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Nachhaltigkeit und technologische Entwicklung Die Technologie ist inzwischen zweifellos zu einem Nachhaltigkeitshebel für die Gesellschaft geworden. Alltagsaktivitäten können – mit klaren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bilanz – so schneller und effizienter durchgeführt werden. Durch die Anwendung von Technologien können Privatpersonen und Organisationen leichter Kontakte knüpfen, was wiederum einen deutlichen Einfluss auf die Gesellschaftsbilanz hat. Durch […]

Nachhaltigkeit und technologische Entwicklung

Die Technologie ist inzwischen zweifellos zu einem Nachhaltigkeitshebel für die Gesellschaft geworden. Alltagsaktivitäten können – mit klaren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Bilanz – so schneller und effizienter durchgeführt werden. Durch die Anwendung von Technologien können Privatpersonen und Organisationen leichter Kontakte knüpfen, was wiederum einen deutlichen Einfluss auf die Gesellschaftsbilanz hat. Durch die Überwachung und Bewertung der Emissionsentwicklung und den Einsatz emissionsarmer Technologien werden die Auswirkungen auf die Ökobilanz definiert.

Darüber hinaus erfordern auch die kommenden Migrationsströmungen eine technologische Unterstützung. In den nächsten zehn Jahren werden 2/3 aller Menschen in städtischen Gebieten leben, davon 1/3 in Großstädten (d. h. mit einer Einwohnerzahl von mindestens 500.000). Somit wird sowohl die innerstädtische als auch die interstädtische Mobilität zu einer Herausforderung, die nur mit technologischen Lösungen zu bewältigen sein wird. In diesem Zusammenhang kommen die Elektromobilität und ihre technologischen Innovationen ins Spiel.

Die großen Zusammenhänge

Die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsmaßnahmen können von der Öffentlichkeit leichter wahrgenommen werden, wenn eine größere Gruppe von Akteuren einbezogen wird. Die Betrachtung Sloweniens bedeutet demnach eine Erweiterung des Blickfeldes von Balkan und Österreich auf die Visegrád-Gruppe und weiter bis hin zum Baltikum. Insgesamt werden 12 Staaten in diesen drei Ländergruppen, die als Drei-Meeres-Initiative-Region bezeichnet werden, näher betrachtet. Dazu gehören Länder, die im Norden an die Ostsee, im Südwesten an die Adria und im Südosten an das Schwarze Meer grenzen. Ein kurzer Blick auf diese Länder zeigt, dass sich derzeit eine ganze Menge tut:

 

  • Welche Entwicklungen gibt es in Slowenien und seinem Nachbarland Österreich?

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana, ist die erste EU-Hauptstadt, die einen Zero-Waste-Plan schon verkündet hat. Die Stadt ist stolz darauf, dass sie pro Kopf eine beträchtliche Menge an Grünflächen zur Verfügung hat. Wien, die Hauptstadt Österreichs, ist mit ihren zahlreichen nachhaltigen Dienstleistungsangeboten ein Vorbild für die ganze Region. Dazu gehören umweltbewusstes Einkaufen, ökologische Landwirtschaft und intelligente Infrastruktur. Außerdem wird mehr als ein Drittel des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energiequellen gedeckt.

  • Was geschieht in einigen Balkanländern?

Zagreb, die Hauptstadt von Kroatien, hat 2019 ihren Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (SECAP – Sustainable Energy and Climate Action Plan) verabschiedet und setzt sich sehr für die Umsetzung grüner Lösungen ein. Die rumänische Hauptstadt Bukarest engagiert sich für die Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität. Derzeit läuft eine Ausschreibung für die Erweiterung der Elektrobus-Flotte auf weitere 100 Busse. Für die Entwicklung eines umweltverträglichen Verkehrssystems der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben die Stadtverwaltung und die europäische Investitionsbank einen Rahmenkredit von 60 Mio. EUR unterzeichnet.

  • Wie entwickelt sich die Situation in der Visegrad-Gruppe?

Die tschechische Hauptstadt Prag weist eine deutliche Aufspaltung zwischen den Einwohnern und den Pendlern auf. Etwa ein Viertel der Stadteinwohner benutzt das Auto als Hauptverkehrsmittel, bei den Pendlern sind es sogar fast 50 %. In der Slowakei wird die Hauptstadt Bratislava allmählich von Initiativen zur Förderung der E-Mobilität erfasst. Der Modalsplit der Stadt wird derzeit stark von Pkws dominiert, von denen nur ein kleiner Teil schrittweise auf Elektroautos umgestellt wird. Die polnische Hauptstadt Warschau will ihre Emissionen bis 2030 um 40 % senken (im Vergleich zu 2007). Ungarns Hauptstadt Budapest wollte ursprünglich bis 2025 900 zusätzliche Ladestationen in der Stadt installieren und kündigte kürzlich an, auch am Budapester Flughafen 176 neue Ladestationen einzurichten.

  • Wie sieht die Lage in den baltischen Staaten aus?

Die estnische Hauptstadt Tallinn wurde kürzlich von einer internationalen Jury zur Grünen Hauptstadt Europas 2023 gekürt. Riga, die Hauptstadt Lettlands, ist der Wohnort von etwa 1/3 der lettischen Bevölkerung, etwa 700 000 Menschen, von denen wiederum nur etwa 4 % neue Fahrzeuge kaufen. Dies zeigt deutlich, dass die Ziele der Kreislaufwirtschaft verfolgt werden. In Vilnius, der Hauptstadt Litauens, wird derzeit die Grüne Welle Initiative durchgeführt, bei der zehn Millionen Sträucher, 100 000 Bäume und 300 000 Kletterpflanzen gepflanzt werden sollen.

Nachhaltigkeit und E-Mobilität

Nachhaltigkeit wird in vielen Fällen mit einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen gleichgesetzt. Der Verkehrssektor ist einer der größten Emissionsverursacher, wobei die zunehmende Kommerzialisierung von E-Fahrzeugen ein möglicher Ansatz zur Emissionsreduzierung ist. Das Marktpotenzial für E-Mobilität ist immens und wird durch den europäischen Grünen Deal, der u.a. 1 Mio. BEV-Ladepunkte bis 2025 vorsieht, stark gefördert.

Öffentlich nutzbar und förderungswürdig wird die E-Mobilität erst dann, wenn sie grenzenlos genutzt werden kann, unabhängig von dem Gebiet einer Region oder eines Landes. Hierzu müssen Umfangs- und Größenvorteile genutzt werden, um einen offenen Markt und offene Unternehmensmodelle zu etablieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.e-clearing.net

 

*BEV – Batterie-Elektrofahrzeuge