

Unsicherer Datenaustausch per E-Mail, das Aufkommen mehrerer Dokumentenversionen, Probleme bei der Genehmigung und Unterzeichnung der Dokumente usw. Gerade diese Probleme werden durch die Digitalisierung von Dokumenten und Büros als erster Schritt auf dem Weg zur digitalen Transformation beseitigt.

Vor- und Nachteile eines digitalisierten Büros

Zu den Vorteilen gehören vor allem eine bessere Rückverfolgbarkeit und Zugänglichkeit von Informationen, eine einfachere und schnellere Dokumentenverwaltung, eine bessere Ordnung und Transparenz der Geschäfte, eine größere Sicherheit von Dokumenten und Informationen, die häufig übersehene Einhaltung gesetzlicher Vorschriften des Geschäfts und eine deutlich geringere Fehlerwahrscheinlichkeit. Daraus ergibt sich folgender Nutzen für das digitale Büro: Zeitersparnis durch Aufgabenautomatisierung und weniger Fehler, Effizienzsteigerung und rechtzeitige Entscheidungen, weniger Geschäftsrisiken aufgrund der Informationssicherheit und Geschäftskonformität.

Das Festhalten am Papier statt der Digitalisierung des Geschäfts in größerem Umfang ist häufig ein Abbild der Angst vor dem Unbekannten, das Gefangensein in alten Gewohnheiten sowie Denk- und Handlungsmustern. Die traditionelle Art der Geschäftstätigkeit, die jahrzehntelang Erfolge erzielte, ist in der heutigen Geschäftsturbulenz verloren gegangen. Wieso treten wir nicht aus der Komfortzone heraus und erlauben uns die Möglichkeit Fortschritte zu machen? Mit der Einführung eines papierlosen Handelns, eines digitalen Büros und anderen Schritten der Digitalisierung investieren wir in unsere Zukunft, in unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Die ersten Resultate der Digitalisierung werden schnell sichtbar sein.

Die sichtbaren Resultate

Die Ersparnisse werden sich auf verschiedenen Ebenen zeigen, von niedrigeren Kosten für die Bearbeitung von Papierdokumenten, wie Druck und Postversand, bis hin zu Kosten, die mit der zeitraubenden und manchmal anspruchsvollen Verwaltung dieser Dokumentation verbunden sind. Aufgrund der erheblichen Verkürzung der Verwaltungszeit für digitale Dokumente können Mitarbeiter Aktivitäten ausführen, die für das Unternehmen von Wert sind. Gleichzeitig können durch die Rückverfolgbarkeit und den ständigen Zugriff auf Dokumente in digitalen Tools die Risiken für die Geschäfts- und Informationssicherheit erheblich reduziert werden.

Wir müssen jedoch verstehen, dass die Digitalisierung von Prozessen und Vorgängen, die vorher in Papierform durchgeführt wurden, allein nicht genügt. Vorgehensweisen, die vorher mit Papierdokumenten logisch und erforderlich waren, können in digitaler Form völlig anders aussehen, benutzerfreundlicher und effizienter aus der Sicht eines erfolgreichen Geschäfts. Das wahre Potenzial wird erst dann erreicht, wenn alle Geschäftsprozesse einer neuen digitalen Realität angepasst werden.

Nachhaltigkeitsaspekt

Wenn man bedenkt, dass der Papierverbrauch in Büros ein gutes Viertel des gesamten Papierverbrauchs weltweit ausmacht, tun wir auch etwas für die Umwelt, indem wir auf ein digitales Geschäft umsteigen. Wir werden Teil der Lösung zur Reduzierung des Papierverbrauchs, anstatt Teil des Problems zu sein, bei dem fast die Hälfte der Papierdokumente im Müll landet. Das digitale Geschäft ist sauberer, umweltfreundlicher und (im Kostenbereich) effizienter. Warum diesen Schritt hinauszögern, wenn Technologielösungen wie das InDoc EDGE von Mikrocop verfügbar sind, mit denen wir – auch remote – effizienter und umweltbewusster arbeiten können.

Mit der Technologielösung InDoc EDGE von Mikrocop können wir – auch remote – effizienter und umweltbewusster arbeiten (Foto: Mikrocop).

 

Auch die Unterstützung nicht vergessen

Wenn wir uns auf den Weg der Digitalisierung begeben und durchdacht unsere Aktivitäten und Schritte planen, dürfen wir nicht vergessen, dass die Digitalisierung eine Veränderung in unserer Tätigkeit bedeutet. Eine Veränderung für alle Mitarbeiter, die die Organisationskultur beeinflusst. Der richtige Ansatz zur Förderung der Interpretation der Digitalisierung als ein Entwicklungsmittel spielt eine Schlüsselrolle bei einem erfolgreichen digitalen Geschäft. Veränderungen müssen systematisch vorgenommen werden und viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Bei der Implementierung der papierlosen Geschäftstätigkeit empfehlen wir die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Anbieter, der Sie professionell beraten und umfassend bei der Digitalisierung Ihres Geschäfts unterstützen kann. Kultur und Strategie müssen stets Hand in Hand gehen – die Kultur unterstützt die Umsetzung der Strategie auf dem Weg zum Erfolg, dasselbe gilt bei der Digitalisierung der Geschäftstätigkeit.

Autor: Anton Gazvoda, Mikrocop d.o.o.

15 Jahre AHK Slowenien werfen „Ihre Schatten voraus“. 15 Jahre sind ein langer Weg – auch im Hinblick der Mitgliederentwicklung und der Beziehungen zwischen der Kammer und ihrer Mitglieder.

Als wir vor kurzem – coronabedingt – unser Sommerfest in zwei kleinen Gruppen an zwei verschiedenen Orten durchgeführt haben, habe ich mich an die Anfänge der Mitgliedschaft erinnert. Eine überschaubare Gruppe von 50 Mitgliedern gründete die AHK im Jahr 2006. Man kannte sich untereinander, man tauschte sich auf den Veranstaltungen aus, schloss neue Freundschaften und neue Geschäfte. Nach fast 15 Jahren war es wie ein Déjà-vu. Endlich Zeit, sich mit allen anwesenden Mitgliedern zu unterhalten.

Von Network“ zu Net Worth 

Damals wie heute ist das Hauptargument für die Mitgliedschaft die Möglichkeit eines professionellen Networkings und über das Networking auch neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln. Der feine Unterschied zwischen damals und heute liegt darin, dass wir uns von Network zu Net Worth begeben müssen. Die zentrale Frage, die sich dabei stellt, ist: Was bringt uns heute die Mitgliedschaft? Nach 15 Jahren können wir sagen, dass „Eine neue Ära der Mitgliedschaft“ beginnt.  Die Bedürfnisse der Mitglieder haben sich nicht verändert, wohl aber die Bedürfnisse nach einer schnelleren Reaktion und einer stärkeren Vernetzung der Mitglieder untereinander, und zwar nicht nur durch persönliche Treffen. Die Kommunikation spielt auch weiterhin eine entscheidende Rolle in der Interaktion mit den Mitgliedern und untereinander. Denn nur durch Kommunikation kann voneinander gelernt werden. 

Gertrud Rantzen, Vorstandsvorsitzende der AHK Slowenien: Damals wie heute ist das Hauptargument für die Mitgliedschaft die Möglichkeit eines professionellen Networkings und über das Networking auch neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln. Der feine Unterschied zwischen damals und heute liegt darin, dass wir uns von Network zu Net Worth begeben müssen“ (Foto: Črt Poglajen).

Digitales Networking – das neue Normal  

Die AHK hat in den letzten Monaten aktiv an einer neuen Strategie zur Vernetzung der Mitglieder gearbeitet und ein neues Kommunikationsmodell entwickelt, das sich aus einem digitalen AHK B2B Hub und einem zweisprachigen AHK Blog erschließt. Der digitale AHK B2B Hub wird nach seinem Launch Ende des Jahres nicht nur den Zusammenhalt zwischen der AHK und den Mitgliedern, sondern auch zwischen den Mitgliedern untereinander stärkenDas digitale Networking zwischen den Mitgliedern ist das neue Normal.  

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben gezeigt, dass wir uns auch in der digitalen Welt über gemeinsame Interessen austauschen möchten. Es hat aber auch gezeigt, dass unsere Mitglieder mit ihrem Ideenreichtum und Engagement sich stärker in die AHK einbringen möchten und sich fachbezogen anderen Mitgliedern austauschen möchten. Der AHK Blog bietet neue Möglichkeiten, das Best Practice unserer Mitglieder stärker zu positionieren und der AHK B2B Hub schafft eine neue Plattform für den fachbezogenen Austausch und die direkte Kontaktaufnahme 

Dennoch, und davon bin ich überzeugt, wird sich nichts daran änderndass wir uns persönlich treffen und austauschen wollen. Und wir werden – gerade im 15. Jahr unseres Bestehens – daran intensiv arbeiten und uns im Rahmen der Möglichkeiten bewegen: zwischen digital und analog.  

Autorin: Gertrud Rantzen

Die Transformation der Geschäftstätigkeit und nachhaltige Innovationen spielen in der aktuellen Krise eine Schlüsselrolle bei neuen Geschäftsmöglichkeiten. Im Rahmen dessen ergreift das Mitgliedsunternehmen Skaza im Bereich umweltfreundlicher Kunststoffe die Initiative. Wir haben mit Bart Stegeman, einem der zwei Geschäftsführern von Skaza, über eine nachhaltige Unternehmensstrategie und Kreislaufwirtschaft gesprochen.

Sie sind eines der inspirierendsten europäischen Unternehmen, im Kern Ihrer Unternehmensstrategie steht eine nachhaltige Orientierung. Wie folgen Sie diesen Richtlinien im Bereich der Kunststoffe?

Wir sind uns dessen bewusst, dass wir ohne Plastik nicht leben können, aber dennoch dürfen wir von Plastik nicht ertränkt werden. Wir handeln in kleineren Schritten, weil wir daran glauben, dass auch kleine Veränderungen Topergebnisse erzielen, insbesondere bei umweltorientierten Vorgehensweisen. Alle unsere Produkte werden aus organischen, biologisch abbaubaren Materialien oder Rezyklaten hergestellt. Derzeit sind 85 % der Produkte aus unserem Sortiment entweder aus Rezyklaten oder aus Bio-Materialien. Was unsere Unternehmensstrategie angeht, handeln wir nach allen bestehenden Richtlinien. Auf jeden Fall streben wir danach, so viele Rezyklate und Bio-Materialien wie möglich zu verwenden.

Das Unternehmen Skaza ist Gewinner des Preises der deutschen Wirtschaft 2019, der sowohl von der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer (AHK) in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Slowenien als auch dem WISE Institut für Nachhaltigkeit und Ethik in aufstrebenden Volkswirtschaften verliehen wurde (Foto: Skaza).

 

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

So ein Handeln ist heutzutage sicherlich wesentlich teurer. Nachhaltige Materialien sind teuer, Strom aus erneuerbaren Quellen, den wir nutzen, ist teuer. Dennoch sehen wir das als eine Pflicht an. Das ist die Vision, die wir verfolgen, weil wir an eine bessere Zukunft glauben sowie daran, dass wir auf dem Weg dorthin eine bedeutende Rolle haben.

Wir sind der Überzeugung, dass zu dieser Zukunft auch andere Beteiligte beitragen werden, die ebenso daran glauben, dass ein nachhaltig orientiertes und gemeinsames Handeln die Welt zu einem besseren Ort verändert. Auch, wenn wir in diesem Moment einige Schritte rückwärts gehen, bedeutet das langfristig mehrere Schritte vorwärts. So ein Handeln wird früher oder später zur Notwendigkeit werden.

„Nachhaltige Materialien sind teuer, Strom aus erneuerbaren Quellen, den wir nutzen, ist teuer. Dennoch sehen wir das als eine Pflicht an. Das ist die Vision, die wir verfolgen, weil wir an eine bessere Zukunft glauben sowie daran, dass wir auf dem Weg dorthin eine bedeutende Rolle haben.“

Worin sehen Sie den wesentlichen Vorteil bei der Transformation der Wirtschaft in ein nachhaltig orientiertes Modell?

Ich glaube, dass eine nachhaltige Entwicklung uns auf dem Markt nicht nur konkurrenzfähig macht, sondern auch erfolgreich in globale Wertschöpfungsketten integriert. Erfolg kann mit dem entsprechenden Maß an Mut, einer klaren Vision und einer Organisationskultur, die aus Werten und Beziehungen bestehen, erzielt werden.

Haben alle Ihre Mitarbeiter die Unternehmenswerte angenommen und handeln sie auch dementsprechend? Wie spiegelt sich dies in der alltäglichen Arbeit wider?

Bei Skaza streben wir nach einer sehr klaren Vision – mit der Entwicklung der innovativen Produkte, die aus natürlichen Materialien bestehen, wird unser Planet geschützt und unseren Kunden werden Lösungen angeboten, die für ein besseres Leben sorgen. Wir sind uns dessen bewusst, dass gesellschaftliche Veränderungen von uns kommen müssen. Anders gesagt, die Unternehmenswerte sollten mit den Werten der Mitarbeiter Hand in Hand gehen. Wir gehen noch einen zusätzlichen Schritt weiter, indem wir uns anhand dieser Werte auch für die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und B2B-Kunden entscheiden. Bei den Mitarbeitern ist sicherlich wichtig, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie beherrschen, noch wichtiger sind jedoch ihre Werte und ihre Beziehung zur Arbeit, zum Unternehmen und schließlich zur Welt. Unsere Mitarbeiter nehmen die Werte unserer nachhaltigen Verpflichtung an, die sich in einer respektvollen Beziehung zur Natur und ihren Quellen zeigt, sowie in der täglichen Bemühung bei der Arbeit, der Verantwortung und dem Mut, die uns erlauben, unsere Vision zu verwirklichen.

Skaza präsentierte im September 2020 seine neue Innovation Bokashi Organko 2 Ocean – einen Komposter bestehend aus recycelten Fischernetzen (Foto: Skaza).

 

Mit dem Übergang der Plastik-Wertschöpfungskette weg vom linearen Modell hin zum Kreismodell haben Sie im letzten Jahr eine neue Erfolgsgeschichte geschrieben. Im September haben Sie nämlich eine neue Version des Küchenkomposters Bokashi Organko 2 Ocean vorgestellt, der aus Fischernetzen hergestellt wurde. Wie kommt es, dass Sie sich zu solch einem Schritt entschieden haben?

Auf der Welt werden 360 Millionen Tonnen Plastik produziert. Mindestens acht Millionen dieses Plastiks enden im Ozean. Dies entspricht der Entladung einer ganzen LKW-Ladung pro Minute ins Meer. Jährlich enden mehr als 650.000 Tonnen der unbrauchbaren Fischernetze im Wasser. 2018 wurden allein auf dem Oaxaca-Strand in Mexico mehr als 300 Schildkröten gefunden, die in diesen Netze gefangen wurden und gestorben sind. Darüber gibt es viele weitere Fakten, die im Internet nachgelesen werden können.

Aufgrund des Wunsches nach Andersartigkeit und der Differenzierung von anderen schenken wir der Kreislaufwirtschaft in unserem Unternehmen viel Aufmerksamkeit . Dementsprechend wurden die Materialien, die einst den Fischern dienten, für den Komposter eingesetzt, der jetzt in verschiedenen Haushalten benutzt werden kann. Die neue Version unseres Komposters besteht aus solchen Fischernetzen. Ein Organko besteht 30 % (mindestens 600 Gramm) aus Fischernetzen, alle anderen Materialien sind ebenso Rezyklate.

Interview: Janja Urankar Berčon

Die COVID-19-Pandemie übt einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft aus, vor allem auf die Liquidität der Unternehmen und folglich auf deren Zahlungsfähigkeit. Mehr über die Zahlungsgewohnheiten in Deutschland und Slowenien sowie über die Vielseitigkeit des Forderungsmanagements verrät uns Natalija Zupan, Vorstandsmitglied der AHK Slowenien, die seit fast 15 Jahren erfolgreich das Unternehmen EOS KSI leitet und Unternehmen in Slowenien hilft, Forderungen professionell einzuziehen.

Frau Zupan, wenn wir über die Dienstleistung des Forderungsmanagements sprechen, denken wir sofort an Eintreibung. Können Sie uns erklären, was dieser Begriff überhaupt einbezieht?

Forderungsmanagement bezieht sich auf jegliche Aktivitäten und die Politik, die dem Bereich der Forderungen zugeschrieben werden können. Die Eintreibung ist dabei nur ein Teil des Forderungsmanagements und ist eine notwendige Aktivität, wenn der Kunde seine Rechnung in der abgesprochenen Frist nicht bezahlt hat.

Zu den Aktivitäten des Forderungsmanagements zählen  die Überprüfung der Bonitätsstufe, die Aufstellung der Verkaufs- und Zahlungsbedingungen und Verfolgung der ausstehenden Forderungen. Bei dem beschriebenen Prozess mit Mahnungen und dem Eintreiben der ausstehenden Forderungen handelt es sich um bestimmte Vorgehensweisen, die zu einem gewissen Zeitpunkt angewandt werden müssen. Sie gehören in die letzte Phase des Forderungsmanagements.

Worin sehen Sie den Konkurrenzvorteil Ihres Unternehmens?

Unseren Kunden ist es wichtig, dass sie sich auf uns verlassen können – zuerst, dass die Informationen und Daten, die sie uns anvertrauen, in sicheren Händen sind und schließlich, dass sie wissen,  dass ihre Kunden mit Respekt und ohne Diskriminierung behandelt werden. Unsere wichtigsten Konkurrenzvorteile sind die Erfolgsquote bei Eintreibungen, Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Wie würden Sie Ihren Erfahrungen nach die Zahlungsgewohnheiten der Slowenen beschreiben und wie unterscheiden sich diese von den Zahlungsangewohnheiten der Deutschen?

Wenn ich mich auf die Umfrage beziehe, die wir im Jahr 2019 durchgeführt haben, sind slowenische Konsumenten, also natürliche Personen, den deutschen sehr ähnlich. Bei beiden sind die bewilligten Zahlungsfristen sehr kurz (im Durchschnitt 14 Tage) und dementsprechend hoch ist auch der Prozentsatz der rechtzeitig geleisteten Zahlungen (89 % bei slowenischen und 88 % bei deutschen Konsumenten).

Die größten Unterschiede bestehen in den Zahlungsgewohnheiten der Geschäftskunden. Die slowenischen Unternehmen bewilligen ihren Kunden längere Zahlungsfristen als die deutschen (43 Tage im Durchschnitt für slowenische Geschäftskunden und 26 Tage für deutsche). Jedenfalls war das die Praxis vor der Pandemie.

Natalija Zupan: „Auf jeden Fall sollte ein guter und häufiger Kontakt aufrechterhalten werden und man sollte stets auf dem Laufenden über den Stand des Kunden sein“ (Foto: EOS KSI).

 

Hat die COVID-19-Pandemie die Zahlungsgewohnheiten in Slowenien und Deutschland beeinflusst und wenn ja, wie?

Es ist naiv zu erwarten, dass die Pandemie auf die Wirtschaft, die Liquidität der Unternehmen und deren Zahlungsfähigkeit keinen Einfluss haben wird. Die Umfrage, die wir im Laufe der Pandemie durchgeführt haben, hat gezeigt, dass sich ein Viertel der Unternehmen mit Zahlungsverspätungen befasst.

So wird in Deutschland und in Slowenien noch ein Moratorium auf die Einführung des Insolvenzverfahrens ermöglicht, obwohl Unternehmen alle formellen Bedingungen dafür erfüllen. Die eigentlichen Folgen und Zahlen werden erst bekannt sein, wenn die Maßnahmen gelockert werden.

„Es ist naiv zu erwarten, dass die Pandemie auf die Wirtschaft, die Liquidität der Unternehmen und deren Zahlungsfähigkeit keinen Einfluss haben wird. Die Umfrage, die wir im Laufe der Pandemie durchgeführt haben, hat gezeigt, dass sich ein Viertel der Unternehmen mit Zahlungsverspätungen befasst.“

Insbesondere in der Coronazeit kann es passieren, dass Rechnungen aus dem Ausland nicht bezahlt werden. Wie können ausstehende Beträge so schnell wie möglich eingetrieben werden?

Auf jeden Fall sollte ein guter und häufiger Kontakt aufrechterhalten werden und man sollte stets auf dem Laufenden über den Stand des Kunden sein. Je aktiver und wachsamer wir sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Kunden – im Falle, dass sie eine gute Zahlungsfähigkeit haben – die Rechnung eher uns gegenüber begleichen als einem Lieferanten, der nur geduldig und passiv darauf wartet, dass die Rechnungen aus der Eigeninitiative des Kunden bezahlt werden.

Eine ständige Liquidität und Sicherheit bei den Geschäften sind für jedes Unternehmen essenziel. Wie können Unternehmen ihre Liquidität während der Coronazeit aufrechterhalten?

Ich glaube, dass Unternehmen, die schon vor dem „Lockdown“ nach den Grundsätzen eines soliden Finanzmanagements gehandelt haben, dieselben Grundsätze auch im Nachhinein befolgen werden. COVID-19 hat vieles beeinflusst, aber die grundlegenden Prinzipien, die jedes Unternehmen befolgen sollte, kann das Virus nicht ändern. Die slowenische Wirtschaft hat – mit Ausnahmen – sehr schnell auf die neue Situation reagiert und die Resultate sind bis jetzt besser als erwartet. Diejenigen Unternehmen, die sich schon vor der Pandemie in einer schlechten finanziellen Lage befanden, werden Umsatzrückgange oder Zahlungsausfälle schwerer ertragen als finanziell solide aufgestellte Unternehmen.

„Diejenigen Unternehmen, die sich schon vor der Pandemie in einer schlechten finanziellen Lage befanden, werden Umsatzrückgange oder Zahlungsausfälle schwerer ertragen als finanziell solide aufgestellte Unternehmen.“

In Ihrem Unternehmen streben Sie nach dem Aufbau eines präventiven Bewusstseins über Finanzkompetenz von Jugendlichen im Rahmen des Projektes „Finanzschule“. Können Sie uns dazu mehr erzählen?

Die allgemeine Mission der EOS Gruppe ist „For a debt-free world“. Diese wird durch präventives Wirken und Ausbildung im Finanzbereich erfüllt. Aus diesem Grund sind wir Partner des Projekts „Finanzschule“ (im Original „Finančna šola“) der slowenischen Zeitschrift Moje Finance geworden. Es handelt sich dabei um die Bemühungen, Jugendliche darüber auszubilden, wie sie Geld verdienen, investieren und sparen können.

Wenn wir lernen wollen, umsichtig mit Geld umzugehen, müssen wir lernen, wie man Kredite aufnimmt und wie man handelt, wenn wir eine Schuld nicht zurückzahlen können. Mein Rat ist, dass Sie nicht die Augen verschließen sollten, wenn Sie in Schwierigkeiten sind, sondern den Gläubiger offen und rechtzeitig vor Ihrer Situation zu warnen und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.

Interview: Anja Slekovec

Bei der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer haben wir bereits 2018 mit der Digitalisierung der Arbeitsprozesse begonnen. Folglich ist uns der rasche Umzug ins Homeoffice problemlos gelungen. Unsere Erfahrungen und die sich daraus ergebenden Vorteile der Digitalisierung möchten wir mit Ihnen in sechs Schritten teilen.

Aufgrund eines immer schneller werdenden Arbeitsrhythmus, einer größeren Anzahl an Geschäftspartnern und somit auch Dokumenten fand eine rasche Überbelegung unserer Räume statt – und zwar nicht nur physisch, sondern auch in der virtuellen Welt auf unserem Server. Dies führte zur Unübersichtlichkeit, immer größeren administrativen Aufwand sowie länger werdenden Arbeitstagen im Büro. Um diese Probleme zu vermeiden, haben wir an unserer Kammer im Jahr 2018 mit der Digitalisierung der Arbeitsprozesse begonnen. Der Vorgang wird in den folgenden sechs Schritten beschrieben.

Schritt 1: Inventarisierung der Prozesse

Der erste Schritt enthielt die Inventarisierung aller Prozesse. Dieser Schritt war mit einem größeren Zeitaufwand verbunden, da alle Unternehmen ungeachtet deren Größe eine ähnliche Anzahl an Prozessen innehaben.

Schritt 2: Analyse

Im Rahmen des zweiten Schritts wurden alle inventarisierten Prozesse analysiert und anschließend in Form von digitalen Lösungen optimiert.

Schritt 3: Anbietersuche

Im Anschluss an die Optimierung der digitalen Lösungen wurde der dritte Schritt durchgeführt. Dieser befasste sich mit der Suche nach potenziellen Anbietern dieser Dienstleistungen bzw. einer individuellen Recherche.

Schritt 4: Koordination

Der vierte Schritt bezog einzelne Treffen, die Koordination der Wünsche und Angebote sowie die Erstellung eines Zeitplans ein. Dieser Schritt ist von essenzieller Bedeutung, weil die Gesamtheit der Prozesse keinesfalls in einer Nacht optimiert werden kann und erst recht nicht auf einmal. Deshalb erfolgte die Einstufung aller Prozesse nach deren Notwendigkeit sowie deren Abhängigkeit voneinander. Mit diesem Schritt wurde der Sprung in die digitale Welt geschaffen.

Schritt 5: Einführung der Veränderungen

Im Rahmen des vorletzten, fünften Schritts wurde(n):

  • die Office365-Tools eingeführt,
  • die Dokumente aus dem physischen Server auf das Cloud-Netzwerk gespeichert,
  • sicheres Drucken eingeführt und Mitarbeitern die Nutzung eines Laptops ermöglicht,
  • ein Zeiterfassungssystem mithilfe der Lesegeräte, des Netzes und der Handys eingeführt,
  • die Stundenerfassung, Antragsstellungen und die Vorbereitung sowie Abgabe der Dienstreiseaufträge vereinfacht und
  • das CRM-System ebenfalls in die Cloud umgestellt.

Wir möchten auch in Zukunft einige Neuerungen einführen, jedoch müssen wir dabei alle Faktoren einbeziehen. Hierzu zählen auch die rechtlichen Beschränkungen, die bei dem Ideenentwurf nicht immer berücksichtigt werden.

Schritt 6: Analyse der Resultate

Die neuen Arbeitsmethoden und Ansätze haben sich in der Zeit der COVID-19-Pandemie als sehr nützlich herausgestellt. Wir mussten von heute auf morgen unsere Arbeit in Homeoffice umstellen und konnten somit einen reibungslosen Ablauf der Arbeit gewährleisten. Aus diesem Grund lohnte sich die frühzeitige Investition in die Digitalisierung und verhinderte, dass wir die Arbeit in der Zeit der Pandemie überhaupt nicht durchführen hätten können. Mit den Digitalisierungsprozessen wurden auch Administrations- und Druckkosten verringert sowie zusätzliche Zeit für fachbezogene Arbeit gewonnen.

Einer der bedeutendsten Vorteile der Digitalisierung ist sicherlich die Verbesserung der Flexibilität, die nicht nur eine Vereinfachung der Arbeit an sich ermöglicht, sondern zudem zu einer erleichterten Koordination zwischen Arbeit, Freizeit und Familie beiträgt.

Autorin: Tadeja Srša

Im Juni veröffentlichte das sog. „Hochrangige Politische Forum für Nachhaltige Entwicklung“ (HLPF) der Vereinten Nationen (UN), den Entwicklungsbericht zur Nachhaltigkeit für das Jahr 2020. Dieser Bericht enthält ein weltweites Länderranking gemessen am SDG-Index (Sustainable Development Goals Index). Der Index orientiert sich an insgesamt 17 Zielen und 169 Unterzielen, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren sollen. Deutschland belegt im aktuellen Ranking Platz 5, währenddessen Slowenien auf Platz 12 zu finden ist.

Neben dem Kampf gegen den Hunger gehören zu den UN-Nachhaltigkeitszielen der Kampf gegen Armut, gegen Diskriminierung von Frauen, gegen Korruption und für Gerechtigkeit und Frieden. Dazu gehört Bildung für alle, der Schutz des Klimas und der Biodiversität, um nur ein paar Beispiele der Ziele zu nennen. Deutschland belegt im aktuellen Ranking Platz 5, währenddessen Slowenien, wie auch im letzten Jahr, auf Platz 12 zu finden ist. Deutschland verbessert sich damit um einen Platz im Vergleich zum Vorjahr, liegt aber nach wie vor hinter den Bestplatzierten Dänemark, Schweden, Finnland und Frankreich. Die größten Herausforderungen für Deutschland finden sich in SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion), SDG 13 (Klimaschutz und Anpassung) und SDG 14 (Leben unter Wasser).

Warum ist Nachhaltigkeit für Unternehmen wichtig?

Die Medien sind voll von Schreckensbotschaften über Umweltkatastrophen, Klimawandel, Artensterben, Plastik in den Meeren und Hungersnöten. Das etwas getan werden muss ist eindeutig. Doch warum sollten profitorientierte Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeiten? Der allgemeine gesellschaftliche Wandel zu bewusstem und nachhaltig ausgerichtetem Konsum ist mittlerweile zum allgemein anerkannten Konsens geworden. So ist die Nachhaltigkeit von Produkten oder Dienstleistungen ein wichtiger Bestandteil für das Image eines Unternehmens. Es ist zugleich ein Investitions- sowie auch ein Verkaufsargument. Nachhaltige Unternehmen sind meist effizienter und krisenresistenter.

Welchen Einfluss hat die COVID-19 Pandemie auf die Nachhaltigkeitsentwicklung?

Die UN befürchten das erste Mal seit Aufzeichnung der Nachhaltigkeitsziele im Jahr 1990 einen weltweiten Rückgang von Bildung, Gesundheit und Lebensstandards. Die Covid-19-Pandemie ist die schlimmste Gesundheits- und Wirtschaftskrise des gesamten letzten Jahrhunderts. Die bisher ergriffenen Maßnahmen, wie die wochenlange Schließung vieler Wirtschaftszweige, hat zu einer globalen Krise und dem massiven Verlust von Arbeitsplätzen geführt. Der einzige positive Aspekt in diesem düsteren Bild ist die Verringerung der Umweltauswirkungen infolge des Rückgangs der wirtschaftlichen Aktivität. Schlüsselziel ist es nun die Wirtschaft anzukurbeln, ohne in unnachhaltige alte Muster zurückzufallen.

Autor: Janis Skerhut

Der Entwicklungsbericht zur Nachhaltigkeit wird vom renommierten Wissenschaftsverlag Cambridge University Press veröffentlicht und enthält das jährlich erscheinende Messinstrument für Länderfortschritte bei der UN-Agenda 2030, den SDG-Index.

Den aktuellen Bericht auf Englisch finden Sie hier.

 

Die Geschichte der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) begann im Jahr 1894 als die erste Handelskammer in Brüssel (heute AHK debelux) etabliert wurde. Heute, nach 126 Jahren, gilt das Netzwerk der AHKs mit über 140 Standorten in 92 Ländern als eines der weltweit stärksten.

#PartnerWeltweit – Deutschland und weltweit 

Das Netzwerk der AHKs, bestehend aus bilateralen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen der deutschen Wirtschaft, berät, betreut und vertritt weltweit deutsche Unternehmen, die ihr Auslandsgeschäft auf- oder ausbauen wollen. AHKs sind Institutionen der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) koordiniert und entwickelt das Netz der deutschen Auslandshandelskammern stetig weiter. Sie werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) anteilig gefördert. 

Die enge Partnerschaft der AHKs mit den 79 Industrie und Handelskammern (IHKs) in Deutschland ist ein Garant für das Verständnis der Bedürfnisse der Wirtschaft. Durch die gute Zusammenarbeit beider Strukturen im In- und Ausland können Unternehmensanfragen direkt von Experten vor Ort bearbeitet und mit marktgerechten Lösungen beantwortet werden. Spezielle Länder- und Regionalveranstaltungen in den IHKs werden gemeinsam mit den jeweiligen AHKs vorbereitet und durchgeführt. Die IHKs sind Einrichtungen der wirtschaftlichen Selbstverwaltung. Sie vertreten die Interessen aller gewerbetreibenden Unternehmen in ihren Regionen gegenüber Kommunen, Landesregierungen sowie Politik und Öffentlichkeit. So entsteht eine direkte Verbindung zwischen der Wirtschaft im In- und Ausland. Dachorganisation der IHKs – und auch der AHKs – ist der DIHK. 

Brücke zwischen Märkten und Kulturen – seit 126 Jahren 

Im vergangenen Jahr feierte das Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern ihr 125. Jubiläum. Nach der 1894 ersten etablierten Handelskammer in Brüssel, umfasst das Netzwerk mittlerweile beachtliche 140 Kammern in 92 Ländern mit mehr als 50.000 Mitgliedschaften. Nicht nur dienen die Auslandshandelskammern als Schlüssel zum internationalen Handel, um Interessen der deutschen Wirtschaft und der Gastländer zu vertreten und verknüpfen, sondern sie laden auch zur Kollaboration zwischen Unternehmen aus allen Teilen der Welt ein. Dadurch befinden sich die Kammern in ständigem Ausbau ihres Netzwerks. 

Die AHKs dienen dazu Mitglieder und darüber hinaus Unternehmen lokal und international zu verbinden, nationale Erfolge auf internationale Ebene zu übertragen und somit Brücken zwischen Nationen zu bauen. Dies wird ermöglicht durch das Engagement ihrer 2.400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und dieehrenamtliche Unterstützung des AHK-Netzes durch 2.500 Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit der unterstützenden Wirkung der AHK auch Anfragen von Unternehmen bearbeiten.